Script das sich zeitlich wiederholt

[masterspoon]

Hallo
Ich bin im Besitz einer Linkstation duo.
Sie besitzt die Funktion wakeof.
Habe jetzt im Internet den Befehl "wakeonlan" fürs Terminal gefunden.
Damit lest sich de Linkstation übers lan starten, allerdings hat die Sache einen haken, ich müßte alle 4 min diesen Befehl wiederholen damit sich die Linkstation nicht abschaltet.
Da her habe ich mich gefragt, ob man das nicht mit einem Script lösen kann.

[hikaru]

Endlosschleifen und man sleep sind deine Freunde.

[roli]

wie waer es mit einem cron job?

[masterspoon]

über endlosschleifen habe ich auch drüber nachgedacht, nur ich ken mich mit scripte schreiben nicht aus.
Were dankbar über ein beispiel.
Solte sich auch wieder beenden lassen, und nicht durch einen neustart.

[roli]

über endlosschleifen habe ich auch drüber nachgedacht, nur ich ken mich mit scripte schreiben nicht aus.
Were dankbar über ein beispiel.

Bash:

Code: Alles auswählen

while [ true ]
do
  mach_was_du_willst
dome

Solte sich auch wieder beenden lassen, und nicht durch einen neustart.

"das schöne an einer Endlosschleife ist, das sie keine Fehlermeldung erzeugt"
Mit einem kill kannst du sie beenden, aber das wiederspricht sich irgendwie. Entweder willst du eine Endlosschleife, oder nicht. Vielleicht solltest du dir das besser vorher ueberlegen.

[hikaru]

Vielleicht etwas eleganter:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash

while [ -f ~/run  ]
do
  mach_was_du_willst
  sleep 5
done
echo 'exiting: no file `run` found.\n'

So kannst du mit dem Vorhandensein einer externen Datei (hier "run" im Home des Scriptstarters) das Script steuern. Solange die Datei vorhanden ist, läuft es, löschst du sie, stoppt es. Zwischen den Schleifendurchgängen wartet das Script jeweils 5 Sekunden.
Die Cron-Lösung halte ich trotzdem für die sauberere Lösung, sofern du nicht verschiedene Systeme zum Absetzen des WOL-Signals verwenden willst.

[123456]

"das schöne an einer Endlosschleife ist, das sie keine Fehlermeldung erzeugt"

bei "dome" bin ich mir nicht so sicher...

[roli]

Hi,

"das schöne an einer Endlosschleife ist, das sie keine Fehlermeldung erzeugt"

bei "dome" bin ich mir nicht so sicher...

da bin ich mir schon sicher, das gibt eine Fehlermeldung , ist aber andererseits auch keine Endlosschleife

Code: Alles auswählen

done

waere richtig

[detix]

Alternativ, schreib ein Skript das sich selbst wieder aufruft:
Aufruf mit:

Code: Alles auswählen

/Pfad/zum/Skript/Endlos.sh

Das Skript Endlos.sh selbst:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
wakeonlan
sleep 4m
/Pfad/zum/Skript/Endlos.sh &

[Tintom]

Alternativ, schreib ein Skript das sich selbst wieder aufruft:
Aufruf mit:

Code: Alles auswählen

/Pfad/zum/Skript/Endlos.sh

Das Skript Endlos.sh selbst:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
wakeonlan
sleep 4m
/Pfad/zum/Skript/Endlos.sh &

Hier würde nach drei Monaten der Kernel kollabieren, weil sich dieser eine Prozess 32767 mal wieder selbst aufgerufen hat.

[hikaru]

Hier würde nach drei Monaten der Kernel kollabieren, weil sich dieser eine Prozess 32767 mal wieder selbst aufgerufen hat.

Verdient sowas noch die Bezeichnung Fork"bombe"?

[bmario]

Hier würde nach drei Monaten der Kernel kollabieren, weil sich dieser eine Prozess 32767 mal wieder selbst aufgerufen hat.

Verdient sowas noch die Bezeichnung Fork"bombe"?

