Insbesondere der SuSE Link enthält die "richtigen" Informationen, wenn auch IMHO nicht so ganz offensichtlich...
Kurzfassung: Bei einem laufenden Server lohnt sich Defrag nicht, weil man richtiges Defrag nur machen kann, wenn die Platte nicht in Verwendung ist (Windows treibt einen riesigen Aufwand um es trotzdem zu schaffen. Daher ist das so langsam...). Da man Server aber nicht lanmge offline nehmen kann ist es sinnlos.
Das oben gesagte gilt aber nur, weil Linux beim Allokieren des Platzes auf der Festplatte von vornherein versucht "schlaue" Entscheidungen zu treffen. So werden z.B. immer mehrere Blöcke am Stück im Voraus reserviert, und Verzeichnisse werden automatisch etwas Platte verteilt, damit Linux Platz hat deren Inhalt nahe am Verzeichnis selbst zu platzieren ist.
Durch diesen Algorhythmus wird die Fragmentierung unter Linux ab einem bestimmten Punkt nicht mehr schlimmer. Bei Windows sammelt sich die Fragmentierung, bis die Platte irgendwann unbrauchbar wird. Bei Linux bleibt die Fragmentierung ab einem gewissen Wert, der von der Platte und ihrer Benutzung abhägt einfach konstant. Auf meinem Desktop liegt die Fragmentierung seit Jahren (!) bei ca. 9-14% und das sind hauptsächlich große MPG Datei o.a., bei denen es nicht schlimm ist, wenn die aus 4 Teilen bestehen, statt aus nur einem...
Patrick