Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Xell
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Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Xell » 28.01.2009 12:51:22

Hallo zusammen,

um es vorweg zu nehmen. Ich möchte in einigen Monaten einen/mehrere Produktiv Server aufsetzen (sofern ich bis dahin fit genug bin in sachen Linux). Die Zeit bis dahin wird mit lernen der Technik genutzt.

Ziel und zweck ist es 2-3 Mitarbeiter über den/die Server abzudecken.

Folgendes habe ich bedacht:

Debian Etch
Groupware (wahrscheinlich Zarafa, dafür MySQLwenn machbar auch Postgresql, Apache)
lx-office-ERP (inkl. der Postgresql DB, Apache)
alternativ Tudo inkl der Postgresql DB)
Samba (File- und Druckerserver für ein Heterogenes Netz (Linux Server, Win Clients)
Virenscanner(ClamAV) & ein Spam Proggi(Spamassasin)
Ticket System (OTRS, Apache)
FTP (PureFTP) (wird nur bei Bedarf gestartet, also keine Dauer last)

Was meint ihr zu der Software Auswahl ?! Hab auch als Alternative zum Apache (wegen Speicherhunger) an den lighthtp Webserver gedacht, da ich ja keine Webseites für draußen hoste sondern der nötig ist für das ERP, Ticket System und die Groupware beim Webaccess.
Was habe ich noch vergessen ?! Gehaltsabrechnung muss ich dann ja über ein seperates Tool auf dem Win PC machen denke ich mal.

WIe sieht das generell mit sicherrungsmaßnahmen aus ?! Seperate Firewall auf den Server? Denke eher ein vorgeschaltetes Gerät als Firewall vor den Servern.

Dachte an eine aufsplittung auf 2 Server, quasi einer der nach draußen kommunizieren darf und der andere nicht (z. B. das ERP System, wobei wiederrum der Zugriff von Außen interessant sein könnte um vor Ort Konditionen etc zu Prüfen)
Oder kann ich das auf einen Server packen ? Es sollen 2 Platten im SW Raid 1 verfahren dort rein.
Da das ganze auf einem Aktuellen System laufen soll, wird das ganze wohl genug Resourcen haben.

Langweilt sich so ein Rechner bei der Software oder macht es doch sinn das ganze auf 2 Server zu verteilen? Wenn ja, was auf welchen Server?
Die Möglichkeit Asterisk als Telefonanlage zu nutzen hab ich auch noch im Hinterkopf (hat jemand Erfahrung mit der Soft, zum Thema zuverlässigkeit etc?), wobei das ganze dann wiederrum auf nen anderen Rechner landen wird nur als Telefonanlage?!

Tipps und Meinungen sind gern gewünscht!!

Bin zwar nen Linux neuling, aber mit viel Zeit und motivation das ganze zu erlernen im nicht produktiven Einsatz.

Möchte nur verschiedene Meinungen zu meinen Gedanken gängen hören.

Vielen Dank !! :)

MfG

André

/edit

Natürlich habe ich die Backup lösung vergessen reinzuschreiben.
Ich möchte nen Tägliches Backup "wegbrennen" (RW Rohlinge), quasi 31 Rohlinge und dann werden die von 1-31 beschriftet und dann wird am 1.2. das Backup vom 1.1. überschrieben (wobei natürlich bei meinen Bsp. der 1.1. nen Feiertag ist,a ber vom Prinzip her sollte es verstanden sein)

Alternativ wäre noch ein Bandlaufwerk in Betracht zu ziehen, aber aus Kostengründen denke ich fällt es erstmal flach.

Kann das Backup direkt über den Server gebrannt werden (abends nach Feierabend) oder sollte man das erst lieber auf nen anderen Rechner ziehen und dann von dort aus Brennen? Und welche Progs eignen sich für diesen zweck?!

/edit2

Das ganze soll noch über Samba als PDC eingerichtet werden, damit alle Daten auf dem Server landen und mit gesichert werden!
Zuletzt geändert von Xell am 03.02.2009 11:31:46, insgesamt 1-mal geändert.

