Truecrypt braucht nokernelcrypto - Module nachladen?

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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exaveal
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Truecrypt braucht nokernelcrypto - Module nachladen?

Beitrag von exaveal » 02.08.2010 19:03:11

Hallo Leute.

Ich habe einen kleinen Server laufen mit Linux voyage, Kernel: 2.6.30-voyage i586. Die CPU hat 500MHz!!
Auf einer Festplatte befindet sich ein mit Truecrypt verschlüsseltes Volume. Dieses lässt sich leider nur mit truecrypt -m nokernelcrypto ... mounten. Problem liegt wohl darin, dass die benötigten Module nicht im Kernel sind, oder zumindestens nicht aktiviert sind.

Da ich selbst noch ziemliches Frischfleisch auf dem Gebiet bin, habe ich mir das alles mühsam im Internet zusammen recherchiert.

Diese Angaben könnten wohl noch nützlich sein:

Code: Alles auswählen

wolf@voyage:~$ truecrypt -t /dev/sda --volume-properties | grep Mode
Secondary Key Size (XTS Mode): 512 bits
Mode of Operation: XTS
wolf@voyage:~$ egrep "CONFIG_CRYPTO_XTS|CONFIG_CRYPTO_LRW" /boot/config-`uname -r`
# CONFIG_CRYPTO_LRW is not set
# CONFIG_CRYPTO_XTS is not set
Gibt es eine Möglichkeit diese Module zu aktivieren, ohne einen Kernel kompilieren zu müssen? Leider würde mich das überfordern. Am Ende läuft mein Server nicht mehr, und das Wäre ein ziemliches Problem.

Truecrypt bremst andernseits meine Festplatte so derbe aus, dass ich übers Lan nicht schneller als mit 800 kB/s auf die Truecrypt Partition schreiben kann.

Danielx
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Re: Truecrypt braucht nokernelcrypto - Module nachladen?

Beitrag von Danielx » 05.08.2010 20:11:14

Hallo und willkommen im df.de!
exaveal hat geschrieben:Problem liegt wohl darin, dass die benötigten Module nicht im Kernel sind, oder zumindestens nicht aktiviert sind.
Ja, siehe auch:
viewtopic.php?p=717898#p717898
exaveal hat geschrieben:Gibt es eine Möglichkeit diese Module zu aktivieren, ohne einen Kernel kompilieren zu müssen?
Die Module lassen sich evtl. nachträglich bauen, benötigt wird der Quelltext, mit dem der Kernel kompiliert wurde und die Build-Umgebung (gleiche gcc-Version) mit dem dieser erstellt wurde.
Allerdings dürfte es deutlich einfacher sein, den Kernel neu zu kompilieren.
exaveal hat geschrieben:Am Ende läuft mein Server nicht mehr, und das Wäre ein ziemliches Problem.
Da sehe ich kein Problem, du erstellst dir einfach eine zusätzliches Kernel-Paket, wenn der neue Kernel dann nicht läuft, verwendest du einfach wieder den alten Kernel.
Ich nehme mal an, der alte Kernel liegt ebenfalls als deb-Paket vor.
Im Zweifel vorher ein vollständiges Backup erstellen.
exaveal hat geschrieben:Am Ende läuft mein Server nicht mehr, und das Wäre ein ziemliches Problem.
Wenn das so ist, dann ist das mit dem Backup sowieso angebracht.

Gruß,
Daniel

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