Wie organisiert ihr eure backups?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Natas12
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Wie organisiert ihr eure backups?

Beitrag von Natas12 » 30.09.2003 14:08:57

...um mal eine ähnliche überschrift zu verwenden... :wink:

also: ich möchte irgendwie meine datensammlung vernünftig sichern. es muss kein tägliches backup sein, ein- bis zweimal im monat würde reichen. früher hab ich einfach alles auf CD gebrannt und gut war. aber das ist sehr chaotisch und nach einem halben jahr hat man keinen überblick. ideal wäre ein inkrementelles backup (heißt doch so, oder?).

was benutzt ihr für eure backups?

gruß

natas12
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suntsu
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Beitrag von suntsu » 30.09.2003 14:26:09

Bis jetzt gar nicht. Jetzt ist mir auf meinem Notebook die Harddisk gestorben, und ich werde mein haltung zu Backups wohl noch einmal überdenken müssen.

Bin auch auf antworten gespannt. :)

gruss
manuel

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chimaera
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Beitrag von chimaera » 30.09.2003 14:28:04

backup? weicheier! *hinterdiecouchhecht* 8)

im ernst, ich sichere gelegentlich /etc, das kommt in ein archiv, that's it.
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant

tylerD
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Beitrag von tylerD » 30.09.2003 14:32:42

Ich hatte vor kurzem das auch mal wieder angedacht, da ich in dem Bezug auch noch ganz schön nachholebedarf hab.
Hatte irgendwie vor meine Conf-Dateien und meine wichtigen Dokumente irgendwie mit cvs oder subversion zu sichern und dann vom Server gelegentlich die Repositorys komplett zu sichern. Aber irgendwie bin ich über ein kurz Doku lesen und nen bissel Rumbasteln nicht hinausgekommen.

cu

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KabelSalat
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Beitrag von KabelSalat » 30.09.2003 15:38:04

Hi,

in einer C't war mal ein netter Bericht über das Sichern mit rsync.
Ich nutze das um meine Daten (/etc und /home) auf einem alten Laptop zu sichern.

Gruss

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Raoul
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Beitrag von Raoul » 30.09.2003 15:41:29

Gute Frage, Natas!

Ich muss mich hier der allgemeinen Sorglosigkeit anschliessen: Mein /home ist eine eigene Partition, ansonsten sichere ich bei einer Neuinstallation einfach noch mein /usr/local/ und ausgewählte Dateien aus /etc, damit ich nicht alles neu kompileren/einstellen muss.

Als ich dann neulich mein Windows gelöscht habe und dabei einen Dos-Partitionsmanger verwendet hatte, der kein ext3 kennt und meine Linux-Laufwerke als ext2 eingetragen hatte, hatte ich natürlich Stress (Kernelpanic)... aber ich habe meine Daten nicht verloren.

Ich glaube, ich muss meine Haltung zu diesem Thema nochmal überdenken. :-)

Raoul

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grep -ir fuck /usr/src/linux

Jens Oeser
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Beitrag von Jens Oeser » 30.09.2003 15:43:41

Hi,

wenn ich das so lese geht es mir ja ganz gut. Hier im Institut werden meine Sachen jeden Tag über den Tivoli Storage Manager zentral auf einem Backup-Server gesichert. Zusätzlich liegt alles noch auf einem RAID-1. Damit sollte ich ganz gut abgesichert sein.

@home bin ich aber auch ein wenig nachlässig, da erstelle ich so einmal im Monat ein tar-Archiv, wo ich ein paar unötige Dinge rauslasse (cache-files, log-files u.a.) und brenne es auf eine RW. Bis jetzt gab es noch keine Probleme.

Jens.

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blaubaer
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Beitrag von blaubaer » 30.09.2003 16:01:03

Das System liegt auf hda. /home und /etc werden per script regelmässig gezipped und auf einer Partition von hdb gespeichert, die von user nicht gemountet werden kann. Ab und zu mache ich dann noch per cp -ax ein clone meines gesamten systems auf eine Partition von hdb. Wenn hda abraucht (ich habe da schlechte Erfahrung) steht mein komplettes, gewohntes System auf hdb zur Verfügung.
Blaubär

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Raoul
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Beitrag von Raoul » 30.09.2003 16:12:11

Jo, hatte ich vergessen zu sagen:

Mein /home (bzw. wichtige dateien daraus) kommt auch regelmässig als tgz auf eine Windows-Partiton, für alle Fälle. :-)

Aber auch die kann man sich zerschiessen, eine harewaremässig getrennte Lösung wäre optimal.