Xell
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Xell » 30.01.2009 09:25:23

Hat keiner nen Tipp zum Thema Software auswahl?

Bestelle mir die Tage noch nen Buch zu Debian Etch (dieses über 800 Seiten Buch für ca 45€.)

Mich hetzt ja niemand und so kann ich das alles in ruhe lernen.

meti
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von meti » 30.01.2009 11:46:43

Ich habe dazu noch einen Einwurf. Mag sein das dieser unbegründet ist und jemand das auch vernünftig erläutern kann oder aber ich lieg doch nicht so verkehrt.

Zum Thema Datenbanken: ich würde versuchen nur ein DBMS einzusetzen, also (bevorzugt) Postgresql ODER mysql - aber nicht beide gleichzeitig. Beide DBMS binden je nach Nutzung teilweise recht viele Resourcen und beide wollen auf die Platte schreiben und bremsen ich somit ggf. gegenseitig aus. Also wenns irgendwie möglich ist würde ich diesen Overhead, der unnötig RAM und Plattenplatz sowie Verwaltungszeit benötigt, vermeiden und nur ein DBMS einsetzen.

Die Benutzerverwaltung, Rechteverwaltung usw. ist bei beiden Systemen ja nicht unbedingt gleich und beide wollen aber die gleiche Aufmerksamkeit sonst schleichen sich schnell mal Probleme ein die im Extremfall mit einem Datenverlust oder Datendiebstahl einhergehen.

Gerade im Business-Umfeld ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Zum Thema Backup: das ist auch gleich kritisch zu sehen. Hier würde ich im Business-Umfeld auf eine Hybrid-Lösung zurückgreifen. Also für schnelle Wiederherstellung von Datenverlust und bequemen, schnellen Zugriff ggf. auch auf einzelne Files würde ich Backuppc nehmen und für die schnelle Systemwiederherstellung im Falle eines Totalausfalls würde ich mir Images anlegen die ich in festgelegten Abständen neu erstellen würde (z.B. wöchentlich oder monatlich ein Image erstellen).
Aber hier gibts viele unteschiedliche Meinungen. Mir wäre im geschäftskritischen Umfeld aber wichtig schnell auf die Daten zugreifen zu können, also bietet sich hier auch (aber nicht nur!) eine Festplatten-basierte Backup Lösung wie Backuppc an. Den Backuppc-Pool sollte man auf eine externe RAID-1 Lösung anlegen. Also im billigsten Fall eine externe RAID-1 Festplatte und im besten Fall ein ausgelagerter Server mit RAID auf den mittels Fibre-Channel oder iSCSI zugegriffen wird. Auf keinen Fall sollte die Sicherung auf die Server-Platte gemacht werden. Sonst ist die Sicherung bei einem Hardware-Defekt auch im Nirvana.

Backup der Datenbank hängt vom verwendeten DBMS ab, aber in jedem Fall ist das ein notwendiger zusätzlicher Arbeitsschritt der sich ggf. in das Backup-System mit integrieren lässt (script schreiben und Datenbank sichern bevor z.B. Backuppc die Platte sichert - der Aufruf lässt sich z.B. bei Backuppc integrieren)

Zum Thema Webserver: in deinem Fall würde ich schon beim Apache bleiben. Soooo viele Resourcen braucht der auch wieder nicht wenn man etwas an den Einstellungen spielt. Aber damit sind halt die wenigsten Anpassungen nötig um ein System zumindest mal lauffähig zu bekommen. Mit so manch anderem Webserver müssen einige Dinge per Hand konfiguriert werden um überhaupt ein halbwegs den Vorstellungen entsprechendes System zu erhalten.

