JFS
- blueflidge
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Re: JFS
Dann werfe ich mal so in die Runde: Auto
Was haltet Ihr davon?
Ne, mal im Ernst. Redest du von einem bestimmten JFS oder journalierende Dateisysteme an sich? Weil es jede Menge JFS gibt, z.B. Reiser, ext, NTFS, HFSJ, XFS, ....
Was haltet Ihr davon?
Ne, mal im Ernst. Redest du von einem bestimmten JFS oder journalierende Dateisysteme an sich? Weil es jede Menge JFS gibt, z.B. Reiser, ext, NTFS, HFSJ, XFS, ....
Re: JFS
Es ist wohl zukunftsträchtiger als reiserFS (trotzdem bleibt es mein Favorit
) und schneller als ein "ungetunes" ext3. Es soll von der Stabilität und Fehlertoleranz XFS überlegen sein, aber nicht ganz an dessen Performance rankommen. Schlussendlich zählt immer der Verwendungszweck. Wenn Du eine Backuplösung hast, die sich mit JFS verträgt z.B. CloneZilla (Acronis nicht), dann spricht IMHO nichts gegen JFS, aber Performance und Stabilität dafür.
Ansonsten gibt's das Thema hier und im Web schon relativ oft. Du wirst also auch recht leicht an Erfahrungsberichte bei Stromausfällen und Benchmarks rankommen.

Ansonsten gibt's das Thema hier und im Web schon relativ oft. Du wirst also auch recht leicht an Erfahrungsberichte bei Stromausfällen und Benchmarks rankommen.

Re: JFS
zukunftsträchtiger als reiserfs, ja. reiser4 hätt mich interessiert, aber es in debian 4 zu integrieren, so das die rootplatte damit läuft ist mir zu hoch. reiser4 soll aber das schnellste sein.
ext3 halte ich für langsam, ist auch vom aufbau recht alt und löscht keine verzeichnisdateien...
xfs ist eigentlich gut. aber ich hatte probleme, weil xfs bei debian mit lilo gebootet werden muss, und nach experimenten mit gparted wollte lilo nicht mehr. nach jedem neustart.... nix.
jfs habe ich testweise mit partimage gesichert und zurückgelesen. fehlerfrei.
auch einen simulierten reset hat es überstanden.
ext3 halte ich für langsam, ist auch vom aufbau recht alt und löscht keine verzeichnisdateien...
xfs ist eigentlich gut. aber ich hatte probleme, weil xfs bei debian mit lilo gebootet werden muss, und nach experimenten mit gparted wollte lilo nicht mehr. nach jedem neustart.... nix.
jfs habe ich testweise mit partimage gesichert und zurückgelesen. fehlerfrei.
auch einen simulierten reset hat es überstanden.
smurffit hat geschrieben:Es ist wohl zukunftsträchtiger als reiserFS (trotzdem bleibt es mein Favorit) und schneller als ein "ungetunes" ext3. Es soll von der Stabilität und Fehlertoleranz XFS überlegen sein, aber nicht ganz an dessen Performance rankommen. Schlussendlich zählt immer der Verwendungszweck. Wenn Du eine Backuplösung hast, die sich mit JFS verträgt z.B. CloneZilla (Acronis nicht), dann spricht IMHO nichts gegen JFS, aber Performance und Stabilität dafür.
Ansonsten gibt's das Thema hier und im Web schon relativ oft. Du wirst also auch recht leicht an Erfahrungsberichte bei Stromausfällen und Benchmarks rankommen.
- ckoepp
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Re: JFS
Du und deine Dateisysteme
Du fragst immer nach so allgemeinen Sachen, die niemand wirklich beantworten kann. JFS ist in seinem Einsatzgebiet spitze. Es benutzt einen B+Baum und ist auf große Platten und viele Ordner und Dateien ausgelegt. Wenn du jetzt eine 30GB Partition hast und da DVD's drauf sicherst, ist JFS sicher nicht erste Wahl.
Und so ist das mit jedem Filesystem. Es gibt nicht so viele davon, weil es da einen Kampf und die besten Algorithmen der Baumstrukturen geht, sondern weil es viele unterschiedliche Szenarien gibt. Der eine braucht das, der andere dies und eine eierlegende Wollmilchsau gibt's nicht. Sicherheit gibts nur wenn du Performance oder Effektivität abgibst und so weiter - das alte Spiel eben
Daher macht es Sinn jedes FS für ein bestimmtes Szenario zu verwenden - vorausgesetzt du willst immer das Optimum erreichen.
Unter einer Googlesuche nach "<Dateisystem> technical paper" findest du in der Regel auch technische Spezifikationen der Hersteller und da steht dann das ganze Zeug ausführlichst drin. Ist natürlich immer in Englisch, aber wer so tief in die Materie einsteigt, der kommt um Englisch nicht drum rum
Persönlich setze ich JFS immer auf eMail Systemen ein und da läuft es wunderbar. eMail-Server haben viele kleine Dateien und Unmengen von Ordnern auf (in der Regel) riesigen Platten zu verwalten - JFS ist daher Idealbesetzung. Benachmarks gibts dazu einige im Netz.

