Vorteile von aptitude?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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novalix
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von novalix » 16.05.2008 09:43:29

berbur hat geschrieben: weil Sidux Sid ist
Ich habe hier einen PowerPC-Rechner rumstehen.
Kann ich darauf etch installieren? Ja.
Kann ich darauf lenny installieren? Ja.
Kann ich darauf sid installieren? Ja.
Kann ich darauf sidux installieren? Nein.
Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein NSLU2 zuzulegen.
Kann ich darauf etch installieren? Ja.
Kann ich darauf lenny installieren? Ja.
Kann ich darauf sid installieren? Ja.
Kann ich darauf sidux installieren? Nein.
Können Dir Deine Experten erklären, warum das so ist?
Sind es vielleicht gar keine Debianexperten, sondern Siduxexperten?
Könnte es sein, das Sidux nur einen kleinen Teil von sid verwurstet?
Wie kommen die Siduxexperten dazu, mir den Rat zu geben, ich solle zur Paketverwaltung auf einem System, auf dem ihre Distro gar nicht installations- bzw. lauffähig ist, ein bestimmtes Tool verwenden und keinesfalls eines der anderen zur Verfügung stehenden?
Wenn ich in den Runlevel 3 wechsel, läuft auf meinen Debiansystemen das graphische System weiter, so ich eines installiert habe. Das mit dem Init 3 ist ein Scheisstip auf Debiansystemen.
Habe letzlich einen Büroserver (AMD64 Nvidia ultramodern-schiess-mich-tot-chipsatz) mit mehreren virtuellen Servern aufgesetzt. Der Chipsatz wird vom 2.6.18er etchkernel nicht unterstützt.
Na und? Läuft trotzdem etch drauf. Auf allen Instanzen. Wie geschnitten Brot.
Zur Paketverwaltung nehme ich aptitude.

groetjes, niels
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von jhr-online » 16.05.2008 10:15:52

Ich könnte kotzen, aber ich lasse es. Berbur ist bei mir jetzt auf Ignore - der erste User in wie viel Jahren, der es geschafft hat, mich tatsächlich auf die Palme zu bringen?
However, von dem les ich nix mehr im Forum; stimmt eh nicht.

An alle Hilfesuchenden User hier im Forum: Was berbur meint über Sidux und Sid zu wissen, ist Schwachsinn.

jhr
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von berbur » 16.05.2008 10:45:07

Hallo,
kein Grund zur Aufregung.
Jedes BS hat Eigenarten und Fehler.
Mir ist auch klar das es sidux ohne die tolle Vorarbeit der Deb-Entwickler nicht geben würde.
Sid ist schon prima, für mich Etch aber nicht.
Benutzt ihr aptitude, ich benutze apt.
Ich kenne keine blinde Treue oder sowas zu einem BS oder einer Version, wenn ich was besseres, moderneres finde installiere ich das.

Gruß

Bertram
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von tylerD » 16.05.2008 12:21:08

@berbur: jhr-online hat auf deine Aussagen konkret geanwortet. Wer hier nur Behauptungen reinstellt und nicht auf Fragen oder andere Sachen Antwortet bist du.
Server-Betreiber die kein Etch benutzen findest du hier und in anderen Foren genug.
Klar betreiben manchen zuhause einen "Server" vielleicht unter testing und unstable. Wer das in einem Produktivumgebung (Firmen, nicht Otto-Normaluser zuhause) mit sensiblen Daten macht handelt fahrlässig.
Sicherheitsrelevante Fehler sind wenn erkannt meist in allen 3 Deb-Versionen vorhanden, werden in Sid genau so schnell behoben wie in Etch
Einfach falsch. Und das zu behaupten ist halt gefährlich für unbedarfte User. Ich zitiere hier einfach auch mal Experten: [1]
F: Wie wird die Sicherheit für Unstable gehandhabt?