Auf alle Fälle gehört eine Firewall vor den Rechner damit Eindringlinge gar nicht erst auf die wichtige Maschine kommen können und dann evtl. noch eine lokal installierte Firewall. Auf dem Server soll ja nicht jeder überall hin zugreifen dürfen.

xdanx
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von xdanx » 30.01.2009 16:44:49

Xell hat geschrieben: Hab auch als Alternative zum Apache (wegen Speicherhunger) an den lighthtp Webserver gedacht, da ich ja keine Webseites für draußen hoste sondern der nötig ist für das ERP, Ticket System und die Groupware beim Webaccess.
also wenn nicht apache, dann cherokee. lx-office-erp hat nämlich apache oder cherokee in den Abhängigkeiten drin.
Xell hat geschrieben: Was habe ich noch vergessen ?! Gehaltsabrechnung muss ich dann ja über ein seperates Tool auf dem Win PC machen denke ich mal.
ja, da schauts für GNU/Linux noch ganz schön mau aus... Im Prinzip fehlt es "nur" an einer (jährlichen) Anpassung von Paymaster [1] an die deutsche Gesetzgebung. Aber das ist eine ganz andere Geschichte...

Was das Thema Datenbank betrifft: LX-Office läuft ausschließlich mit Postgresql. Wenn eine DB, dann also diese.


[1] http://www.treshna.com/paymaster/

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Lohengrin
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Lohengrin » 31.01.2009 02:54:24

xTOMx hat geschrieben:also wenn nicht apache, dann cherokee.
Ich habe auch schon mit Cherokee herumgespielt, und mich dann dagegen entschieden. Jetzt habe ich lighttpd genommen.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Xell » 31.01.2009 12:28:43

Also, dann fasse ich schon mal ein wenig zusammen.

Apache wird benötigt wegen der abhängigkeit.
Am bestern nur eine DB pro Server, also entweder mysql oder postgresql.
Da die Strukturen ja anders sind, werd ich auch nichts umbiegen können das beides in postgresql läuft, richtig?

Zum Thema Backup: Das ganze soll natürlich nicht auf die gleiche platte gespiegelt werden. Will ja nicht nur ein löschen verhindern sondern auch einen Hardware Defekt ausweichen. Daher soll das ganze wie gesagt auch täglich auf ein seperates medium geschrieben werden.
Dann entweder einmal die WOche ein vollständiges plus ein tägliches inkrementelles oder täglich ein komplettes..

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TF
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von TF » 31.01.2009 18:59:01

Hi,
Es sollen 2 Platten im SW Raid 1 verfahren dort rein.
Würde ich nicht machen. Besser ist, etwas Geld zu investieren und ein HW Raid (z.B. Areka - Hot Swap fähig) mit 3 Platten (Raid5) zu nehmen. Ist schnell und kann während des Betriebes gewechselt werden (kein Ausfall durch herunterfahren wie bei SW Raid).
Natürlich habe ich die Backup lösung vergessen reinzuschreiben.
Ich möchte nen Tägliches Backup "wegbrennen" (RW Rohlinge), quasi 31 Rohlinge und dann werden die von 1-31 beschriftet und dann wird am 1.2. das Backup vom 1.1. überschrieben (wobei natürlich bei meinen Bsp. der 1.1. nen Feiertag ist,a ber vom Prinzip her sollte es verstanden sein)
Ich würde zuerst den gesamten Monat (31 Einzelbackups) auf ein RAID1 (SW oder HW Raid) schreiben und dann am Ende des Monats alles auf DVD-RW's schreiben (5-6 Tage pro Rohling bei Vollbackup = 4 DVDs pro Monat). Das im 3-Monatszyklus. Was die Robustheit der Medien betrifft sind DVD-Ram DVD-RW vorzuziehen (aber etwas teurer, dafür 2x4,3 GB pro Rohling).

Grüss,

TF

FitzeFatze
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von FitzeFatze » 31.01.2009 19:46:43

Xell hat geschrieben: Am bestern nur eine DB pro Server, also entweder mysql oder postgresql.
Da die Strukturen ja anders sind, werd ich auch nichts umbiegen können das beides in postgresql läuft, richtig?
wo ist das Problem? jede Groupware sollte auch auf PostgreSQL setzen können, ist momentan wohl eh vorzuziehen.


ciao

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Lohengrin
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Lohengrin » 31.01.2009 19:47:24

