Einsatz von Windows Druckertreibern

Einrichten des Druckers und des Drucksystems, Scannerkonfiguration und Software zum Scannen und Faxen.
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PeteUER
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Einsatz von Windows Druckertreibern

Beitrag von PeteUER » 12.11.2010 08:32:36

Seid gegrüßt,

an sich funktioniert mein Drucker, ein PSC 1315s von HP, unter meinem Debian tadellos. Das bedeutet, ich kann scannen und drucken. Das Problem das ich dabei habe ist jedoch, dass ich entweder nur schwarz, oder farbig drucken kann. Das Resultat ist entweder gut aussehender schwarzer Text, oder blasser Text mit halbwegs akzeptabler Farbe.

Meine bisherige Lösung ist eine "Vista Partition" nur zum Drucken. Die dort erzielten Ergebnisse sind tadellos. Daher denke ich liegt es an den hpij-treiber. Die hplip unterstützen meinen irgendwie nicht.

Das das natürlich nicht die Lösung sein kann ist klar. Wer will schon jedes Mal den Rechner neu booten nur um ein farbiges Dokument zu drucken?

Die Frage die ich dies bezüglich habe ist, ob es eine Möglichkeit gibt die Windows Treiber in meinem aktuellen Debian-System zu nutzen, ist ein testing. Mit ndiswrapper habe ich bisher gute erfahrungen gemacht und hoffe nun das es so etwas ähnliches auch für Druckertreiber gibt.

ich habe mich bisher ein wenig umgeschaut, allerdings nichts produktives gefunden.

MfG
PeteUER
Probleme sind dazu da gelöst zu werden.
Man kann noch so blöd sein, man muss sich nur zu helfen wissen.

gbotti
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Re: Einsatz von Windows Druckertreibern

Beitrag von gbotti » 12.11.2010 12:08:26

Hi.
Wie hast Du den Drucker installiert?
Es gibt da ein hplip-gui, mit dem der Drucker eingestellt werden kann. Viellecht hilft Dir das weiter. Eventuell ist bei dem Treiber der "Spar-Modus" aktiv...

EDIT: Ach ja. Windows-Druckertreiber unter Linux zu benutzen geht nicht. Besser wäre es eine intelligenten Drucker zu kaufen...
Georg
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Clio

Re: Einsatz von Windows Druckertreibern

Beitrag von Clio » 12.11.2010 15:50:17

PeteUER hat geschrieben: Wer will schon jedes Mal den Rechner neu booten nur um ein farbiges Dokument zu drucken?
Das muß auch nicht sein. Zu diesem Zweck installiert man eine Virtualbox auf Debian und in diese dann das Windows.
Nun hat man jederzeit Zugriff ohne ständigen Neustart.
Virtualbox gibt es als Debianpakete im Repository ohne USB-Unterstützung und mit USB direkt auf der Homepage
http://virtualbox.de/wiki/Downloads
Nur als Alternative, falls es mit den HP-Treibern nicht klappt.

PeteUER
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Re: Einsatz von Windows Druckertreibern

Beitrag von PeteUER » 12.11.2010 18:07:04

HI danke für die Antworten,

ich habe schon eine Maschine unter VirtualBox laufen. Nur irgendwie hat das mit dem USB support nie so ganz funktioniert. Und auch da muss ich dann ja jedes Mal die virtuelle Maschine booten. Auch etwas umständlich. Am schönsten ist es wenn es auch so funktionieren würde.
gbotti hat geschrieben:Hi.
Wie hast Du den Drucker installiert?
Es gibt da ein hplip-gui, mit dem der Drucker eingestellt werden kann. Viellecht hilft Dir das weiter. Eventuell ist bei dem Treiber der "Spar-Modus" aktiv...
Ich hab die hplip und hpij Pakete aus dem Debian-Respository installiert, dann über Foomatic *glaub* installiert. LAut Anleitungen sollte ja alleine die hplip ausreichen, nur wird mein Gerät da nicht zum Drucken sondern nur zum scannen unterstützt, wenn ich mich recht erinner.

Aber das GUI werde ich mir mal bei Gelegenheit anschauen.
gbotti hat geschrieben:EDIT: Ach ja. Windows-Druckertreiber unter Linux zu benutzen geht nicht. Besser wäre es eine intelligenten Drucker zu kaufen...
Würde ich gerne machen, nur fehlt mir dazu das Geld und ich Drucke auch nicht die enorme Menge. An sich bin ich mit dem gerät auch zufireden.
Probleme sind dazu da gelöst zu werden.
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Re: Einsatz von Windows Druckertreibern

Beitrag von pferdefreund » 15.11.2010 07:17:45

Probier mal die Druckereinrichtung über das Web-Interface von CUPS.
Das funktioniert meines Erachtens immer noch besser wie jegliche anderen
Distributions- oder andere Tools.
Im Browser einfach mal localhost:631 eingeben und da dann den Drucker
einrichten.

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Re: Einsatz von Windows Druckertreibern

Beitrag von mindX » 15.11.2010 07:33:07

Ich hatte kürzlich ebenfalls mit einem grausigen Druckbild eines HP-Druckers unter Debian zu kämpfen.
Die Aktualisierung von hplip von der HP-Webseite mit entsprechend aktueller ppd-Datei hat Abhilfe gebracht.

Falls hplip für dein Modell nicht verfügbar ist, kannst du vielleicht die ppd-Datei aus deiner Windowsinstallation rausfischen und unter Debian als Treiber verwenden.

PeteUER
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Re: Einsatz von Windows Druckertreibern

Beitrag von PeteUER » 15.11.2010 11:54:11

So, das Problem hab ich gelöst. Danke erst Einmal an eure Hilfe

Bin wie folgt vorgegangen, falls sich doch noch jemand mal hierfür interessieren sollte.

1. Schritt
Alte Druckereinstellungen gelöscht.

2. Schritt
update von hplip, hpijs, apt-get install
3. Schritt
localhost:631 im Browser eingegeben

Zuerst hab ich mich gewundert. Vor zwei, drei Jahren hat das Web-Interface auf meinem Gentoo komplett angesehen. Ist jetzt aber übersichtlicher geworden. Habe dann festgestellt das hplip den Drucker nicht zum Drucken unterstützt, sondern nur zum scannen. Der benutzte Treiber ist aus dem Paket hpijs. Hatte zwei zur Auswahl und habe dann probiert welcher auch mit dem GUI zusammen funktioniert.

Habe jetzt Anzeige von Füllstände ect. Die Druckqualität passt auch endlich in das gewünschte Bild.
mindX hat geschrieben:Ich hatte kürzlich ebenfalls mit einem grausigen Druckbild eines HP-Druckers unter Debian zu kämpfen.
Die Aktualisierung von hplip von der HP-Webseite mit entsprechend aktueller ppd-Datei hat Abhilfe gebracht.

Falls hplip für dein Modell nicht verfügbar ist, kannst du vielleicht die ppd-Datei aus deiner Windowsinstallation rausfischen und unter Debian als Treiber verwenden.
hplip-gui

Ich halte mich wenn es geht immer gerne an die PAketquellen von Debian. Alles andere ist mir zu viel Kuddelmuddel. :-)
Probleme sind dazu da gelöst zu werden.
Man kann noch so blöd sein, man muss sich nur zu helfen wissen.

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