Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Größe
Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Größe
Hallo liebe Debian Community,
ich bin ein fast vollständiger Anfänger. Mit Linux kam ich bisher einzig durch die Distri Suse in Kontakt, die aktuellste Version läuft auf meinem Notebook neben Windows 7. Allerdings habe ich das Linux nicht oft genutzt. Nun habe ich vor, meinen kleinen Freenas Server eventuell auf Debian umzustellen. Debian Versionen - völlig nackt - gibt es ja schon ab ca. 130 MB. Da mein Flash IDE Laufwerk von Transcend nur 1 GB Speicherplatz bietet, habe ich mich gefragt, ob das überhaupt hinhaut oder ob ich da einem Wunsch hinterher laufe, der nicht realisiert werden kann. Ich könnte natürlich eine alte IDE Festplatte anstatt der Flash Disk anschließen. Aber die Flash Disk wäre mir ehrlich gesagt noch am liebsten. Ist es denn prinzipiell möglich, Debian derart kein zu machen, dass es auch auf mein Flash Laufwerk passt?
Wie schwer ist es, als nicht Linuxer, die Settings für SSH, sftp usw. zu setzen, sodass der Server dann auch wirklich sicher ist? Gibt es bereits fertige kleine Versionen von Debian mit den nötigsten Serverpacketen? Viele Fragen, ich wäre Euch sehr dankbar, falls Ihr mir weiter helfen könntet.
LG Henning
P.S.: Freenas läuft als embedded Version im RAM, daher braucht es nur ca. 40 MB Platz. Wäre das mit Debian auch möglich?
ich bin ein fast vollständiger Anfänger. Mit Linux kam ich bisher einzig durch die Distri Suse in Kontakt, die aktuellste Version läuft auf meinem Notebook neben Windows 7. Allerdings habe ich das Linux nicht oft genutzt. Nun habe ich vor, meinen kleinen Freenas Server eventuell auf Debian umzustellen. Debian Versionen - völlig nackt - gibt es ja schon ab ca. 130 MB. Da mein Flash IDE Laufwerk von Transcend nur 1 GB Speicherplatz bietet, habe ich mich gefragt, ob das überhaupt hinhaut oder ob ich da einem Wunsch hinterher laufe, der nicht realisiert werden kann. Ich könnte natürlich eine alte IDE Festplatte anstatt der Flash Disk anschließen. Aber die Flash Disk wäre mir ehrlich gesagt noch am liebsten. Ist es denn prinzipiell möglich, Debian derart kein zu machen, dass es auch auf mein Flash Laufwerk passt?
Wie schwer ist es, als nicht Linuxer, die Settings für SSH, sftp usw. zu setzen, sodass der Server dann auch wirklich sicher ist? Gibt es bereits fertige kleine Versionen von Debian mit den nötigsten Serverpacketen? Viele Fragen, ich wäre Euch sehr dankbar, falls Ihr mir weiter helfen könntet.
LG Henning
P.S.: Freenas läuft als embedded Version im RAM, daher braucht es nur ca. 40 MB Platz. Wäre das mit Debian auch möglich?
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Re: Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Grö
Ich frage jetzt einfach mal warum Du Dein FreeNAS von der Platte putzen willst, habe selber 3 Systeme zu Hause die ebenfalls die Embedded von einem 1G Transcend IDE-Flash Laufwerk booten und bin absolut zufrieden damit. Fehlt Dir etwas was Du unbedingt brauchst oder haben musst?
Ich stand bei einem anderen System dass nicht mit BSD kompatibel war auch vor Deiner Problematik, habe mich letztlich aber (weil ich einfach keine Lust hatte so viel Zeit in das Projekt zu investieren) für eine Debian Installation auf einer Festplatte entschieden.
Gruß
Shakky
Ich stand bei einem anderen System dass nicht mit BSD kompatibel war auch vor Deiner Problematik, habe mich letztlich aber (weil ich einfach keine Lust hatte so viel Zeit in das Projekt zu investieren) für eine Debian Installation auf einer Festplatte entschieden.