TF hat geschrieben:Ich würde zuerst den gesamten Monat (31 Einzelbackups) auf ein RAID1 (SW oder HW Raid) schreiben und dann am Ende des Monats alles auf DVD-RW's schreiben (5-6 Tage pro Rohling bei Vollbackup = 4 DVDs pro Monat). Das im 3-Monatszyklus.
Ich schreibe gar nichts mehr auf DVD. Festplatten sind inzwischen so billig geworden, dass DVDs überflüssig sind. Außerdem hast du bei einer großen Festplatte Zugriff auf alles, ohne zu jonglieren. Das ist mMn auch der größte Vorteil von backuppc.
TF hat geschrieben:Was die Robustheit der Medien betrifft sind DVD-Ram DVD-RW vorzuziehen (aber etwas teurer, dafür 2x4,3 GB pro Rohling).
Gegen Diebstahl und Feuer hilft das auch nicht. Es ist viel besser mehrfach zu sichern und räumlich getrennt zu lagern. Drei billige Datenträger, die jeweils mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 100 unlesbar sind, ergeben zusammen eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1 Million.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

crazyed

Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von crazyed » 31.01.2009 21:25:36

lxoffice-erp kann ich nicht empfehlen. Ich hab' das erste Debianpaket dafür entwickelt, cherokee 'reingenommen und im WiKi die Anleitung für lighttpd verfasst.
Nachteil bei dieser ERP ist, daß die nicht funktioniert, produziert zumeist Datenmüll. Viel Spaß bei der ersten Kontrolle durch das Finanzamt… :twisted:
Der Entwickler des Steuermoduls ist weg – da funktioniert jetzt nicht mehr viel –, ich bin weg – das Debianpaket erfüllt nicht mehr die Software-Abhängigkeiten –, und die neuste Version sollte schon seit Monaten stabil sein…

Besorge dir etwas funktionierendes mit einer Datenbank, installiere diese auf einem beliebigen Server und greife mit den Clients darauf zu. Mittlerweile gibt es für Lunix doch schon einige Lösungen die auch korrekte Daten liefern & speichern. Besser ist es auch Geld für praktikable Lösungen auszugeben als endlos zu frickeln und letztendlich doch auf's Fressbrett zu fallen…

PS ERPs die nur auf die Kacke hau'n, hübsch bunt sind und mächtig viel Zeugs im Menü haben sind nicht immer die besten!

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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von TF » 31.01.2009 21:51:26

Hi,
Ich schreibe gar nichts mehr auf DVD. Festplatten sind inzwischen so billig geworden, dass DVDs überflüssig sind. Außerdem hast du bei einer großen Festplatte Zugriff auf alles, ohne zu jonglieren. Das ist mMn auch der größte Vorteil von backuppc.
Als Firma MUST du gewisse Daten auf externe Medien sichern. Ich persönlich würde da sowieso MOs nehmen, da die eine Lebenserwartung von 30 Jahren haben. Aber Xell hat ja geschrieben, dass es eine finanzielle Sache ist. Deswegen DVD-Ram, da das MOs sind (Industriestandard) jedoch viel billiger als die MO-Lösung. Festplatten - klar sind die billig - jedenfalls IDE oder SATA. Aber die haben auch nur 5x24h Laufzeitgarantie. Es gibt zwar auch hier SATA-Platten, die 7x24h haben aber die MTBF ist auch bei denen nicht berauschend. Wenn du richtige Sicherheit mit Festplatten haben willst, musst du SCSI oder SAS nehmen (7x24h + hohe MTBF), dann aber ist die Festplattenlösung auch nicht mehr billig.
Gegen Diebstahl und Feuer hilft das auch nicht. Es ist viel besser mehrfach zu sichern und räumlich getrennt zu lagern.
Das stand ja auch nicht zur Debatte. Als Firma brauchst du normalerweise immer einen Safe in dem du deine Backup lagern musst, sonst zahlt die Versicherung nicht ... Ausserdem hab ich ja geschrieben "3-Monats-Zyklus". Zum andern kann er mehrere Monate auf dem Backup-Raid unterbringen. Die DVD-RW/RAM Sicherung ist ja sozusagen der zweite Teil der Backup-Lösung.
Drei billige Datenträger, die jeweils mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 100 unlesbar sind, ergeben zusammen eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1 Million.
Interessante These :roll:

