Hallo liebe Forumsmitglieder,
an und für sich würde ich gerne Debian "Etch" auf meinem Rechner installieren. Als klaren Vorteil sehe ich dabei die Stabilität. Diese wird, soweit ich das verstanden habe, dadurch erreicht, dass alle Pakete recht lange auf ihre Kompatibilität mit dem System überprüft werden. Als Folge benutzt man dann etwas ältere Programmversionen. Und genau hier kommt meine Frage: Bei so ziemlich allen Anwendungen ist mir das herzlich schnuppe, allerdings würde ich gerne wissen, ob es dennoch theoretisch möglich ist, die neueste Version eines Programms (z.B. von OpenOffice.org) zu verwenden, falls man wirklich unbedingt die neuen Anwendungsmöglichkeiten dieses (einen!) Programmes haben will, ansonsten aber ein total stabiles System. Kann es denn tatsächlich zu so argen Komplikationen kommen?
Recht vielen Dank und schönen Sonntag noch!
Frage zu "Etch" - vor der Installation
- Luxuslurch
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Frage zu "Etch" - vor der Installation
Debian Stable.
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Re: Frage zu "Etch" - vor der Installation
Moin
Es gibt ein Projekt das sich debian-backports nennt.
Dieses Projekt portiert verschiedene neuere Programme auf ein debian stable.
Dort ist für etch auch OpenOffice 2.4 enthalten.
Es gibt ein Projekt das sich debian-backports nennt.
Dieses Projekt portiert verschiedene neuere Programme auf ein debian stable.
Dort ist für etch auch OpenOffice 2.4 enthalten.
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
Oscar Wilde
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Re: Frage zu "Etch" - vor der Installation
'hoi!
Danke für die schnelle Antwort.
Die Backports (unter http://www.backports.org) scheinen ja Pakete speziell für Etch zu übertragen. Das ist spitze, und eigentlich auch schon genau das, was ich gesucht hatte.
Der zweite Teil meiner Frage kann dadurch nochmal genauer formuliert werden: Theoretisch ist es mir ja möglich, fast jede Anwendung selber zu kompilieren. Das ist nur deswegen unschön, weil die Paketmanager wie apt-get die Abhängigkeiten besser auflösen können. Aber in punkto Stabilität, welche Aussagen lassen sich darüber treffen? Wenn die Backports so 100% für Etch geeignet sind, dann wären sie ja doch schon "offiziell" dafür frei gegeben worden, oder? Es muss ja noch einen (kleinen) Unterschied zwischen den dort verfügbaren Programmen und den offiziellen Repositories geben. Denk ich mir halt so, alldiwei dann ja auch die Rechnung Etch + Backports = Lenny aufgehen würde. Stimmt's?
Danke für die schnelle Antwort.
Die Backports (unter http://www.backports.org) scheinen ja Pakete speziell für Etch zu übertragen. Das ist spitze, und eigentlich auch schon genau das, was ich gesucht hatte.
Der zweite Teil meiner Frage kann dadurch nochmal genauer formuliert werden: Theoretisch ist es mir ja möglich, fast jede Anwendung selber zu kompilieren. Das ist nur deswegen unschön, weil die Paketmanager wie apt-get die Abhängigkeiten besser auflösen können. Aber in punkto Stabilität, welche Aussagen lassen sich darüber treffen? Wenn die Backports so 100% für Etch geeignet sind, dann wären sie ja doch schon "offiziell" dafür frei gegeben worden, oder? Es muss ja noch einen (kleinen) Unterschied zwischen den dort verfügbaren Programmen und den offiziellen Repositories geben. Denk ich mir halt so, alldiwei dann ja auch die Rechnung Etch + Backports = Lenny aufgehen würde. Stimmt's?
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.
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Re: Frage zu "Etch" - vor der Installation
Ein Blick in das Wiki kann nie schaden:
http://wiki.debianforum.de/BackPorts
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- Teddybear
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Re: Frage zu "Etch" - vor der Installation
Also die sache mit Debian und STABLE ist ganz einfach.
In ein STABLE gibt es keine Versions updates, es werden nur eventuelle bugs durch debian-security gefixt.
Und für die User die gerne Aktuelle Versionen von z.B. OpenOffice haben wollen entstand halt das backports projekt.
Und Etch + Backports ist kein Lenny!
Es wird ja nicht alles für ein Stable portiert.
Wenn du selber Programme kompilieren möchtest bietet sich dpkg-buildpackage an, dies schnürt dir dann ein debian-paket aus den sourcen des heruntergeladenen Programms. Dann kannst du es über das Paketmanagement installieren, ohne es wild ins System zu "installieren".
In ein STABLE gibt es keine Versions updates, es werden nur eventuelle bugs durch debian-security gefixt.
Und für die User die gerne Aktuelle Versionen von z.B. OpenOffice haben wollen entstand halt das backports projekt.
Und Etch + Backports ist kein Lenny!
Es wird ja nicht alles für ein Stable portiert.
Wenn du selber Programme kompilieren möchtest bietet sich dpkg-buildpackage an, dies schnürt dir dann ein debian-paket aus den sourcen des heruntergeladenen Programms. Dann kannst du es über das Paketmanagement installieren, ohne es wild ins System zu "installieren".
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
Oscar Wilde
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Re: Frage zu "Etch" - vor der Installation
Vielen Dank für die Antworten!
Die Warnhinweise zu Backports im Wiki sind ja tatsächlich recht deutlich ("Die Auswirkungen auf das Gesamtsystem sind nicht vorhersehbar." bzw. "Eine Rückkehr zu den original Debian-Programmen ist mitunter nicht mehr möglich").
Schätze, wenn ich nur ein Programm auf dem neuesten Stand halten möchte, installiere ich mir nur das. Auf die Idee mit dpkg-buildpackage hätte ich auch selber kommen können...
Hmmm... dann steht der eigentlichen Installation von Etch ja nichts mehr im Wege.Danke für eure Antworten!
Die Warnhinweise zu Backports im Wiki sind ja tatsächlich recht deutlich ("Die Auswirkungen auf das Gesamtsystem sind nicht vorhersehbar." bzw. "Eine Rückkehr zu den original Debian-Programmen ist mitunter nicht mehr möglich").
Schätze, wenn ich nur ein Programm auf dem neuesten Stand halten möchte, installiere ich mir nur das. Auf die Idee mit dpkg-buildpackage hätte ich auch selber kommen können...

Hmmm... dann steht der eigentlichen Installation von Etch ja nichts mehr im Wege.Danke für eure Antworten!
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