Backup mittels dd und Sicherung übers Netzwerk

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loci
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Backup mittels dd und Sicherung übers Netzwerk

Beitrag von loci » 23.08.2010 10:07:27

Hallo Community!

Eine für euch bestimmt einfache Frage: ich möchte gerne von einem Server eine bitgleiche Kopie aller Partitionen erstellen. Dazu wollte ich dd verwenden. Mit cfdisk wollte ich nun feststellen, ob auf dem Ziel genügend Platz ist. Auf dem Zielserver ist ein LVM aufgesetzt. Hier ein Auszug aus cfdisk:

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    sda1        Boot        Primary   Linux ext3                      100002,96
    sda3                    Primary   Linux LVM                       897271,12
    sda5                    Logical   Linux swap / Solaris              2714,35
Auf dem Quellserver, welcher gesichert werden soll sieht das so aus:

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  sda1                    Primäre  Linux swap / Solaris              2155,03                 
    sda2        Boot        Primäre  Linux ReiserFS                   107381,04
    sda3                    Primäre  Linux ReiserFS                   111082,41
Das müsste ja passen. Allerdings: die 876 GB LVM - sind diese schon benötigt oder ist das nur der Wert der theoretisch zur Verfügung gestellt werden kann? Also muss ich noch etwas Speicher aus der LVM zaubern oder ist die Kapazität schon verfügbar?

Ich weiß leider nicht genau wie ich das Backup jetzt anstelle. Freue mich daher über Tipps.

pluvo

Re: Backup mittels dd und Sicherung übers Netzwerk

Beitrag von pluvo » 23.08.2010 16:10:48

Hi!

Kannst du uns auch verraten, warum du dd benutzen willst? Dein Fall schreit gerade zu nach Debianrsync :mrgreen:

PS:

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df -h

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ThorstenS
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Re: Backup mittels dd und Sicherung übers Netzwerk

Beitrag von ThorstenS » 23.08.2010 16:34:15

Wenn du es dir aber trotzdem mit dd antun willst, schau mal ins Wiki: http://wiki.debianforum.de/Vollst%C3%A4 ... zen_Platte

loci
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Re: Backup mittels dd und Sicherung übers Netzwerk

Beitrag von loci » 23.08.2010 16:38:44

Wie ich oben schrieb soll die Kopie absolut bitgleich sein. rsync ist ja eher wie scp und kopiert nur die Dateien und ändert was am modification Date rum. Das will ich ja nicht.

Aber wg. Speicherplatz: bisl was habe ich noch, sonst muss ich freiräumen habe ich gerade gesehen...

pluvo

Re: Backup mittels dd und Sicherung übers Netzwerk

Beitrag von pluvo » 23.08.2010 17:47:41

loci hat geschrieben:rsync ist ja eher wie scp und kopiert nur die Dateien und ändert was am modification Date rum.
Das ist Einstellungssache:
-t behält Zeiten der Quelldatei bei
http://wiki.ubuntuusers.de/rsync#Optionen

loci
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Re: Backup mittels dd und Sicherung übers Netzwerk

Beitrag von loci » 24.08.2010 10:52:41

Ja, das mit dem date war auch nur ein Beispiel. Wie ich 2x schrieb, möchte ich eine bitgleiche Kopie, daher ist rsync eher nicht zu empfehlen.

"Ziel ist es, eine Datei (die Quelldatei) von einem Server auf einen Client zu übertragen, der eine Zieldatei hat, welche möglicherweise zu großen Teilen mit der Quelldatei übereinstimmt.
Dazu wird als erstes vom Client die Zieldatei in Blöcke einer bestimmten Länge unterteilt" (Wikipedia).

Ich möchte eine 1:1 Kopie, bitgenau.Das hat nichts mit "antun" zu tun, sondern mit Anforderung die gestellt worden sind. Und die machen durchaus Sinn bei der Sache.

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ThorstenS
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Re: Backup mittels dd und Sicherung übers Netzwerk

Beitrag von ThorstenS » 24.08.2010 11:59:59

und warum nimmst du nicht die im Wiki vorgeschlagenen Wege? dd/pv sind bitgenau

rayman39
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Re: Backup mittels dd und Sicherung übers Netzwerk

Beitrag von rayman39 » 17.10.2010 13:52:32

Hallo,

ich stehe vor einer änlichen Fragestelltung.
Ich möchte möglichst im laufenden Betrieb ein Backup meines gesamten root-devices (ist eine 8GB CF-Karte) durchführen.
Dabei gibt es eine unverschlüsselte partition hda1 = / boot und eine per dm-crypt/luks versclüsselte ext2-Partition /root.
Könnte ich jetzt wie im Wiki (http://wiki.debianforum.de/Vollst%C3%A4 ... zen_Platte) beschrieben regelmäßig ein

Code: Alles auswählen

pv -cN "hda" /dev/hda > /mnt/backup/VollSicherung_hda-`date -I`.img
durchführen?

Ziel wäre, dieses IMG-File im Fehlerfall einfach per dd auf eine neue 8 GB-CF-Karte zu schreiben und damit zu booten, ohne großartigen konfigurationsaufwand.

Wo ich aber etwas Bauchschmerzen habe: Wie ist das mit geöffneten Datein usw (nutze ja ein verschlüsseltes Root-fs) - bekomme ich garantiert ein konsistentes nutzbares backup-image? oder fahre ich mit lvm-snapshots besser .....

Und was wäre, wenn das Root-Device mit /boot und dm-crypt /root nicht 8GB gross wäre, sondern 60 GB - das erzeugte image wäre dann immer 60 GB groß, auch wenn nur 5 GB belegt wären und wegen der Verschlüsselung bringt eine komprimierung des img-files dann auch nichts. gibt es eine backupvariante, die nur den unverschlüsselten inhalt des /root-devices beim backup berücksichtigt und komprimiert? am ende soll ein komplettes rebackup aber auch nicht aufwändiger sein, als ein simples dd des img-files auf eine neue CF-Karte / SSD

Dank und Gruß

PS: Es wäre ja auch ein Mehrstufiges Vorgehen denkbar, oder?

Backup:
1. dd: Bottloader/MBR Sichern
2. dd: hda1 (/boot) sichern
3. Unverschlüsselten Inhalt von /root taren/gzippen (ggf. mit Passwort versehen)

ReBackup im Fehlerfall
1. Neue Platte partitionieren (hda1 neu mit der gleichen größe wie hda1 alt / hda2 beliebig groß)
2. Gesicherten Bootloader/MBR zurückspielen mit dd
3. Gesicherte Boot-Partition zurückspielen (hda1) mit dd
4. Manuell auf hda2 dmcrypt-container mit dateisystem anlegen und mounten (müsste mit grml oä machbar sein)
5. Rootfs aus backup zurückspielen

... hoffen dass das neusystem so bootet. habe ich eine Denkfehler drinnen?

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