Gruß
Shakky
Re: Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Grö
Hi Shakky,
danke für die schnelle Antwort. Deine Frage ist vollkommen berechtigt. Ich bin mit freenas eigentlich recht glücklich, es ist einfach zu handhaben, durchdacht und bietet viele Möglichkeiten. Was mir fehlt ist z.B. eine Linux Version des jdownloaders, ein kleiner Apache Webserver und die Möglichkeit, Multimedia Dateien abzuspielen. Ich hatte daran gedacht, den PC im Wohnzimmer stehen zu haben, die Mühle ist sehr leise, eine entsprechende Grafikkarte mit DVI/HDMI Anschluss ist vorhanden, der Server sollte auch als HTPC dienen. Da freenas das alles nicht liefern kann, überlegte ich, von freenas vielleicht auf einen debian server oder - bitte nicht schlagen - windows home server oder Windows 7 umzusteigen. freenas ist halt ein Spezialist, das, was das OS können soll, macht es wirklich gut. Leider kann man es aber nicht erweitern. Daher meine Überlegung.
Grüße einstweilen, Henning
danke für die schnelle Antwort. Deine Frage ist vollkommen berechtigt. Ich bin mit freenas eigentlich recht glücklich, es ist einfach zu handhaben, durchdacht und bietet viele Möglichkeiten. Was mir fehlt ist z.B. eine Linux Version des jdownloaders, ein kleiner Apache Webserver und die Möglichkeit, Multimedia Dateien abzuspielen. Ich hatte daran gedacht, den PC im Wohnzimmer stehen zu haben, die Mühle ist sehr leise, eine entsprechende Grafikkarte mit DVI/HDMI Anschluss ist vorhanden, der Server sollte auch als HTPC dienen. Da freenas das alles nicht liefern kann, überlegte ich, von freenas vielleicht auf einen debian server oder - bitte nicht schlagen - windows home server oder Windows 7 umzusteigen. freenas ist halt ein Spezialist, das, was das OS können soll, macht es wirklich gut. Leider kann man es aber nicht erweitern. Daher meine Überlegung.
Grüße einstweilen, Henning
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Re: Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Grö
Hallo Henning,
ich würde Dir bei der Konstellation zu einer normalen Debian Installation auf einer 2 1/2" Notebookplatte raten. Bei K&M bekommst Du für unter 40 Euro schon eine 250GB Platte, klein schnell und leise. Gute und haltbare SSDs sind da einfach viel zu teuer und bringen Dir bei Deiner Anwendung auch keine nennenswerten Vorteile.
Und da Du ohnehin für Deine Mediadaten und Webseiten eine Speicherplatte brauchst kannst Du Dir das Flashlaufwerk für das Basis Betriebssystem eigentlich ohnehin sparen...
Gruß
Shakky
ich würde Dir bei der Konstellation zu einer normalen Debian Installation auf einer 2 1/2" Notebookplatte raten. Bei K&M bekommst Du für unter 40 Euro schon eine 250GB Platte, klein schnell und leise. Gute und haltbare SSDs sind da einfach viel zu teuer und bringen Dir bei Deiner Anwendung auch keine nennenswerten Vorteile.
Und da Du ohnehin für Deine Mediadaten und Webseiten eine Speicherplatte brauchst kannst Du Dir das Flashlaufwerk für das Basis Betriebssystem eigentlich ohnehin sparen...
Gruß
Shakky
Re: Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Grö
Danke Shakky,
mal schauen, ich habe zuhause noch etliche ältere IDE Platten rumfliegen, vielleicht nehme ich dann eine davon. Aber ich werde es wohl im Moment bei freenas belassen. Ich habe in den nächsten Wochen leider keine Zeit, mich in Debian einzuarbeiten. Zwar gibt es gute Tutorials, aber bis ich Windowsuser mal ein frisch gebackener Linuxer bin, wird wohl noch ein halbes Jahr vergehen, dann habe ich wieder mehr Zeit, auch für solche Projekte. Im Moment nutze ich freenas und Windows 7 nebeneinander, das klappt ganz gut. Einzig die verschiedenen Dateisysteme sind nicht so doll. Welches hast Du denn bei Deinen freenas Kisten gewählt? udf oder ext3? Ich habe den meisten Kram auf NTFS liegen und freenas kennt zwar auch dieses Dateiformat, aber wirklich geraten wird zur Nutzung aber nicht. Allerdings kennt Windows udf nicht und mit ext3 kann es glaube ich auch nicht umgehen. Die Partitionen werden nur in der Datenträgerverwaltung angezeigt, das war es aber auch schon.