Raoul

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grep -ir fuck /usr/src/linux

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 30.09.2003 16:19:52

Zu der ganzen Sicherungsgeschichte noch eine kleine Frage:

Ich habe auf meinem Notebook eine Partition für Windows, und diverse für Debian(4).
Wie kann ich_am_einfachsten die ganze Platte sichern, und bei bedarf wieder zurückholen?
Ist da Ghost brauchbar?

gruss
manuel

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 30.09.2003 16:41:53

blaubaer hat geschrieben:Das System liegt auf hda. /home und /etc werden per script regelmässig gezipped und auf einer Partition von hdb gespeichert, die von user nicht gemountet werden kann. Ab und zu mache ich dann noch per cp -ax ein clone meines gesamten systems auf eine Partition von hdb. Wenn hda abraucht (ich habe da schlechte Erfahrung) steht mein komplettes, gewohntes System auf hdb zur Verfügung.
Blaubär
äääh, würdest du uns (bzw. mich) an deinem script teilhaben lassen? :wink:
was shellscripte angeht, bin ich der absolute mega-dau...
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blaubaer
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Beitrag von blaubaer » 30.09.2003 18:06:38

naja, Script ist vielleicht etwas übertrieben.
Das /etc und /home/user Verzeichnis (bis auf foo und bar) werden so gesichert
Blaubär

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#!/bin/bash
mount /mnt/backup/
tar -czf /mnt/backup/etc_bak_$(date -I).tar.gz /etc 
tar -czf /mnt/backup/home_bak_$(date -I).tar.gz /home/user --exclude=/home/user/foo \
--exclude=/home/user/bar
umount /mnt/backup/

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 30.09.2003 18:55:50

ooch, das reicht mir fast schon... thanx :D
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Lichtkobold
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Beitrag von Lichtkobold » 30.09.2003 18:56:59

Ich bin ja von Natur aus sehr bequem, okay andere sagen auch faul. :lol:
Ich habe meine Wichtigen Daten (/home /etc und Musiksammlung) auf einem Raid (Mirror) gelegt.
Somit bin ich zumindest gegen das sterben einer Platte abgesichert. Murphy's Gesetzte lassen wir dabei wohl besser aus dem Spiel... :?

Björn
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Ich kann leute nicht leiden, die aus Angst zu versagen, lieber gar nichts unternehmen.

Indy500
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Beitrag von Indy500 » 30.09.2003 19:01:14

DAR ist dein Freund: http://dar.linux.free.fr/

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zorn
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Beitrag von zorn » 01.10.2003 13:31:26

genau nach DAR hab ich gesucht....

wie einfach das Leben sein kann.
BTW: /etc und /home backup incremental muss sein.
--
kallisti!

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 01.10.2003 13:41:19

Ich lösch hier mal ein paar doppelte.

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TheGrudge
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Beitrag von TheGrudge » 02.10.2003 10:34:06

KabelSalat hat geschrieben:Hi,

in einer C't war mal ein netter Bericht über das Sichern mit rsync.
Ich nutze das um meine Daten (/etc und /home) auf einem alten Laptop zu sichern.

Gruss
nehme auch rsync!
wenn es einmal lief, sprich komplett syncronisiert hat, dauert jedes andere backup nur noch sekunden, da alle neuen / geänderten dateien kopiert werden, und nicht mehr vorhandende gelöscht werden...
geht echt flott...
bei mir wird meine debian-platte auf eine "backup"-platte gespiegelt, somit ist es sehr sicher denke ich mal, da wohl nicht beide platten auf einmal kaputt gehen werden... habe also immer mein aktuelles system, entweder auf platte A oder B...

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router
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dar

Beitrag von router » 08.02.2004 15:51:17

Hallo

ich grüße alle Mitglieder des Forums und belobige dieses: Es ist ein wirklich großartiges Forum.

