udev und ethernet

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
guennid

udev und ethernet

Beitrag von guennid » 28.01.2009 16:20:58

Habe gerade einergebrauchten Maschine ein debian spendiert.
Es ging schon los beim Versuch mit der etchnhalf-netinst.
Netzwerk wurde nicht konfiguriert.

Dann habe ich mich vergewissert, dass die NIC in Ordnung ist, (auch nicht mehr ganz frisch, aber ich brauche hier eine noch BNC-Verbindung :oops: ) Modul : ne2k_pci.

Nach mehreren Versuchen, habe ich sarge installiert (Minimalsystem). Netzwerk wird problemlos eingerichtet. Danach natürlich dist-upgrade auf etch, anschließend Installation des etchnhalf-kernels.

So, mit dem 6.8 er sarge-Kernel läuft eth0 (ohne udev), mit dem 6.24 er (mit meinem speziellen Freund udev :twisted: :twisted: :twisted: ) nicht. Die Karte ist mit der gleichen mac, die mir ifconfig -a (unter Verwendung des alten kernels) zeigt, in der udev-Regel-Datei für eth0 eingetragen. und es ist auch nur diese eingetragen!

Bin mit meinem Latein und meinen Nerven am Ende.

Grüße, Günther

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ThorstenS
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Re: udev und ethernet

Beitrag von ThorstenS » 28.01.2009 16:41:56

Hallo Günther,
ist denn das Modul unter etch auch geladen? lsmod sollte es dir anzeigen, ein modprobe kann es laden.

guennid

Re: udev und ethernet

Beitrag von guennid » 28.01.2009 17:39:55

Ist geladen.

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Re: udev und ethernet

Beitrag von ThorstenS » 28.01.2009 19:37:46

hmm, so eine alte Karte habe ich nicht mehr hier zum Ausprobieren.

Wie wäre es, wenn du den 2.6.18er kernel benutzt (also nicht den etch1½). Der läuft auf 90% meiner Server 1a.

guennid

Re: udev und ethernet

Beitrag von guennid » 28.01.2009 20:02:22

Wie wäre es, wenn du den 2.6.18er kernel benutzt
Ach, Thorsten, so ganz auf den Kopf gefallen bin ich nicht :wink: Hab' ich natürlich schon probiert. Trotzdem danke!

Ich möchte wetten, udev heißt die Wurzel allen Übels. Ich bau mir jetzt mal 'nen 26er mit der config vom etchnhalf - aber ohne initrd. Dann kann ich udev rausschmeißen. Mal schauen, wie's dann läuft.

Grüße, Günther

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Re: udev und ethernet

Beitrag von rendegast » 28.01.2009 20:12:13

Nach mehreren Versuchen, habe ich sarge installiert (Minimalsystem). Netzwerk wird problemlos eingerichtet. Danach natürlich dist-upgrade auf etch, anschließend Installation des etchnhalf-kernels.
Ist geladen.
Welches interface wird denn angezeigt?

Code: Alles auswählen

ifconfig -a
Vielleicht ist das interface von eth0 mit etchnhalf zu eth1 geworden?

/etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules
Alle Zeilen mal auskommentieren oder diese Datei löschen (würde beim Neustart neu erstellt).
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Re: udev und ethernet

Beitrag von guennid » 28.01.2009 20:35:11

Lesen bildet, Herr rendegast! :wink:

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Re: udev und ethernet

Beitrag von ThorstenS » 28.01.2009 21:47:42

sry Günther, ich hatte deine Postzahl nicht gesehen - so weiß man ja nie wieviel Ahnung das Gegenüber hat.
Hatte sarge bestimmte Optionen beim Laden des Moduls? Gibt es im udev Dschungel irgendwo modulparameter? Keine Ahnung, so ein Problem hatte ich noch nicht...

Ansonsten:
Hol dir doch einfach ne andere Karte :P


Viel Erfolg!
Thorsten

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Re: udev und ethernet

Beitrag von rendegast » 28.01.2009 22:04:16

[quote=""guennid"]Lesen bildet, Herr rendegast! [/quote] Ich lese oben nur heraus "Netzwerk wurde nicht konfiguriert."
Nicht, ob überhaupt ein interface erstellt wird.


guennid hat geschrieben:Die Karte ist mit der gleichen mac, die mir ifconfig -a (unter Verwendung des alten kernels) zeigt,
Auch beim etchnhalf-Kernel?
Okay, seis drum, die Karte ist eth0 bei 'ifconfig -a' (?)
Ist sie da konfiguriert und überträgt nicht?

