64 oder 32bit?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
cHa0s
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64 oder 32bit?

Beitrag von cHa0s » 12.01.2009 13:09:58

hallo,
die woche kommt mein neuer computer. sind nur standart- komponenten, intel cpu, nvidia graka, intel p45-chipsatz... wie steht es um die 64- bit unterstützung bei debian testing? prinzipiell gibt es für mich nur einen grund die 64- bit version zu installieren, das ram- loch zwischen 3,5-4GB. da ich vm-ware mit win2k nebenbei laufen lasse, würde ich schon ganz gerne den vollen ram nutzen können. oder soll ich davon die finger lassen und brav bei der 32bit version bleiben?
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sorame
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von sorame » 12.01.2009 13:15:39

Ganz zufällig läuft gerade ein ähnlicher Thread:
amd64 problemlos nutzbar?

Nur mal so aus Neugierde...was nutzt du um 4 GB Ram vollzukriegen?
Ich versuche mein System schon ewig anzufeuern endlich mal die 1 GB-Marke zu überqueren aber es weigert sich inständig irgendwelche Resourcen zu verschwenden.

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hikaru
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von hikaru » 12.01.2009 13:27:15

Mit ein paar VMs gleichzeitig kriegt man 4GB RAM ohne weiteres voll. Wenn man allerdings nur 1x Win2k laufen lassen will, braucht man sich um den RAM keine Sorgen machen. 1GB ist da mehr als großzügig.
Ich betreibe etwa seit einem halben Jahr ein Sidux erebos mit 64bit problemlos auf einem ICH9-Chipsatz. Ich denke, testing sollte das nicht schlechter machen als unstable. Allerdings benutze ich dort keine proprietären Treiber.

Fazit:
64bit sollten gehen, dürften in diesem Fall aber nicht nötig sein.

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Saxman
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von Saxman » 12.01.2009 13:47:18

Ich verstehe nicht daß diese Diskussionen immer noch geführt werden.
Debian amd64 ist mittlerweile absolut brauchbar. Ich sehe keinen Grund bei passener Hardware die 32 Bit Variante zu nehmen.
Und übrigens ist Ram mittlerweile Spottbillig.. Wozu 1 GB nehmen wenn man auch 8GB nehmen kann? ;)
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von hikaru » 12.01.2009 14:06:49

Saxman hat geschrieben:Ich verstehe nicht daß diese Diskussionen immer noch geführt werden.
Weil der breiten Masse noch die Erfahrung fehlt und bei proprietären Treibern die Situation leider noch etwas schlechter aussieht (wer's braucht). Viele übertragen auch ihre Windows-Erfahrungen einfach auf Linux.
Ich kann mich noch dunkel an die Diskussion bei der Umstellung von Win 3.1(1) auf Win95 erinnern. Damals hat es auch fast bis zum Erscheinen von Win98 gedauert, bis auch die Letzten überzeugt waren, dass 32bit was gutes ist.

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Saxman
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von Saxman » 12.01.2009 14:16:30

hikaru hat geschrieben:
Saxman hat geschrieben:Ich verstehe nicht daß diese Diskussionen immer noch geführt werden.
Weil der breiten Masse noch die Erfahrung fehlt und bei proprietären Treibern die Situation leider noch etwas schlechter aussieht (wer's braucht). .
Welche Treiber meinst du denn da speziell? Ich finde die Treibersituation schaut mittlerweile gar nicht mal mehr so schlecht aus.
Was mich unter etch noch störte waren eher die Segfaults die es noch bei bei einigen Paketen gab.
Die sind unter Sid, und Ich schätzte ebenso unter testing mittlerweile behoben.
Selbst flash und java gibt es mittlerweile in einer 64 Bit Version.
Und wenn es wirklich etwas gibt was man nutzen mss und nicht in 64 Bit vorliegt ist ein 32 Bit chroot schnell eingerichtet.

Von meiner Seite aus: Daumen hoch für 64 Bit... und das schon lange..
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von hikaru » 12.01.2009 14:50:19

Ich habe bei Debian nur mit Etch und Sid (Sidux) Erfahrung. Lenny habe ich zugegebenermaßen noch nie wirklich in Aktion gesehen.
An die Segfaults unter Etch 64bit kann ich mich auch dunkel erinnern, damals war ich aber noch ziemlich grün hinter den Ohren. Deshalb kann ich dazu nichts näheres sagen.

Mir ist aber von openSuse und Fedora 64bit bekannt, dass es diverse Probleme mit exotischen WLAN-Karten und einigen ATI-Grafikkarten gibt, die es unter 32bit nicht gibt. Gerade bei Fedora würde ich wegen der Aktualität erwarten, dass die 64bit-Treibersituation vergleichsweise gut aussieht.
Die Informationen sind nicht brandaktuell, passen aber zeitlich etwa zum Freeze von Lenny.

