Hallo,
meiner Meinung nach gibt es noch einige Gruende, wieso sich Linux
nicht druchsetzen 'will'.
1. zu heterogen
Was fuer den "Profi", welcher technisch interessiert ist wohl eine der
schoensten Dinge die Linux zu bieten hat ist ist fuer den Otto
Normalverbraucher wie ich es bin eigentlich eine Qual. Alleine die
zahllosen Windowmanager, die verschiedenen Desktopenvironments und die
zahllosen Distributionen. Haette mir nicht von Beginn an ein guter
Freund ganz klar zu SuSE geraten - ich waere von der Vieffalt erdrueckt
worden. Natuerlich - fuer Unternehmen oder Profis ist diese Vielfalt das
beste was es auf Erden gibt. Man kann sich von allem das beste
raussuchen und ist nicht von einer Sache abhaengig. Ich persoenlich habe dies mittlerweile
auch akzeptiert, dass man fuer viele Dinge unter Linux laenger benoetigt. -> als
Anfaenger. Das lieg daran, dass viele Dinge weniger Intuitiv sind. Man muss halt lesen...
und ich habe dies akzeptiert, weil ich weiss, dass wenn ich irgendwann mal ein Profi werde
ich ebenfalls von Linux profitieren werde. Man halte also fest: Linux ist fuer Windowsler
zu heterogen. Am Anfang ein Hindernis. Spaeter allerdings warscheinlich ein Segen...
deshalb sollte man da auch nix aendern und es waere auch 'dumm' zu glauben man koennte da
was aendern. Der von Heise-Forum schreibern oft zitierte 'Murmelgrumpfhaufen' ist also
eigentlich wahnsinnig geil.
2. Problemchen hier Problemchen da...
Windows und Linux sind zwei sehr verschiedene Systeme. Das ist jedem klar. Dass es
zwischen zwei unterschiedlichen Systemen auch unterschiedliche Probleme gibt ist auch
klar. Ich als Anfaenger, der noch sehr auf Windows schielt vergleiche natuerlich immer ->
'ach dieses Problem haette ich mit Windows XYZ nicht'. Ja und das ist auch richtig. Ich
habe immernoch richtig grosse Probleme mit meinem neuen Debian und die werden auch nicht
so schnell einfach so weggehen. Da braeuchte ich mal ein kleinen Debian Crack der sich
fuer meine Probleme mal ein paar Stunden Zeit nimmt. Aber wenn man diese eigentlich
kleinen Probleme mit den Problemem vergleicht, die ich zum Beispiel mit einem XP System
habe dann kann ich froh sein Debian (Linux) zu nutzen. In letzter Zeit musste ich immer
wieder XP Systeme installieren. Wenn ich nicht immer sofort eine Firewall und einen
Virenscanner installiert habe war sofort der Blaster Wurm drauf. Fuer einen
Windowsanfaenger waere die Installation und Konfiguration einer Firewall und eines
Virenscanners (und dann noch von XP Antispy usw) warscheinlich eine viel Groessere Qual
als sich vielleicht in Linux einzuarbeiten. Das Problem: Viele Windowsler kennen Windows
halt schon und fuer die ist es zur Routine geworden mal schnell hier ein Virenscanner zu
installieren. Ich hoffe, dass Longhorn die Wende bringt
3. wichtige Programme fehlen
Frueher war ich ein kleiner Webdesigner - und ganz ehrlich: Wenn ich die Wahl im Webdesign
zwischen MS und Linux haette, dann wuerde auch ich zu Windows greifen. Wieso? Weil ich zu
faul bin mich in Gimp einzuarbeiten

Ich kenne Gimp nicht. Ich weiss, dass Gimp vieles
kann. Aber im Bereich Grafik ist Linux etwas ZU homogen. Da wird sich leider auch nich so
viel aendern. Negativ ist das klar. Aber notwendig um M$ zu verdraengen denke ich auch
nicht
Ich benutze Linux aus Ideologischen Gruenden und aus dem Grunde der Bequemlichkeit und der
Freiheit des Quellcodes. Momentan versuche ich den Linux Kernel zu verstehen (mit so einem
Buch, welches sich 'understanding the linux kernel' nennt). Ich lerne dadurch wirklich
viel ueber Betriebsysteme und ueber Linux natuerlich. Unter Windows waere dies unmoeglich.
Jeder sollte seinen Weg hin zum guten finden.
Gruss Christian