Du fragst immer nach so allgemeinen Sachen, die niemand wirklich beantworten kann. JFS ist in seinem Einsatzgebiet spitze. Es benutzt einen B+Baum und ist auf große Platten und viele Ordner und Dateien ausgelegt. Wenn du jetzt eine 30GB Partition hast und da DVD's drauf sicherst, ist JFS sicher nicht erste Wahl.
Und so ist das mit jedem Filesystem. Es gibt nicht so viele davon, weil es da einen Kampf und die besten Algorithmen der Baumstrukturen geht, sondern weil es viele unterschiedliche Szenarien gibt. Der eine braucht das, der andere dies und eine eierlegende Wollmilchsau gibt's nicht. Sicherheit gibts nur wenn du Performance oder Effektivität abgibst und so weiter - das alte Spiel eben

Daher macht es Sinn jedes FS für ein bestimmtes Szenario zu verwenden - vorausgesetzt du willst immer das Optimum erreichen.
Unter einer Googlesuche nach "<Dateisystem> technical paper" findest du in der Regel auch technische Spezifikationen der Hersteller und da steht dann das ganze Zeug ausführlichst drin. Ist natürlich immer in Englisch, aber wer so tief in die Materie einsteigt, der kommt um Englisch nicht drum rum

Persönlich setze ich JFS immer auf eMail Systemen ein und da läuft es wunderbar. eMail-Server haben viele kleine Dateien und Unmengen von Ordnern auf (in der Regel) riesigen Platten zu verwalten - JFS ist daher Idealbesetzung. Benachmarks gibts dazu einige im Netz.
"Es gibt kein Problem, das man nicht mit einem doppelten Scotch lösen könnte!"
Ernest Hemingway
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Re: JFS
ja ich vergleiche immer, suche mir das beste raus. und überprüfe meine entscheidung...
bei den linux distributionen war es einfach. suse ist zu verwindowst. ubuntu zu vereinfacht. mandriva.... nein. fedora erzeugt bei jeder neuen live cd komische lesefehler, das sektoren nicht gelesen werden können. da komm ich mir veräppelt vor.
aber debian. debian ist solide, stabil, glasklar und transparent. einmal dran gewöhnt, will man nix anderes. die perfekte distri.
aber bei dateisystemen weiss ich nicht.
ext2. kein journal. zu alt
ext3 im prinzit alt+journal. nicht flexibel und im benchmark langsam.
reiserfs gutes journal, akzekatable geschwindigkeit, aber zukunftssicher?,
werden da noch fehler rausgesucht?
xfs schnell, sicher stabil. läuft aber in der normalen installation mit lilo und nach einigen
behandlungen mit partimage bootete der rechner nach jedem neustart nicht mehr.
auch neuschreiben des lilo half nur bis zum nächsten kaltstart.
und da viel mein blick auf jfs
journal. b-tree, extend basierend und bootet mit grub, nicht lilo.
laut der homepage von partimage.org auch im support stable (obwohl das programm im betrieb was anderes behauptet)
vieleicht ist ja jfs genau das was ich suche, stabilität von ext3 mit der performance von reiserfs und der genügsamkeit von xfs...
bei den linux distributionen war es einfach. suse ist zu verwindowst. ubuntu zu vereinfacht. mandriva.... nein. fedora erzeugt bei jeder neuen live cd komische lesefehler, das sektoren nicht gelesen werden können. da komm ich mir veräppelt vor.
aber debian. debian ist solide, stabil, glasklar und transparent. einmal dran gewöhnt, will man nix anderes. die perfekte distri.
aber bei dateisystemen weiss ich nicht.
ext2. kein journal. zu alt
ext3 im prinzit alt+journal. nicht flexibel und im benchmark langsam.
reiserfs gutes journal, akzekatable geschwindigkeit, aber zukunftssicher?,
werden da noch fehler rausgesucht?
xfs schnell, sicher stabil. läuft aber in der normalen installation mit lilo und nach einigen
behandlungen mit partimage bootete der rechner nach jedem neustart nicht mehr.
auch neuschreiben des lilo half nur bis zum nächsten kaltstart.
und da viel mein blick auf jfs
journal. b-tree, extend basierend und bootet mit grub, nicht lilo.
laut der homepage von partimage.org auch im support stable (obwohl das programm im betrieb was anderes behauptet)
vieleicht ist ja jfs genau das was ich suche, stabilität von ext3 mit der performance von reiserfs und der genügsamkeit von xfs...
ckoepp hat geschrieben:Du und deine Dateisysteme![]()
Du fragst immer nach so allgemeinen Sachen, die niemand wirklich beantworten kann. JFS ist in seinem Einsatzgebiet spitze. Es benutzt einen B+Baum und ist auf große Platten und viele Ordner und Dateien ausgelegt. Wenn du jetzt eine 30GB Partition hast und da DVD's drauf sicherst, ist JFS sicher nicht erste Wahl.
Und so ist das mit jedem Filesystem. Es gibt nicht so viele davon, weil es da einen Kampf und die besten Algorithmen der Baumstrukturen geht, sondern weil es viele unterschiedliche Szenarien gibt. Der eine braucht das, der andere dies und eine eierlegende Wollmilchsau gibt's nicht. Sicherheit gibts nur wenn du Performance oder Effektivität abgibst und so weiter - das alte Spiel eben
Daher macht es Sinn jedes FS für ein bestimmtes Szenario zu verwenden - vorausgesetzt du willst immer das Optimum erreichen.
Unter einer Googlesuche nach "<Dateisystem> technical paper" findest du in der Regel auch technische Spezifikationen der Hersteller und da steht dann das ganze Zeug ausführlichst drin. Ist natürlich immer in Englisch, aber wer so tief in die Materie einsteigt, der kommt um Englisch nicht drum rum
Persönlich setze ich JFS immer auf eMail Systemen ein und da läuft es wunderbar. eMail-Server haben viele kleine Dateien und Unmengen von Ordnern auf (in der Regel) riesigen Platten zu verwalten - JFS ist daher Idealbesetzung. Benachmarks gibts dazu einige im Netz.
Re: JFS
Dumme Frage, aber hast du das je persönlich gemerkt? Benchmarks sind schön und gut, aber...frindly hat geschrieben:ext3 im prinzit alt+journal. nicht flexibel und im benchmark langsam.
Formerly known as Trigger.
HP 8510p - Debian Sid
Mitglied des Debian-KDE-Teams
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- ckoepp
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Re: JFS
Wie gesagt, die Frage stellt sich so gar nicht. Es kommt ganz auf den Einsatz an und als "Desktop-FS" ist JFS sicher nicht das Optimumfrindly hat geschrieben:aber debian. debian ist solide, stabil, glasklar und transparent. einmal dran gewöhnt, will man nix anderes. die perfekte distri.
aber bei dateisystemen weiss ich nicht.