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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von cirrussc » 12.01.2009 19:08:39

sorame hat geschrieben:Ganz zufällig läuft gerade ein ähnlicher Thread:
amd64 problemlos nutzbar?
Und weitere, und noch mehr ....
Saxman hat geschrieben:Ich verstehe nicht daß diese Diskussionen immer noch geführt werden.
Debian amd64 ist mittlerweile absolut brauchbar.
Ack!
hikaru hat geschrieben:Mir ist aber von openSuse und Fedora 64bit bekannt, dass es diverse Probleme mit exotischen WLAN-Karten und einigen ATI-Grafikkarten gibt, die es unter 32bit nicht gibt.
Exotische HW schafft man sich halt nicht an. Die GPU Treiber funktionieren alle unter debian 64.
Gruß cirrussc
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von cHa0s » 12.01.2009 19:13:55

erstmal danke für eure antworten.
sorame hat geschrieben:Ganz zufällig läuft gerade ein ähnlicher Thread:
amd64 problemlos nutzbar?
mir war in dem moment nicht bewußt daß es sich hierbei um die selbe technologie handelt. ich hab nur "amd" gelesen und direkt verworfen.
sorame hat geschrieben:Nur mal so aus Neugierde...was nutzt du um 4 GB Ram vollzukriegen? .
hab im moment 512mb. wenn ich opera, konqueror, evolution und einen pdf- viewer gleichzeitig offen habe, fängt das system schon an zu swappen. kommt dann kaffeine dazu, stockts schon gewaltig, je nachdem was der flashplayer in opera grad zu tun hat. der vm hab ich nur 128mb zugeteilt, das werd ich dann auf 1gig aufstocken.
Saxman hat geschrieben:Und wenn es wirklich etwas gibt was man nutzen mss und nicht in 64 Bit vorliegt ist ein 32 Bit chroot schnell eingerichtet.
für den erfahrenen user sicher. für mich als endnutzer der recht selten an den schrauben des /etc/ dir's dreht wirds schon zum problem. da fällt mir z.b. mein laserdrucker ein (minolta 1300W) den ich nur mit einen 32-bit prog ansteuern kann.
hängt die grünen auf solange noch bäume stehen

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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von Saxman » 12.01.2009 19:39:03

cHa0s hat geschrieben:
Saxman hat geschrieben:Und wenn es wirklich etwas gibt was man nutzen mss und nicht in 64 Bit vorliegt ist ein 32 Bit chroot schnell eingerichtet.
für den erfahrenen user sicher. für mich als endnutzer der recht selten an den schrauben des /etc/ dir's dreht wirds schon zum problem. da fällt mir z.b. mein laserdrucker ein (minolta 1300W) den ich nur mit einen 32-bit prog ansteuern kann.
Das ist wirklich nicht sonderlich kompliziert.
Und jetzt wo du es sagst. Mein Laserdrucker Brother HL 2030 bringt auch nur 32 Bit Treiber für Cups mit, aber mit den ia32 libs war auch das ohne großen Stress ans laufen zu kriegen.
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hikaru
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von hikaru » 12.01.2009 20:42:12

cirrussc hat geschrieben:Exotische HW schafft man sich halt nicht an.
Dein Wort in Notebookherstellers Ohr!

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armin
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von armin » 12.01.2009 21:27:06

hikaru hat geschrieben:
cirrussc hat geschrieben:Exotische HW schafft man sich halt nicht an.
Dein Wort in Notebookherstellers Ohr!
*weitausdemfensterlehn*
Zeig mir mal die aktuellen Notebooks, die mit 32bit, aber nicht mit 64bit laufen.
Formerly known as Trigger.
HP 8510p - Debian Sid
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von GambaJo » 12.01.2009 23:01:24

Nutze schon länger debian testing 64Bit auf zwei Rechnern. Hatte bisher keine nennenswerten Probleme.
Habe nur beim Kompilieren von Firefox einige Dateien anpassen müssen.
Kernel hab ich auch an die CPU angepasst und kompiliert.

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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von hikaru » 13.01.2009 00:03:03

Trigger. hat geschrieben:
hikaru hat geschrieben:*weitausdemfensterlehn*
Zeig mir mal die aktuellen Notebooks, die mit 32bit, aber nicht mit 64bit laufen.
Alles was auf Atom-Basis läuft. Der Atom kann nämlich nur 32bit.
Aber darum ging es ja nicht. Ich weiß von jemandem, der Probleme mit seiner ATI Radeon 9700 unter openSuse 11.0 64bit hatte.

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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von catdog2 » 14.01.2009 22:00:49

Alles was auf Atom-Basis läuft. Der Atom kann nämlich nur 32bit.
Es gibt den atom laut wikipedia auch als 64bit Variante. Der N270, der in den notebooks verbaut wird kann nur 32bit. insofern hast du natürlich recht. :)
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

nonoo

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Beitrag von nonoo » 17.01.2009 10:23:18

Hallo cHa0s,
evtl. könnte ein Bigmen-Kernel für dich eine Lösung sein, für mich war es das.

