Hi!
Wie schaffe ich es einen neuen Booteintrag in Grub so zu erstellen, dass eine, vom Hauptkernel, welchen ich unangetastet behalten möchte, abweichende Liste an Modules zu laden?
Beispielsweise möchte ich keine Treiber für die Soundkarte laden, wenn ich unterwegs bin etc. aber nicht meine modules.conf oder sonstwas allgemein verändern müssen. Mir also quasi eine zweite solche Datei anlegen, welche dann durch den neuen Eintrag in Grub benutzt wird.
Oder z.B. fsck in diesem Bootverfahren deaktivieren (falls ich mal den Rechner nur schnell anmachen will)
Danke
Kernel mit Grub ohne einige Module laden
- Six
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Re: Kernel mit Grub ohne einige Module laden
Hallo und willkommen im df.de!
Die geradlinige Lösung ist, schalte "Module Auto-Loading" im Kernel ab und baue dann entweder zwei Kernel oder zwei initrd-Images, die jeweils deinen Anwendungsprofilen entsprechen. Du kannst auch ein paar, aber nicht alle, Geräte per Boot-Parameter abschalten, so daß keine Module dafür geladen werden. Dokumentation darüber findest du in <linux_kernel_source>/Documentation/<arch>/boot-params.txt oder, nicht vollständig, aber breiter erklärt: http://www.faqs.org/docs/Linux-HOWTO/Bo ... TO.html#s8sirphil hat geschrieben:Hi!
Wie schaffe ich es einen neuen Booteintrag in Grub so zu erstellen, dass eine, vom Hauptkernel, welchen ich unangetastet behalten möchte, abweichende Liste an Modules zu laden?
Beispielsweise möchte ich keine Treiber für die Soundkarte laden, wenn ich unterwegs bin etc. aber nicht meine modules.conf oder sonstwas allgemein verändern müssen. Mir also quasi eine zweite solche Datei anlegen, welche dann durch den neuen Eintrag in Grub benutzt wird.
Wenn du ein Journaling Filesystem benutzt, z. B. ext3, muß du eigentlich nur noch in speziellen Fällen checken, in denen sich Debian für gewöhnlich aber auch meldet. Also schalte die Intervalle auf sehr lange oder ganz ab. Dazu setze mit tune2fs sowohl den Zeitinterval als auch den mount-Intervall auf deinen Wunschwert.Oder z.B. fsck in diesem Bootverfahren deaktivieren (falls ich mal den Rechner nur schnell anmachen will)
Danke
Be seeing you!
Re: Kernel mit Grub ohne einige Module laden
Danke - das sieht schonmal nach einem Weg aus.
Könnte ich mir der Methode dann auch ein alternatives /etc/rc2.d benutzen? (also um einige Software nicht zu laden?)
Könnte ich mir der Methode dann auch ein alternatives /etc/rc2.d benutzen? (also um einige Software nicht zu laden?)
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Re: Kernel mit Grub ohne einige Module laden
Du könntest den rc3.d benutzen und dann in runlevel 3 booten.Könnte ich mir der Methode dann auch ein alternatives /etc/rc2.d benutzen? (also um einige Software nicht zu laden?)
- Six
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Re: Kernel mit Grub ohne einige Module laden
Nein, die haben nichts miteinander zu tun. Um Dienste on-demand zu starten, benutze inetd.sirphil hat geschrieben:Danke - das sieht schonmal nach einem Weg aus.
Könnte ich mir der Methode dann auch ein alternatives /etc/rc2.d benutzen? (also um einige Software nicht zu laden?)
Aber mal was anderes, was willst du eigentlich erreichen?
Be seeing you!
Re: Kernel mit Grub ohne einige Module laden
Hi!
Was ich erreichen möchte:
Mein Rechner (notebook) ist recht voll mit Software welche ich im Desktopbetrieb (also wenn ich ihn zuhause habe und normal auch für ein paar Stunden an habe) auch brauche. (Vmware und andere Sachen, welche lange zu booten brauchen)
Allerdings habe ich, wenn ich denn unterwegs bin, oft die Situation, dass ich mal eben schnell den Rechner anmachen muss um schnell etwas nachzusehen. Und da brauche ich dann weder unnötige modules noch würde ich da z.b. vmware benutzen wollen. Deswegen wollte ich mir einen Booteintrag bauen, welcher für diesen "fastboot-modus" zustädig ist.
Das betrifft dann auch gleichermaßen das Runterfahren, da ich bei gemountetem smbfs (über CIFS) beim Herunterfahren jedes Mal ein timeout abwarten muss (CIFS Server not responding....), welches beim schnellen Einpacken des Notebooks nur unnötig lange aufhält.
Mehr wollte ich damit eigentlich nicht erreichen
Was ich erreichen möchte:
Mein Rechner (notebook) ist recht voll mit Software welche ich im Desktopbetrieb (also wenn ich ihn zuhause habe und normal auch für ein paar Stunden an habe) auch brauche. (Vmware und andere Sachen, welche lange zu booten brauchen)
Allerdings habe ich, wenn ich denn unterwegs bin, oft die Situation, dass ich mal eben schnell den Rechner anmachen muss um schnell etwas nachzusehen. Und da brauche ich dann weder unnötige modules noch würde ich da z.b. vmware benutzen wollen. Deswegen wollte ich mir einen Booteintrag bauen, welcher für diesen "fastboot-modus" zustädig ist.
Das betrifft dann auch gleichermaßen das Runterfahren, da ich bei gemountetem smbfs (über CIFS) beim Herunterfahren jedes Mal ein timeout abwarten muss (CIFS Server not responding....), welches beim schnellen Einpacken des Notebooks nur unnötig lange aufhält.
Mehr wollte ich damit eigentlich nicht erreichen
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Re: Kernel mit Grub ohne einige Module laden
Da wäre doch ein eigener Runlevel das richtige, in dem vmware und co. nicht gestartet werden.
- Six
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Re: Kernel mit Grub ohne einige Module laden
Ah ja, damit bist du tatsächlich nicht der Erste, wer hätte das gedacht
Also, gucke dir die laptop-mode-tools an, die bieten dir eine komfortable Konfiguration für nützliche Einstellungen im Laptop-Betrieb, z. B. POwermanagement, Drive Spin-down, Module entladen, Dienste abschalten, usw. Außerdem gucke dir man mount an, insb. die Option _netdev. Kombiniere das mit der Runlevel-Lösung von Spasswolf und du solltest deinem Ziel schon deutlich näher gekommen sein.
Also, gucke dir die laptop-mode-tools an, die bieten dir eine komfortable Konfiguration für nützliche Einstellungen im Laptop-Betrieb, z. B. POwermanagement, Drive Spin-down, Module entladen, Dienste abschalten, usw. Außerdem gucke dir man mount an, insb. die Option _netdev. Kombiniere das mit der Runlevel-Lösung von Spasswolf und du solltest deinem Ziel schon deutlich näher gekommen sein.
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