Hallo,
ich werde mit unserem Betrieb demnächst neue Büros beziehen. Bei der Gelegenheit wollte ich gern das ein oder andere an unserer Infrastruktur ändern. Ein Dorn im Auge ist mir momentan das Email-Handling. Derzeit haben wir Postfächer auf unserem Webserver, die Workstations sind dann entsprechend für den POP3-Zugriff konfiguriert. Da wir aber auch manche Adressen Teilen (z.B. info@xxx), entstehen so immer tausende lokaler Kopien von den Mails. Alles auf dem Webserver belassen geht auch nicht, da dort die Speicherkapazität relativ begrenzt ist.
Zudem haben wir noch einen lokalen File-Server. Meine Überlegung war es nun, eben jenen dazu zu benutzen, um die Mails vom Webserver abzurufen und per IMAP o.ä. bereitzustellen. Leider hab ich nicht die geringste Ahnung, wie man sowas anstellt, da ich mich noch nie ernsthaft damit auseinandergestzt habe.
Erstmal würd ich von euch gern wissen, ob so ein Konstrukt überhaupt sinnvoll ist. Falls das der Fall sein sollte - nach was soll ich denn da suchen, wenn ich mich schlau machen will? Mir fällt da irgendwie kein treffender Fachbegriff ein :/
Habt vielen Dank für Eure Antworten
Eigener "Mail-Server" ... wäre das sinnvoll?
- minimike
- Beiträge: 5616
- Registriert: 26.03.2003 02:21:19
- Lizenz eigener Beiträge: neue BSD Lizenz
- Wohnort: Köln
-
Kontaktdaten:
Re: Eigener "Mail-Server" ... wäre das sinnvoll?
Warum nicht gleich IMAP für die Mitarbeiter? Und auf dem Fileserver Backups? IMAP Anbieter gibt es eine Menge. Ich wäre z.B. einer.
Das was du machen willst ist durchaus praktikabel. Nur betr.deiner Sachkenntniss, wer administriert das dann später? Du kannst den Mailer auf dem Webserver als Relay benutzen und alle eingehenden Mails werden auf den Mailer im lokalen Netz geleitet. Nur was ist dann wirtschaftlicher? Sagen wir mal 1 Konto mit 500 MB Speicher kostet einen Euro. Was kostet der administrative Aufwand zum Bereitstellen und die Wartung über Jahre hinaus?
Das was du machen willst ist durchaus praktikabel. Nur betr.deiner Sachkenntniss, wer administriert das dann später? Du kannst den Mailer auf dem Webserver als Relay benutzen und alle eingehenden Mails werden auf den Mailer im lokalen Netz geleitet. Nur was ist dann wirtschaftlicher? Sagen wir mal 1 Konto mit 500 MB Speicher kostet einen Euro. Was kostet der administrative Aufwand zum Bereitstellen und die Wartung über Jahre hinaus?
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft
Re: Eigener "Mail-Server" ... wäre das sinnvoll?
Hi,
was für ein Betriebssystem läuft auf dem Fileserver? So ganz ohne Ahnung würde ich niemandem zu einem eigenen Mailserver raten...aber den könnte man evt aufrüsten.
edit: Volle Zustimmung an den Vorposter.
was für ein Betriebssystem läuft auf dem Fileserver? So ganz ohne Ahnung würde ich niemandem zu einem eigenen Mailserver raten...aber den könnte man evt aufrüsten.
edit: Volle Zustimmung an den Vorposter.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
Re: Eigener "Mail-Server" ... wäre das sinnvoll?
Naja, ich sag mal so.. so *ganz* ahnungslos bin ich nicht, wie ich vielleicht irrtümlicherweise geschildert hab. Allerdings seh ich mich auch nicht als besonders erfahren in dem Gebiet, da ich zwar schon öfters mit Mail-Servern zu tun hatte, aber niemals primär, sondern nur als "Nebenprodukt" eines anderen Projekts.
Wenn ich das mit dem Relay-Server richtig verstanden hab, meinst du einen mx forward auf unseren lokalen Server, stimmt das? Falls ja, muss ich dazu noch erwähnen, dass der Fileserver weder 24/7 läuft, noch eine statische IP hat, insofern lässt sich das nicht so ohne Weiteres realisieren.
Ich bräuchte also eine Lösung, bei der der lokale Server den aktiven Part der Kommunikation übernimmt, also prinzipiell das Gleiche, was ein x-beliebiger MUA auch macht. Dann könnte dieser die Nachrichten lokal speichern und über IMAP bei Bedarf an die Mitarbeiter weiterleiten. Soweit meine Überlegung dazu, vielleicht denke ich auch zu kompliziert, wie gesagt, ich bin da nicht so ganz fest in der Materie.
Ach ja, eh ich's vergess: Auf dem Fileserver läuft Lenny. Dachte, ich müsste das nicht weiter erwähnen, da ich mich ja hier immerhin im Debian-Forum bewege
Wenn ich das mit dem Relay-Server richtig verstanden hab, meinst du einen mx forward auf unseren lokalen Server, stimmt das? Falls ja, muss ich dazu noch erwähnen, dass der Fileserver weder 24/7 läuft, noch eine statische IP hat, insofern lässt sich das nicht so ohne Weiteres realisieren.
Ich bräuchte also eine Lösung, bei der der lokale Server den aktiven Part der Kommunikation übernimmt, also prinzipiell das Gleiche, was ein x-beliebiger MUA auch macht. Dann könnte dieser die Nachrichten lokal speichern und über IMAP bei Bedarf an die Mitarbeiter weiterleiten. Soweit meine Überlegung dazu, vielleicht denke ich auch zu kompliziert, wie gesagt, ich bin da nicht so ganz fest in der Materie.
Ach ja, eh ich's vergess: Auf dem Fileserver läuft Lenny. Dachte, ich müsste das nicht weiter erwähnen, da ich mich ja hier immerhin im Debian-Forum bewege
- minimike
- Beiträge: 5616
- Registriert: 26.03.2003 02:21:19
- Lizenz eigener Beiträge: neue BSD Lizenz
- Wohnort: Köln
-
Kontaktdaten:
Re: Eigener "Mail-Server" ... wäre das sinnvoll?
Du kannst bei deinem Domainprovider wie z.B. Regfish, sofern er DynDNS anbietet den Mailserver für den Empfang auf deinem localen Server betreiben. Eigendlich alle dynamischen IP's im Inet btr. Mailversand, werden bei den meisten Mailern wegen Spam geblockt. Abhilfe schafft ein Relay. Das ist ein in der Regel ein zweiter Mailer. Alle abgehenden Mails deines localen Mailers gehen an den Relaymailer der diese dann weiterleitet.
Das wäre eine von mehreren möglichen Lösungen.
Ziehe in deine Überlegungen die Netzverfügbarkeit deiner localen Internetverbing in Betracht. Keine Leitung, kein Mailer. Nicht alle Mailer speichern 24 h zwischen
Das wäre eine von mehreren möglichen Lösungen.
Ziehe in deine Überlegungen die Netzverfügbarkeit deiner localen Internetverbing in Betracht. Keine Leitung, kein Mailer. Nicht alle Mailer speichern 24 h zwischen
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft