Kernel 2.6.26 bootet nicht

[mmax]

Hallo,

Wollte soeben auf den 2.6.26er Kernel umstellen, doch leider bootet mein Laptop damit nicht, bleibt mit folgende Fehlermeldung stehen:

Code: Alles auswählen

WARNING bootdevice may be renamed. Try root=/dev/hda1
Gave up waiting for root device. Common problems:
 - Boot args (cat /proc/cmdline)
  - Check rootdelay= (did the system wait long enough?)
  - Check root= (did the system wait for the right device?)
 - Missing modules (cat /proc/modules; ls /dev)
ALERT! /dev/sda1 does not exist. Dropping to a shell

BusyBox v1.10.2 (Debian 1:1.10.2-1) built in shell (ash)
Enter 'help' for a list of built-in commands.

/bin/sh: can't access tty; job control turned off
(initramfs)

Hab den Kernel mit folgenden optionen compiliert:

make-kpkg -initrd kernel_image modules_image kernel_headers

und danach mit

dpkg -i linux-image-2.6.26_2.6.26-10.00.Custom_i386.deb

installiert. Alle benötigten Module sollten ausgewählt sein (hab mit einem make oldconfig von einer funktionierenden 2.6.24er config begonnen). Der root-parameter in der grob-config stimmt auch, der alter Kernel bootet auch damit und die Option rootdelay=9 hat auch nichts gebracht.

Jemand eine Idee?

Danke,
Max

[Danielx]

Der root-parameter in der grob-config stimmt auch, der alter Kernel bootet auch damit

Bist du dir sicher, dass das Device im neuen Kernel nicht doch umbenannt wurde?

Gruß,
Daniel

[datoo]

Es gibt doch schon einen 2.6.26 unter lenny. Warum nimmst du den nicht als Ausgangsbasis. oldconfig brauchst du nicht wenn du mit dem Kernel gebootet hast dessen config du als Basis nehmen willst.

Ich nehme immer diese Anleitung: http://wiki.debianforum.de/DebianizedLinuxKernel
und arbeite mich dann hier durch: http://de.gentoo-wiki.com/Kernel_manuel ... .26-gentoo

und dann in kleinen Schritten.

[mmax]

Die Bezeichnung des root devices war im 2.6.24er Kernel /dev/sda1 und ich denke mal dass sich da im 2.6.26er wohl nichts geändert haben wird. Wieso sollte da die Devicebezeichnung anders sein? Aber wissen tu ichs nicht sicher ... jemand anders? wo kann ich da nachschaun?

Ich hab auch das Debian Kernelpaket linux-source-2.6.26 verwendet, aber net gewusst dass ich mir dass mit dem kopieren der 2.6.24er Konfig sparen kann, aber ist der Kernelsource von Debian. Hab auch make-kpkg verwendet und dass erzeugte Kernelpaket schön mit dpkg installiert ... so wie ichs auch immer gmacht hab.

lg Max

[Danielx]

Die Bezeichnung des root devices war im 2.6.24er Kernel /dev/sda1 und ich denke mal dass sich da im 2.6.26er wohl nichts geändert haben wird. Wieso sollte da die Devicebezeichnung anders sein?

Es kommt immer mal wieder zu Umbenennungen von sdx nach hdx, aber auch von hdx nach sdx...
Siehe z.B. hier:
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+sour ... bug/190350

Ob es letztlich daran liegt, kann ich natürlich nicht sagen, aber probiere es doch einfach mal aus...

Gruß,
Daniel

[mmax]

Wollte mal versuchen mein initrd image zu mounten um nachzusehen welche kernelmodule enthalten sind.

cp /boot/initrd.img-2.6.26 /tmp/initrd.img-2.6.26.gz
gunzip /tmp/initrd.img-2.6.26.gz
mount -o loop /tmp/initrd.img-2.6.26 /media/usb/

doch kann kommt immer die meldung "mount: you must specify the filesystem type", was ich dann auch mit der -t option versucht habe, aber ohne erfolg ... keine Ahnung welches filesystem das initrd-image ist?