Mit einem Bigmem Kernel kannst deine 4 GB RAM mit einem 32-Bit System nutzen.

Die Performance ist mit einem Bigmem Kernel soll im Normalbetrieb minimal kleiner sein.
Gemerkt habe ich das bisher nicht.
Wenn Du eine Virtualmachine einsetzen möchtest, wird dieser theorethische Performancenachteil relativiert.
Die 4 GB RAM-Nutzungsmöglichkeit hebt dann den Nachteil wieder auf.
Technisch sind 64-Bit sicherlich am besten.

Wenn Du "PAE Bigmem" hier in der Suche eingibst, erfährst Du weiteres.

Persönlich nutze ich seit ca. 6 Monaten einen Bigmem Kernel und bin zufrieden.
64-Bit strebe ich an. Probleme, die mit 64-Bit auftreten können, kann ich persönlich zur Zeit vermutlich noch nicht zu meiner Zufriedenheit lösen.

mfg nonoo

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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von Lord_Carlos » 17.01.2009 15:39:53

sorame hat geschrieben: Nur mal so aus Neugierde...was nutzt du um 4 GB Ram vollzukriegen?
Also wenn ich azureus + ff + kde4 + NetBeans laufen habe komme ich leicht auf 1,8 GB. Und da ich nur 2 GB habe werde ich mir bald mehr mehr kaufen ;-)
Früher kam ich mir ähnlicher systemaufsetztung auch kaum auf über 1gb .. war auch nur 1 GB drinne. Warum mein neuer Rechner jetzt doppelt so viel RAM braucht kann ich mir nicht erklären ^^

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Re: Bigmen

Beitrag von cirrussc » 17.01.2009 15:41:30

nonoo hat geschrieben:Probleme, die mit 64-Bit auftreten können, kann ich persönlich zur Zeit vermutlich noch nicht zu meiner Zufriedenheit lösen.
Welche zum Beispiel?
Gruß cirrussc
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von TRex » 17.01.2009 16:27:57

Also ich kenn nur das Problem mit flashplayer, dafür gibts sicher viele Howtos (chroot).
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von Lord_Carlos » 17.01.2009 16:36:38

TRex2003 hat geschrieben:Also ich kenn nur das Problem mit flashplayer, dafür gibts sicher viele Howtos (chroot).
Also unter sid (glaube auch lenny) einfach mit apt-get installieren und er funktioniert!

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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von TRex » 17.01.2009 17:07:47

der aus non-free auch?
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von GambaJo » 17.01.2009 18:07:55

Oder man nutzt den nspluginwrapper.

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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von ckoepp » 17.01.2009 19:16:52

hikaru hat geschrieben:Alles was auf Atom-Basis läuft. Der Atom kann nämlich nur 32bit.
Na der Atom ist aber auch ein sehr sehr exotischer Prozessor. Er läuft nämlich mit einer "in-order"-Strategie (wenn man's denn Strategie nennen kann :p), d.h. es werden keine Befehle umgeordnet und damit wird er sehr ineffizient (zumindest in vielen Fällen). Der Hype um den Atom kommt durch die PR - also nicht immer aufspringen ;)

Aber das nur am Rande. Zurück zum Thema:
64-Bit war noch bis einem Jahr etwas kritisch zu sehen. Vor einigen Wochen hab ich es nochmal ausprobiert und es hat sich wirklich viel getan: es ist nun quasi jedes Paket in 64Bit verfügbar und die Probleme mit 32Bit-Programmen sind behoben. Inzwischen würde ich Saxman zustimmen: 64Bit ist nicht mehr im Nachteil und kein Problem mehr :)
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von cosmac » 17.01.2009 19:27:35

hi,
ckoepp hat geschrieben:(...) [der Atom] läuft nämlich mit einer "in-order"-Strategie (wenn man's denn Strategie nennen kann :p), d.h. es werden keine Befehle umgeordnet und damit wird er sehr ineffizient (zumindest in vielen Fällen).
und sehr effizient was die MIPS/Watt angeht.
ckoepp hat geschrieben:Der Hype um den Atom kommt durch die PR - also nicht immer aufspringen ;)
zum Teil aber auch durch die extrem niedrige Leistungsaufnahme. Leider gibt's immer noch keinen passenden Chipsatz :(
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Re: 64 oder 32bit?

Beitrag von ckoepp » 17.01.2009 21:38:11

cosmac hat geschrieben: zum Teil aber auch durch die extrem niedrige Leistungsaufnahme.
Man muss eben Prioritäten setzen, was? ;)
Für mich ist die Leistung das ausschlaggebende und out-of-order ist eine der Grundlagen-Technologien heutiger Prozessoren. Vielleicht bin ich zu eitel um sowas tolles über Bord zu werfen :p
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