Wer oder was ist Freon?

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penthesilea
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Wer oder was ist Freon?

Beitrag von penthesilea » 05.09.2003 00:39:18

Hallo,

lerne gerade für die Uni Rechnerarchitekturen. Und ich bin da im Skript auf was gestossen. Also hier erstmal der Kontext:


....The CDC6600 had about 500,000 transistors.The components were placed very close together to obtain very high logic speeds. It was cooled by Freon. ...

Nun mein Frage was ist Freon? Sind das Kühler und wenn was für welche oder ist das ne Firma die spezielle Kühler herstellt?

Gruss penthesilea

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Viper190
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Beitrag von Viper190 » 05.09.2003 00:54:16

Freon ist eine extrem aufwendige aber leistungsstarke Möglichkeit der Kühlung
dabei wird der Prozessor auf -40 Grad Celcius abgekühlt.
Freon ist ein Gas welches Ursprünglich in Kühlschränken verwendet wird.

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Viper190
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Beitrag von Viper190 » 05.09.2003 00:56:22

Ich glaube Freon wurde beim Cray verwendet.

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penthesilea
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Beitrag von penthesilea » 05.09.2003 01:01:28

Vielen dank für die schnelle Antwort.
Ich glaube Freon wurde beim Cray verwendet
Ja könnte sein denn der Cray ist sowas wie ein Nachfolger vom CDC6600.

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arnem
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Re: Wer oder was ist Freon?

Beitrag von arnem » 05.09.2003 07:41:55

penthesilea hat geschrieben:Hallo,

lerne gerade für die Uni Rechnerarchitekturen.
Juhu, endlich mal jemand, der sich das auch antut...
Grüße aus Flensburg,
Arne

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GeoKid
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Beitrag von GeoKid » 05.09.2003 11:06:11

Hi penthesilea!

Hab das hier bei :google: gefunden, vielleichts bringts dir was:

http://inventors.about.com/library/inve ... lfreon.htm

Gruß

Jan Hendrik

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Beitrag von penthesilea » 05.09.2003 17:16:25

Juhu, endlich mal jemand, der sich das auch antut...

hey ich find das geil, ich tu mir da nix an


gruss penthesilea

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Beitrag von arnem » 07.09.2003 14:59:09

was macht ihr Uni-Leute denn so in Rechnerarchitektur?

An der FH damals (ist bei mir schon 10Jahre her) hatten wir so schöne Rechner wie ne Cray Y-MP, Nixdorf SX3-R, diverse Hitachi/Fujitsu/IBM-Supercomps...
aber leider nur in Theorie ;-)
Grüße aus Flensburg,
Arne

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Beitrag von penthesilea » 07.09.2003 22:17:01

Hallo

also wir machen da so verschiedene Rechner durch. Erstmal so ein bisschen die älteren und wie ich auch finde die interessanteren wie zb die IBM System/360-Serie, den CDC 6600 und den Burroughs B6700. Und später kamen dann noch der Pentium, Alpha und der PowerPC dazu. Und ansonsten lernen wir noch Pipelining, Cache usw. Ja und natürlich nur Theorie.....


Gruss penthesilea

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Beitrag von pdreker » 08.09.2003 04:49:14

arnem hat geschrieben:was macht ihr Uni-Leute denn so in Rechnerarchitektur?
Informatik Diplom, Uni Saarbrücken...
  • Grundstudium
    • Informatik 2: Allgemeiner Rechner und Prozessorenaufbau, Gate Logic, Addierer (Ripplecarry bis Carry Look-Ahead), grundlegende Logikschaltungen (Leading Zero Counter, Multiplizierer)
    • Hardware Design Praktikum. Bau einer einfachen 32-Bit RISC CPU, von der Instruktion Set Architektur zu einer lauffähigen Implementierung in einem FPGA. Die CPU umfasst ungefähr den Umfang, der in Rechner Architektur I auh Verwendung findet, allerdings wurde einiges vereinfacht (kein Pipelining, keine Caches, keine FPU)
  • Hauptstudium
    • Rechnerarchitektur I: vollständiger Entwurf einer CPU (DLX, MIPS ähnlich) auf dem Gatelevel. Die CPU umfasst danach Integer Rechnung, 32x32Bits Register, Logikeinheit, 5 stufige Pipeline, RISC Architektur. Dazu vollständiger formaler Beweis, dass die entworfene Hardware auch der entworfenen Spezifikation genügt.
    • Rechnerarchitektur II: Erweiterung der CPU mit Caches und Floating Point, Analyse der Kostensteigerungen ggü. dem Nutzen, Beweis der Korrektheit der Gatelevel Implementierung. Falls die Zeit es noch hergibt: Nicht-von-Neumann Maschinen
Hauptstudium ist natürlich optional (Man kann auch andere VLs hören) und zum Praktikum im Grundstudium werden auch Alternativen geboten...

Patrick
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Beitrag von arnem » 08.09.2003 07:55:45

na, bischen weitergehend als bei den FH-Ings. - wir haben leider keine Prozzis selbst "gebastelt", wir durften uns nur theoretisch mit ihnen beschäftigen...

Aber ist sehr interessant, mit jedem Register/Bit auf Du und Du, Timingdiagramme der IO/IRQ/und sonstwas-Ports lesen und auch verstehen(!)... obwohl da bei einen PowerPC4/Athlon64/Xeon schon langsam ekelig werden dürfte :wink:
Grüße aus Flensburg,
Arne

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Beitrag von penthesilea » 08.09.2003 16:37:40

Hey das ist ja toll, ich will auch ne eigene CPU bauen. Wir hatten zwar auch ein Praktikum im Grundstudium, da haben wir aber nur LCD anzeigen angesteuert und mal nen GAL programmiert, mit FILP FLPOS rumhantiert, aber das wars schon mit selberbauen :(

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Beitrag von pdreker » 08.09.2003 20:25:39

Die damals im FPGA gebaute CPU hatte ungefähr 25000 Gate Äquivalente, oder ca. 60000 Transistoren in normaler Chip Technik (nicht FPGA). Mein AthlonXP Barton hat ca 55 Mio Transistoren, mehr als die Hälte davon sind aber Caches. bleiben ca 21 Mio Logik Transistoren, die ca. 8-9 Mio Gate Äquivalenten entsprechen... Das implementiert allerdings dann auch IA32, MMX, MMX2, 3DNOW und SSE, das ist schon eine ganze Menge Holz an Funktionalität. Dann noch die bei IA32 irre komplizierte Adressarithmetik.... und so weiter. Wenn man es schrittweise und hierarchisch angeht, dann hält sich der Aufwand in Grenzen.

Was ich in den Vorlesungen (Ich habe alle 4 durchgezogen) gelernt habe, ist nicht nur der innere Aufbau von einer CPU, sondern auch, wie man es kontrolliert und überschaubar konstruiert.

Patrick (Entwurf einer CPU, wie ein AthlonXP oder ein P4 ist aber kein ein-Mann-Job... ;-))
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