[gelöst] Debian Umstieg / Verständnisfragen

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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opiwahn
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[gelöst] Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von opiwahn » 03.08.2010 10:25:22

Hallo,

1. Einführung :)
*********************
ich bin jetzt seit ca. 1 Jahr GNU/Linux Nutzer. Habe jetzt 1 Jahr lang Einstiegserfahrungen mit Ubuntu gemacht. Von Linux im Allgemeinen bin ich sehr begeistert. Da brauche ich kein weiteres Wort drüber zu verlieren.

Ich habe mir auch einige andere Distris mal angeschaut, und auf einem Zweit-Rechner auch alle mal installiert, um mehr Feeling dafür zu bekommen als bei einer Live-CD. Das waren Kubuntu 10.04, Opensuse 11.2, Sidux 2010-01, Fedora 12 und Debian Lenny.

Bin zwar noch blutiger Anfänger, aber was ich sagen kann, dass ich auf jeden Fall das APT-Konzept von Debian als die wichtigste Sache überhaupt erachte, weshalb eine RPM-Distri auch nicht mehr für mich in Frage kommt.

Aus verschiedensten Gründen würde ich gerne zu Debian wechseln, um dieses als meine Haupt-Desktop-Distri zu benutzen.

2. Meine Frage:
*****************
Um ehrlich zu sein, zu 100 Prozent blicke ich die Sache mit der Stable, Testing und Unstable Geschichte noch nicht. Mir ist schon klar was diese Zweige beinhalten..
Ich bin mir fast sicher, dass mir die "stable" nicht ausreichen wird.

Ich habe schon öfters mal in Foren gelesen: "(...) ich nutze Debian Testing... das läuft immer noch stabiler als Ubuntu (...)"

So hatte ich mir das auch vorgestellt. Aber was heißt das genau, "Testing" zu benutzen? Heißt das, wenn ich mir Debian Lenny per Netinstall installiere, dann habe ich doch Stable, nicht wahr?
Und wenn ich dann in dieser "sources.list" "non-free" und "contrib" hinzufüge. Was habe ich dann? Habe ich dann eine Lenny-Testing? Habe ich das richtig verstanden?

Und dann: Ich würde jetzt aber gerne die aktuellen Version von "Squeeze" benutzen. Hatte mir das mal in einer VM installiert. Dort stand dann in Grub beim Kernel "Trunk". Dies bedeutet doch, dass es der aktuelle Entwicklungszweig ist, oder? Was habe ich dann damit in der Hand, wenn ich diese Version installieren würde? Bin ich dann im Testing, im Unstable-Bereich? Oder wo bin ich?

Und: Ist es eigentlich möglich, eine "Testing-Installations-CD" runterzuladen? Ne, oder? Geht doch nur Stable und dann die Sources ändern, oder doch?

Wäre echt super, wenn mir jemand mit diesen Dingen noch etwas Starthilfe geben könnte. Würde nämlich gerne schon auf Debian festlegen für die Zukunft.

Danke

Euer Opi-Wahn
Zuletzt geändert von opiwahn am 03.08.2010 13:35:12, insgesamt 2-mal geändert.

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Snoopy
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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von Snoopy » 03.08.2010 11:00:28

Hi und herzlich Willkommen im Forum!

zum Einen gibt es verschiedene Debian Zweige.
Es gibt den Stable Zweig, der heisst derzeit Lenny.
Es gibt den Testing Zweig, der heisst derzeit Squeeze.
Es gibt den Unstable Zweig, der heisst Sid und wird immer Sid bleiben, dieser Name bleibt immer bestehen (Still in development)

In absehbarer Zeit steht ein neuer Debian-Release an.
Dann wird das derzeitige Testing (Squeeze) eingefroren (die Programmstände werden ab dann nicht mehr geändert), die Arbeiten an Bugfixes stehen dann im Vordergrund.
Wenn die Bugs in Testing einen Schwellwert unterschritten haben, wird released und das Testing (beim nächsten Release Squeeze) wird das neue Stable und derzeitige Stable wird Old-Stable (Lenny).
Wenn Squeeze dann der Stable Zweig ist, erhält das neue Testing einen neuen Namen (der mir derzeit nicht geläufig ist) und wird, eine kurze Zeit lang, identisch sein mit dem Stable.
Erst im Laufe der Zeit entfernt sich das Testing wieder vom Stable Zweig, wenn es wieder neue Programmstände erfährt.
So ist der Lauf von Debian.

