Abspecken einer Installation

[coresploit]

Guten Tag.

Ich habe eine Debian-Installation, die ich ein bisschen abspecken möchte. Ich möchte, dass die Installation nur noch eine Root-Konsole aufweist; Multi-User-Support soll komplett deaktiviert werden. Weiterhin sollen unnötige Pakete, die für eine Rettungsinstallation unnötig sind, entfernt werden.#

Wie muss ich beim Entfernen des Multi-User-Supports vorgehen?
Welche Pakete kann ich gefahrlos entfernen, ohne das System unbrauchbar zu machen?

Danke.

[Six]

Starte Debian im Runlevel 1 und du bist im Single-User Betrieb, du kannst in der Datei inittab jedes Runlevel als Single-User Runlevel definieren. Welche Software du dann noch brauchst, da kann ich dir leider nicht helfen.

[coresploit]

Starte Debian im Runlevel 1 und du bist im Single-User Betrieb, du kannst in der Datei inittab jedes Runlevel als Single-User Runlevel definieren. Welche Software du dann noch brauchst, da kann ich dir leider nicht helfen.

Wie lege ich denn im inittab fest, dass jedes Runlevel im Single-User gestartet wird?

[uname]

Selbst bei einer Minimalinstallation wird GRUB installiert. Dort kannst du als Parameter einfach "single" angeben.
Insgesamt ist das aber wohl nicht zielführend. Vielleicht kannst du mit "debootstrap" ein minimaleres Debian bauen als die die eigentliche Installation vorsieht.

Vielleicht weiß jemand mehr.

http://packages.debian.org/lenny/debootstrap

[123456]

Wie lege ich denn im inittab fest, dass jedes Runlevel im Single-User gestartet wird?

Code: Alles auswählen

# The default runlevel.
id:1:initdefault:

[uname]

... oder so ...

[123456]

was man alles gefahrlos runterschmeissen kann weiss ich aber auch nicht...

ps: im Runlevel 1 hat man auch kein Netzwerk mehr. Absicht?

[rendegast]

im Runlevel 1 hat man auch kein Netzwerk mehr.

Nicht bei debian, sondern bei suse.

für eine Rettungsinstallation

In grub ein Eintrag memdisk ->Festplatten-Image von grml-medium :
grml-medium.iso-Dateien -> qemu-Image ca. 250MB,
dieses mit syslinux startbar machen (Dateisystem vielleicht ext2)
Verzeichnis isolinux/ als Verzeichnis syslinux/ in s /-Verzeichnis des Dateisystems,
dort die Datei isolinux.cfg als syslinux.cfg.
Neuere grml-Versionen brauchen dann nur noch in dieses Image kopiert zu werden.

[123456]

im Runlevel 1 hat man auch kein Netzwerk mehr.

Nicht bei debian, sondern bei suse.

sicher?

1
bringt das System in den Single-User-Modus. Es werden nur die minimal benötigten Dienste gestartet, Netzwerkschnittstellen sind nicht aktiviert. Dieser Modus ist für Wartungsarbeiten gedacht.

aus: http://debiananwenderhandbuch.de/startstop.html

und sonst nicht nur SuSE sondern der "Standard" bei anderen Linuxen meines Wissens.

[rendegast]

@ub13
Okay, sagen wir "Nicht bei debian, sondern bei zBsp. suse".

Aber networking startet bei mir schon im rcS.d/
(seit sarge? War mit das erste, was mir damals bei debian aufgefallen ist.)
Das Handbuch ist da nicht mehr aktuell?

[123456]

Aber networking startet bei mir schon im rcS.d/
(seit sarge? War mit das erste, was mir damals bei debian aufgefallen ist.)
Das Handbuch ist da nicht mehr aktuell?

Gut zu wissen.
Stimmt - das debiananwenderhandbuch ist ja veraltet und behandelt Etch im Moment.
Das scheint also neu zu sein seit Lenny?!

[rendegast]

neu zu sein seit Lenny?

postinst netbase_4.29, etch:

Code: Alles auswählen

...
update_rc() {
  update-rc.d networking start 40 S . start 35 0 6 . > /dev/null
}
...

http://archive.debian.org/debian/pool/main/n/netbase/
postinst netbase_4.21, 2005-04-30:

Code: Alles auswählen

...
update_rc() {
  update-rc.d networking start 40 S . start 35 0 6 . > /dev/null
}
...

postinst netbase_4.07, 2001-11-18:

Code: Alles auswählen

...
    update-rc.d networking start 40 S . start 35 0 6 . >/dev/null
...

changelog:

netbase (3.16-1) unstable; urgency=high
...
* /etc/init.d/networking: Created networking startup file: rcS.d,
priority 40 (just after /etc/rcS.d/S40network). Sets up spoof

[123456]

Ahja, Danke.