[Danielx]

initrd in aktuelles Verzeichnis entpacken:

Code: Alles auswählen

gunzip -c -9 /boot/initrd.img-2.6.26 | cpio -i -d -H newc

[mmax]

danke ... das hat funktioniet. Ich hab zwar das ext3 Module (FS meiner root partition) aber weiss net ob sonst noch etwas fehlt.

Ich hab jetzt mal versucht einen Kernel ohne initrd image zu bauen, aber jetzt steht er halt mit kernel panic und kann das root device nicht mounten. Ich hab auch schon versucht im grub das root device auf /hda1 umzubenennen, aber auch erfolglos. Kann sein dass es anders umbenennt wurde? wie finde ich das raus?

Gibts eine möglichkeit den neuen kernel in einer virtuellen maschine zu booten, sodass ich net immer den rechner neu starten muss? würde einiges an zeit sparen.

lg Max

[Saxman]

Hast du die debian sourcen für den kernel genommen oder die vanilla?
Und zeig mal bei Gelegenheit die config für die grub commandline für den kernel.
Die device.map wäre auch einen Blick wert.

Falls du ide Platten haben solltes und die debian sourcen nimmst werden deine ide platten nicht mehr als hdx sondern als sdx angesprochen.
Ich bin da selber mit den debian sourcen für den 2.6.26 gegen eine Wand gelaufen, hab das Problem allerdigs lösen können. Allerdings nutze ich grub2.

Schönen Gruß

[mmax]

Ich arbeite unter Debian testing und hab mir mit aptitude das paket linux-source-2.6.26 installiert ... also kein vanilla kernel source.

Die menu.lst von grub sieht folgendermassen aus:

title Debian GNU/Linux, kernel 2.6.26
root (hd0,0)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.26 root=/dev/sda1 vga=791 ro

... sind auch die selben paramter wie beim funktionierenden 2.6.24er kernel.

In der device.map steht folgendes:

(hd0) /dev/sda

Meine festplatte (laptop) hängt am sata bus, nur das cd-laufwerk ist am ide bus.

lg Max

[smurffit]

Ich arbeite unter Debian testing und hab mir mit aptitude das paket linux-source-2.6.26 installiert ... also kein vanilla kernel source.

Gibt es irgendwelche Vor- oder Nachteile eine bzw. gute Gründe einen Vanillakernel zu verwenden? (Mal so im ganz Allgemeinen )

[mmax]

jop ... das hab ich mir auch gefragt!
ich hab auch nix vanilla-mäßiges gfunden mit "aptitute search", aber ich denke das kernel paket ist das std von debian mit den debian patches.

[Danielx]

Hm, spricht denn etwas dagegen es erstmal mit dem fertig kompilierten 2.6.26er Kernel von Debian zu probieren um herauszufinden ob der bei dir läuft.
Wenn er läuft, dann weißt du, dass du beim Bauen des Kernels etwas falsch gemacht hast.
Du kannst auch mal zum Bauen des 2.6.26er Kernels die config aus dem entsprechenden Debian-Paket als Grundlage verwenden.
Hast du denn spezielle Anpassungen bei der Kernel-Konfiguration vorgenommen?

Gruß,
Daniel

[mmax]

hmmm ... den fertigen debian kernel nehmen ist vielleicht keine schlechte idee, werd ich mal probieren.

Naja, ich bau mir selbst den Kernel weil ich versuche dinge rauszuschmeissen die ich nicht brauch. Ich dachte mir ja auch wenn ich ein make oldconfig mit meiner 2.6.24er config mache dann sollte es kein problem geben, dem ist aber nicht so.

Ich hab dann schon so sachen wie fingerprintreader (MSI MS-1221 Notebook) wo ich dann meine eigenen kernelmodule bauen muss und da dann auch den kernelsource brauch, aber dass kann ich ja auch später machen.

[mmax]

>uname -a
Linux ltmax 2.6.26-1-486 #1 Thu Aug 28 11:14:57 UTC 2008 i686 GNU/Linux

... also der fertige 2.6.26er debian kernel läuft.

Machts sinn jetzt von der fertigen /boot/config-2.6.26-1-486 auszugehen und nur die module reinnehmen die geladen wurden, oder gibts einen besseren weg? Auf was muss ich noch achten?