Als Anwender sollte man sich festlegen, welchen Zweig man nutzen möchte, da gibt es auch verschiedene Möglichkeiten.
Man kann die /etc/apt/sources.list in verschiedene Arten pflegen.
Bsp. für Stable (ich gehe immer von dem derzeitigen Stand aus)
Wenn man sich auf den Namen bezieht (Lenny) wandert man nach dem kommenden Release nach Old-Stable.
Wenn man sich auf den Zweig bezieht (Stable) bleibt man nach dem kommenden Release bei Stable, sofern man einen

Code: Alles auswählen

apt-get update 
apt-get dist-upgrade
macht.
Bsp. für Testing
Wenn man sich auf den Namen bezieht (z.B. Squeeze) wandert man bei dem kommenden Release automatisch zum Stable Zweig.
Wenn man sich auf den Zweig bezieht (Testing) wird man bei Testing bleiben.
Bsp. für Unstable
Dort ist egal was man einträgt, Unstable bleibt immer Sid, bzw. Sid immer Unstable.

Deine Fragen bzgl. non-free und contrib, möchte ich [1] zitieren
Alle Pakete, die in der offiziellen Debian-Distribution enthalten sind, sind frei gemäß den Debian-Richtlinien für Freie Software. Dies sichert die freie Verwendung und Weitergabe der Pakete und ihres kompletten Quellcodes. Die offizielle Debian-Distribution umfasst, was sich in der main Sektion des Debian-Archivs befindet.

Als Service für unsere Benutzer bieten wir ebenfalls Pakete in verschiedenen Sektionen an, die aufgrund restriktiver Lizenzen oder rechtlicher Probleme nicht in der main-Distribution enthalten sein können. Diese Sektionen sind:

Contrib
Pakete in diesem Bereich wurden von ihrem Urheber unter eine freie Lizenz gestellt, benötigen jedoch weitere Software, die nicht frei ist.
Non-Free
Pakete in diesem Bereich haben einige lästige Lizenzbedingungen, die die Verwendung oder Weitergabe der Software einschränken.

Beachten Sie, dass Pakete in verschiedenen Distributionen enthalten sein können, jedoch mit unterschiedlichen Versionsnummern.
Als Lektüre kannst Du Dir online auch etwas Informationen holen, wir empfehlen immer gerne das Debian-Anwenderhandbuch von Frank Ronneburg.
Zum Einen ist ist im Internet zu lesen [2], zum Anderen kann man es auch käuflich in Papierform erwerben.

Schau doch auch mal in unserem Wiki vorbei [3].
Dort ist auch nochmal die Vorgehensweise bzgl. Stable, Testing und Sid beschrieben [4].

[1] http://www.debian.de/distrib/packages
[2] http://debiananwenderhandbuch.de/
[3] http://wiki.debianforum.de
[4] http://wiki.debianforum.de/Grundsatzfragen

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Snoopy
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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von Snoopy » 03.08.2010 11:13:51

Hi,

Nachtrag von meiner Seite.

Ich empfehle jedem "Anfänger" zuerst bei Debian-Stable zu bleiben.
Du hast allerdings schon etwas Erfahrung mit Linux und auch mit einem Debian-ähnlichen System (Ubuntu).
Und nein Ubuntu ist nicht Debian und Debian nicht Ubuntu.

Wenn Du Dich für Testing entscheidest, solltest Du bedenken, dass es dort auch mal Probleme geben kann.
Primär nicht weil die Software buggy ist, sondern dass die Paket-Abhängigkeiten nicht ganz stimmen.
Das zeichnet eben das Stable aus (aber logisch, die Programme werden dort immer älter...)

Egal wie Du Dich entscheidest:
Achte immer darauf, was apt oder aptitude (je nachdem was Du nutzen magst) machen möchte.
Vertraue nicht blind dem System, der Chef sitzt vor dem Bildschirm und im Zweifelsfall das Update nicht durchführen.