Wenn sie unter 'ifconfig -a' nicht konfiguriert angezeigt wird,
was ist mit händischer Konfiguration mit ifconfig?
Meldung bei 'ifconfig -v eth? ....' ?
rendegast hat geschrieben:/etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules
Alle Zeilen mal auskommentieren oder diese Datei löschen (würde beim Neustart neu erstellt).
Vielleicht würde der etch-udev die Zeile geringfügig anders erstellen?




Kernel-Meldung beim Modulladen?
Modul-Parameter debug:
$ /sbin/modinfo ne2k_pci
filename: /lib/modules/2.6.26-1-686/kernel/drivers/net/ne2k-pci.ko
license: GPL
description: PCI NE2000 clone driver
author: Donald Becker / Paul Gortmaker
alias: pci:v00008C4Ad00001980sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v000012C3d00005598sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v000012C3d00000058sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001050d00005A5Asv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v000010BDd00000E34sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001106d00000926sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00004A14d00005000sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00008E2Ed00003000sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v000011F6d00001401sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001050d00000940sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v000010ECd00008029sv*sd*bc*sc*i*
depends: 8390
vermagic: 2.6.26-1-686 SMP mod_unload modversions 686
parm: debug:debug level (1-2) (int)
parm: options:Bit 5: full duplex (array of int)
parm: full_duplex:full duplex setting(s) (1) (array of int)
Kernel-Parameter 'debug' verwenden?
Zuletzt geändert von rendegast am 28.01.2009 22:17:34, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: udev und ethernet

Beitrag von guennid » 28.01.2009 22:10:40

@rendegast, das ist mir etwas zu verkürzt, was du da schreibst. Heute Abend kann ich auch nichts mehr machen, der Rechner steht in der Schule. Also nochmal: Das Modul ne2k_pci wird geladen, von allen drei kerneln: 2.6.8 (sarge-stqndard), 26.18 (etch-standard) und 2.6.24 (etchnhalf) eth0 wird nur bei dem 6.8er angelegt. Dieser hat kein udev (läuft erst ab 6.15). Ob's nun wirklich an udev udev liegt, weiß ich noch gar nicht. Im Augenblick versuch ich einen halbwegs aktuellen standard-ähnlichen kernel ohne initrd zu bauen, um udev loswerden zu können. Dann werden wir sehen, was passiert. Meine privaten kernels sind alle ohne initrd, aber das Bauen der Ausgangsconfig dafür ist schon so lange her, dass ich mich nicht mehr sicher erinnere, was alles fest in den kernel muss.
Wenn da jemand Hilfe leisten könnte, wäre das auch nicht schlecht.
Ich könnte auch mit 'nem yaird-kernel anfangen, aber dazu habe ich nicht die rechte Lust.

Grüße, Günther

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Re: udev und ethernet

Beitrag von rendegast » 28.01.2009 23:12:53

guennid hat geschrieben:Das Modul ne2k_pci wird geladen, von allen drei kerneln: ..... 26.18 (etch-standard) und 2.6.24 (etchnhalf)
Wunderbar, damit hat udevd seine Arbeit getan.

Du kannst es nachprüfen:
- Stoppe udevd und entlade das Modul

Code: Alles auswählen

/etc/init.d/udev  stop
sed  -i  's@^SUBSYSTEM@#SUBSYSTEM@'  /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules
modprobe  -vr  ne2k_pci
--> 'ifconfig -a' zeigt nur noch das loopback an.
A) - Starte udev wieder: udevd prüft die PCI-ID und wird das Modul laden, damit ist udev fertig.
oder B) lasse udev aus und lade nur das Modul.

Im Erfolgsfall zeigen A) und B) mit 'ifconfig -a' ein unkonfiguriertes eth-interface an,
der Kernel erzeugt es, ein /sys/class/net/eth? entsteht. udev benennt es höchstens um.
Dieses wird im Normalfall erst mit 'ifup -a' aus /etc/init.d/networking konfiguriert, bzw "up" gebracht,
und zwar nach den Einstellungen in /etc/network/interfaces.
(Oder händisch mit ifconfig)
Erzeugen A) und B) unterschiedliche Ergebnisse, sollte die Löschung von 70-persistent-net.rules bzw. Zeilen-Comment das Problem beheben.