Jetzt zu meiner Frage/Problem:
Ich möchte gerne das Backup-Programm "dar" benutzen. Hierfür habe ich es heruntergeladen, mit alien ins Debianformat gewandelt und anschließend mit "dpkg -i" installiert.
Wie kann ich das Programm jetzt ausführen? Wenn ich "dar ..." od. "dar --help" eingebe, erscheint "command not found".
Die Texte über dar habe ich mir auch schon angeschaut, las sie aber nicht alle durch, weil ich glaube, dass es sich eher um ein grundsetzlichen Fehler od. Unwissenheit meinerseits handelt.
Wenn das Programm zu kompliziert ist, sollte ich dann lieber rsync benutzen?

tylerD
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Re: dar

Beitrag von tylerD » 08.02.2004 16:01:26

router hat geschrieben: Ich möchte gerne das Backup-Programm "dar" benutzen. Hierfür habe ich es heruntergeladen, mit alien ins Debianformat gewandelt und anschließend mit "dpkg -i" installiert.
Wie kann ich das Programm jetzt ausführen? Wenn ich "dar ..." od. "dar --help" eingebe, erscheint "command not found".
Die Texte über dar habe ich mir auch schon angeschaut, las sie aber nicht alle durch, weil ich glaube, dass es sich eher um ein grundsetzlichen Fehler od. Unwissenheit meinerseits handelt.
Wenn das Programm zu kompliziert ist, sollte ich dann lieber rsync benutzen?
Willkommen im Forum.

Welches rpm hast du runtergeladen? Mit dem rpms ist das immer so eine Sache, das kann ganz schön buggen weil andere Distries andere Pfade und andere Verzeichnissstrukturen haben können und haben. Nen tarball (Sourcen) runterzuladen und mittels der quick und dirty Methode in ein deb umzuwandeln halt ich für die saubere Variante. In sid ist dar auch schon vorhanden, vielleicht gibt es ein Backport auf backports.org oder du kannst dir ein nach [2] bauen.

cu

[1] http://www.debianforum.de/wiki/?page=ko ... p%3B+dirty
[2] http://www.debianforum.de/wiki/?page=De ... ompilieren

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router
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Beitrag von router » 08.02.2004 16:19:02

Danke für die Antwort.

Ich vergaß zu erwähnen: Woody läuft auf meinem Computer.
Ich habe die "dar-2.0.4.tar.gz" heruntergeladen. Bestimmt funktioniert alien nur mit rpm-Dateien.
Ich werde wohl mal die quick und dirty Methode ausprobiere; dass wird aber ein bisschen Dauern.

sideshore
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Beitrag von sideshore » 08.02.2004 17:36:34

Ich sichere meine Backups mit DriveImage (Powerquest).
Hat nur den Nachteil, daß man schon noch Windows braucht,
sei es auch fast nur noch dafür. Mit DI lässt sich eine ganze ext2 oder ext3-Partition
sichern und sehr schnell wieder herstellen. Will man wirklich alles sichern,
ist es in diesem Fall von Vorteil, alles in einer Partition zu haben, d.h. auch
/root
/boot
/home
/local,
die ich sonst eigentlich lieber auf separaten Partitionen lagern würde.
Auch LILO habe ich daher nicht im mbr.

Diese Vorgehensweise hat mich schon mal gerettet,
nachdem ich bei einem dist-upgrade nicht aufgepasst habe :)
Daten lagere ich eh auf separater FAT32, das kann man dann
bequem mit Brenner und CDRW sichern, so einmal im Monat.
Und zusätzlich noch einmal monatlich ne Kopie von /home - das wars.

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Beitrag von Natas12 » 08.02.2004 19:28:37

da dieser thread nochmal nach oben geholt wurde:

iich lasse mit "konserve" jede woche automatisch ein tgz-archiv meiner wichtigsten daten machen und brenne es händisch auf eine CD-RW.

einmal im monat mache ich ein mondo-backup (das hat mir bei meinem letzten desaster wirklich den arsch gerettet... ;-) ). super programm, einfach zu bedienen!
"In den reichen Ländern hat die Freiheit gesiegt - mit all den schrecklichen Folgen, die das für die anderen mit sich bringt und noch bringen wird. Die Demokratie ist auf andere Epochen verschoben." (L. Canfora)

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Beitrag von suntsu » 08.02.2004 20:00:12

Wenn ihr eine zweite Platte habt kann ich nur dd empfelen.
Wenn mal nix mehr geht, einfach Platten tauschen und der bootet wieder. Leider dauert das Backup bei einer grossen Platte ein bisschen lange(Ist aber für mich verschmerzbar).

gruss
manuel

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Paddy
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Beitrag von Paddy » 12.02.2004 14:07:06

Ich verwende auch mondo. Bin erst seit 2 Monaten mit Debian unterwegs und habe zum Glück noch nie auf das Backup zurückgreifen müssen aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

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