etwas genauer: Debian squeeze als Betriebssystem auf einem USB-Stick für ein Selbstbau NAS-RAID1
Habe mir einen Rechner aufgebaut der als Dateiserver/Backup dienen soll,
Mainboard ist ein ASRock A330GC mit 2x 1TB Festplatten und 1GB RAM.
Das scheint auch so zu funktionieren, der Zugriff klappt über webmin, ssh und sshfs.
Bevor das so übernommen und die nächsten Jahre sich selbst überlassen wird,
würde mich interessieren, ob ich da nichts vergessen habe, besser machen könnte oder sonstwas...
Ein automatisches Backup bei Einstecken einer externen USB-Platte soll noch dazukommen.
Aus u.g. Anleitungen ist bei mir durch "Paralleldokumentation", dieser Begleittext enstanden:
nopaste
bitte mal drüberschauen, einiges steht zwischen Fragezeichen, da bin ich mir halt nicht sicher.
Der Stick läuft mittlerweile auch bei einem 'readonly mount',
sollten vielleicht doch einige Verzeichnisse aufs RAID gespeichert werden?
Howto install Debian on USB-Stick
http://blog.kevin-k.com/2008-10-22/howt ... stick.html
Debian als NAS
http://wiki.root1.de/index.php?n=Linux.DebianAsNAS
fstab Anpassung (alles ins RAM ==wenig bis kein Beschreiben des Sticks)
http://how2portal.net/component/option, ... 106/id,62/
Debian auf USB-Stick für NAS-RAID1
Debian auf USB-Stick für NAS-RAID1
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
Macht ohne Haftung funktioniert nicht!
Macht ohne Haftung funktioniert nicht!
Re: Debian auf USB-Stick für NAS-RAID1
hi,
Das autologin kommt mir sehr seltsam vor, was soll da gestartet werden? Ein offenes root-Terminal will man eigentlich nicht haben? Ein "top" oder "tail -f /var/log/syslog" auf eine freie Console (nicht gerade tty1) kann ganz nett sein, aber alles andere sollte über ein Script in /etc/init.d gestartet werden.
Was schreibt debootstrap denn in die /etc/hosts rein, normal stehen ja nur der Rechner selbst und die localhost-Definitionen drin und für alles andere ist ein Nameserver zuständig und der sollte in /etc/resolv.conf eingetragen werden. Ohne Nameserver würde ich die Namen und Adressen aller Rechner im Netz eintragen.
Webmin, NFS, Samba und FTP sind ja Geschmackssache, da sage ich lieber nichts
Diese internen Flash-Speicher verhalten sich wie eine normale IDE-Platte, man könnte also auch ganz normal, ohne debootstrap, installieren.
natürlich, wenn irgendwas Datenbank-ähnliches dort laufen soll, ansonsten lieber nicht. Logfiles und die Informationen der Paketverwaltung aus /var/lib kämen evt. in Frage, aber dann würde das System ohne die Datenplatten nicht mehr (richtig) laufen. Im Fehlerfall kann die saubere Trennung System/Daten sehr hilfreich sein. Außerdem kann man für Updates usw. ja jederzeit ein "mount -o remount,rw /" machen und auf den USB-Stick schreiben.detix hat geschrieben:Der Stick läuft mittlerweile auch bei einem 'readonly mount',
sollten vielleicht doch einige Verzeichnisse aufs RAID gespeichert werden?
Auch und gerade mit einem tmpfs für /var/log brauchst du cron für logrotate, sonst geht dir irgendwann das RAM aus -- außer, du garantierst, dass regelmässig neu gebootet wird und es dann mit einem leeren /var/log weiter geht. anacron dürfte in beiden Fällen überflüssig sein, entweder, der Rechner läuft rund um die Uhr und mit cron, oder es gibt nichts zu tun.Aus u.g. Anleitungen ist bei mir durch "Paralleldokumentation", dieser Begleittext enstanden:
nopaste
bitte mal drüberschauen, einiges steht zwischen Fragezeichen, da bin ich mir halt nicht sicher.