Bei Dir existiert kein eth-interface im udev-Betrieb:

Code: Alles auswählen

udevadm test /class/net/eth0
udevadm test /class/net/eth1
(lenny)
Bei etch mit 'udevtest'
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Re: udev und ethernet

Beitrag von guennid » 29.01.2009 07:18:16

@rendegast
Es tut mir leid, aber ich versteh dich nicht. Und ich befürchte, du mich auch nicht.

Es gibt kein eth0 mit kernels, die udev benutzen!

die gelöschte Regeldatei wird von udev nicht neu erzeugt.
Dass udev ein kernel-Modul lädt, wäre mir neu.

Grüße, Günther

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Re: udev und ethernet

Beitrag von rendegast » 29.01.2009 21:04:33

Dann starte udevd mit '--debug' oder '--debug-trace'


udev sorgt dafür, daß Module gestartet werden:

Code: Alles auswählen

# 
# modprobe -vr ohci1394
rmmod /lib/modules/2.6.26-1-686/kernel/drivers/ieee1394/ohci1394.ko
rmmod /lib/modules/2.6.26-1-686/kernel/drivers/ieee1394/ieee1394.ko
# 
# /etc/init.d/udev stop
Stopping the hotplug events dispatcher: udevd.
# 
# /etc/init.d/udev start
Starting the hotplug events dispatcher: udevd.
Synthesizing the initial hotplug events...done.
Waiting for /dev to be fully populated...done.
# lsmod | grep 1394
ohci1394               24944  0 
ieee1394               75800  1 ohci1394
/lib/udev/hotplug.functions:

Code: Alles auswählen

MODPROBE='/sbin/modprobe -s -q'

Ich kann mir eigentlich keinen Fehler in udev selbst vorstellen.
Eher in der Konfiguration, sodaß falsche Parameter beim Start von ne2k-pci übergeben werden,
Vielleicht sind Dateien von udev beschädigt?
Oder daß sich in das "well-known" ne2k-pci mittlerweile ein Bug eingeschlichen hat, der sich bei udev zeigt?
Aber warum sollte sich das beim Laden über udev zeigen, nicht aber über modprobe


Zu Veränderungen durch udev in 70-persistent-net.rules :

Code: Alles auswählen

# PCI device 0x10de:0x0057 (forcedeth)
#SUBSYSTEM=="net", DRIVERS=="?*", ATTRS{address}=="XXXX", NAME="eth1"

# Firewire device 0011d80000182685 (ohci1394)
SUBSYSTEM=="net", DRIVERS=="?*", ATTRS{address}=="YYYY", NAME="eth0"

# PCI device 0x10de:0x0057 (forcedeth)
SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="?*", ATTR{address}=="XXXX", ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="eth1"
die zweite forcedeth-Zeile wurde etwas anders erstellt (funktioniert jedoch mit beiden Arten)

Wobei das alles wiederum keine Auswirkungen auf das Erstellen eines eth-Interfaces haben sollte.


die gelöschte Regeldatei wird von udev nicht neu erzeugt.
???
udev verarbeitet /etc/network/interfaces, vielleicht wird dort ein syntax-Fehler produziert?
/etc/udev/rules.d/75-persistent-net-generator.rules existiert und ist unbeschädigt?
Zuletzt geändert von rendegast am 29.01.2009 22:26:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: udev und ethernet

Beitrag von KBDCALLS » 29.01.2009 22:22:11

Bist du dir sicher das das eine PCI Karte ist? Das BNC Netzwerkkabel, das liest sich eher nach einer ISA-PNP Karte. Und die sind Prähistorisch nach Computermasstäben. Und dafür brauche ich die Module ne und 8390P
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
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Re: udev und ethernet

Beitrag von rendegast » 29.01.2009 22:38:33

@KBDCALLS
Eine Etherlink III PCI (3C590)
Schnittstellen:
* 1 x Netzwerk - Ethernet 10Base-T - RJ-45 - 1
* 1 x Netzwerk - Ethernet 10Base-2 - BNC - 1
* 1 x Netzwerk - Ethernet AUI - D-Sub (DB-15), 15-polig - 1
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Re: udev und ethernet

Beitrag von KBDCALLS » 29.01.2009 22:58:17

Wenn die Karte nur einen BNC Anschluß hat dann dürfte es eigentlich nur ne ISAPNP Karte sein. Es gibt zwar PCI Karten mit BNC Anschluß, die haben dann aber wenigstens noch einen RJ45 Anschluß. Das das sich eventuell so verhält, dafür spricht das die Karte mit Sarge funktioniert aber nicht mehr mit Etch oder Lenny. Bei Sarge gibt es noch die ISAPNPTOOLS
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Re: udev und ethernet

Beitrag von guennid » 29.01.2009 23:04:33

@KBDCALLS
Das ist 'ne pci-Karte! Mit lspci überprüft.
Es gibt wahrscheinlich einen Fehler beim Laden des Moduls. Ich habe heute morgen in der messsages was gesehen, dass das Laden von ne2k_pci mal einen Fehler -16 produziert hat. Hatte aber noch keine Zeit, mir das gründlich anzusehen.