Grüsse,

TF

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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Lohengrin » 31.01.2009 22:25:15

TF hat geschrieben:Als Firma MUST du gewisse Daten auf externe Medien sichern.
Ist eine im Schrank liegende SATA-Festplatte ein externes Medium?
TF hat geschrieben:
Drei billige Datenträger, die jeweils mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 100 unlesbar sind, ergeben zusammen eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1 Million.
Interessante These :roll:
Wichtig ist dabei, dass die räumlich getrennt sind, und niemals alle drei auf dem Tisch liegen (zB beim jährlichen Überprüfen des MD5-Hash). Meistens erwischt es einen an einer Stelle wo man nicht mit gerechnet hat, zB können die Daten schon verpfuscht sein, bevor der Hash gerechnet wird, aber da hätte einen auch kein DVD-Ram gerettet. Das ist genauso wie die Fehldiagnosen durch vertauschte Reagenzgläser. Ich würde daher nicht die 1 zu 1 Millionen versprechen. Aber drei DVD-R sind mindestens eine Zehnerpotenz sicherer als ein DVD-Ram.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

Xell
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Xell » 01.02.2009 13:00:37

@cryzed
Sinnvolle alternativen? freie wie auch kostenpflichtige (nicht grad SAP ^^)

crazyed

Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von crazyed » 01.02.2009 21:01:44

Kostenlos, mehr oder weniger als Basis zu verwenden. D.h. muss an betriebliche Anforderungen angepasst werden:
Tudo, deutsches Programm. Benutze ich mit individuellen Anpassungen für mich. Tudo ist mittlerweile kostenlos, aber gewöhnungsbedürftig bei der Benutzung. Quelloffen mit Qt4 und PostgreSQL.
Abanq, hab' ich mal für De angeleiert und mitgemacht, aber — aus s.o. Gründen — meine Mitarbeit eingestellt. Qt4 mit sqlite/mysql/PostgreSQL
Tryton, kenne ich nicht weiter. Aber der Entwickler des UStVa-Moduls von lxoffice ist hier involviert.
(xTuple, mit Einschränkung: Noch nicht für De angepasst.). In den Staaten eine aufsteigende Nr., leider noch nicht mit Lösungen für unsere Anforderungen ausgestattet. Die CRM-Abteilung ist allerdings beeindruckend. Qt4 mit PostgreSQL

Löhnware, nicht Quelloffen:
LX-Fibu: Realistische Lösungen zu akzeptablen Preisen.

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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von atomical » 02.02.2009 05:46:54

crazyed hat geschrieben:Nachteil bei dieser ERP ist, daß die nicht funktioniert, produziert zumeist Datenmüll.
Könntest du darauf genauer eingehen? Ggf. auch per PN wenn es hier zuviel OT wird. Ich habe nämlich auch schon überlegt, auf lx-office umzusteigen ...
mfg, atomical

crazyed

Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von crazyed » 02.02.2009 08:15:52

Moin,
ich kann dir aus mir unerklärlichen Gründen keine PN zukommen lassen. „Der ausgewählte Benutzer existiert nicht!”
Deshalb nur so viel Off Topic an dieser Stelle:
Durch die Entwicklung als Fork von sql-ledger sind etliche hinderliche Altlasten im Code enthalten. Kaum jemand blickt da durch und die Initiatoren des Forks halten sich auch bedeckt, da sie ja mit der „Programmpflege” bei ihrer Kundschaft Geld verdienen wollen und wenig Zeit haben.
Der ursprüngliche Gedanke hinter sql-ledger war einfach nur ein Programm um mit LaTeX Geschäftsdokumente im PDF-Format schreiben zu können.
Der kanadische Kontenplan wurde später hinzugefügt, und dort geht es schon los. Es ist keine flexible Schnittstelle für Änderungen in der Kontenbehandlung vorhanden, und der perl-Code ist wohl so das Schlimmste was man sich vorstellen kann. Selbst Perl-Freaks schütteln sich.
Ein kleiner Fehler an einer Stelle tritt eine Lavine an Folgefehlern los. Man brauch nur einmal das forum.lx-office.org und den „Bugtracker” querzulesen. Es treten über die Jahre immer wieder dieselben, aber auch neue Fehler auf.
Meine pers. Meinung dazu: Es wird immer nur gefrickelt, jedoch nicht entwickelt.
Jeder Endnutzer vertraut darauf, daß es schon gutgehen wird. – Fehlanzeige – Ich und auch der Entwickler des UStVa-Moduls durften mehrere(!) Jahre Buchungen in ein funktionierendes Programm eingeben, nachdem Steuerberater auf eklatante Misstände und falsche Zahlen gestoßen waren. Das ist nur das, was mir bekannt ist.
MfG
Jens