Und ja, man kann NetInstall-CD's direkt saugen, man findet diese Images unter [1]

[1] http://www.debian.de/devel/debian-installer/
Zuletzt geändert von Snoopy am 03.08.2010 11:18:59, insgesamt 1-mal geändert.

illuminatus26
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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von illuminatus26 » 03.08.2010 11:18:20

Genauso wie Du, war ich auch der Meinung, dass ich die etwas neueren Versionen aus Testing benötige, um glücklich zu werden. Deshalb hatte ich auch eine ganze Zeit lang Testing am laufen, bis eines Tages Probleme auftraten.
Da ich damals unter Zeitdruck stand und ich auf eine schnelle Lösung angewiesen war, entschied ich mich dazu Debian neu aufzusetzen. Jetzt kam natürlich wieder die Frage auf, auf welchen Entwichklungszweig man bauen soll.
Damals habe ich mich dann für Stable entschieden, weil es halt einfach stabil läuft.
Um trotzdem in den Genuss von aktuelleren Versionen zu kommen, gibt es noch die Möglichkeit, Backports zu installieren bzw. sich die Programme selbst zu kompilieren (was ich aber bisher selber noch nicht gemacht habe).
Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich damit bisher sehr gut fahre, wobei es natürlich darauf ankommt, was Du für Programme Du in welchen Versionen nutzen möchtest.
Die Frage, die man sich immer stellen sollte, ist, ob man die Features, die die neuen Versionen bieten, auch wirklich braucht.
Z.B. habe ich bisher noch keine Funktion aus OpenOffice 2.6 benötigt. Aber wie schon gesagt, ist das nur individuell zu beantworten.

Bis dann...

Fjunchclick

Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von Fjunchclick » 03.08.2010 11:21:42

opiwahn hat geschrieben: Und: Ist es eigentlich möglich, eine "Testing-Installations-CD" runterzuladen? Ne, oder?
Doch, ist es:
http://www.debian.org/devel/debian-installer/

Testing (also derzeit Squeeze) läuft bei mir seit Monaten absolut stabil. Man darf allerdings nicht vergessen, dass es eben Testing ist, das heißt, es kann durchaus mal irgendwo klemmen. Das kommt auch auf die Hardware an, die du benutzt. Auf jeden Fall sollte man immer ein Backup haben und auch etwas vorsichtig mit den Updates sein.

Ich mache es folgendermaßen: Ich mache jeden Sonntag ein Backup meiner root-Partition mit PartImage (von einem parallel installierten Debian Lenny aus). Meine anderen Partitionen sichere ich mit rsync.
Nach(!) diesem Backup wechsle ich in meinem Testing auf die Konsole, melde mich als root an, stoppe den Xserver und führe dann ein apt-get update && apt-get dist-upgrade aus. Danach melde ich mich wieder als normaler Nutzer und starte X.
Sollte jetzt irgend etwas schief gegangen sein, habe ich ein taufrisches Backup.

Außerdem würde ich dir empfehlen, parallel ein "Notfallsystem" zu installieren, falls es bei Testing mal so richtig krachen sollte. Ist bei mir allerdings noch nicht passiert.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass Testing richtig Spaß macht. Ich habe in meines sources.lst auch testing statt squeeze eingetragen, so dass ich auch nach dem Release von Squeeze bei Testing bleibe. Bin schon gespannt, wie das werden wird. Wird das erste Testing sein, bei dem ich dann von Anfang an dabei bin.

opiwahn
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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von opiwahn » 03.08.2010 11:53:32

Hi,

also. Erst Mal vielen Dank an Euch alle. Das war jetzt alles so super erklärt, dass ich es wirklich kapiert habe. :THX:

Im Prinzip schwanke ich jetzt zwischen Lenny und Squeeze. Muss mich da wohl noch entscheiden.

Hätte vielleicht abschließend noch 3 Fragen:

1. Wenn ich Lenny (5.0.4 glaube ich) installiere. Bekomme ich dann eigentlich einen Kernel der über 1 Jahr alt ist? (wg. Hardware-Unterstützung)
Oder kann man den updaten bzw. geschieht sowas automatisch?