Vielleicht Forkzeitbombe

[masterspoon]

Ich versuche es noch mal konkreter zu schildern.
1. Die Linkstation wird beim ersten wakeonlan gestartet, aller dings erwartet sie ale 4 oder 5 min das der Befehl wiederholt wird ansonsten schaltet sie sich ich ab.
Da ich nicht weis wie sich die sache auf mein netzwerk wie auch auf meinen Laptop leistungstechnisch auswirkt, möchte ich das der befehl auch nuhr alle 4 min ausgeführt wird und nicht dauerhaft.

2. Warum ich das Script beenden möchte liegt daran, wen ich weiter an meinem Laptop arbeite aber die Linkstation nicht mehr benötige soll sie sich ja abschalten.
Was nicht möglich wehre wen das Script endlos läuft.

Jetzt mal eine ferstendnis Frage zum Script


#!/bin/bash

while [ -f ~/run ] //Was bedeutet das in den eckigen klammern?
do
wakeonlan mac_adresse
sleep 5 //damit sage ich das die schleife sich alle 5 minuten wiederholen soll?
done

die schleife wird dan im Terminal ausgeführt und wen ich das Terminal schließe wird das Script beendet sehe ich das so richtig?

[GoKi]

Die eckigen Klammer sind ein Synonym für test. Hier im konkreten Fall wird überprüft, ob die Datei ~/run existiert, falls nicht, wird die while-Schleife verlassen. Mehr Infos in

Code: Alles auswählen

man test

bzw.

Code: Alles auswählen

man bash

unter "CONDITIONAL EXPRESSIONS".

Code: Alles auswählen

sleep 5

führt zu einer Pause von 5 Sekunden,

Code: Alles auswählen

sleep 5m

für 5 Minuten. Auch hier mehr Infos mit

Code: Alles auswählen

man sleep

[masterspoon]

So habe d folgendes script jetzt erstellt und getestet

#!/bin/bash
sleep5
while [ true ]
do
wakeonlan
sleep 4m
done

Das funktioniert jetzt so wie ich es wollte, nur wen ich das script starte werde ich immer gefragt ob ich das script im Terminal, Anzeigen oder Ausführen möchte.
Gibt es nicht eine Möglichkeit das es ohne nachfrage im Terminal ausgeführt wird.

[detix]

Hier würde nach drei Monaten der Kernel kollabieren, weil sich dieser eine Prozess 32767 mal wieder selbst aufgerufen hat.

Erklärung bitte, warum sollte er das tun?

[Tintom]

Gibt es nicht eine Möglichkeit das es ohne nachfrage im Terminal ausgeführt wird.

Ja:

wie waer es mit einem cron job?

[Tintom]

Hier würde nach drei Monaten der Kernel kollabieren, weil sich dieser eine Prozess 32767 mal wieder selbst aufgerufen hat.

Erklärung bitte, warum sollte er das tun?

Die Datei /proc/sys/kernel/pid_max legt die maximale Anzahl von Prozess-IDs fest. Standard ist hier 32768 (sieht man auch, wenn man ein cat auf die Datei abfeuert). Wenn du nun Dein Skript aufrufst, geht eine Prozess-ID drauf. Da dieses Skript sich alle vier Minuten wieder selbst aufruft und nichts geschlossen wird, hast du alle vier Minuten eine Prozess-ID weniger zu Verfügung.
Nun einfach ausrechnen 32768/((24*60)/4)=91,02 Tage. Aber selbst der Wert stimmt nicht, du hast ja noch andere Prozesse laufen, daher geht der Kernel schon früher hopps.

Gruß

[detix]

Also das der Kernel dabei "hopps" geht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!
Process identifier
Mein Englisch ist zwar schlecht, aber:

Under Unix, process IDs are usually allocated on a sequential basis, beginning at 0 and rising to a maximum value which varies from system to system. Once this limit is reached, allocation restarts at zero and again increases.

lässt auch nach meinem Verständnis keine höheren PIDs zu, nach Erreichen des Limits gehts dann aber wieder von vorn los.

