Debian Live USB-Stick
Debian Live USB-Stick
Hallo,
ich habe mal ein paar dumme Fragen, zu den debian live usb-hdd images:
http://cdimage.debian.org/cdimage/relea ... 6/usb-hdd/
1. Gibt es erst mal irgendwo eine Übersicht, wozu die gedacht sind? Mit rescure und standard kann ich nicht viel anfangen.
2. Das Dateisystem ist sicherlich stark komprimiert wie bei den Live-CDs? Ist es denn im Gegensatz zu den Live-CDs auch beschreibbar - sprich kann ich Pakete nachinstallieren?
Ich brauche eigentlich nur paar Tools wie partimage, parted, usw. Bei dem rescue image scheint partimage dabei zu sein (habe in die .packages Datei geschaut), parted aber z.B. nicht. Nichtdestotrotz hätte ich auch gerne eine Desktopumgebung um gparted oder qtparted und andere Tools nutzen zu können. lxde würde mir ja schon reichen. Aber bei dem lxde ist noch nicht mal partimage dabei, was bei dem rescure-image dabei ist. Also sind die live usb-hdd im Betrieb beschreibbar? Möchte mir nämlich nicht sinnlos einen halben GB runterladen, um dann herauszufinden, dass sie es nicht sind.
TIA,
Kermit
ich habe mal ein paar dumme Fragen, zu den debian live usb-hdd images:
http://cdimage.debian.org/cdimage/relea ... 6/usb-hdd/
1. Gibt es erst mal irgendwo eine Übersicht, wozu die gedacht sind? Mit rescure und standard kann ich nicht viel anfangen.
2. Das Dateisystem ist sicherlich stark komprimiert wie bei den Live-CDs? Ist es denn im Gegensatz zu den Live-CDs auch beschreibbar - sprich kann ich Pakete nachinstallieren?
Ich brauche eigentlich nur paar Tools wie partimage, parted, usw. Bei dem rescue image scheint partimage dabei zu sein (habe in die .packages Datei geschaut), parted aber z.B. nicht. Nichtdestotrotz hätte ich auch gerne eine Desktopumgebung um gparted oder qtparted und andere Tools nutzen zu können. lxde würde mir ja schon reichen. Aber bei dem lxde ist noch nicht mal partimage dabei, was bei dem rescure-image dabei ist. Also sind die live usb-hdd im Betrieb beschreibbar? Möchte mir nämlich nicht sinnlos einen halben GB runterladen, um dann herauszufinden, dass sie es nicht sind.
TIA,
Kermit
Re: Debian Live USB-Stick
Hallo,
wäre grml vielleicht eine Option für dich? Das basiert auf Debian, lxde gibts dort zwar nicht, aber fluxbox, fvwm und einige andere. parted, gparted und partimage gibt es dort (in der normalen Version auf jeden Fall, ob evtl. medium oder small reicht müsstest du schauen), komplette Paketlisten für die einzelnen Versionen gibt es unter [1]. Wie man grml auf einen USB-Stick bekommt steht z.B. hier [2] , allerdings ist das System so auch nicht beschreibbar.
[1] http://grml.org/files/
[2] http://grml.org/grml2usb/
wäre grml vielleicht eine Option für dich? Das basiert auf Debian, lxde gibts dort zwar nicht, aber fluxbox, fvwm und einige andere. parted, gparted und partimage gibt es dort (in der normalen Version auf jeden Fall, ob evtl. medium oder small reicht müsstest du schauen), komplette Paketlisten für die einzelnen Versionen gibt es unter [1]. Wie man grml auf einen USB-Stick bekommt steht z.B. hier [2] , allerdings ist das System so auch nicht beschreibbar.
[1] http://grml.org/files/
[2] http://grml.org/grml2usb/
Re: Debian Live USB-Stick
Danke für den Tipp.
Was heißt "auch nicht beschreibbar"? Sind die debian usb-hdd images während des Betriebes also nicht beschreibbar?
Was heißt "auch nicht beschreibbar"? Sind die debian usb-hdd images während des Betriebes also nicht beschreibbar?