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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Xell » 02.02.2009 17:02:55

hatte Tudo auch gefunden beim googeln und war auch am überlegen mir das ganze mal anzuschauen. Mal schauen ob ich erfahrungsberichte finde.
Danke!

So, dann erstmal zurück zur eigentlichen Frage im ersten Posting.

uname
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von uname » 03.02.2009 09:12:23

FTP (PureFTP) (wird nur bei Bedarf gestartet, also keine Dauer last)
Alles was du nicht wirklich brauchst solltest du auch nicht installieren. Nenn mir einen guten Grund für FTP und ich nenne dir bessere Lösungen. Daten kannst du einfach per Samba, SCP oder WebDAV übertragen. Samba und SCP ist vorhanden und WebDAV wäre eine minimale Erweiterung. Bestimmt besser als FTP vorzuhalten. Aber vielleicht bin ich auch nur gegen FTP, da ich gar nicht mehr weiss, wie man das korrekt konfiguriert ;-)

Xell
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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Xell » 03.02.2009 09:44:51

Um Kunden vereinzelt Daten zur Verfügung zu stellen.
Quasi einloggen, runter bzw hochladen (als E-Mail anhang geht ja nicht alles, je nach Postfach begrenzungen)
So war das ganze gedacht.

Samba ist doch mehr für das lokale Netz gedacht bzw nicht für Kundenzugriffe, richtig?
SCP und WebDAV sagt mir erstmal nichts.. mal nachher google anschmeißen.

crazyed

Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von crazyed » 03.02.2009 10:33:19

Wenn das ERP/CRM-Programm auf Qt4 aufbaut kann das auf Lin, Win, BSD und Mac laufen. Der Webserver kann wegfallen wenn er nicht für eines der o.a. Programme benötigt wird, der Server(physikalisch) wird nur noch für die zentralen Datenbanken, als Druckserver und das Filtern von externen Daten benötigt.
So habe ich das hier am Start, es hängen nur Linux und BSD-Clients dran.
Obligatorisch sollte die Datensicherung per Cronjob, bei sensiblen Daten täglich, auf ein externes Medium erledigt werden. Raid ist zwar ganz nett, aber wenn nur eine handvoll Clients am Netz hängen ist die Vortages-Datensicherung bei einem Plattenausfall schneller auf eine neue Platte gebracht und erledigt als sich mit dem Raid-Zeugs herumzuschlagen.

Ganz davon abgesehen wäre es auch eine Überlegung wert ob man nicht mit Thin-Clients am zentralen Server arbeitet. Dann wäre immer nur der Server software- und hardwareseitig zu warten. Spart 'ne Menge Arbeit, Nerven und Energie. Das Netzwerk sollte dann allerdings schon recht flink sein, damit man sich nicht in die 80er Jahre zurückversetzt fühlt:
1 mB Ladevolumen? Wird erledigt, sogar noch heute… :mrgreen:

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Re: Produktiv Server / Was wird benötigt?!

Beitrag von Xell » 03.02.2009 11:29:14

Der apache wäre noch im gespräch wenn man die groupware über den webaccess nutzen wollte. Jedoch gehen ja outlook und alternative clients damit, sodass der auch dort eingespart werden kann.
Wobei der OTRS ja auch noch nen Webserver benötigt.

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