A: Die kurze Antwort ist: gar nicht. Unstable ist starken Änderungen unterworfen und das Sicherheits-Team hat nicht die Mittel, die benötigt würden, um diese entsprechend zu unterstützen. Falls Sie einen sicheren (und stabilen) Server benötigen, wird Ihnen nachdrücklich empfohlen, bei Stable zu bleiben.

F: Wie wird die Sicherheit für Testing gehandhabt?

A: Falls Sie einen sicheren (und stabilen) Server benötigen, wird Ihnen nachdrücklich empfohlen, bei Stable zu bleiben. Allerdings gibt es eine begrenzte Sicherheitsunterstützung für Testing: Das Debian Testing-Security-Team behandelt freigegebene (d.h. öffentlich bekannt gemachte) Probleme für Testing. Es stellt sicher, dass die korrigierten Pakete Testing auf dem normalen Weg durch Migration aus Unstable (mit reduzierter Quarantäne-Zeit) erreichen oder, falls das zu lange dauert, sie über die normale http://security.debian.org-Infrastruktur erledigt werden. Um diese zu benutzen, muss die folgende Zeile in /etc/apt/sources.list enthalten sein:

deb http://security.debian.org testing/updates main

Führen Sie dann apt-get update && apt-get upgrade wie gewohnt aus.

Beachten Sie, dass dies nicht garantiert, dass alle bekannten Sicherheitsfehler in Testing behoben sind! Einige aktualisierte Pakete könnten auf den Übergang nach Testing warten, und einige Fehler könnten nicht öffentlich und somit auch dem Testing-Sicherheits-Team nicht bekannt sein. Weitere Informationen über die Sicherheits-Infrastruktur für Testing kann unter http://secure-testing-master.debian.net/ gefunden werden.
Also bitte höre auf falsche Aussagen immer und immer zu wiederholen, nur weil sie für dich funktionieren. Klar verwende ich auch privat und sogar teilweise auf geschäftlichen Workstations für mich persönlich sid und es läuft für mich stabil, das hat aber halt nichts mit Debian stable zu tun!!!

[1] http://www.debian.org/security/faq#unstable

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von berbur » 16.05.2008 13:36:20

Hallo,
ich sagte nicht man SOLLTE Server mit Sid betreiben, habe gesagt es geht und wird gemacht.
@ novalis
Wo Sid läuft sollte auch Sidux laufen, mir bekannte InstallationsFehler waren meist BrennFehler, das Brennen ist ausführlich für Win und Linux beschrieben.
Hatte auch schon eine CD die nur über toram zu installieren ging, so was gibts immer mal.

Gruß

Bertram
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von Saxman » 16.05.2008 13:50:58

Ich finde es auch bedenklich daß hier jemand der nach eigener Aussage ein debian Anfänger ist sich hinstellt und Un- oder bestenfalls Halbwahrheiten propagiert und sich durch Argumente nicht beindrucken läßt.

Dazu noch irgendwelche Experten als Quellen zu nennen ohne aufzuzeigen was diese Experten dazu befähigt eine Aussage über debian zu machen und wer sie überhaupt sind (nicht daß mich das wirklich interessieren würde).

Des weiteren finde Ich das Argument lächerlich daß es für die Stabilität eines server OS hinreichend ist daß es benutzt wird.
Windows wird auch benutzt, zu dessen Stabilität oder Sicherheit sag Ich hier aber mal nix.

Von irgendeinem Derivat auf das Ursprungssystem Schlüsse zu ziehen ist eben einfach falsch.
Mein Rat kann dementsprechend auch nur lauten. Ignoriert diese Aussagen einfach..

