Verzeichnisstruktur wiederherstellen?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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SirTurbo
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Verzeichnisstruktur wiederherstellen?

Beitrag von SirTurbo » 11.10.2009 03:09:13

Hallo,

ich weiss nicht recht wo ich fragen soll also probiere ich es mal hier^^
:google: geht immer haarscharf am Thema vorbei - das bringt mich nicht so recht voran:(

Beim Kopieren mit samba über das LAN vom alten auf den neuen vdr (jeweils ctvdr, also debian aber unterschiedliche Versionen, der alte ist so ca. Kernel 2.4.15, der neue mit 2.6.28er etobi) habe ich Fehlermeldungen kassiert, wenn ich mich recht erinnere wegen Umlauten in Namen... Gehe mal davon aus daß es damit zu tun hat, denn die beiden Verzeichnisse die ich am Wickel hatte sind betroffen (plus noch einige Dateien und Verzeichnisse an anderer Stelle auf gleicher Partition)...

Die Partition ist noch vorhanden, die oberste Verzeichnisebene auch... darunter sind aber Verzeichnisse zu Dateien unbekannter Art geworden, also die Namen stimmen noch, bezeichnen aber keine Verzeichnisse mehr. fs2chk hat bei den inodes rumgemeckert und ne ganze Zeit gebastelt, danach aber auch nach einem -force nichts mehr gefunden... hab neben testdisk auch noch ein Windowstool ausprobiert aber vergeblich.. ich könnte irgendwann mal gelöschte Dateien wohl wiederbekommen, aber daß die Verzeichnisse einen ausgefallenen Zustand haben - das belieben die Programme zu ignorieren...

Kann mir jemand einen Tip geben wie ich mit Bordmitteln (also alles was mit apt-get zu holen ist) oder zB mit Fremdprogrammen das Problem beheben kann? Zur Not muss ich die Platte in einen anderen Rechner packen - nur zur Zeit habe ich nicht den blassesten Schimmer wie ich vorgehen soll...

Danke.

debianoli
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Re: Verzeichnisstruktur wiederherstellen?

Beitrag von debianoli » 11.10.2009 08:47:17

Dein Problem dürfte an Samba liegen, da dort die Datei-Rechte anders vergeben werden wie Linux (ist schließlich für Windows gedacht!!!)

Warum kopierst du die Dateien nicht von Linux aus auf den anderen Rechner? Sind ja zwei Linux-Maschinen und keine Win-Rechner. Entweder per nfs-Einbindung oder per ssh (schau dir dazu mal sshfs an, damit kann man per ssh Host-Verzeichnisse auf dem Client mounten).

grüße
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SirTurbo
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Re: Verzeichnisstruktur wiederherstellen?

Beitrag von SirTurbo » 11.10.2009 09:09:53

Öhm, es könnte sein daß es an Sama lag, rechne ich sogar mit...

Aber im Ergebnis sind die Daten auf der Quellplatte verwürfelt... einen fs2chk habe ich über Samba noch nicht gesehen;)
Im Ernst - es geht darum, daß ich die Verzeichniss auf der Linuxplatte retten will, unter dem Linux auf dem System oder mit umgehängter Platte auch an einem Windowsrechner...
Ich hab bloß keinen Schimmer "wie" - mit Tolls die Partionen wiederfinden oder gelöschte Dateien wird man im Netz zugebombt, aber mit Tools die "richtig tief" in die Datenstruktur schauen sieht es eher eng aus... und um zu Fuss mit einem Diskeditor zu arbeiten fehlen mir an der Stelle ein paar Jahre Erfahrung^^

debianoli
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Re: Verzeichnisstruktur wiederherstellen?

Beitrag von debianoli » 12.10.2009 19:40:14

SirTurbo hat geschrieben:Aber im Ergebnis sind die Daten auf der Quellplatte verwürfelt... einen fs2chk habe ich über Samba noch nicht gesehen;)
Im Ernst - es geht darum, daß ich die Verzeichniss auf der Linuxplatte retten will, unter dem Linux auf dem System oder mit umgehängter Platte auch an einem Windowsrechner...
Was willst du denn retten? "Verzeichnisse" ist eine etwas schwammige Aussage.