Re: Debian Live USB-Stick
hi,
Wie man das einrichtet, ist hier erklärt:
http://live.debian.net/manual/html/persistence.html
http://wiki.debian.org/DebianLive/Howto/Custom_Install (älter)
http://wiki.debian.org/DebianLive/Howto/Persistence
die Live-Images sind praktisch nie beschreibbar weil sie gepackt sind (und auf CD würde es ja sowieso nicht gehen). Auf einem USB-Stick kann man aber zusätzliche Partitionen anlegen, die normal beschreibbar sind. Um Änderungen am Image dauerhaft zu speichern braucht man zusätzlich noch ein unionfs. Damit werden die Dateien aus dem gepackten Image und neue Dateien aus der extra Partition "im Flug" so gemischt, dass die root-Partition im laufenden Live-System scheinbar beschreibbar wird.Kermit24 hat geschrieben:Was heißt "auch nicht beschreibbar"? Sind die debian usb-hdd images während des Betriebes also nicht beschreibbar?
Wie man das einrichtet, ist hier erklärt:
http://live.debian.net/manual/html/persistence.html
http://wiki.debian.org/DebianLive/Howto/Custom_Install (älter)
http://wiki.debian.org/DebianLive/Howto/Persistence
Beware of programmers who carry screwdrivers.
Re: Debian Live USB-Stick
Eine Frage: Was spricht gegen eine stinknormale Debian-Installation auf einem USB-Stick? Kannst nachinstallieren was du willst, sämtliche Daten bleiben erhalten.
4GB Stick nehmen, mit GParted eine ext3 Partition drauf einrichten und Debian drauf installieren. Sehr einfach geht das in Form von Kanotix. Kanotix ist Lenny mit neuen Backports wie Ooffice 3.2, Kernel 2.6.32, wine 1.4 u.a.
Von Kanotix-Live-CD booten, Stick partitionieren, auf Stick installieren, Grub in den MBR des Sticks, fertig.
Vom Stick booten.
http://www.kanotix.com/
http://debian.tu-bs.de/project/kanotix/ ... 2.6.32.iso
Gibt auch Versionen mit KDE4. und anderen Kernel, die gibt Kano bloß nicht öffentlich frei, aber im IRC kriegst sofort den Link von ihm.
Kanotix lässt sich übrigens auch ganz einfach als Live-System installieren, bloß wenn du dauerhaft Programme nachinstallieren willst...
4GB Stick nehmen, mit GParted eine ext3 Partition drauf einrichten und Debian drauf installieren. Sehr einfach geht das in Form von Kanotix. Kanotix ist Lenny mit neuen Backports wie Ooffice 3.2, Kernel 2.6.32, wine 1.4 u.a.
Von Kanotix-Live-CD booten, Stick partitionieren, auf Stick installieren, Grub in den MBR des Sticks, fertig.
Vom Stick booten.
http://www.kanotix.com/
http://debian.tu-bs.de/project/kanotix/ ... 2.6.32.iso
Gibt auch Versionen mit KDE4. und anderen Kernel, die gibt Kano bloß nicht öffentlich frei, aber im IRC kriegst sofort den Link von ihm.
Kanotix lässt sich übrigens auch ganz einfach als Live-System installieren, bloß wenn du dauerhaft Programme nachinstallieren willst...
Re: Debian Live USB-Stick
noch einfacher und schneller geht das mit einer normalen Debian-Installations-CD. Man braucht kein GParted und die restlichen Schritte laufen weitgehend automatisch ab. Bonus: man kann frei zwischen Gnome/KDE/LXDE/XFCE wählen und hat anschließend ein Original DebianFelis hat geschrieben:4GB Stick nehmen, mit GParted eine ext3 Partition drauf einrichten und Debian drauf installieren. Sehr einfach geht das in Form von Kanotix. (...) Von Kanotix-Live-CD booten, Stick partitionieren, auf Stick installieren, Grub in den MBR des Sticks, fertig.
