Boot-Probleme, Boot-Diskette und LILO kaputt

[Benjamecho]

Hallo Liebe Leser,

ich habe seit einigen Monaten einen alten Rechner mit
Debian, den ich als Router und PHP-Entwicklungsplattform nutze.

Damals, nach einem Kernelupdate war mein LILO kaputt,
der Rechner hat gestartet, es stand 'LI' auf dem Bildschirm und das
war's... Seitdem bootete ich mit Bootdiskette, bis heute ;-(
Diese tut's leider nicht mehr und ich habe auch leider keine Sicherheitskopie.

Was ich bisher probiert habe:
Recue und Root images runtergeladen und disketten erstellt.
Mit rescue gebootet, root eingelegt, es kommen ein paar fehlermeldungen
'modprobe can't open dependencies file..' (ist das normal?).
Dann kommt das Installationsmenü, keybord eingestellt,
partitionen gemountet und dann versucht eine bootdiskette zu erstellen:
Fehlermeldung: ''Cration of boot floppy failed...", hab schon etliche neue
disketten probiert, schreibschutz ist auch raus.


Sowas passiert immer dann, wenn man es garnicht gebrauchen kann,
heute abend ist die deadline von einem wichtigen projekt und ich müsste
eigentlich noch weiterarbeiten.

'Würde mich sehr freuen, wenn mr jemand einen Tip geben könnte,
wie ich an eine neue bottdiskette komme.

Schöne Grüße,

Benjamin Keil

[konqui[tm]]

Boote mal von der Rescue Disk. Bis der Lilo promt kommt. Da kannst du dann was aushälen underanderm kannst du da auch deine root-platte angeben. Du musst nur wissen welches device diese hat. Dann kannst du von der Platte booten. Kleiches sollte auch mit der Knoppix-CD gehen.

cu
Rainer

[Benjamecho]

Hallo nochmal,

vielen Dank Rainer!!! Mein System ist wieder oben!!!
Hatte erst noch Probleme mit der rescue disk, aber dann
doch die richtige version bei debian.de gefunden.

Zwei Fragen hätte ich noch, wie kann ich jetzt,
wo alles oben ist, eine neue bootdiskette erstellen,
gibt es dafür einen befehl?

Gibt es eine Möglichkeit mein Lilo wiederherzustellen?
Das mit der Bootdisk ist zwar ganz nett, aber etwas unsicher.

Schöne Grüße und nochmals vielen Dank!!!!!
Ich hätte sonst ein ernsthaftes Problem gehabt...


Gruß,

Ben

[konqui[tm]]

wenn du weist wo das image vom kernel liegt kannst du mit

cat <image_name> > /dev/fd0

eine neue boot disk erstellen.

Nunja einfach die /etc/lilo.conf richtig anpassen und dann einmal lilo aufrufen. das sollte reichen

cu
Rainer

[Benjamecho]

Mit

cat <image_name> > /dev/fd0

gig leider nicht viel. Der PC-Speaker hat wild angefangen zu piepen
und merkwürdige zeichen auf dem Bildschirm...
Liegt bestimmt daran, dass ich was mit dem Image falsch gemacht habe.

Lilo habe ich deinstalliert und dann neu installiert,
und etwas angepasst. Jetzt bleibt er wenigstens nicht mehr bei 'LI'
stehen, allerdings scheint der Kernel veraltet zu sein, da meine
iptables (ich glaube so heisst das) und ipcontract (?) usw. nicht mehr
funktionieren. Mit der rescue-disk habe ich eine kernelversion 2.4.18-bf2.4
kann man die nicht einfach irgendwie auf die Platte bekommen?

Ich habe soeben Kernel 2.4.22 runtergeladen. Warum ist die Datei so groß?
Auf der rescue-diskette war doch auch ein kernel, aber keine 30MB !? ;-(
Naja, versuche jetzt mal den neuen zu installieren, kann ja
nur schief gehen...

Falls jemand eine Idee hat, wie ich den Kernel von der rescue auf ins
System bekomme, kann ich mir den Ärger vielleicht ersparen.

Grüße,

Ben

[maic]

Hmm ich habe selbiges problem ...
nach einem reboot steht nun nur noch LI
der PC bootet nicht ... leider habe ich keine bootdisc.

habe hier ne knoppix liegen kann mir einer helfen das wieder hin zu bekommen oder ist das als noob eher unmöglich ?

und woher kommt das ? habe in init 3 einfach reboot in die konsole geschrieben....


thx maic

[konqui[tm]]

cat /vmlinuz > /dev/fd0

so meinte ich das für /vmlinuz musst du deinen Kernel nehmen.

Der Kernel passt nur deswegen auf die Diskette da er ja nicht alle architekturen abdecken muss. In den Sourcen sind aber für alle CPUs die Quellen drin, und auch für alle Treiber. Die man aber für einen PC nie brauchen wird. Du kannst den Kernel anpassen und dann übersetzen.

cu
Rainer

[rolo]

hi

du kannst natürlich auch ein fertiges kernel-paket benutzen. wie das geht steht hier:
http://www.openoffice.de/linux/buch/x14720.html

sowieso steht in dem buch erstmal alles wichtige:
http://www.openoffice.de/linux/buch/
iptables sind seit kernel 2.4 im einsatz, davor gab es ipchains um eine firewall aufzubauen.

viel erfolg

[Benjamecho]

Es klappt leider immer noch nicht...

Ich habe jetzt mit Hilfe der Anleitung von openoffice.de einen neuen
Kernel aufgespielt. Wenn ich keine initrd angeben, dann bleibt
er beim booten bei Loading LINUX..... hängen, mit initrd
habe ich dann verückte Zahlen auf dem Bildschirm.

Hier ist mal meine lilo.conf - vielleicht fällt Euch ja ein schwerwiegender Fehler auf:

lba32
boot=/dev/hda
root=/dev/hda5
install=/boot/boot-menu.b
map=/boot/map
delay=10
prompt
timeout=150
vga=normal
default=Linux
image=/boot/vmlinuz-2.4.21-4-386
label=Linux
initrd=/boot/initrd.img-2.4.21-4-386
read-only

Und es gibt keine Möglichkeit Teile der Rescue-Disk auf die
Festplatte zu schreiben, ein oder zwei Einträge in der lilo.conf
anzupassen? Ich bin ja echt zufrieden mit dem rescue-kernel,
Hauptsache die kiste bootet wieder anständig...

Schöne Grüße und vielen Dank für alle bisherigen Tips,

Ben