Für einzelne Dateien gibt es photorec, foremost etc

Und samba kann dir eigentlich beim runterkopieren die Quelle nicht zerstören, außer deine Platte hat einen Schlag.
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SirTurbo
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Re: Verzeichnisstruktur wiederherstellen?

Beitrag von SirTurbo » 12.10.2009 20:03:30

Naja, das mit dem "eigentlich" kenne ich schon vom Autoschrauben^^
Wenn sich das häuft muss ich die Platte wohl entsorgen, aber im Moment geht es erstmal darum möglichst noch Daten zu retten...
Weiss nicht wie ich es genauer beschreiben soll... Wenn auf einer Ebene des Dateisystems die Ordner a, b und c lagen, dann liegen dort jetzt zB die Order a, b und die Datei c...
Also irgendwas muss den hmm, ich kenn mich nicht aus mit Filesystemen... also wenn ich vor 20 Jahren eine Datenstruktur hätte schreiben sollen: ich sag mal statt einem Pointer auf die Struktur enthält der Eintrag "c" jetzt wohl nix Auswertbares mehr...

Gesucht wird also ein Programm daß diesen Link des Verzeichnisheaders zu seinem Inhalt wieder verbinden kann. Ich gehe nicht davon aus daß der Inhalt schon überschrieben wurde.
Die Programme die ich gefunden habe können die files (und Unterverzeichnisse) teilweise finden und auf ein anderes Laufwerk kopieren. Aber ich hab kein Programm gefunden das sich die Daten vor Ort vornimmt statt die ganze Platte nach einzelnen Dateien zu durchsuchen...

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Gleich noch einer:(

Eine (deutschsprachige) Page zum Thema "Linux Filesysteme und Reaktion bei Problemen" wäre auch nicht übel, vielleicht kann mir ja jemand eine Seite empfehlen?
Ich will mich gar nicht komplett einlesen, so viele Wochen habe ich nicht^^ aber so ne Art Handbuch für dummies wäre nicht schlecht, bei dem man sich bei Bedarf auch weiter einlesen kann...
Hab die neue Platte jetzt auf ext4 gebaut, weil die regelmässigen checks beim Hochfahren auf ner 1,5TB bei ext4 doch "etwas" schneller sein sollen als unter ext3...
Jetzt meckert er beim Booten daß ich mal checken müsste... e2fsck.ext4(dev) wollen aber nicht so recht:
e2fsck 1.41.3 (12-Oct-2008)
fsck.ext4: Superblock ungültig versuche es mit Backup-Blöcken...
fsck.ext4: Bad magic number in super-block beim Versuch, /dev/sda1 zu öffnen

SuperBlock ist unlesbar bzw. beschreibt kein gültiges ext2
Dateisystem. Wenn Gerät gültig ist und ein ext2
Dateisystem (kein swap oder ufs usw.) enthält, dann ist der SuperBlock
beschädigt, und sie könnten e2fsck mit einem anderen SuperBlock:
e2fsck -b 8193 <Gerät>

Ich trau mich im Moment nach dem ganzen Stress nicht, blind auf die Daten loszugehen... nachher verliere ich noch mehr Daten als bisher...
Also wüsste ich schon ganz gerne wer wie was und warum - zumal ich davon ausgehe daß es am "neuen" ext4 liegt...
leider finde ich bisher nicht allzuviel dazu - und deutsche Foren/Seiten sollten es auch sein, mich in einer Riesenmasse englischer Einträge durchzuwursteln sehe ich nicht ganz wenn bei 99,x% nicht mal das "richtige" Problem angesprochen wird...

Edit: Axo, aktuell habe ich einen 2.6.30er backport-kernel in Betrieb.
Und auf die Daten auf der ext4 kann ich komplett zugreifen... nur die Meldungen motivieren mich nicht gerade das schleifen zu lassen...
Übrigens andere Platte, anderer Rechner... also gleich 2 Hardwaredefekte schliesse ich nun wirklich aus^^

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