Danke erst einmal für Deine Hilfe. Ergebnis unseres Gesprächs: freenas auf Transcend 1 GB Flash IDE ok, bei Einsatz von Debian eine richtige Festplatte - mal schauen, danke für die Beratung!
mal schauen, ich habe zuhause noch etliche ältere IDE Platten rumfliegen, vielleicht nehme ich dann eine davon. Aber ich werde es wohl im Moment bei freenas belassen. Ich habe in den nächsten Wochen leider keine Zeit, mich in Debian einzuarbeiten. Zwar gibt es gute Tutorials, aber bis ich Windowsuser mal ein frisch gebackener Linuxer bin, wird wohl noch ein halbes Jahr vergehen, dann habe ich wieder mehr Zeit, auch für solche Projekte. Im Moment nutze ich freenas und Windows 7 nebeneinander, das klappt ganz gut. Einzig die verschiedenen Dateisysteme sind nicht so doll. Welches hast Du denn bei Deinen freenas Kisten gewählt? udf oder ext3? Ich habe den meisten Kram auf NTFS liegen und freenas kennt zwar auch dieses Dateiformat, aber wirklich geraten wird zur Nutzung aber nicht. Allerdings kennt Windows udf nicht und mit ext3 kann es glaube ich auch nicht umgehen. Die Partitionen werden nur in der Datenträgerverwaltung angezeigt, das war es aber auch schon.
Danke erst einmal für Deine Hilfe. Ergebnis unseres Gesprächs: freenas auf Transcend 1 GB Flash IDE ok, bei Einsatz von Debian eine richtige Festplatte - mal schauen, danke für die Beratung!
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Re: Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Grö
Hallo,
Egal was gesagt oder geschrieben wird, Zugriff auf NTFS unter Linux oder BSD ist experimentell und wird wahrscheinlich auch niemals absolut stabil, spätestens wenn es einen stabilen Treiber gibt wird Microsoft sein NTFS "optimieren" (sprich wieder mal wieder etwas mit Absicht inkompatibel machen was gar nicht notwend war.
Ext ist ein stabiles Dateisystem unter Linux, die Tools um darauf unter FreeBSD zuzugreifen sind aber meiner Erfahrung nach als Beta anzusehen.
Daher immer wieder die Empfehlung in den FAQ und aller Literatur diese Dateisystem wenn überhaupt dann nur lesend einzubinden um Daten dann auf eine UFS oder ZFS Platte rüber zu spielen.
Jedem Betriebssystem sein eigenes Dateisystem, Daten werden dann einfach übers Netzwerk übertragen und gut ist![Smile :-)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Da gibt es keine Wahl, außer "nehme ich UFS oder "UFS"... FreeNAS basiert auf FreeBSD und da ist UFS das native Dateisystem, robust und (im Normalfall) nicht kaputt zu bekommen. ALLES ANDERE ist (wird auch in den FAQ immer wieder drauf hingewiesen) hochgradig riskant und somit nicht empfehlenswert. NTFS ist und bleibt definitiv ein closed source Produkt von Microsoft und alles was über dieses System herausgefunden wurde, ist durch Try- und Error entstanden.Einzig die verschiedenen Dateisysteme sind nicht so doll. Welches hast Du denn bei Deinen freenas Kisten gewählt? udf oder ext3
Egal was gesagt oder geschrieben wird, Zugriff auf NTFS unter Linux oder BSD ist experimentell und wird wahrscheinlich auch niemals absolut stabil, spätestens wenn es einen stabilen Treiber gibt wird Microsoft sein NTFS "optimieren" (sprich wieder mal wieder etwas mit Absicht inkompatibel machen was gar nicht notwend war.
Ext ist ein stabiles Dateisystem unter Linux, die Tools um darauf unter FreeBSD zuzugreifen sind aber meiner Erfahrung nach als Beta anzusehen.
Daher immer wieder die Empfehlung in den FAQ und aller Literatur diese Dateisystem wenn überhaupt dann nur lesend einzubinden um Daten dann auf eine UFS oder ZFS Platte rüber zu spielen.