Das autologin kommt mir sehr seltsam vor, was soll da gestartet werden? Ein offenes root-Terminal will man eigentlich nicht haben? Ein "top" oder "tail -f /var/log/syslog" auf eine freie Console (nicht gerade tty1) kann ganz nett sein, aber alles andere sollte über ein Script in /etc/init.d gestartet werden.
Was schreibt debootstrap denn in die /etc/hosts rein, normal stehen ja nur der Rechner selbst und die localhost-Definitionen drin und für alles andere ist ein Nameserver zuständig und der sollte in /etc/resolv.conf eingetragen werden. Ohne Nameserver würde ich die Namen und Adressen aller Rechner im Netz eintragen.
Webmin, NFS, Samba und FTP sind ja Geschmackssache, da sage ich lieber nichts
In dem Fall wäre mit ein USB-Stick viel zu windig, wie wär's z.B. mit einer CF-Karte? Mit so einem Adapter steckt die hochkant direkt auf dem IDE-Stecker des Boards. Es gibt auch noch viele andere Bauformen oder andere interne Flash-Speicher, die direkt auf einen IDE-, USB- oder SATA-Stecker passen.detix hat geschrieben:Bevor das so übernommen und die nächsten Jahre sich selbst überlassen wird, ...
Diese internen Flash-Speicher verhalten sich wie eine normale IDE-Platte, man könnte also auch ganz normal, ohne debootstrap, installieren.
Beware of programmers who carry screwdrivers.
Re: Debian auf USB-Stick für NAS-RAID1
Hi cosmac, herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort!
Also...
etwas Datenbank-ähnliches wird dort nicht laufen, mit "einige Verzeichnisse speichern"
meinte ich eher das Speichern per Skript beim Herunterfahren, nicht schon während des Betriebs.
Vorstellen könnt ich mir da 3 Sicherungen in bestimmte Verzeichnisse des RAIDs und ins Älteste wird geschrieben,
bei einem "noatime mount" wäre für die spätere Auswahl dann wohl ein abschließendes 'touch Verzeichnis' angebracht.
Das System wird nicht 24h/Tag laufen, sondern nur hochgefahren wenn es gebraucht wird,
wie du schreibst braucht es dafür eigentlich keine cronjobs.
Hauptrechner, DSL-Router hängen soundso an einem 3er Baumarkt-Funksteckdosenset, eine Dose ist noch über.
Den Autologin gibt es da ich grundsätzlich faul bin,
solange das Ein oder Andere zu ändern ist, spare ich mir so momentan viel Tipperei, wird wieder rausfliegen.
Die /etc/hosts belass ich wie sie ist, es steht nur das drin was du beschrieben hast,
eine Notwendikeit für irgendeine Anpassung ist nicht erkennbar.
Das Internet soll der Rechner nicht sehen,
größere Änderungen auf dem Stick werden am "Hauptrechner" per 'chroot' gemacht, kleinere mit 'sshfs'.
Webmin hat halt eine schnuckelige Oberfläche, gut für mich als Mausschubser...
NFS, Samba und FTP sind nicht installiert und werden hier auch nicht gebraucht, ssh und sshfs muss reichen.
USB ist natürlich ein recht wackeliger Anschluss, das Rechnergehäuse ist allerdings so gebaut,
das ein Stick rundherum mechanisch geschützt ist.
Die Installation über debootstrap war eine neue Erfahrung und hat mir ganz gut gefallen.
Mein Fazit:
Hier und da gibt es noch Kleinigkeiten anzupassen oder zu erweitern,
aber im Großen und Ganzen war die Vorgehensweise schon mal nicht schlecht.
Also...
etwas Datenbank-ähnliches wird dort nicht laufen, mit "einige Verzeichnisse speichern"
meinte ich eher das Speichern per Skript beim Herunterfahren, nicht schon während des Betriebs.
Vorstellen könnt ich mir da 3 Sicherungen in bestimmte Verzeichnisse des RAIDs und ins Älteste wird geschrieben,
bei einem "noatime mount" wäre für die spätere Auswahl dann wohl ein abschließendes 'touch Verzeichnis' angebracht.