Schönen Gruß
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von tylerD » 16.05.2008 14:18:45

berbur hat geschrieben:ich sagte nicht man SOLLTE Server mit Sid betreiben, habe gesagt es geht und wird gemacht.
Du hast anscheinend nicht die geringste Ahnung, wovon die Leute hier sprechen wenn sie Server sagen. Es wird kein verstaubter Pentium 3 Rechner unter dem Bürotisch in irgendeiner Wohnung auf dem ein cups und samba läuft gemeint!!
berbur hat geschrieben: Wo Sid läuft sollte auch Sidux laufen
Wieder falsch!!! Debian läuft auf einigen Architekturen, siehe [1]. Auf welchen Architekturen sidux läuft, finde ich in deren "guter Dokumentation" auf die schnelle nicht. In den Downloadarchiven sehe ich aber nur i386. Hör endlich auf falsche Tatsachen zu behaupten weil du zu wenig Wissen hast. Der Witz ist ja, dass du dich noch über rechts und links vom Weg schauen beschwerst. Mach das endlich mal selbst.

[1] http://www.debian.org/doc/FAQ/ch-compat ... l#s-arches

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von holgerw » 16.05.2008 16:36:08

Hi @berbur,

es gibt hier einen Thread zu sidux, den ich gestartet habe. Neben positivem Echo gab es auch kritische Stimmen, ich habe auch einiges zu der Thematik gelernt, wenn Du Interesse hast, dann lies einfach mal:
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 15&t=95566

Und nein, auf einen Server, ob öffentlich oder privat betrieben, würde ich kein Rolling Release, wie sidux / sid installieren.

Dass in Debian zwischen den Runleveln 2-5 nicht unterschieden wird, habe ich nebenbei auch gelernt, eine vernünftige Begründung, warum Debian hier im Vergleich zu anderen Distributionen einen Sonderweg geht, habe ich bisher nicht gefunden.

Warum die sidux Leute sich Debian Sid zum Teil intensiever widmen können, als die Debian Entwickler selbst, wurde auch schon in besagtem Thread geklärt: Sie betreuen im Gegensatz zu Debian nur eine Architektur.

Insgesamt stelle ich fest, dass es in meinem Thread auch seitens der Kritiker an sidux wesentlich freundlicher zugegangen ist, als hier. Es gibt nämlich durchaus - das beziehe ich jetzt nicht so sehr auf debianforum speziell, sondern auf Linuxforen generell - eine Art Debian Stable Hardcore Fraktion, für die eine Welt zusammenbricht, wagt man es, etwas anderes als das momentane Stable zum produktiven Arbeiten zu verwenden.

@jhr: Es verwundert mich, dass Du @berbur auf Deine Ignore Liste setzt. Wenn Du der Ansicht bist, dass er hier hartnäckig falsches behauptet, was andere Nutzer in die Irre führen kann, entgeht Dir so die Möglichkeit, durch Dein korrigierendes Eingreifen den fehlgeleiteten Nutzern zu helfen. Ich liebe zwar das Mittel der Ironie, aber das hier meine ich ernst.

@clio: Richtet sich Dein Kommentar eher gegen das Projekt sidux, oder sind es eher Aversionen gegen einige sidux Nutzer, die hier eventuell auch mal etwas posten, was wirklich nicht auf Debian übertragbar ist? Natürlich ist niemand vor Fehlern gefeit, ich habe hier auch schon einiges Falsches behauptet, ich sage nur "Runlevel 2-5", und @Kokopelli hat darauf mit Humor reagiert, danach war ich dann schlauer, es war gut :-) Wobei einige Leute, wenn sie korregieren, eine Art drauf haben, die ein wenig suboptimal ist.

Beste Grüße,
Holger
... der versucht, immer so freundlich zu sein, um nicht auf Ignore Listen zu landen.

