
Habe ein openSuse Linux als Basissystem. Darauf vmware Server 1.05 und darin eine virtuelle Installation eines Debian Etch mit Kernel 2.6.18-6-686. Läuft alles soweit i.o. In der Virtuellen Umgebung habe ich NT4, Win2000 und Win2003 Server, WinXP, Suse 9.2, Suse 9.3 und OpenSuse 10 am laufen. Und neu eben auch ein Debian (möchte eigentlich alles auf Debian wechseln).
Das Problem: Auf allen Systemen stimmt die Uhrzeit, nur auf Debian nicht. Bin aber der Meinung, dass Kernel Parameter usw. gleich wie auf den Suse Systemen eingestellt ist. Ich habe folgendes Verhalten:
Im /etc/rc.local setzt ich mit ntpdate-debian -b die Systemzeit über unsere NTP Server. Diese stimmt auch perfekt. Allerdings ist dann die Zeit bereits nach dem Login (also etwa 10 Sekunden später) schon 35 Sekunden voraus. Danach läuft die Uhr eigentlich stabil mit diesen 35 Sekunden Vorsprung. Ein erneutes ntpdate-debian setzt die Uhrzeit richtig und alles läuft perfekt.
Nun möchte ich eigentlich nicht einen Chron Job basteln, der mir die Zeit richtig setzt, sonder verstehen was da abgeht. Was läuft nach rc.local noch gross ab (kenne Debian leider noch nicht gut)? Sonstige Ideen, was da schief läuft?
Allgemeine Tipps zum VMWare Zeit Problem:
- Im Bios vom Host System sämtlich Stromsparmechanismen wie SpeedStep oder C1E ausschalten.
- Im Host Betriebssystem Power Save Demon ausschalten und /etc/vmware/config wie folgt anpassen:
host.cpukHz = 2330000 (Erfahrungswert: Die Gigazahl von /proc/cpuinfo eingeben (also etwas schneller als wirklich)
host.noTSC = TRUE
ptsc.noTSC = TRUE
- In der vmx-Datei des Gastsystems folgendes ergänzen:
tools.syncTime = "TRUE"
- Im Gastsystem kein NTP brauchen, sondern die Zeit über die VMWare-Tools synchronisieren. Dafür muss nur vmguestd laufen ( ps aux|grep vmware-vmguestd)
- Im Gastsystem folgende Kernelparameter verwenden:
clock=pid nosmp noapic nolapic nohz=off
Vielen Dank