Hallo allerseits,
ich habe eine Frage zu der "bald" erscheinenden Version Debian 6.0 Squeeze. Es kann sein, dass ich nicht auf dem neusten Stand bin, aber der Release ist mittlerweile auf Sommer verschoben worden?!
Ist die unstable-Version aktuell schon so stabil, dass sie auf einem Server installiert werden könnte?
Hinter der Frage stehen ein paar Überlegungen: Zum einen wird der Support für Debian Etch im Februar eingestellt (richtig?), somit ist Lenny zwar erste Wahl, aber in recht kurzer Zeit steht schon Squeeze am Start und wird stable. Dadurch erhalte ich für Squeeze wohl besseren Support (Updates) und vor allem auch auf längere Sicht hin.
Bevor ich jetzt ein Lenny-System mühsam einrichte und bei dem Upgrade auf Squeeze einen längeren Ausfall riskiere, wäre es doch eventuell schlauer die aktuelle unstable-Version von Squeeze zu installieren und regelmäßig zu updaten?
Würde dies Sinn machen?
Grüße
Debian Squeeze im Servereinsatz
Re: Debian Squeeze im Servereinsatz
Hallo,
aktuell läuft zu diesen Fragen im SmallTalk Forum ein Thema. Schau Dir das mal an:
http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=117558
Gruß M.
aktuell läuft zu diesen Fragen im SmallTalk Forum ein Thema. Schau Dir das mal an:
http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=117558
Gruß M.
-
- Beiträge: 11
- Registriert: 17.11.2007 16:18:21
- Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
Re: Debian Squeeze im Servereinsatz
Upps, diesen Thread habe ich wohl übersehen. Habe das Smalltalk-Forum nicht in die Suche mit einbezogen.
Besten Dank für den Link, der Thread ist sehr informativ und bekräftigt mich zumindest in der Idee den Server jetzt schon auf die aktuelle Testing-Version von Squeeze zu updaten.
Besten Dank für den Link, der Thread ist sehr informativ und bekräftigt mich zumindest in der Idee den Server jetzt schon auf die aktuelle Testing-Version von Squeeze zu updaten.
- Snoopy
- Beiträge: 4297
- Registriert: 17.11.2003 18:26:56
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: Rh.- Pflz.
Re: Debian Squeeze im Servereinsatz
Hi,
wie oben schon im Link aufgezeigt haben wir letztens darüber geredet.
Aber das hier
Squeeze != Unstable
Squeeze ist derzeitiges Testing, und SID ist und wird immer unstable bleiben.
Siehe auch [1].
Ich würde derzeit nur etwas erfahrenen Personen raten einen Server auf Squeeze laufen zu lassen.
Und dann auch nur, wenn die Pakete überschaubar bleiben...
[1] http://www.debian.de/releases/
wie oben schon im Link aufgezeigt haben wir letztens darüber geredet.
Aber das hier
Ist die unstable-Version aktuell schon so stabil, dass sie auf einem Server installiert werden könnte?
ist nicht korrekt.wäre es doch eventuell schlauer die aktuelle unstable-Version von Squeeze zu installieren und regelmäßig zu updaten?
Squeeze != Unstable
Squeeze ist derzeitiges Testing, und SID ist und wird immer unstable bleiben.
Siehe auch [1].
Ich würde derzeit nur etwas erfahrenen Personen raten einen Server auf Squeeze laufen zu lassen.
Und dann auch nur, wenn die Pakete überschaubar bleiben...
[1] http://www.debian.de/releases/
-
- Beiträge: 11
- Registriert: 17.11.2007 16:18:21
- Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
Re: Debian Squeeze im Servereinsatz
Ja, ich habe mich im ersten Beitrag etwas mit den Begrifflichkeiten verheddert: Natürlich ist Squeeze das derzeitige Testing.
Die Thematik ist wohl etwas diffiziler zu betrachten:
Sobald man in einer vertraglichen Verpflichtung steht, dass der Server (darauf laufende Dienste) verfügbar sein muss, sollte man ein Upgrade auf Squeeze wohl besser bis zum Stable verschieben.
In meinem Fall wird der Server privat genutzt. Ausfallzeiten sind zwar ärgerlich und peinlich, würden aber keine finanzielle/wirtschaftliche oder gar rechtliche Folgen haben.
Daher auch die Frage, ob es sich lohnt jetzt schon auf Squeeze umzusteigen. Ein aktuelle anstehender Serverwechsel erfordert nämlich sowieso eine Neuinstallation und Konfiguration aller Komponenten. Würde man Squeeze bereits jetzt einsetzen, könnte man sich das, mitunter nicht unriskante, Upgrade von 5.0 zu 6.0 sparen.
Man muss aber in sofern abwägen, dass bis zum Status stable eventuell unerwartete Probleme auftreten könnten. Andersherum kommt wieder die Argumentation von oben, wonach Ausfallzeiten zwar vermieden werden sollten, aber nicht unbedingt schlimme Konsequenzen haben (was aber auch alles eine Frage des Betrachtungswinkels ist).
