Virtual Box - Produktiveinsatz

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Boity
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Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von Boity » 04.12.2010 00:41:21

Hallo liebe Community !

Ich bin ständig auf der Suche nach Alternativen zu XEN und habe bereits diverse andere Techniken getestet wie KVM und Proxmox.

Nun möchte ich mich mal der Aufgabe "Virtual Box im Produktiveinsatz" annehmen. :P

Was meint ihr dazu (Produktiveinsatz [Y/N] ) ?



Gruß

Boity

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minimike
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Re: Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von minimike » 04.12.2010 03:47:23

Klares Nein. Einfach nur nein, nein und nochmals nein. Sofern auf einem Server wo $$$ gehen. Was zu Hause auf Lieselein mit nem Quad und 8 GB läuft ist eine andere Liga.
Bei XEN hast du Amazon EC3
Bei VMware ein Produktuniversum.
Und ob sich Redhat mit KVM behauptet, beobachte ich sehr kritisch. Mit Hoffnung aber ohne Erwartung.
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Re: Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von Boity » 04.12.2010 16:13:24

Hi mike,

es geht nicht direkt um € $ oder Pfund :-).

Virtual Box ist für den noramlen Anwender glaube ich sehr gut aufgehoben...wobei wenn ich mir XEN und KVM anschaue ist das ja auch kein Hexenwerk.

Am meisten hat mich bis jetzt Proxmox überzeugt,auch wegen dem Webgui.

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minimike
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Re: Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von minimike » 04.12.2010 19:59:36

Der Webgui mag Einsteigern mit nur einem Server gefallen. Aber wenn da ein Steueranbindung via Protokoll existiert wäre das Effizienter. Vor allem wenn du eine Farm betreibst. XEN und VMware liefern das. Dann kommt noch die Größe des Anbieters hinzu. Kleine 2 Mann Klitsche kann jeden Tag schliessen. Bei der University of Cambridge, Citrix und EMC erwarte ich das weniger. Und dann kommt die Frage des Gastsupports und der Effizienz von Gastsystemen. KVM unterstützt weniger wie XEN. Und XEN weniger wie VMware
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Re: Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von Boity » 05.12.2010 11:22:47

Ich rede ja lediglich von einen Computer,der ein Windows und einen Debian Server virtualisieren soll :D .

Was man so liest und hört wird XEN wohl nicht mehr großartig von den Großen eingesetzt - siehe Suse,RedHat,die nutzen nun KVM.


---

XenServer 5.6 (free) bin ich gerade dabei mir anzuschauen. Wenn ich mir aber die Preise anschaue für die nächste Stufe wird mir schlecht (1.000$).
Dann doch lieber das "freie" Xen oder KVM.... .

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Re: Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von fbartels » 06.12.2010 08:06:11

Da muss ich minimike doch etwas widersprechen.

Jeder Hypervisor hat seine Daseinsberechtigung, Virtualbox scheint das einzige Programm zu sein dessen Zukunft nicht total ungewiss ist nach der Übernahme von Sun durch Oracle. Auch für die Servervirtualisierung ist Virtualbox meiner Meinung (und da bin ich denke ich nicht ganz allein) immer mehr geeignet.

In der Linux Technical Review gab es letztens einen netten Artikel über "Virtualbox als Private Cloud". Vitualbox unterstützt inzwischen sogar Features wie Live Migration zwischen Virtualisierungshosts.

Thema Schnittstelle:
Virtualbox wird ebenfalls von libvirt unterstützt, daneben gibt es neben der Standard-GUI noch Tools wie phpVirtualbox, vboxtool und selbst kommerzielle Tools wie Abiqui.

Gruß Felix

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Re: Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von Boity » 06.12.2010 08:14:39

Hi,
Virtualbox scheint das einzige Programm zu sein dessen Zukunft nicht total ungewiss ist nach der Übernahme von Sun durch Oracle
Is Oracle trying to kill VBox ?

http://www.muktware.com/news/26/2010/249

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Re: Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von fbartels » 06.12.2010 08:38:33

Hast mich erwischt, die Aussage hatte ich vorher nicht recherchiert.

Wobei ich mich noch recht gut an den von dir genannten Artikel erinnern kann. Die genannte OSX Virtualisierung geht aus Lizenzgründen nicht und die dort aufgezeigten Performance Probleme konnte keiner reproduzieren.

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Re: Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von hikaru » 06.12.2010 10:14:32

Die Stabilität von VirtualBox hat wirklich stark nachglassen. 2.2 PUEL lief für meine Zwecke* unter Lenny schön stabil, ich hatte nie Grund zum Klagen. 3.2 (egal ob PUEL oder OSE) schrammt nur haarscharf an einer Katastrophe vorbei. Besonders die virtuellen GBit-Netzwerkkarten bzw. die dadurch entstehenden Datenvolumen zwischen Host und Gast scheinen Probleme zu machen. Jedenfalls passierte es mir regelmäßig dass die VMs sich aufhingen, wenn viel Traffic war [1]. Ich bin dann wieder auf eine 100MBit-Karten gewechselt, was das Problem stark verbessert aber nicht ganz eliminiert hat.

In einer Desktop-VM kann ich mit dem Problem leben, denn ich sitze ja daneben und kann zeitnah reagieren. Und wenn mir das Teil mal um die Ohren fliegt, dann transcodiere ich das Video eben nochmal. Auf diese Weise einen Server zu betreiben, womöglich sogar einen der mehr machen soll als mein kleines Kabuff zu bedienen, würde mir aber im Traum nicht einfallen.

*) Ich betreibe keine Server. VBox nutze ich v.a. für Software-Tests auf Desktop-Distributionen und "dreckige Software" wie z.B. einiges aus multimedia, was ich mir nicht auf mein Host-System ziehen will.

[1] http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=29&t=124345

Ishmael
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Re: Virtual Box - Produktiveinsatz

Beitrag von Ishmael » 10.12.2010 11:58:16

Also ich kann jetzt nichts schlechtes darüber sagen,

Ich habe privat 3 VBox Maschinen laufen davon nun 1 mittlerweile mit Squeeze im Host- und Gastbetrieb.
Alles mit VBoxHeadless, und bin damit noch nie entäuscht worden.
Und geschäflich nochmal 2 VBoxMaschinen alles mit Lenny, auch bisher ohne Probs.

Ich denke aba es ist ermessenssache fpür welche Art der Virtualiesierung sich enstscheidet.
Ich hab Beruflich auch noch mit VMWareMaschinen zu tun, und was man dort machen und knfigurieren kann ist in manchen Fällen einfach viel zu viel.
Deswegen benutze ich VBox, weil s einfach übersichtlich ist und man es extrem gut über die Konsole bedienen kann.

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