Aber: Ein Live-USB-Stick dürfte die flexiblere Hardware-Erkennung haben, sollte also besser auf verschiedenen Rechnern laufen. Wenn das nicht wichtig ist, würde ich auch immer die normale Installation vorziehen.
Beware of programmers who carry screwdrivers.
Re: Debian Live USB-Stick
Und das geht wiederum auch extrem einfach mit Kanotix. Ist wie gesagt lupenreines Lenny, nur halt mit neuerem Kernel, was gut für die HW ist.cosmac hat geschrieben:Aber: Ein Live-USB-Stick dürfte die flexiblere Hardware-Erkennung haben, sollte also besser auf verschiedenen Rechnern laufen.
wget -c http://debian.tu-bs.de/project/kanotix/ ... 2.6.32.iso
wget http://git.moblin.org/cgit.cgi/moblin-i ... age-writer
chmod +x image-writer
./image-writer kanotix-ooo3-2.6.32.iso
imagewriter schreibt die Iso auf den Stick, und macht in bootfähig
fertig.
Re: Debian Live USB-Stick
Die Größe! Es gibt doch sicher auch komprimierte Dateisysteme, die beschreibbar sind? Warum nimmt man die nicht für bootbare USB-Drives? Spontan fällt mir jffs2 ein, welches zumindest auf kleineren Flashspeichern benutzt wird.Felis hat geschrieben:Eine Frage: Was spricht gegen eine stinknormale Debian-Installation auf einem USB-Stick? Kannst nachinstallieren was du willst, sämtliche Daten bleiben erhalten.
4GB Stick nehmen, mit GParted eine ext3 Partition drauf einrichten und Debian drauf installieren. Sehr einfach geht das in Form von Kanotix.
Re: Debian Live USB-Stick
Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe. Der Live-Stick ist natürlich schreibbar, bloß ist nach einem Reboot alles weg.
Re: Debian Live USB-Stick
Aber wieso ist denn nach dem Reboot alles weg? Wo wird denn geschrieben? Ramdisk? Genau das will ich nicht. Ich suche ein fertiges Live-Image für usb-hdd, dass ich in Echtzeit noch nachhaltig anpassen kann (ohne das Image komplett zu remastern). Ein USB-Stick ist ja keine CD. Deshalb versteh ich einfach nicht, wieso man ihn als solche behandelt bei den Live-Images?
- habakug
- Moderator
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Re: Debian Live USB-Stick
Hallo!
Hier [1] ist eine schon etwas ältere Anleitung zur Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks aus den von dir genannten Live-Images. Der entscheidende Bootparameter ist "persistent". Du kannst die Anleitung ja auf den neuesten Stand bringen und hier veröffentlichen.
Gruß, habakug
[1] http://wiki.debian.org/DebianLive/Howto/Custom_Install
Hier [1] ist eine schon etwas ältere Anleitung zur Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks aus den von dir genannten Live-Images. Der entscheidende Bootparameter ist "persistent". Du kannst die Anleitung ja auf den neuesten Stand bringen und hier veröffentlichen.
Gruß, habakug
[1] http://wiki.debian.org/DebianLive/Howto/Custom_Install
- Stratovarius
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Re: Debian Live USB-Stick
Schade - die Anleitung von habakug hab ich nicht gefunden, weshalb ich das mit einem Ubuntu gemacht habe -> Anleitung
Naja - ist ja fast ein Debian
Gruß Strato
Edith hat da noch einen Einwand: ext3 sollte man wegen dem ständigen schreiben nicht auf einem USB-Stick benutzen, da die Speicher nur eine gewisse Anzahl an Schreibvorgängen aushalten. ext2 wäre hierfür wohl die bessere Wahl.
Naja - ist ja fast ein Debian
Gruß Strato
Edith hat da noch einen Einwand: ext3 sollte man wegen dem ständigen schreiben nicht auf einem USB-Stick benutzen, da die Speicher nur eine gewisse Anzahl an Schreibvorgängen aushalten. ext2 wäre hierfür wohl die bessere Wahl.