@rendegast
Zu Veränderungen durch udev in 70-persistent-net.rules :
Was ist forcedeth? Wer hat hier warum, wie, was, wo verändert?
Wenn du dich doch etwas mitteilsamer ausdrücken würdest. So nebenbei, ich gehe doch recht in der Annahme, dass deine 70-persistent-net.rules für lenny das gleiche ist, wie meine z25_persistent-net.rules für etch? Oh udev! :twisted:
... /etc/network/interfaces, vielleicht wird dort ein syntax-Fehler produziert?
kaum, denn der sarge-kernel konfiguriert die Karte fehlerfrei.

Ich müsste mich sehr irren, wenn nicht auf zwei anderen etch-Rechnern NICs mit demselben Chip problemlos mit dem etch-kernel (2.6.18) laufen.

Was der Scheiß mich eine Arbeit kostet! Bei 'ner popeligen Feld-Wald-und-Wiesen-NIC! Das ist linux zum Abgewöhnen!!!

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Re: udev und ethernet

Beitrag von rendegast » 29.01.2009 23:56:35

guennid hat geschrieben:Was ist forcedeth?
forcedeth ist ein Treiber für den Netzwerkchip auf meinem nForce-Chipsatz. Einfach nur eine Netzwerkkarte.
Wer hat hier warum, wie, was, wo verändert?
das sollte nur als Beispiel dienen, daß udev den Syntax dort mal ändern kann
1. forcedeth-Zeile <-> 2. forcedeth-Zeile


Es gibt kein eth0 mit kernels, die udev benutzen!
udev ist ein userspace-daemon zum Laden von Modulen und Anlegen von devices
(Für mich im Grunde ein komfortabler wrapper für modprobe),
wird er gestoppt, so gibt es kein udev mehr. (Abgesehen vom udev-daemon in der initrd)
Netzwerk-devices sind in dem Sinne anders, da sie sich nicht als Dateien in /dev zeigen.

Ich muß nochmal nachfragen:
Die "kernels, die udev benutzen" zeigen kein eth* mit 'ifconfig -a', wenn der udevd läuft,
aber mit deaktiviertem udevd wird beim 'modprobe ne2k-pci' ein eth* erzeugt?
(so habe ich das Problem bisher verstanden)


wegen KBDCALLS:
Welche Hardware ist vorhanden?

Code: Alles auswählen

lspci -nn
aber unwahrscheinlich, eine PCI-ID-Zuordnung zum richtigen Treiber ist udevs Hauptaufgabe.



Was der Scheiß mich eine Arbeit kostet! Bei 'ner popeligen Feld-Wald-und-Wiesen-NIC!
Wir können tauschen, 3Com EtherLink III PCI oder Realtek 8139 ;)
--- EDIT ---
Die 8139 doch nicht, hat ja kein BNC ;)
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Re: udev und ethernet

Beitrag von KBDCALLS » 30.01.2009 12:41:56

Poste mal die komplette Ausgabe von lsmod umd dmesg Eventuell nach NoPaste
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
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Re: udev und ethernet

Beitrag von ThorstenS » 30.01.2009 13:04:21

cool, diese Karte habe ich auch noch in der Grabbelkiste liegen - war vor ~11 Jahren bei unseren Kunden noch weit verbreitet.
Ich suche die mal raus und teste die unter etch. Mal schauen, ob sie bei mir läuft.

Mir fällt spontan ein, dass ich sie unter SuSE 6.4 laufen hatte. Damals hatte ich auch irgendwelche Probleme mit ihr. Aber mii-tool hat geholfen.
Ich weiß nicht mehr was genau das Problem war, aber evtl. hilft dir dieser Hinweis beim googlen.

guennid

Re: udev und ethernet

Beitrag von guennid » 30.01.2009 13:30:08

@rendegast
Ich muß nochmal nachfragen:
Die "kernels, die udev benutzen" zeigen kein eth* mit 'ifconfig -a', wenn der udevd läuft,
Genauso isses!
aber mit deaktiviertem udevd wird beim 'modprobe ne2k-pci' ein eth* erzeugt?
Die Frage enthält eine falsche Voraussetzung:
Ein modprobe erscheint(!) unnötig, da ne2k_pci beim Booten geladen wird.

