Paketierung für Upstream Autoren

[tex]

Hi,
ich möchte ein kleines Perl-Skript als Debian Paket paketieren. Das New Maintainers Guide und andere Anleitungen gehen eigentlich immer davon aus, dass man ein Source-Archiv hat und daraus ein Paket erstellen will.

In meinem Fall bin ich aber der Upstream Autor und will das Programm auch eigentlich nur für Debian paketieren, andere Formen der Veröffentlichung sind nicht geplant. Da sich der Fall von dem im NMG beschriebenen Vorgehen doch etwas unterscheidet suche ich noch Hinweise bzw. Hilfestellung dafür.

Nochmal die Eckdaten:
- Single-Binary Perl Programm
- Einige (triviale) Abhängigkeiten von CPAN Modulen die über das Debian-Archiv verfügbar sind sowie
- weitere Abhänigigkeiten von anderen Paketen (ebenfalls einfach)
- (noch) keine Manpage

Ich würde daraus gerne ein ordentliches Paket mit Manpage und am besten Debconf unterstützung machen. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.

[jhr-online]

Die Alternative, die du suchst, ist ein "Debian native package". Ich würde aber trotzdem den Weg mit Upstream-Release gehen, weil es den Vorteil der späteren Flexibilität bringt. (Nebenbei: sollte das Paket mal offiziell fürs Debian-Archiv geplant sein, wirst du es als "native package" sowieso nicht reinkriegen.)

Der Weg ist auch überhaupt nicht komplizierter. Nimm dein Perl-Script und die dazugehörige manpage (sofern sie nicht aus dem Code automatisch generiert wird) und pack das in ein tar.(gz|bz2|lzma) (letzteres wird erst nach dem Lenny-Release unterstützt werden). Beispielsweise für dein Programm in Version 1.1 als bz2:

Code: Alles auswählen

cd meinProgramm
tar -cjf meinprogramm-1.1.tar.bz2 *

Und diesen tarball nimmst du dann als Upstream code und fertig.
So kannst du auch leichter Änderungen am eigentlichen Code von denen an den rein Debian-bezogenen Dateien unterscheiden, weil sich das aus der Versionsnummer entsprechend ergibt, aber das steht ja auch in den Guides... :)

Viel Spaß beim Paketieren!
jhr

[Meillo]

Die Alternative, die du suchst, ist ein "Debian native package".

Dazu muss es aber so Debian-speziell sein, dass _keine_ andere sinnvolle Verwendung dafür gegeben ist. (AFAIR)
Ich kann mir kaum vorstellen, dass das bei dir der Fall ist.


Manpage ist übrigens Pflicht.


Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein Script schon eine gewisse ``Komplexität'' haben muss um als Paket akzeptiert zu werden. Bereite dich also darauf vor gute Argumente zu haben, wenn du (als Reaktion auf den ITP) gefragt wirst, warum ein eigenes Paket für dieses Script berechtigt ist. Alternativen hier sind Pakete wie `renameutils' die verschiedene Scripte sammeln.