Das Upgrade kann natürlich auch fehlerfrei laufen und man hat umsonst Bauchschmerzen gehabt. Ebenso kann es komplett in die Hose gehen und einige Arbeit bedeuten, wodurch eine Installation von Squeeze zum jetzigen Zeitpunkt schlauer gewesen wäre.
Jedenfalls, und das wurde durch die Aussagen im anderen Thread bestätigt, kann man scheinbar noch keine genauen Aussagen zu dieser Frage/Problematik treffen.
Ich versuche weiter abzuwägen, welche Variante wohl sinnvoller erscheint.
Die Thematik ist wohl etwas diffiziler zu betrachten:
Sobald man in einer vertraglichen Verpflichtung steht, dass der Server (darauf laufende Dienste) verfügbar sein muss, sollte man ein Upgrade auf Squeeze wohl besser bis zum Stable verschieben.
In meinem Fall wird der Server privat genutzt. Ausfallzeiten sind zwar ärgerlich und peinlich, würden aber keine finanzielle/wirtschaftliche oder gar rechtliche Folgen haben.
Daher auch die Frage, ob es sich lohnt jetzt schon auf Squeeze umzusteigen. Ein aktuelle anstehender Serverwechsel erfordert nämlich sowieso eine Neuinstallation und Konfiguration aller Komponenten. Würde man Squeeze bereits jetzt einsetzen, könnte man sich das, mitunter nicht unriskante, Upgrade von 5.0 zu 6.0 sparen.
Man muss aber in sofern abwägen, dass bis zum Status stable eventuell unerwartete Probleme auftreten könnten. Andersherum kommt wieder die Argumentation von oben, wonach Ausfallzeiten zwar vermieden werden sollten, aber nicht unbedingt schlimme Konsequenzen haben (was aber auch alles eine Frage des Betrachtungswinkels ist).
Das Upgrade kann natürlich auch fehlerfrei laufen und man hat umsonst Bauchschmerzen gehabt. Ebenso kann es komplett in die Hose gehen und einige Arbeit bedeuten, wodurch eine Installation von Squeeze zum jetzigen Zeitpunkt schlauer gewesen wäre.
Jedenfalls, und das wurde durch die Aussagen im anderen Thread bestätigt, kann man scheinbar noch keine genauen Aussagen zu dieser Frage/Problematik treffen.
Ich versuche weiter abzuwägen, welche Variante wohl sinnvoller erscheint.
Re: Debian Squeeze im Servereinsatz
Hallo,
ich benutze nur Squeeze auf dem Desktop, muss aber sagen, dass ich nicht weiß, wann mir Testing das letzte Mal so viel Mühe gamacht hat, wie in den letzten zwei? Wochen. Zum Beispiel hat Squeeze z.Zt. keinen vernünftigen Kernel. Aktuell ist der 2.6.32er, von dem Squeeze aber nur den trunk hat. Eine Version mit den Debian Patches ist in erster Version kürzlich in SID gekommen, hat Testing aber noch lange nicht erreicht. In jedem Fall sind aber Pakete für viele weitere Module noch nicht erstellt. Für Server ist das u.U. nicht relevant, aber: Nicht nur bei mir scheint udev im aktuellen X.org seinen Dienst nicht nach Wunsch zu verrichten.
Wer keinen X-Server einsetzt und seinen Kernel selber bäckt hat an diesen Stellen natürlich kein Problem. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass testing aktuell eher noch in der Phase ist, wo neue Versionen noch rechtzeitig integriert werden, denn in einer Phase der Stabilisierung. Dies zeigt auch die Statistik: http://bugs.debian.org/release-critical/
ich benutze nur Squeeze auf dem Desktop, muss aber sagen, dass ich nicht weiß, wann mir Testing das letzte Mal so viel Mühe gamacht hat, wie in den letzten zwei? Wochen. Zum Beispiel hat Squeeze z.Zt. keinen vernünftigen Kernel. Aktuell ist der 2.6.32er, von dem Squeeze aber nur den trunk hat. Eine Version mit den Debian Patches ist in erster Version kürzlich in SID gekommen, hat Testing aber noch lange nicht erreicht. In jedem Fall sind aber Pakete für viele weitere Module noch nicht erstellt. Für Server ist das u.U. nicht relevant, aber: Nicht nur bei mir scheint udev im aktuellen X.org seinen Dienst nicht nach Wunsch zu verrichten.
Wer keinen X-Server einsetzt und seinen Kernel selber bäckt hat an diesen Stellen natürlich kein Problem. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass testing aktuell eher noch in der Phase ist, wo neue Versionen noch rechtzeitig integriert werden, denn in einer Phase der Stabilisierung. Dies zeigt auch die Statistik: http://bugs.debian.org/release-critical/