Welche Dateisystem für USB-Stick

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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mymain
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Welche Dateisystem für USB-Stick

Beitrag von mymain » 24.03.2008 20:18:38

Hallo,

ich will einen meinen USB-Stick ein richtiges Dateisystem spendieren.
Was soll ich nehmen ext2 oder ext3?
Der USB-Stick hat 2 GB, ist das für ext3 zu klein?

Grüße
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cirrussc
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Beitrag von cirrussc » 24.03.2008 20:31:36

Hi,

zu klein ist es nicht, wieso?
Aber ext3 (journaling) brauchst Du auf einem Stick doch nicht, oder?
Zuletzt geändert von cirrussc am 09.01.2009 23:44:22, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß cirrussc
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Beitrag von Mr. Houch » 25.03.2008 03:41:29

Das thema interessiert mich auch.

bin dabei mein system zu verschlüssen (was nicht läuft, nunja) und habte bis jetzt den usb-stick auch immer ein ext3 verpasst, aber auch nur aus dem fakt heraus da es das mir bekannteste unter linux ist.

was wären denn so die allgemeinen empfwehlungen?

Gruß Hoall

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LessWire
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Beitrag von LessWire » 25.03.2008 04:39:37

Nachdem ein Stick wohl in den seltensten Fällen die Funktion einer System-Harddisk übernimmt und zudem die Speichergrösse recht begrenzt ist, genügt doch ein einfaches Dateisystem wie ext2, fat, etc.

vg, L.W.
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Saxman
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Beitrag von Saxman » 25.03.2008 07:45:48

Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen. Ich hab auf meinem stick fat32 drauf.

Grund: Wenn Ich bei Freunden die Win haben bin funktioniert das wenigstens. Es gibt zwar Win Treiber für ext2/3 soweit Ich weiß, aber Ich kann nicht überall wo Ich bin wegen meinem stick irgendwelche Treiber installieren.

Wenn du nur was für den Datenaustausch mit linuxrechnern suchst würd ich ext2 nehmen. Das journal kannst du dir meiner Meinung nach sparen.

Schönen Gruß
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Beitrag von berlinerbaer » 25.03.2008 15:03:00

wie macht ihr das?
Ich habe hier einen 16 GB großen Flash Voyager, der läßt sich mit ext2 oder ext3 gar nicht formatieren . .
Mit FAT32 ja
bei allem anderen kommt die Meldung
mke2fs: No medium found beim Bestimmen der Dateisystemgröße
Abgesehen davon, unbrauchbar machen will ich mir das edle Teil aber auch nicht.
Gruß
vom Bären

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Thoeoyi
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Beitrag von Thoeoyi » 25.03.2008 15:30:13

berlinerbaer hat geschrieben:wie macht ihr das?
Ich habe hier einen 16 GB großen Flash Voyager, der läßt sich mit ext2 oder ext3 gar nicht formatieren . .
Mit FAT32 ja
bei allem anderen kommt die Meldung
mke2fs: No medium found beim Bestimmen der Dateisystemgröße
Abgesehen davon, unbrauchbar machen will ich mir das edle Teil aber auch nicht.

Versuche es neu zu partitionieren (Mit parted (neues Label und FS))

Sollte eigentlich problemlos funktionieren.

schwedenmann
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USb-Sticks

Beitrag von schwedenmann » 25.03.2008 19:05:11

Hallo


Ich hab 4 Sticks im Einsatz 3x für Kids einen für mich.

Für die Kids hab ich fat32 drauf, da sie den in der Schule ev. bei Referaten brauchen, komt eh nur fat32 in Frag, die Lehrer kenne eh nichts anderes als MS-Produkte.

Auf meinem hab ich ext2 drauf.

Kommt auf den Verwendungszweck an, wer viel mit anderen OS arbeiten muß, fat32, wer nur auf Linux beschränkt sein kann, ext2.

mfg
schwedenmann

P.S.
2x 2GB + 2x 4GB USB-Sticks

karmon
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Re: Welche Dateisystem für USB-Stick

Beitrag von karmon » 23.07.2008 16:17:20

Hab mich erst kürzlich mal durchs Net gelesen was USB-sticks angeht.
Was mir eindrücklich in Erinnerung geblieben ist, war der Rat, auf Journaling-Dateisysteme (wie z.B. ext3) tunlichst zu verzichten.
Flash-speicher hat ja bekanntlich eine begrenzte Lebensdauer was Schreibzyklen angeht.
Darum sollte schreibender Zugriff auf das wirklich Notwendige beschränkt werden.
Da bei einem Journaling-Dateisystem wie ext3 bekanntermaßen zum Schreiben der eigentlichen Daten auch noch das ständige Schreiben des Journals dazukommt, ergibt sich, für mich zumindest, ganz automatisch die logische Konsequenz, dieses auf Flash-speicher nicht zu verwenden.
Als Alternative bietet sich z.B. ext2 an.

In diesem Zusammenhang sollte Flashspeicher möglichst auch mit der Option "noatime" gemountet werden.
(Gibt vielleicht noch andere Schreibzugriffe, die abgeschaltet werden können, aber mir fällt gerade nichts mehr ein).

