Hier kann ich auch noch etwas Wissen beissteuern, hierbei komme ich sogar *ohne* "find" aus
Also:
Wenn ich wissen will, was wo wie groß ist, nehm ich den Midnight Commander:
Aufrufen:
# mc
Im Fall von "chrissy64" wuerde ich jetzt in die hoechste Verzeichnis-Ebene (also "/") navigieren und dann
im Menue auswaehlen:
- Command
- show directory sIzes
Oder kuerzer: <F9> - <c> - <i>
Das Resultat laesst sich nach der Messung der Groesse nach sortieren:
- Left / Right
- Sort order...
- Size
- OK
Das Verzeichnis mit der groessten Groesse, wuerde ich
anschliessend betreten, und dann die Messung von vorn beginnen,
um herauszufinden, was darin wiederum der groesse Brocken ist.
So kann ich immer tiefer in die Hierarchie einsteigen, bis ich ganz
unten in der Hierarchie die vielen kleinen Uebeltaeter finde und
zum Beispiel entsorgen kann (wenn ich weiss, was ich tue).
Auch gut ist das Tool "df" mit der Option "--human-readable":
# df -h
Beispiel-Ausgabe (hab ich jetzt mal stark gekuerzt):
Code: Alles auswählen
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/sda5 28G 3.8G 23G 15% /
/dev/sda8 92G 9.5G 78G 11% /store
/dev/sda9 141G 83G 51G 63% /multi
Hier sehe ich jetzt, dass die Partition "/multi" 141 Gigabyte gross ist und
davon 83 Gigabyte belegt sind. Wenn ich von 141 die 83 subtrahiere, dann
komme ich auf eine noch freie Kapazitaet von 58 Gigabyte.
"df" zeigt aber 51 Gigabyte an. Die fehlenden 7 Gigabyte unterschlaegt
"df". Scheinbar wird fuer jede Partition eine kleine Prozentzahl an
freiem Speicher unterschlagen, damit aufmerksame Anwendungen
fruehzeitig aufhoeren, den Datentraeger vollzumuellen, bevor er tatsaechlich voll ist.
Offenbar wird hier so gearbeitet, wie auch in einem Auto die Tankanzeige
arbeitet: Auch hier gibt es eine Art "Reserve" bei vielen Autos, die
aufgebraucht werden muss, bevor der Wagen wirklich nicht mehr faehrt.
Zurueck zu meinem Beispiel:
Wuerde ich jetzt 51GB zusaetzlich speichern, dann haette ich also
0 GB freien Speicher. Wuerde ich noch weitere 7 GB speichern, dann
waeren auch die 7 GB "Reserve" weg und nun wuerde wirklich gar
nichts mehr zusaetzlich auf die Platte passen.
Die Ausfuehrungen zu "df" koennten zunaechst mal helfen, zu verstehen,
wie sich das mit den Groessen und der Mathematik so verhaelt.
@chrissy64:
Wie KDBCALLS schon erwaehnt hat, koennte es helfen, wenn du die Ausgaben
von "df -h" und "mount" posten koenntest. Hier wuerden wir dann erfahren,
auf was fuer Partitionen (eventuell auch Datentraeger) die Daten verteilt sind.
Auch "fdisk -l" und "cfdisk" koennten schoene Informationen liefern (wobei
mindestens fuer cfdisk "root"-Rechte noetig waeren, und du bei cfdisk
aufpassen solltest, was du tust, denn das ist immerhin ein
leistungsfaehiges Werkzeug, mit dem du, wenn du Lust hast, ganz schnell
mal eben alle Daten deiner Festplatte wegwerfen kannst...)
dolphin