Ich denke, ich kann udev als Fehlerquelle ausschließen:
Ich habe jetzt einen funktionierenden 6.26er kernel basierend auf der config des 6.24er etchnhalf-kernels ohne initrd erstellt und udev deinstalliert. Immer noch kein eth*., obwohl ne2k_pci nach wie vor automatisch geladen wird.
Wenn ich jetzt allerdings das Modul entlade, um es anschließend mit modprobe wieder neu zu laden, kriege ich diese Fehlermeldung:

Code: Alles auswählen

ne2k-pci.c:v1.03 9/22/2003 D. Becker/P. Gortmaker
ne2k-pci 0000:00:0a.0: I/O resource 0x20 @ 0xde00 busy
ne2k-pci: probe of 0000:00:0a.0 failed with error -16
trotzdem wird das Modul anschließend von lsmod gelistet.

lsmod und dmesg unmittelbar nach dem Booten des 6.26ers ohne udev!
Und ich werde udev nicht neu installieren, solange das Netz nicht steht.

Grüße, Günther

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Re: udev und ethernet

Beitrag von KBDCALLS » 30.01.2009 14:06:48

Poste mal noch

Code: Alles auswählen

lspci -nnvv 
komplett. Hast im im Bios ne Einstellung pnpos Stell as mal auf NO
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Re: udev und ethernet

Beitrag von guennid » 30.01.2009 16:57:40

Hast du im im Bios ne Einstellung pnpos
Im Wortlaut mit einiger Sicherheit nicht, aber da war was mit pci/pnp, das ich so noch in keinem bios gesehen habe. Aber wir werden warten müssen, den Rechner habe ich, wie schon erwähnt, nicht hier zu Hause.

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Re: udev und ethernet

Beitrag von rendegast » 30.01.2009 22:13:37

guennid hat geschrieben:
aber mit deaktiviertem udevd wird beim 'modprobe ne2k-pci' ein eth* erzeugt?
Die Frage enthält eine falsche Voraussetzung:
Ein modprobe erscheint(!) unnötig, da ne2k_pci beim Booten geladen wird.
Falsch, genau das war doch der Aufhänger des Posts:
"Im udev-Betrieb funktioniert das Treiber-Modul nicht richtig."
Daß es lädt war nicht die Frage, ich wollte die ganze Zeit nur wissen, ob es ohne udev fehlerfrei lädt,
und zwar bei dem fehlerverursachenden Kernel,
wo sich, wie dargelegt, udev auch abschalten läßt.

(Beim Booten ist eine Kopie von udev an der Arbeit, siehe in der initrd: )

Code: Alles auswählen

ln -s  initrd.img  initrd.img.cpio.gz
Du hast aus "Kernel ohne udev" <-> "(anderer!) Kernel mit udev"
auf udev als Fehlerquelle geschlossen,
aber dabei das "(anderer!)" außer Acht gelassen.
->
Ich denke, ich kann udev als Fehlerquelle ausschließen:
trotzdem wird das Modul anschließend von lsmod gelistet.
Bei mir auch, dabei habe ich gar keine solche Karte eingebaut ;)
Das trifft auf viele Module zu und hat daher wenig Aussagekraft.
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Re: udev und ethernet

Beitrag von guennid » 31.01.2009 09:07:33

Nur mal so zwischendurch - ich habe, wie gesagt am Wochendende keinen Zugriff auf den problematischen Rechner: udev war ja wohl ein falscher Verdacht, zugegeben.
Aber warum kommt der sarge-standard-kernel mit der Karte zurecht und der etch-kernel nicht? Das deutet doch darauf hin, dass da was verschlimmbessert wurde?

Der Rechner ist eine Elternspende und für meine schulischen Verhältnisse gar nicht mal so schlecht, so dass ich ihn gerne nutzen würde.
Um BNC komme ich nicht herum. Für eine anständige twisted-pair-Verkabelung unserer Schulbibliothek haben Kultuspolitiker kein Geld. :twisted: Lieber nehmen die in Kauf, dass, wenn die letzte BNC-Karte bei ebay verhökert wurde, der Betrieb eben still steht.

Grüße, Günther

PS: Als neugieriger Mensch werde ich mich wahrscheinlich doch heute Nachmittag in die Eisenbahn setzen, in die Schule fahren und mir das BIOS nochmal anschauen. :wink:

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