[Lenny] Partition verabschiedet sich

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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katzenfan
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[Lenny] Partition verabschiedet sich

Beitrag von katzenfan » 05.06.2008 09:00:32

Hallo an alle,

das Thema wurde gewiß schon behandelt, nur weiß ich nicht, unter welchem Stichpunkt ich exakt suchen soll.

Mit dem letzten Lenny-Update, (ob's exakt daran liegt, weiß ich nicht, nur trat der Fehler danach auf), hat sich eine System-Partition, (anderes System), verabschiedet. Wie kann ich diese in Bezug auf ihren Superblock wieder herstellen?

Alle anderen Partitionen dieser Platte funktionieren, doch diese eine Partition mag nicht mehr; selbst "fsck.ext3 -f /dev/Partitionsname" verweigert sich hier und bricht ab. Ein "fsck.ext3 -b /dev/Partitionsname" geht gar nicht.

Ich könnte diese Partition zwar neu formatieren, sie wird für Lenny wirklich benötigt, doch müsste es doch möglich sein, Superblock und Co dieser Partition halt zu erneuern?

ciao
katzenfan

horstel
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Re: [Lenny] Partition verabschiedet sich

Beitrag von horstel » 05.06.2008 13:57:46

Was ist denn genau anders? Taucht die Partiton nicht mehr bei einem Aufruf von fdisk auf? Wenn du die genauen Grenzen kennst, kann du ja einfach die Partition neu anlegen.

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uwepr
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Re: [Lenny] Partition verabschiedet sich

Beitrag von uwepr » 06.06.2008 14:47:39

Hallo katzenfan,
selbst "fsck.ext3 -f /dev/Partitionsname" verweigert sich hier und bricht ab.
OHNE Fehlermeldung???

Was passiert, wenn Du ohne file-system-Angabe

fsck -p /dev/xxxx

machst?
Was hat testdisk für eine Meinung von der Partition?
Viele Grüße! Uwe Pr.
squeeze/fluxbox

katzenfan
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Re: [Lenny] Partition verabschiedet sich

Beitrag von katzenfan » 06.06.2008 22:26:16

Hallo Uwe Pr.,
Uwe Pr. hat geschrieben:
selbst "fsck.ext3 -f /dev/Partitionsname" verweigert sich hier und bricht ab.
OHNE Fehlermeldung???
Zumindest kann ich die Ausgabe auf der Konsole nicht wirklich als echte Fehlermeldung deuten.
Was passiert, wenn Du ohne file-system-Angabe

Code: Alles auswählen

fsck -p /dev/xxxx
machst?
Dann kommt dieses:
localhost:~# fsck -p /dev/xxxxxx
fsck 1.40.8 (13-Mar-2008)
/dev/xxxxxx: Attempt to read block from filesystem resulted in short read while reading block XXX

/dev/xxxxxxx: Attempt to read block from filesystem resulted in short read Lese Journal-Superblock

fsck.ext3: Attempt to read block from filesystem resulted in short read während der Prüfung des ext3-Journals für /dev/xxxxxx
localhost:~#
Was hat testdisk für eine Meinung von der Partition?
Ok, testdisk habe ich erst installieren müssen. Testdisk sagt mir, daß die Partition als solche ok ist; allerdings ist "None" als Dateisystem vorausgewählt, wenn ich diese Partition mit Testdisk analysieren will.

In einem anderen Feld ist zu lesen:

Code: Alles auswählen

Write isn't available because the partition table type "None" has been selected.
Seltsam; testdisk sagt mir weiterhin:
Disk /dev/XXX - 3669 MB / 3499 MiB - CHS 7110 16 63

The harddisk (3669 MB / 3499 MiB) seems too small! (< 3707 MB / 3535 MiB)
Check the harddisk size: HD jumpers settings, BIOS detection...

The following partitions can't be recovered:
Partition Start End Size in sectors
ext3 5 14 47 7116 13 45 7167824

EXT3 Large file Sparse superblock Recover, 3669 MB / 3499 MiB

Structure: Ok.
Sind diese Details für Dich aussagefähig?

ciao
katzenfan

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uwepr
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Re: [Lenny] Partition verabschiedet sich

Beitrag von uwepr » 07.06.2008 08:55:06

Hallo katzenfan,
ich denke erstmal nur "laut" nach:
Ist die Platte wirklich nur 3,6 GB groß? Du könntest machen, was "er" sagt: BIOS-Einstellungen prüfen.

Partitionstyp "none" ist auf jeden Fall ein Fehler im Partitionsjournal. Ich sehe zwei Wege:
1.) Partitionstyp mit testdisk auf 83 setzen.
2.) Wiederherstellung der angebotenen ext3-Partition.

Du könntest mal auf http://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk schauen, ob die auch ein Wiederherstellungsbeispiel für einen ext3-Superblock haben. Ich habe vor paar Monaten die Prozedur nach deren Anleitung für einen kaputten NTFS-Boot-Sektor gemacht, weiß jetzt aus dem Hut aber nicht, ob und wie das für einen ext3-Superblock geht.

Du kannst versuchen, die Partition ro als ext2 zu mounten und schauen, ob sich in lost+found Dateien befinden. Wenn ja, sofort alles sichern, dessen Du noch habhaft werden kannst und ich würde dann über Neuformatieren nachdenken.

Es spricht auch ein wenig für einen HW-Defekt. Eine Möglichkeit, die Platte zu prüfen, wäre http://ultimate-boot-cd.softonic.de/ .

man fsck.ext3 bringt leider nichts genaues zu -b. Irgendwie müßte man fsck.ext3 mitteilen, wo sich der zu prüfende Superblock befindet:

Code: Alles auswählen

-b superblock
              Instead of using  the  normal  superblock,  use  an  alternative
              superblock  specified  by  superblock.   This option is normally
              used when the primary superblock has been corrupted.  The  loca‐
              tion  of  the backup superblock is dependent on the filesystem’s
              blocksize.   For  filesystems  with  1k  blocksizes,  a   backup
              superblock  can  be found at block 8193; for filesystems with 2k
              blocksizes, at block 16384; and  for  4k  blocksizes,  at  block
              32768.
 
Viele Grüße! Uwe Pr.
squeeze/fluxbox

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