Das System wird nicht 24h/Tag laufen, sondern nur hochgefahren wenn es gebraucht wird,
wie du schreibst braucht es dafür eigentlich keine cronjobs.
Hauptrechner, DSL-Router hängen soundso an einem 3er Baumarkt-Funksteckdosenset, eine Dose ist noch über.
Den Autologin gibt es da ich grundsätzlich faul bin,
solange das Ein oder Andere zu ändern ist, spare ich mir so momentan viel Tipperei, wird wieder rausfliegen.
Die /etc/hosts belass ich wie sie ist, es steht nur das drin was du beschrieben hast,
eine Notwendikeit für irgendeine Anpassung ist nicht erkennbar.
Das Internet soll der Rechner nicht sehen,
größere Änderungen auf dem Stick werden am "Hauptrechner" per 'chroot' gemacht, kleinere mit 'sshfs'.
Webmin hat halt eine schnuckelige Oberfläche, gut für mich als Mausschubser...
NFS, Samba und FTP sind nicht installiert und werden hier auch nicht gebraucht, ssh und sshfs muss reichen.
USB ist natürlich ein recht wackeliger Anschluss, das Rechnergehäuse ist allerdings so gebaut,
das ein Stick rundherum mechanisch geschützt ist.
Die Installation über debootstrap war eine neue Erfahrung und hat mir ganz gut gefallen.
Mein Fazit:
Hier und da gibt es noch Kleinigkeiten anzupassen oder zu erweitern,
aber im Großen und Ganzen war die Vorgehensweise schon mal nicht schlecht.
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
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Re: Debian auf USB-Stick für NAS-RAID1
das ist natürlich eine gute Sache, dabei werden ja nur Daten kopiert; ich erzeuge mir für den Zweck Verzeichnisse mit dem Datum als/im Namen, z.B. mit "$(date +%F)".detix hat geschrieben:mit "einige Verzeichnisse speichern" meinte ich eher das Speichern per Skript beim Herunterfahren. Vorstellen könnt ich mir da 3 Sicherungen in bestimmte Verzeichnisse des RAIDs und ins Älteste wird geschrieben
ich wollte auch nichts gegen debootstrap sagen, die Methode gefällt mir auch gut, vor allem, weil sie immer funktioniert.Die Installation über debootstrap war eine neue Erfahrung und hat mir ganz gut gefallen.
definitiv!Mein Fazit:
Hier und da gibt es noch Kleinigkeiten anzupassen oder zu erweitern, aber im Großen und Ganzen war die Vorgehensweise schon mal nicht schlecht.
Beware of programmers who carry screwdrivers.
Re: Debian auf USB-Stick für NAS-RAID1
Alles klar!
Hmmm..., naja fast..., eine Frage möchte ich doch noch gern hinterherschieben:
Mein Rechner hat nur eine Netzwerkschnittstelle, an der bisher meine dreambox hing und nur für Test- und Funktionszwecke umgekabelt wurde.
Bevor ich mir jetzt eine zweite Netzwerkkarte zulege...
Gigabit-ethernet wird mein 5 Jahre alter Rechner (wie bekomme ich das raus?) nicht können,
die Übertragung einer 400MB Datei hat knapp 30Sek gedauert =ca. 100Mb/s,
das ist im Grunde völlig in Ordnung mehr brauchts nicht,
nur (um nicht wieder tagelang rumzusuchen), ließe sich der Zugriff nicht auch über USB bewerkstelligen?
Abstand ist <2m ergäbe also kein Entfernungsproblem.
Hmmm..., naja fast..., eine Frage möchte ich doch noch gern hinterherschieben:
Mein Rechner hat nur eine Netzwerkschnittstelle, an der bisher meine dreambox hing und nur für Test- und Funktionszwecke umgekabelt wurde.
Bevor ich mir jetzt eine zweite Netzwerkkarte zulege...
Gigabit-ethernet wird mein 5 Jahre alter Rechner (wie bekomme ich das raus?) nicht können,
die Übertragung einer 400MB Datei hat knapp 30Sek gedauert =ca. 100Mb/s,
das ist im Grunde völlig in Ordnung mehr brauchts nicht,
nur (um nicht wieder tagelang rumzusuchen), ließe sich der Zugriff nicht auch über USB bewerkstelligen?
