USB-Probleme mit 2.6.25

[wildtollwut]

Hallo,

ich habe seit einer Weile Debian/sid auf meinem Thinkpad und vor kurzem wollte ich auch auf den 2.6.25-Kernel wechseln. Am Anfang sah alles gut aus, geringerer Stromverbrauch, schnelles Hibernate usw. usf. Später habe ich jedoch bemerkt, daß das komplette USB-Subsystem fehlt (durch den Fingerabdrucksscanner, den ich fast nie benutze und deshalb, weil mein USB-Headset mit eigenem DSP weder erkannt wurde, noch funktionierte)
Habe den Kernel auch schon selbst kompiliert und dabei verschiedene USB-Einstellungen ausprobiert - leider erfolglos. lsmod | grep uhci und ähnliche Befehle liefern keine Ausgabe, wenn ich per modprobe das USB-Modul zwangslade geht natürlich auch nichts... Mit dem 2.6.24-Kernel gibt es keine solchen Probleme und alles funktioniert wie es soll. Ich vermute, mein Problem hängt mit den USB-Veränderungen, die in die neue Version eingeflossen sind, zusammen, habe aber keine Idee, wie ich es beheben kann.

Ein kleineres Problem, das mir erst seit einem Tag auffällt, das demzufolge auch mit irgendeinem eingespielten acpid-/hald-Update zusammenhängen könnte, ich aber noch nicht genau untersucht habe, ist, daß tpfand, der Daemon zum Überwachen der Thinkpad-Lüfter, nicht mehr will. Komischerweise springt dauernd der thinkpad_acpi watchdog an (ca. alle 5-10s), auch wenn er deaktiviert oder auf 120s gesetzt ist. Das bringt dann mit sich, daß ich nicht mehr normal arbeiten kann, bis der Daemon wieder deaktiviert wurde, weil circa jeder 5. Tastendruck von irgendwas, was mit dem Lüfter zu tun hat, verschluckt wird (sei es ein Buchstabe, Enter oder irgendwas anderes)

Ich hoffe, jemand weiß Rat - vielen Dank!

[Che]

Meines Wissens ist sid ja genau für Experimente gedacht. Da muss man schon mit Ausfälle rechnen und halt mutig weiter experimentieren. Zum produktiven Arbeiten ist ja sowieso Etch und eventuell Testing da.

[wildtollwut]

Ja sicher, das erklärt mein zweites Problem. Aber der Kernel hat ja nichts mit sid zu tun Ich hatte nur gehofft, daß das Problem hier bekannt ist und mir vllt jemand weiterhelfen kann. Scheint aber wohl doch nicht so häufig zu sein, habe auch im Internet bisher wenig gefunden...

[storm]

Naja, ohne irgendeinen Anhaltspunkt werden alle nur zur Glaskugel greifen. *g Wenn du aber schon selbst einen Kernel gebaut hast, fängst du ja nicht bei Null an. Du könntest dir zB einen Kernel bauen, der etwas 'gesprächiger' ist. Als erstes wäre da die Option CONFIG_USB_DEBUG (device drivers -> USB support -> USB verbose debug messages) zu nennen. Die sollte dir zumindest eine Ursache zeigen. Eine andere Möglichkeit (ohne Kernel-Neubau) wäre, das loglevel von udev zu erhöhen, allerdings ist wie bei USB-debug mit einer Unmenge an zusätzlichen Ausgaben zu rechnen. Das loglevel (eigentlich die Priorität für syslog) von udev kannst du in /etc/udev/udev.conf einstellen:

Code: Alles auswählen

udev_log=info   #oder auch debug, aber das ist noch ne ganze Menge mehr

Versuch erstmal eine Variante und berichte mal, ob du da etwas findest.

ciao, storm