Das schreit ja förmlich nach einem Selbsttest,
ein passendes Skript das nach ein paar Stunden ein Ergebnis bringt werd ich am Wochende mal testen,
dieses säh dann so aus:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
date
sleep 1
/Pfad/zum/Skript/Endlos.sh &

mal sehn, ob Linux dadurch unbedienbar wird...

[hikaru]

So habe d folgendes script jetzt erstellt und getestet

#!/bin/bash
sleep5
while [ true ]
do
wakeonlan
sleep 4m
done

Das sleep5 am Anfang kannst du dir sparen. Ich staune dass das ohne Leerzeichen überhaupt läuft.

Das funktioniert jetzt so wie ich es wollte, nur wen ich das script starte werde ich immer gefragt ob ich das script im Terminal, Anzeigen oder Ausführen möchte.

Startest du das etwa aus einer GUI-Anwendung heraus?

Gibt es nicht eine Möglichkeit das es ohne nachfrage im Terminal ausgeführt wird.

Code: Alles auswählen

chmod u+x deinscript

Keine Ahnung ob das geht, Shellscripts starte ich auch immer aus einer Shell.

Also das der Kernel dabei "hopps" geht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!
Process identifier
Mein Englisch ist zwar schlecht, aber:

Under Unix, process IDs are usually allocated on a sequential basis, beginning at 0 and rising to a maximum value which varies from system to system. Once this limit is reached, allocation restarts at zero and again increases.

lässt auch nach meinem Verständnis keine höheren PIDs zu, nach Erreichen des Limits gehts dann aber wieder von vorn los.

Prinzipiell stimmt das. Aber das geht natürlich nur, wenn die unteren PIDs wieder frei sind. In deinem Beispiel werden sie aber weiterhin von den nicht geschlosenen früheren Instanzen belegt.

Das schreit ja förmlich nach einem Selbsttest,
ein passendes Skript das nach ein paar Stunden ein Ergebnis bringt werd ich am Wochende mal testen,
dieses säh dann so aus:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
date
sleep 1
/Pfad/zum/Skript/Endlos.sh &

mal sehn, ob Linux dadurch unbedienbar wird...

Das sleep 1 kannst du dir auch sparen. Wenn du dann zusätzlich noch eine iterative Endlosschleife einbaust schaffst du es nicht mal mehr dir einen Kaffee zu machen bevor das System nicht mehr reagiert.

[lhfloss]

Aber das geht natürlich nur, wenn die unteren PIDs wieder frei sind. In deinem Beispiel werden sie aber weiterhin von den nicht geschlosenen früheren Instanzen belegt.

Nein, denn das Skript beendet sich nach dem Aufruf wieder. Es wartet nicht, bis der gestartete Prozess beendet wird. Man beachte das &-Zeichen am Ende:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
date
sleep 1
/Pfad/zum/Skript/Endlos.sh &

EDIT: Ich hab gerade den Test gemacht (ohne sleep 1). Der Kernel hat wirklich nach einer PID von ca. 32.000 wieder von vorne angefangen.

[detix]

Das sleep 1 kannst du dir auch sparen. Wenn du dann zusätzlich noch eine iterative Endlosschleife einbaust schaffst du es nicht mal mehr dir einen Kaffee zu machen bevor das System nicht mehr reagiert.

Gute Idee, hab das 'sleep1' entfernt, so dauert ein Durchlauf hier knapp 1min40sek,
ich weiß nicht wieviel Durchläufe jetzt gemacht sind (es läuft und überläuft noch immer),
Kernelbelastung ist 100%, von einem Ausstieg aber keine Spur!
Im Gegenteil, iceweasel beendet und neugestartet, auch mal eben openoffice gestartet,
hier hängt nichts und das Skript läuft munter weiter, alles Andere wäre auch traurig gewesen...
Soviel zur Fork"bombe"

[hikaru]

Aber das geht natürlich nur, wenn die unteren PIDs wieder frei sind. In deinem Beispiel werden sie aber weiterhin von den nicht geschlosenen früheren Instanzen belegt.

Nein, denn das Skript beendet sich nach dem Aufruf wieder. Es wartet nicht, bis der gestartete Prozess beendet wird. Man beachte das &-Zeichen am Ende:

Japp, übersehen.