Abstand ist <2m ergäbe also kein Entfernungsproblem.
Zuletzt geändert von detix am 17.10.2010 19:46:47, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
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Re: Debian auf USB-Stick für NAS-RAID1
nö, überhaupt nicht klar, was hast du vor? Wer ein NAS installiert hat doch mehrere Rechner und einen Switch? Warum hängt die Dreambox nicht einfach am Switch?
Der USB-Anschluss der Dreambox wird genauso ein Host sein wie der vom PC, damit lassen sich die nicht ohne einen aktiven Koppler verbinden (USB funktioniert nach dem Master-Slave-Prinzip). Außerdem braucht man auf beiden Seiten spezielle Anwendungsprogramme. Es sei denn, die Dreambox verhält sich wie ein USB-Speicher, so wie es manche Kameras und Telefone können. Dann kannst du sie wie einen USB-Stick ansprechen.
Es gibt auch USB-Netzwerk-Adapter. Von Treiber-Problemen mal abgesehen verhalten sich die wie normale Netzwerkkarten, dürften aber teurer (weil seltener) sein.
Wenn du die passende PCI-Netzwerkkarte kaufst, wird der "alte" PC auch mit Gigabits klar kommen, nur vielleicht nicht mit voller Geschwindigkeit. Aber: wenn dir die Übertragungsgeschwindigkeit reicht, würde ich bei 100MBit bleiben. Die Dreambox kann sowieso nicht mehr, die Gigabit-Technik ist empfindlicher gegen schlechte Kabel, braucht mehr Strom und ist eine weitere Fehlerquelle beim automatischen Aushandeln von Geschwindigkeit und Half-/Full-Duplex.
Der USB-Anschluss der Dreambox wird genauso ein Host sein wie der vom PC, damit lassen sich die nicht ohne einen aktiven Koppler verbinden (USB funktioniert nach dem Master-Slave-Prinzip). Außerdem braucht man auf beiden Seiten spezielle Anwendungsprogramme. Es sei denn, die Dreambox verhält sich wie ein USB-Speicher, so wie es manche Kameras und Telefone können. Dann kannst du sie wie einen USB-Stick ansprechen.
Es gibt auch USB-Netzwerk-Adapter. Von Treiber-Problemen mal abgesehen verhalten sich die wie normale Netzwerkkarten, dürften aber teurer (weil seltener) sein.
Wenn du die passende PCI-Netzwerkkarte kaufst, wird der "alte" PC auch mit Gigabits klar kommen, nur vielleicht nicht mit voller Geschwindigkeit. Aber: wenn dir die Übertragungsgeschwindigkeit reicht, würde ich bei 100MBit bleiben. Die Dreambox kann sowieso nicht mehr, die Gigabit-Technik ist empfindlicher gegen schlechte Kabel, braucht mehr Strom und ist eine weitere Fehlerquelle beim automatischen Aushandeln von Geschwindigkeit und Half-/Full-Duplex.
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Re: Debian auf USB-Stick für NAS-RAID1
War nur eine Frage, hab erst nach deiner Antwort ein bisschen darüber nachgedacht, so einfach kann das natürlich nicht funktionieren!
Beide USB-Anschlüsse stellen 5Volt bereit, da könnten bei direkter Verbindung schon die Funken fliegen, hab das nicht berücksichtigt!
Es gibt spezielle USB-Linkkabel, die sind jedoch etwas teurer als eine 2te Netzwerkkarte oder ein Switch.
Vergiss einfach den letzten Teil des Schreibens (wird durchgestrichen!).
Beide USB-Anschlüsse stellen 5Volt bereit, da könnten bei direkter Verbindung schon die Funken fliegen, hab das nicht berücksichtigt!
Es gibt spezielle USB-Linkkabel, die sind jedoch etwas teurer als eine 2te Netzwerkkarte oder ein Switch.
Vergiss einfach den letzten Teil des Schreibens (wird durchgestrichen!).
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
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Macht ohne Haftung funktioniert nicht!