Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
Antworten
welle
Beiträge: 24
Registriert: 07.02.2010 17:27:14

Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von welle » 07.02.2010 17:31:56

Guten Tag zusammen,

ich habe mir einen eigenen Kernel kompiliert (2.6.32.2) und will nun die virtual-box module installieren. Das schlägt immer mit folgender Meldung fehl:

Code: Alles auswählen

m-a a-i virtualbox-ose-source
.
Daten über 1 Pakete aktualisiert.
Getting source for kernel version: 2.6.32.2
Kernel-Header verfügbar in /lib/modules/2.6.32.2/source
Erstelle symbolischen Link...
apt-get install build-essential
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig
build-essential ist schon die neueste Version.
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.

Fertig!
unpack
Extracting the package tarball, /usr/src/virtualbox-ose.tar.bz2, please wait...
"/usr/share/modass/overrides/virtualbox-ose-source" build KVERS=2.6.32.2 KSRC=/lib/modules/2.6.32.2/source KDREV=Custom.1.00 kdist_image
kmk  -f debian/rules clean
kmk: Nothing to be done for `clean'.
kmk  -f debian/rules kdist_clean kdist_config binary-modules
kmk  -f debian/rules clean
kmk[1]: Entering directory `/usr/src/modules/virtualbox-ose'
kmk[1]: Nothing to be done for `clean'.
kmk[1]: Leaving directory `/usr/src/modules/virtualbox-ose'
kmk: Nothing to be done for `kdist_config'.
for templ in ; do \
    cp $templ `echo $templ | sed -e 's/_KVERS_/2.6.32.2/g'` ; \
  done
for templ in `ls debian/*.modules.in` ; do \
    test -e ${templ%.modules.in}.backup || cp ${templ%.modules.in} ${templ%.modules.in}.backup 2>/dev/null || true; \
    sed -e 's/##KVERS##/2.6.32.2/g ;s/#KVERS#/2.6.32.2/g ; s/_KVERS_/2.6.32.2/g ; s/##KDREV##/Custom.1.00/g ; s/#KDREV#/Custom.1.00/g ; s/_KDREV_/Custom.1.00/g  ' < $templ > ${templ%.modules.in}; \
  done
dh_testroot
dh_clean -k
# Build the module
kmk -C /lib/modules/2.6.32.2/source M=/usr/src/modules/virtualbox-ose
kmk[1]: Entering directory `/usr/src/linux-2.6.32.2'

  WARNING: Symbol version dump /usr/src/linux-2.6.32.2/Module.symvers
           is missing; modules will have no dependencies and modversions.

kmk[2]: Entering directory `/usr/src/linux-2.6.32.2'
/usr/src/modules/virtualbox-ose/linux/SUPDrv-linux.c: In function 'VBoxDrvLinuxCreate':
/usr/src/modules/virtualbox-ose/linux/SUPDrv-linux.c:734: error: 'struct task_struct' has no member named 'euid'
/usr/src/modules/virtualbox-ose/linux/SUPDrv-linux.c:735: error: 'struct task_struct' has no member named 'egid'
kmk[2]: *** [/usr/src/modules/virtualbox-ose/linux/SUPDrv-linux.o] Error 1
kmk[2]: Leaving directory `/usr/src/linux-2.6.32.2'
kmk[1]: *** [_module_/usr/src/modules/virtualbox-ose] Error 2
kmk[1]: Leaving directory `/usr/src/linux-2.6.32.2'
kmk: *** [binary-modules] Error 2
make: *** [kdist_build] Fehler 2
Ich hab jetzt schon öfter gelesen dass man beim kompilieren des Kernels direkt diese Module mit einbinden kann. Wie mache ich das? Ich finde in der Kernelconfig nichts über virtualbox. Muss ich da die Source von Kernel.org direkt patchen oder finde ich einfach nur den Punkt in der Kernel-Config nicht?

Vielen Dank im voraus für eure Hilfe...

Grüße welle

guennid

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von guennid » 07.02.2010 17:47:01

Welche VB-Version ist das denn?

Schaut nach -ose aus. Die würde ich eh nicht nehmen und damit kenn' ich mich nicht aus. Wenn du dir das deb von VB direkt holst, dann baut sich das sein Modul selbst, gerade wenn du vorher den kernel selbst komiliert hast. Du brauchst lediglich den Befehl, der dir in der Fehlermeldung von VB bezüglich des fehlenden Moduls vorgeschlagen wird zu kopieren und als root im terminal auszuführen.

Grüße, Günther

welle
Beiträge: 24
Registriert: 07.02.2010 17:27:14

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von welle » 07.02.2010 19:48:06

Hm das schlägt auch fehl :(

NoPaste-Eintrag34289
Zuletzt geändert von Saxman am 07.02.2010 20:13:21, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Nach nopaste verschoben

guennid

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von guennid » 07.02.2010 19:57:10

Willkommen im Forum! (Habe mir vorhin die Zahl der postings nicht angeschaut :wink: )

Was treibst du da eigentlich?

Welches debian hast du? Hast du VB schon mal mit 'nem Standard-Kernel probiert?

Grüße, Günther

welle
Beiträge: 24
Registriert: 07.02.2010 17:27:14

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von welle » 07.02.2010 20:05:07

Dankeschön, war hier schon mal registriert, nur dann ewig nicht mehr hier...

Also, ich nutze ein Debian etch. Das Problem ist nur folgendes. Das ganze ist ein recht neuer Webserver mit 1,5TB-Platten (also insges. 3 TB Speicher). Das Ding bootet mit dem Standart-Debian-Kern gar nicht. Ich muss also einen aktuellen selbst kompilierten Kern gar nicht nutzen...

