Virenscanner

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poe
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Virenscanner

Beitrag von poe » 24.09.2009 04:37:23

Braucht man wirklich einen Virenscanner, oder ist das nur zur Beruhigung der allgemeinen Angstmache, um die Auflagen von IT-Zeitschriften zu erhöhen?
I don't make my mistakes more than once. I store them carefully and after some time, I take them out again, add some new features and reuse them.
Gruß poe
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trompetenkaefer
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Re: Virenscanner

Beitrag von trompetenkaefer » 24.09.2009 06:35:26

Ein Virenscanner unter Linux wird meistens dazu benutzt Windowspartitionen zu scannen, oder auf Mailservern Viren auszufiltern...
Wenn es dich beruhigt, kannst du dir natürlich einen auf deinem Desktopsystem installieren. :wink:
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Lord_Carlos
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Re: Virenscanner

Beitrag von Lord_Carlos » 24.09.2009 07:36:02

Dies wird alle 2 Wochen gefragt ..
Und immer kommt die selbe Antwort.

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Re: Virenscanner

Beitrag von trompetenkaefer » 24.09.2009 09:55:58

Lord_Carlos hat geschrieben:Dies wird alle 2 Wochen gefragt ..
Und immer kommt die selbe Antwort.
Verdammt, stimmt eigentlich.
Mir tun die armen verunsicherten Umsteiger bwz. Einsteiger immer leid, deswegen geb ich meinen Senf dazu :mrgreen:
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uname
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Re: Virenscanner

Beitrag von uname » 24.09.2009 10:12:00

Überlege dir lieber, warum du wohl unter Linux keinen Virenscanner brauchen könntest:

- Installationsmedium gesichert über MD5-Fingerprint (hast du ja bei der Installation überprüft, oder?)
- Installations-CD enthält GPG-Keys für Paketquellen
- jedes Paket enthält MD5-Fingerprint
- Software wird über die Paketverwaltung installiert
- Benutzertrennung "root" und Anwender
- Ein-Klick-Installation (wie EXE im Anhang) unwahrscheinlich bis unmöglich
- wenig bis keine Installation aus Fremdquellen
- Programme meist quelloffen (andere Leute finden die Fehler)
- Linux wird immer noch sehr wenig eingesetzt (kein Virenmarkt)

Aber es gibt trotzdem Risiken. Programme und Dienste sind feherhaft und haben Sicherheitsrisiken (regelmäßige Updates). Gefahr durch Programme wie z.B. Flash oder auch Macro-Viren usw.

Es hilft auch das System sinnlos und extrem abzusichern. Nicht, weil es sicherer wird. Es erhöht das Wissen über die Sicherheit. Das Wissen über die Sicherheitsrisiken ist wichtiger als irgendwelche Programme.

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hikaru
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Re: Virenscanner

Beitrag von hikaru » 24.09.2009 10:32:22

poe hat geschrieben:[..] IT-Zeitschriften [..]
Welche Zeitschrift mit Kompetenz jenseits von Windows empfiehlt denn Virenscanner?
uname hat geschrieben:- Programme meist quelloffen (andere Leute finden die Fehler)
Genau das ist das Problem. Jeder verlässt sich darauf, dass andere Leute die Fehler finden. Wenn das alle so machen tut es am Ende niemand. Zum Glück denken nicht alle so.
Irgendjemand ist im Zweifelsfall ich selbst oder Keiner.

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Re: Virenscanner

Beitrag von uname » 24.09.2009 10:44:12

Das stimmt natürlich. Hier eine kurze Erinnerung an die wohl dunkelste Stunde von Debian:

http://www.debian.org/security/2008/dsa-1571

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Re: Virenscanner

Beitrag von trompetenkaefer » 24.09.2009 10:52:14

uname hat geschrieben:Das stimmt natürlich. Hier eine kurze Erinnerung an die wohl dunkelste Stunde von Debian:

http://www.debian.org/security/2008/dsa-1571
Na ja, jede Software ist irgendwo angreifbar. Frei nach dem Motto "Wo gehobelt wird, da fallen Späne".

Vgl. auch den Servereinbruch beim Fedora-Projekt:

http://www.pro-linux.de/news/2009/13999.html
Grüße
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Re: Virenscanner

Beitrag von hikaru » 24.09.2009 11:10:29

uname hat geschrieben:Das stimmt natürlich. Hier eine kurze Erinnerung an die wohl dunkelste Stunde von Debian:

http://www.debian.org/security/2008/dsa-1571
Dank der Inkompetenz* mindestens eines Derivats ist der Spuk noch nicht vorbei:
http://update.eeepc.asus.com/p901/pool/
Das ist das Standardrepository für Xandros auf dem Asus EEE901.
Man achte auf die Versionsnummer und das Datum von openssl_0.9.8c-4_i386.deb

*) Was anderes fällt mir dazu nicht ein.

poe
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Re: Virenscanner

Beitrag von poe » 24.09.2009 11:25:46

Welche Zeitschrift mit Kompetenz jenseits von Windows empfiehlt denn Virenscanner?
Keine. LinuxMagazin hat eher abgeraten, aber vor rootkits gewarnt. Das ist aber wohl wieder was anderes.
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Re: Virenscanner

Beitrag von trompetenkaefer » 24.09.2009 11:44:44

http://de.wikipedia.org/wiki/Rootkit
Ein Rootkit (englisch etwa: „Administratorenbausatz“; root ist unter unixoiden und unixähnlichen Betriebssystemen der Benutzer mit Administratorrechten) ist eine Sammlung von Softwarewerkzeugen, die nach dem Einbruch in ein Softwaresystem auf dem kompromittierten System installiert wird, um zukünftige Logins des Eindringlings zu verbergen und Prozesse und Dateien zu verstecken.

Der Begriff ist heute nicht mehr allein auf unixbasierte Betriebssysteme beschränkt, da es längst auch Rootkits für Nicht-Unix-Systeme gibt. Antivirensoftware versucht, die Ursache der Kompromittierung zu entdecken. Zweck eines Rootkits ist es, Malware vor den Antivirenprogrammen und dem Benutzer zu verbergen (zu tarnen).

Eine weitere Sammlung von Softwarewerkzeugen oder Bootloadern ist das so genannte Bootkit.
Grüße
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Re: Virenscanner

Beitrag von starbuck » 12.12.2009 11:39:23

Wollte gerade einen Film mit vlc in windows ansehen den ich mit meinem debian server per rtorrent geladen hatte. Es kam ne Fehlermeldung das ein codec update benötigt wird. Nach kurzem Googlen erfuhr ich das es sich um einen fake-movie inclusive trojaner handelte. Das wurde trotz aktuellem Virenscanner auf dem wíndows rechner nicht erkannt. Erst beim kopieren auf den win-pc und explizitem überprüfen der datei wurde der Schädling erkannt.

Daher würde ich gerne einen Virenscanner auf dem debian Rechner installieren. Jede neue Datei soll überprüft werden und mich ggf. per mail oder sonstwie über Virenfunde benachrichtigen.

Wie könnte man das am besten einrichten, welches Programm, clamav?


Grüße
starbuck

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Re: Virenscanner

Beitrag von feltel » 12.12.2009 13:25:05

Avira hat auch einen On-Access-Scanner. Das Modul, was dann die Schnittstelle zwischen Filesystem und Antivirus macht nennt sich "Dazuko". Schau mal auf http://dazuko.org

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