2. Hab ich das richtig verstanden: Man kann sich bei der Sources.list entweder für den Namen (Lenny, Squeeze) entscheiden oder für die Bezeichnung (stable, testing). Falls ich mich für Lenny entscheide, würde ich wenn ich nichts ändere, für immer bei Lenny bleiben. Schreibe ich hingegen stable rein, wird es irgendwann automatisch zu Squeez? Jetzt sagt mir bitte, dass das richtig ist, dann hab ich es wirklich kapiert... :wink:

3. Hab gerade gesehen es gibt ja auch die Live-CDs von Debian. Gnome + KDE u.a. KDE ist ja noch Version 3. Das finde ich eigentlich total toll, weil mir das von der Optik/Haptik her schon immer besser gefallen hat, also KDE 4.x. Seht ihr da einen Nachteil, hab nämlich schon gehört, dass KDE 3.x "tot sei" oder so...
Zuletzt geändert von opiwahn am 03.08.2010 11:58:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von Snoopy » 03.08.2010 11:56:58

Hi,
opiwahn hat geschrieben:1. Wenn ich Lenny (5.0.4 glaube ich) installiere. [...] den updaten bzw. geschieht sowas automatisch?
Richtig, es wird ein ziemlich alter Kernel installiert.
Wenn es ein Neuerer sein sollte, muss dieser manuell installiert werden.
opiwahn hat geschrieben:2. Hab ich das richtig verstanden: [...] zu Squeez? Jetzt sagt mir bitte, dass das richtig ist, dann hab ich es wirklich kapiert...
Bingo.
opiwahn hat geschrieben:3. Hab gerade gesehen es gibt ja auch die Live-CDs von Debian. [..] hat, also KDE 4.x. Seht ihr da einen Nachteil, hab nämlich schon gehört, dass KDE 3.x "tot sei" oder so...
Enthaltung von meiner Seite, ich nutze XFCE.
Zuletzt geändert von Snoopy am 03.08.2010 11:59:35, insgesamt 1-mal geändert.

opiwahn
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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von opiwahn » 03.08.2010 11:59:17

Juhu !!!

Ich blick durch.
Danke Euch allen. Freu mich schon auf Debian und auch das Forum hier.

PS: Habe noch einen Edit für den letzten Post gemacht...

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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von Snoopy » 03.08.2010 12:00:03

opiwahn hat geschrieben:PS: Habe noch einen Edit für den letzten Post gemacht...
Ich auch :mrgreen:
(Auch wenn es Dir bzgl. der Frage nicht wirklich weiter hilft...)

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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von Felis » 03.08.2010 12:35:18

opiwahn hat geschrieben:1. Wenn ich Lenny (5.0.4 glaube ich) installiere. Bekomme ich dann eigentlich einen Kernel der über 1 Jahr alt ist? (wg. Hardware-Unterstützung)
Oder kann man den updaten bzw. geschieht sowas automatisch?
Nicht, wenn du dich für Lenny in Form von Kanotix entscheidest. Kanotix ist Lenny mit neuesten Kerneln und etlichen Backports wie Openoffice3.2, neuestes Wine, etc. Zur Zeit neuster Kernel bei Kanotix 2.6.34-4. Kannst aber auch anderen auswählen.
http://www.kanotix.com/
ISO kann gebrannt oder auf USB-Stick kopiert und davon - wenns gefällt - installiert werden.

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hikaru
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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von hikaru » 03.08.2010 13:06:44