Jedem Betriebssystem sein eigenes Dateisystem, Daten werden dann einfach übers Netzwerk übertragen und gut ist
![Smile :-)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Re: Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Grö
UFS heißt das, sorry, hänge irgendwie am Begriff UDF fest, aber der gehört irgendwo anders hin, ich habe es nur vergessen. Nun denn, das heißt dann wohl, ich muss mir überlegen, wie ich das zukünftig mache. Ich müsste dann eine Platte leer machen und formatieren und diese dann wieder füllen. Mal schauen, ob ich das so hin bekomme. Danke für die Info. Ist irgendwie blöd, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht. So wird es schwer, einen gemeinsamen Weg zu finden. Über Netzwerk ist das alles ja kein Problem. Aber ich hatte eigentlich vor, Freenas parallel zu Windows 7 zu nutzen, später vielleicht zu debian. In Windows sind die UFS Partitionen nicht sichtbar. Heißt, ich könnte die auf den Platten liegenden Daten nicht einsehen, was schade ist. Aber was soll man machen, da muss ich mir wohl noch was überlegen. LG Henning
- ecoli
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Re: Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Grö
Debian auf 1GB wird sehr knapp. Habe es ausprobiert. Die Grundinstallation (ohne Webserver, Fileserver) passt zwar drauf, wird aber sehr schnell voll durch diverse Pakete. Ich habe es bei meinem kleiner Server so gelöst, dass /usr (hat ca.400MB) ausgelagert ist auf ein USB-Stick. Der Rest (alles außer /home) liegt auf der Flash IDE.
Sonst sind 4-6GB Flash IDE eher bequem für die Grundinstallation (ohne Oberfläche).
Sonst sind 4-6GB Flash IDE eher bequem für die Grundinstallation (ohne Oberfläche).
die Welt ist voller Viren und Bakterien, dabei ist Debian ein steriler Ort der Vernunft .
Re: Debian mit Serverpaketen auf IDE Flash Laufwerk 1 GB Grö
Ich hatte sowas mal auf 512MB untergebracht, ist aber zwischenzeitlich schwierig geworden.
Gerade wenn du einen X-Server mit Desktopenvironment magst um einen guten Multimediascreen aufzustellen.
Ich habe XBMC noch nicht versucht, waere aber im Augenblick meine erste Wahl.
Es sollte im Grunde keine grossen Probleme bereiten Debian auf <1GB zu halten; anzusprechen waere da das Paket localepurge, dann /var/cache/apt/archives, worin die Pakete zwischengespeichert werden, mit etwa einem Eintrag in /etc/apt/apt.conf......schlank halten.
Zum Schluss kann man /usr/share/doc noch nach jeder Paketinstallation leerraeumen lassen, ggf. auch 'man':
Schwer zu glauben, aber /lib/modules nimmt bei mir >80MB ein, da kann ein angepasster Eigenbau, oder zmd. das loeschen unnoetiger Module auch schon helfen.
Stellt sich jetzt die Frage wie du das auf der FlashCard installieren moechtest!? - zmnd. solltest du ein Image machen, als Backup, das du wieder zurueckschreiben kannst.
Und...obwohl das sicherlich eine gute Uebung waere um sich Linux-Kenntnisse anzueignen ist das ein wenig umfangreicher als sich Fruehstueck zu machen.
Vllt. mag die Ueberlegung, ob eine fuer sowas gedachte Distribution zu waehlen waere, angeraten sein.
Wie schon gesagt, es geht sicherlich; obwohl ich das fuer den Moment ungeprueft behaupte.
Gerade wenn du einen X-Server mit Desktopenvironment magst um einen guten Multimediascreen aufzustellen.
Ich habe XBMC noch nicht versucht, waere aber im Augenblick meine erste Wahl.
Es sollte im Grunde keine grossen Probleme bereiten Debian auf <1GB zu halten; anzusprechen waere da das Paket localepurge, dann /var/cache/apt/archives, worin die Pakete zwischengespeichert werden, mit etwa einem Eintrag in /etc/apt/apt.conf...
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DSelect
{
Clean "auto"; // always|auto|prompt|never
};
Zum Schluss kann man /usr/share/doc noch nach jeder Paketinstallation leerraeumen lassen, ggf. auch 'man':
Code: Alles auswählen
DPkg
{
Post-Invoke {"rm -rf /usr/share/doc/*";};
Post-Invoke {"rm -rf /usr/share/man/*";};
}
Stellt sich jetzt die Frage wie du das auf der FlashCard installieren moechtest!? - zmnd. solltest du ein Image machen, als Backup, das du wieder zurueckschreiben kannst.
Und...obwohl das sicherlich eine gute Uebung waere um sich Linux-Kenntnisse anzueignen ist das ein wenig umfangreicher als sich Fruehstueck zu machen.
Vllt. mag die Ueberlegung, ob eine fuer sowas gedachte Distribution zu waehlen waere, angeraten sein.
Wie schon gesagt, es geht sicherlich; obwohl ich das fuer den Moment ungeprueft behaupte.
Watt about the non-digital!?