Achso sorry hatte vorhin nicht wirklich auf deine Frage geanwortet. Es ist virtualbox 3.1 (jetzt und davor hatte ich ose benutzt)

Grüße Stefan

guennid

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von guennid » 08.02.2010 07:18:39

Das dürfte eine Nummer zu groß für mich sein.

Dass etch seit ca 1 1/2 Jahren nicht mehr stable ist, weißt du? Kann es sein, dass ein solch aktuelles VB mit dem alten etch nicht mehr kann? etch'nhalf-kernel 2.6.24 schon probiert? Was spricht gegen ein dist-upgrade auf lenny (selbst das wird nicht mehr lange stable sein).

Grüße, Günther

Benutzeravatar
Profbunny
Beiträge: 592
Registriert: 04.04.2004 11:12:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Bautzen

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von Profbunny » 08.02.2010 09:03:14

hi,

lt den repositorys http://packages.debian.org/search?keywo ... ose-source
gibt es für etch die version 3.1 nicht. warum setzt du auf einen server neu die oldstable auf?

versuch es mit lenny, da ist auch der kernel des installers neuer und du kannst dir u.u. den Aufwand sparen.


für mich sieht es ganz danach aus das die version der source nicht zur version der binarys passt.(
siehe http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=554385 )
Rechner / Server Debian sid

welle
Beiträge: 24
Registriert: 07.02.2010 17:27:14

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von welle » 08.02.2010 11:33:40

Hi,

die Idee mit lenny hatte ich gestern Abend auch noch. Gesagt getan. Server auf lenny aktualisiert und mit original lenny kern versucht zu starten. Leider bootet der Server mit dem original Kern gar nicht. Also wieder meinen 2.6.32.2er Kern gebootet und versucht virtualbox zu installen.

Schlägt wieder mit der selben Meldung fehl. Ich komme wohl nicht drum rum mir einen Kern gleich mit den vboxdrv Modul zu backen. Nur finde ich leider nirgends was wich ich das modul von anfang an mit einkompiliere... :(

guennid

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von guennid » 08.02.2010 14:08:43

Das ist doch Unsinn!
Ein frisches lenny bootet auch mit seinem kernel. Bring das erstmal in Ordnung, bevor du da mit Eigenbaukernel und VB rummachst. Ich könnte mir vorstellen, dass du da bei deinen gigantischen Platten was fehlkonfiguriert hast.

Grüße, Günther

welle
Beiträge: 24
Registriert: 07.02.2010 17:27:14

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von welle » 08.02.2010 18:36:43

Ich kann bei den Platten nicht großartig konfigurieren!

Das ist ein rootserver der nicht bei mir zuhause steht...

gms
Beiträge: 7798
Registriert: 26.11.2004 20:08:38
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von gms » 08.02.2010 18:57:16

versuche einmal VirtualBox aus den "lenny-backports", das sollte zumindest mit dem 2.6.30er Kernel zusammenarbeiten. Wenn das auch nicht funktioniert, könntest du versuchen, ob dein Server mit einem 2.6.30er Kernel auch aus den "lenny-backports" bootet

welle
Beiträge: 24
Registriert: 07.02.2010 17:27:14

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von welle » 08.02.2010 22:31:50

Danke für den Tip. Bei virtualbox-ose von backports klappt es mit der install der module. Gibts da auch ne gui dazu oder ist das ein reines Kommandozeilen-Programm?

welle
Beiträge: 24
Registriert: 07.02.2010 17:27:14

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von welle » 09.02.2010 19:13:24

Danke für eure Hilfe jetzt läuft es, nur bekomme ich keine Remotedesktopverbindung zu dem Windows in der VirtualBox hin :(

Weiß da evtl jemand Rat?

Danielx
Beiträge: 6419
Registriert: 14.08.2003 17:52:23

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von Danielx » 09.02.2010 19:46:03

welle hat geschrieben:Danke für eure Hilfe jetzt läuft es, nur bekomme ich keine Remotedesktopverbindung zu dem Windows in der VirtualBox hin :(
Kannst du Windows anpingen?
"Netzwerkbrücke" gewählt oder falls du NAT verwendest Port-Weiterleitung eingerichtet?

Gruß,
Daniel

welle
Beiträge: 24
Registriert: 07.02.2010 17:27:14

Re: Eigener Kernel mit virtualbox-modulen

Beitrag von welle » 09.02.2010 21:57:06

Also windows lässt sich nicht anpingen...

Das windows hat die ip 10.0.2.15. Kann ich den Port überhaupt da hin forwarden?

An sich hat das Windows in der VBox ja connection zum Internet. Ich möchte also ja "nur" den Port für den Remotedesktop weiterleiten....

Edit:

Also ich hab mich jetzt schon wenig weiter vorgearbeitet:

1. Im Netzwerkadapter des Gastsystems ist NAT angegeben. Würde das auch gern so lassen da das Windows so Problemlos Zugang zum Inet hat.

2. Wenn ich "VBoxManage getextradata "WindowsXP" enumerate | grep VBoxInternal" in der Console eingebe wird mir das Ausgegeben:

Code: Alles auswählen

Key: VBoxInternal/Devices/pcnet/0/LUN#0/Config/guestrdp/Protocol, Value: TCP
Key: VBoxInternal/Devices/pcnet/0/LUN#0/Config/guestrdp/GuestPort, Value: 3389
Key: VBoxInternal/Devices/pcnet/0/LUN#0/Config/guestrdp/HostPort, Value: 3389
Eigentlich sollte doch Virtualbox auf den Port "horchen" und so die Verbindung weiterleiten, oder liege ich da falsch?

Antworten