Es kommt immer auf den Einsatz an - es gibt kein ideales Dateisystem für alle...
"Es gibt kein Problem, das man nicht mit einem doppelten Scotch lösen könnte!"
Ernest Hemingway
Ernest Hemingway
Re: JFS
Was ist denn deiner Meinung nach das Optimum für den Desktop???
Also ich habe aufm Desktop als root und home dateisystem ext3,reiserfs,xfs und jfs getestet.
ext3: langsam, sowohl in benchmarks als auch gefühlt.
reiserfs: Am Anfang schnell, wird später immer langsamer (vorallem beim mounten)
xfs: Schnell und mit seeeehr vielen Funktionen... leider mehrmals Datenverlust nach Stromausfall.
jfs: Schnell und sicher
--> Ich nutze jfs auf Desktop und Notebook.
Also ich habe aufm Desktop als root und home dateisystem ext3,reiserfs,xfs und jfs getestet.
ext3: langsam, sowohl in benchmarks als auch gefühlt.
reiserfs: Am Anfang schnell, wird später immer langsamer (vorallem beim mounten)
xfs: Schnell und mit seeeehr vielen Funktionen... leider mehrmals Datenverlust nach Stromausfall.
jfs: Schnell und sicher
--> Ich nutze jfs auf Desktop und Notebook.
Debian Lenny, Squeeze (Server)
Openindiana (NAS)
PfSense (Router, Firewall)
Ubuntu (Notebook)
Arch Linux (Desktop)
Openindiana (NAS)
PfSense (Router, Firewall)
Ubuntu (Notebook)
Arch Linux (Desktop)
- ckoepp
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Re: JFS
...ist das echt so schwer zu verstehen? Es gibt da keine Antwort draufPsych hat geschrieben:Was ist denn deiner Meinung nach das Optimum für den Desktop???

Was machst du denn auf der Platte? Hast du große Dateien und arbeitest du mit Videos? Surfst du nur? Oder spielst du vor allem auf dem Rechner?
Bei jeder dieser Benutzungsarten sind andere Dinge wichtig und haben Priorität.
Wenn du daher behauptest JFS sei schnell, dann ist das nur dein subjektiver Eindruck. Technisch kommt es nur auf die Nutzung an.
"Es gibt kein Problem, das man nicht mit einem doppelten Scotch lösen könnte!"
Ernest Hemingway
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