opiwahn hat geschrieben:. Wenn ich Lenny (5.0.4 glaube ich) installiere. Bekomme ich dann eigentlich einen Kernel der über 1 Jahr alt ist? (wg. Hardware-Unterstützung)
Brauchst du denn einen neueren Kernel oder ist das nur Versionitis? Ich verwende überall Lenny. Auf meinem Core-i7-Notebook habe ich Kernel 2.6.32 aus den Backports installiert um den Ibex-Peak-Audiochipsatz ordentlich zum Laufen zu kriegen. An Sonsten reicht mir auch 2.6.26.
opiwahn hat geschrieben:3. Hab gerade gesehen es gibt ja auch die Live-CDs von Debian. Gnome + KDE u.a. KDE ist ja noch Version 3. Das finde ich eigentlich total toll, weil mir das von der Optik/Haptik her schon immer besser gefallen hat, also KDE 4.x. Seht ihr da einen Nachteil, hab nämlich schon gehört, dass KDE 3.x "tot sei" oder so...
Lenny hat noch KDE 3, Squeeze schon KDE 4. KDE 3 wird wohl auf lange Sicht sterben. Es gibt zwar das Trinity-Projekt [1], das KDE 3 weiterführen will, aber ich bin skeptisch ob das klappt.
Du solltest dich also mit KDE 4 anfreunden oder dir ein anderes Desktop Environment suchen. Ich persönlich verwende Gnome und LXDE. Vor LXDE habe ich stattdessen Xfce verwendet und könnte mir vorstellen, dahin zurückzukehren, falls mir Gnome 3 nicht gefällt.

[1] http://trinity.pearsoncomputing.net/

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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von opiwahn » 03.08.2010 13:17:26

Hi,

also um Euch auf dem laufenden zu halten: :wink:

Ich installiere mir jetzt gerade Squeeze per net-install-cd.
Dann werd ich als allererstes mal in die sources.list reinschauen, ob dort auch "squeeze" steht, und nicht "testing".

Sollte ich dabei bleiben, habe ich ja dann wenn die Final rauskommt dasselbe und bleibe automatisch bei Squeeze, und werde sogar automatisch zu stable, wie ich jetzt gelernt habe.
(gut, gell? :) )

Also nicht ich werde zu stable, aber eben mein OS...

Was den Desktop angeht: Habe bislang das meiste mit Gnome gemacht. Mit KDE 4.x konnte ich mich noch nie anfreunden, egal wie ich es konfiguriert hatte. Da KDE 3 wohl wirklich keinen Sinn mehr macht, werd ich erst Mal Gnome nehmen. Das ist ja auch super... XFCE werd ich mir vielleicht mal anschauen iVm Debian.

Dank Euch noch Mals sehr...

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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von dawg » 03.08.2010 13:22:20

Edit: Wir haben gleichzeitig geposted. Deine Frage nach den LIve-CDs hat sich damit wohl erledigt.
Na ja, die Frage nach Lenny oder Squeeze auch.
Umpf.
3. Hab gerade gesehen es gibt ja auch die Live-CDs von Debian. Gnome + KDE u.a. KDE ist ja noch Version 3. Das finde ich eigentlich total toll, weil mir das von der Optik/Haptik her schon immer besser gefallen hat, also KDE 4.x. Seht ihr da einen Nachteil, hab nämlich schon gehört, dass KDE 3.x "tot sei" oder so...
Debian-Squeeze live images: soweit ich das verstehe ausschliesslich DVD's:
http://live.debian.net/cdimage/squeeze-builds/

Wenn ich Live-CD's brauche baue ich mir selber welche (mit live-helper): installieren, konfigurieren, "lh config --bootstrap copy --debian-installer live && lh build". Und dann: Warten :-)
Es gibt aber auch die Möglichkeit, das per Web-frontend zu machen:
http://live-helper.debian.net/cgi-bin/live-helper

+1 für Lenny mit backports. Wenn ein Paket wirklich nicht in den Backports ist selber backporten (Ist im Normalfall machbar).
Von Lenny nach Squeeze (oder von Stable nach Testing) upgraden ist verhältnismässing einfach. Umgekehrt ist es eher umständlich.

opiwahn
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Re: Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von opiwahn » 03.08.2010 13:31:00

Hi dawg,

danke trotzdem für den Link.
Das mit dem actually-build ist ja trotzdem super, falls ich aus irgend einem Grund doch noch Mal frisch installieren muss.

Weiß man eigentlich schon was über den Termin, wann Squeeze zur Stable wird?

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hikaru
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Re: [gelöst] Debian Umstieg / Verständnisfragen

Beitrag von hikaru » 03.08.2010 13:58:18

opiwahn hat geschrieben:Weiß man eigentlich schon was über den Termin, wann Squeeze zur Stable wird?
Wenn es fertig ist. ;-)

...ich geh jetzt Bart schneiden. :roll:

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