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von tylerD » 16.05.2008 16:54:41

Hallo Holger,

da ich wahrscheinlich einer der Kritiker bin hier noch mal der Punkt. Aus meier Sicht wurde weniger gegen sidux sondern gegen die sich ständig wiederholenden falschen (gefährlichen) Aussagen von berbur argumentiert. Sidux hat sicherlich seine Daseinsberechtigung und kann für gewisse Leute gut funktionieren, sonst würde es ja nicht exestieren. Berbur vertauscht nur extrem fahrlässig den Kontext und verallgemeinert Aussagen für Systeme und Bereiche, von denen er anscheinend sehr wenig Ahnung hat. Und wiederholt dies auch noch stumpf, obwohl man ihn auf Quellen usw hinweißt.

Gruß,
Mirko

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von berbur » 16.05.2008 18:35:54

@ teylerDumgehen.
auch du kannst scheinbar nicht sachlich streiten.
Was ist fahrlässig oder gefährlich wenn auf Grund meiner Äusserungen die von Sid-Experten stammen jemand tatsächlich statt aptitude APT benutzen würde?
Es wurde doch oft von Debianern wiederholt das beide die gleiche lib benutzen und somit gleiche Arbeit leisten.
Ich weiß das hier viele Stable-Fanatiker scheinbar Scheuklappen auf haben, und am liebsten Ein-, Umsteigern das Posten über Lenny/Sid verbieten würden.
O.T.:
Verdächtig sind mir sowieso in allen Foren schon immer die fleißigen Zitierer.
Es wird ein Satz zitiert, welcher eigentlich nur im Zusammenhang der ges. Aussage verständlich ist, eine falsche Darstellung oder Verdrehung der tatsächlichen Aussage ist so kinderleicht, und sachlich gezielt antworten kann man so auch toll umgehen.
In politischen Foren wird 100 mal härter, unfairer Gestritten, auch nicht schlimm, aber am Ende geht es wie auch manchmal hier nicht mehr um die Sache, sondern Klein-Ego möchte sich über den Kontrahenten stellen.

Gruß

Bertram
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von berbur » 16.05.2008 20:18:47

@ teylorD
sorry für das umgehen hinter deinem Namen, ist mir unbemerkt bei Text schieben oder Löschen dahin gerutscht.

Gruß

Bertram
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von cirrussc » 16.05.2008 21:04:17

@berbur schon mal den "ändern"- Button gesehen?
joeb72 hat geschrieben:Jetzt stellt sich mir die Frage, nehm ich da besser apt oder aptitude?
Das ist fast Glaubenssache :wink:

Wenn ich nicht falsch informiert bin, ist/wird noch, aptitude und apt die gleiche libapt nutzen.
joeb72 hat geschrieben:Bis jetzt hab ich halt nur mit apt gearbeitet, allerdings dabei immer eine gute removefunktion inkl. löschen der Einstellungsdatein vermisst.
apt-get purge gibt es doch, wo siehst du da das Problem?

Ich nutze aptitude (fast nie die ncurses ui) aber muss sagen, das sich apt-get subjektiv allgemein schneller an fühlt :wink:
Gruß cirrussc
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von Natureshadow » 16.05.2008 21:12:38

Vielleicht gibts viele Deb-Entwicker die wie du Erkenntnisse anderer als Schwachsinn betrachten, das könnte erklären warum eine Distri mit Status stable sich nicht mal auf modernen PC`s installieren lässt.
Huch? Wie kommt das denn? Kann ich nicht bestätigen.

Und wenn du unter installieren den Prozess "Weiter->Weiter->Ja->Automatisch->Weiter->Ja->Installieren->Ja->Neu starten" verstehst, bist du hier wahrscheinlich falsch. Ich wette mit dir, dass ich *spätestens* nach dem Kompilieren eines eigenen Kernels Debian Etch auf jedem x-beliebigen System installiert bekomme.

Und da das mit Debian gelieferte Image meines Wissens zur Not auf Standard-x86 zurückgreift und jeder mir bekannte Prozessor dieser Architektur diesen Basisbefehlssatz beherrscht, kann ich zumindest rein theoretisch dein Problem nicht nachvollziehen.

-nik

P.S.: Bzgl. des "umgehen" hinter teylorDs Namen - hast du den "Ändern"-Knopf gesehen?