Lesenswert zum Thema FAT-Dateisysteme auf Flash-speicher ist dieser thread hier: "Sync option destroys flash"

Gruß,
Karmon

Henrikx

Re: Welche Dateisystem für USB-Stick

Beitrag von Henrikx » 23.07.2008 17:44:08

Für Flash Linux only nehme ich ext3.
Für Bills Freunde NTFS.
Fat /Fat 32 und andere Urgesteine lehne ich komplett ab.
Daten mit Status "Langzeit-Archivierung" kommen bei mir nicht auf einen Stick.
16GB USB-Stick USB 2.0 ca 40 €, davon erwarte ich auch nicht, das er länger als zwei Jahre hält.

ka7
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Re: Welche Dateisystem für USB-Stick

Beitrag von ka7 » 09.01.2009 11:05:17

Hi,

hm, schlussendlich kommt es immer darauf an, was man machen will.
* Kompatibel ? Fat32. (ist wohl der kleinste gemeinsame nenner.. )
* Linux-only ? ext3. ( wobei ich frage mich, ob das Journaling auch noch mit der ganzen USB-stick-Controller Logik zusammenpasst, wenn im falschen Moment der saft wegbleibt.. eventuell wurde hier eher auf fat32 optimiert )
* oder kombination aus beidem & sicher:
2 Partitionen: 1. mit fat32 ( Windows sieht eh nur die 1. ), die 2. mit cryptsetup verschlüsseltem ext3.
siehe z.b. hier: http://spielwiese.la-evento.com/xelasbl ... setup.html

Das mit den begrenzten schreib-Zyklen stimmt zwar -- allerdings haben die von CT (heise.de) das mal auf die harte tour versucht.. auch nach dem millionsten-mal löschen/schreiben war noch kein bit kaputt... ( die Controller haben eine art Zähler und weichen mit der zeit auf Reserve-Sektoren aus.. )

Ich persönlich spiele mit dem Gedanken, ein USB-stick (ext3, journaling) als "primäre platte" an einem per Strom-Stecker ein/ausschalt FW-rechnerchen zu verwenden.. :) ( leise, sparsam, im Extremfall leicht ersetzbar )
Theoretisch könnte man hier auch mit mehreren Partitionen arbeiten ( manche davon RO gemountet )

ben.a
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Re: Welche Dateisystem für USB-Stick

Beitrag von ben.a » 09.01.2009 15:17:40

was spricht denn gegen fat (ob nun 16 oder 32) auf einem usb-stick?

OppaErich
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Re: Welche Dateisystem für USB-Stick

Beitrag von OppaErich » 09.01.2009 15:24:33

Henrikx hat geschrieben:Für Flash Linux only nehme ich ext3.
Für Bills Freunde NTFS.
Fat /Fat 32 und andere Urgesteine lehne ich komplett ab.
Daten mit Status "Langzeit-Archivierung" kommen bei mir nicht auf einen Stick.
16GB USB-Stick USB 2.0 ca 40 €, davon erwarte ich auch nicht, das er länger als zwei Jahre hält.
Oooh, gerade für Langzeitarchivierung finde ich Sticks interessant. Die Hersteller reden doch teilweise von 30 Jahren Garantie, eine gebrannte CD oder DVD kann ja nach ein paar Monaten schon hin sein. Nun gut, bei den aktuellen Preisen könnte man auch eine HD in die Schublade legen...

lemak
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Re: Welche Dateisystem für USB-Stick

Beitrag von lemak » 09.01.2009 21:06:18

ben.a hat geschrieben:was spricht denn gegen fat (ob nun 16 oder 32) auf einem usb-stick?
Die Begrenzung der Dateigröße auf 4GB ein DVD Image passt da im ganzen nicht immer drauf.
Henrikx hat geschrieben:16GB USB-Stick USB 2.0 ca 40 €, davon erwarte ich auch nicht, das er länger als zwei Jahre hält.
ID 058f:6387 Alcor Micro Corp. Transcend JetFlash Flash Drive
8GB 30Jahre Garantie 24.99€uro
Soweit ich weis, hätte ein Umtausch innerhalb der Garantie ja wieder 30Jahre Garantie?!?

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ruwen
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Re: Welche Dateisystem für USB-Stick

Beitrag von ruwen » 09.01.2009 21:26:35

Da ich meine USB-Sticks ausschließlich für den Datentransport von A nach B nutze (für Backups habe ich USB-Festplatten), nutze ich FAT. Das funktioniert eigentlich überall problemlos.

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cirrussc
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Re: Welche Dateisystem für USB-Stick

Beitrag von cirrussc » 10.01.2009 00:19:28

ka7 hat geschrieben:( wobei ich frage mich, ob das Journaling auch noch mit der ganzen USB-stick-Controller Logik zusammenpasst, wenn im falschen Moment der saft wegbleibt.. eventuell wurde hier eher auf fat32 optimiert )
Der wird für gar nichts optimiert. Journaling macht ein FS nur sicherer.
ka7 hat geschrieben:Das mit den begrenzten schreib-Zyklen stimmt zwar -- allerdings haben die von CT (heise.de) das mal auf die harte tour versucht.. auch nach dem millionsten-mal löschen/schreiben war noch kein bit kaputt... ( die Controller haben eine art Zähler und weichen mit der zeit auf Reserve-Sektoren aus.. )
Das ist klar, NAND Flash brauchen ein defekt- Management, da sie grundsätzlich Fehlerbehaftet sind.
i hat geschrieben:Soweit ich weis, hätte ein Umtausch innerhalb der Garantie ja wieder 30Jahre Garantie?!?
Eigentlich nicht.
Gruß cirrussc
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