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Aber der Reihe nach: Ich bin Telekom Surf & Call-Kunde und habe ein Speedport W 502 V Typ A Modem, das wenn ich es richtig verstehe - ich verstehe von Netzwerk/Internet sehr wenig - zugleich ein Router ist. Mit einem frisch installierten Debian lenny dauerte es immer so etwa 20 Sekunden, bis eine Internetadresse aufgelöst wurde. Das war natürlich ein inakzeptabler Zustand und ich ahnte schon, daß es irgendwie mit IPv6 zusammenhing.
Als nächstes installierte ich Debian lenny mit dem Bootparameter "ipv6.blacklist=yes", was dazu führt, daß in "/etc/modprobe.d" eine Datei "blacklist.local" erstellt wird mit dem Eintrag "blacklist ipv6". Dadurch gehen Surfen und die meisten normalen Internetaktivitäten problemlos, jedoch tritt immer noch eine 5-Sekunden-Verzögerung beim Auflösen des Hostnamens auf, wenn ich "aptitude" oder "apt-get" benutze. Eine 20-Sekunden-Verzögerung trat bei dem Kommando (als root) "getent hosts http://www.google.com" auf (wobei ich keine Ahnung habe, was dieses Kommando genau bewirkt).
Ich habe dann versucht, das Problem dadurch zu lösen, daß ich andere Nameserver verwendete, nämlich von http://www.dnsadvantage.com, weil ich mich da nicht zu registrieren brauche. Standardmässig sieht meine "/etc/resolv.conf" nämlich so aus:
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### BEGIN INFO
#
# Modified_by: NetworkManager
# Process: /usr/bin/NetworkManager
# Process_id: 2837
#
### END INFO
domain Speedport_W_502V_Typ_A
search Speedport_W_502V_Typ_A
nameserver 192.168.2.1
Ich habe nun an die Datei "/etc/dhcp3/dhclient.conf" die Zeile
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prepend domain-name-servers 156.154.70.1,156.154.71.1;
Ich habe dann aber noch etwas anderes gemacht: Ich habe bei meiner Modem-Konfiguration unter http://speedport.ip versucht, sozusagen "hardwaremässig" die Nameserver von DNSAdvantage als Nameserver einzustellen. Da ich nicht wusste, was ich tat, ging das schief, und die Telekom sperrte erst mal meinen Anschluß, weil ich mich angeblich zu oft mit falschem Nutzerpasswort einzuloggen versucht hatte. Ich habe dann meinen Anschluß entsperren lassen.
Das komische ist nun, daß nun tatsächlich in diesem Modem/Router-Ding, das "Speedport W 502 V Typ A" heisst, die Nameserver von DNSAdvantage eingestellt zu sein scheinen. Das merke ich daran, daß, wenn ich zu einer unbekannten Seite surfen will, z.B. http://bla.bla, dann eine Webseite "WebSearch - powered by DNSAdvantage" angezeigt wird. Dies geschieht selbst unter meiner Windows XP-Installation, an der ich die ganze Zeit über kein bißchen rumgefummelt habe.
Leider habe ich mein Ziel dennoch nicht erreicht. Wenn ich nämlich nun Debian lenny neu installiere, dann sieht die Datei "/etc/resolv.conf" immer noch genauso aus wie oben, nämlich mit dem "nameserver 192.168.2.1"-Eintrag.
Kann es sein, daß einerseits die Nameserver von DNSAdvantage im Modem/Router-Ding eingestellt sind, andererseits bei der automatischen DHCP-Konfiguration immer noch der 192.168.2.1-Nameserver zurückgegeben wird?
Um das Problem zu klären, könnten vielleicht folgende drei Screenshots aus meiner Modem-Konfiguration unter http://speedport.ip hilfreich sein:
Kann jemand etwas damit anfangen? Wie gesagt, ich möchte das Problem gerne klären, und, falls es sich um einen Bug handeln, zu seiner Beseitigung beitragen. Da ich aber von Netzwerk fast nichts verstehe, müsste mir jemand genau sagen, was ich zu tun habe. Vielen Dank!