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von DynaBlaster » 16.05.2008 21:29:16

Zur der Sache apt vs. aptitude möchte ich anmerken, dass aptitude apt "früher" überlegen war. Das lag zum einen am (ich nenn es mal einfach) Konsolen-GUI, zum anderen - und das war der eigentlich Clou - an der Abhängigkeitsbehandlung von aptitude. apt hat die Abhängigkeiten zwar auch "von allein" aufgelöst, aber aptitude hat im Hintergrund eine eigene Datenbank gepflegt, die dafür gesorgt hat, dass beim späteren Entfernen von Programm XYZ auch alle DEB's die zur Abhängigkeitsauflösung von XYZ "mit-installiert" worden sind, ebenfalls gelöscht wurden. Das konnte apt nicht - wenn man also viel installiert und de-installiert hat, hatte man viele "Leichen" auf dem System.
Und genau dieses Feature von aptitude ist in die libapt ausgelagert worden und steht deshalb nun auch apt zur Verfügung. Damals sollte man apt und aptitude tunlichst nicht Mischen, weil damit die aptitude-Datenbank inkosistent wurde - ob das jetzt noch so ist weiss ich nicht - ist mir aber auch egal, weil aptitude alles kann, was apt auch kann - also nutze ich halt konsequent nur aptitude.
Ein ähnliches Feature bieten übrigens auch graphische Paketmanager wie synaptic - da ist halt nur das Problem das nach einem Update evtl. der Xserver streikt - und dann wird man ein Konsolen-Tool für die Pkaet-Installation nutzen müssen - und bekommt wieder Lücken in der Datenbank.

Zur Sache Stable vs. Sid/Sidux.
Stable bedeutet bei Debian vor allem eins: man bekommt keine Abhängigkeitsprobleme. Jedes Programm aus Stable ist definitiv kompatibel mit dem Rest der Programme bzw. Library-Versionen aus Stable. Da es natürlich sein kann, dass irgendwann Sicherheitslücken/Bugs auftauchen, die beim Release noch nicht bekannt waren, werden diese halt über die Security-Updates beseitigt - das ändert aber nichts an der Kompatibilität - die aktualisierten Pakete bleiben garantiert kompatibel zum Rest.
Und genau das sieht bei Testing/Sid ganz anders aus. Auch hier werden über die stetig neuen Pakete selbstverständlich auch andauernd Security- und Bugfixes verfügbar gemacht, ABER: es kann halt sein, dass eine bestimmte Version von Library ABC, die für Programm XYZ notwendig ist, halt mal ein bisschen länger braucht, bis sie in Testing/Sid auftaucht - man kann natürlich sagen, ok, dann kann ich halt Programm XYZ ne Weile nicht nutzen - dumm ist natürlich, wenn das Programm zufälligerweise Samba heisst und der Samba-Server mehreren Client-Systemen einer Firma als Fileserver dient oder die externen Roadwarrior-Mitarbeiter für eine Woche keinen VPN-Login aufs Firmen-LAN bekommen können, wiel OpenVPN grad mal nicht geht 8O
Okay könnte man sagen, dann warte ich halt mit dem Update, bis die Abhängigkeitsprobleme beseitigt sind.

Ich weiss auch , dass die Sidux-Entwickler versuchen, die erwähnte Abhängigkeitsproblematik zu "entschärfen". Problematisch bleibt Sidux auf einem Produktivsystem dennoch, denn immerhin ist folgendes Szenario denkbar, aus gegebenem aktuellen Anlass nehme ich mal OpenSSL als Beispiel: Also OpenSSL arbeitet fehlerhaft und liegt sogar relativ schnell in einer aktualisierten Fassung vor, verträgt sich nun aber nicht mit OpenVPN - was nun? Du hast die Alternative zwischen OpenVPN abschalten und einem potentiellen Risiko über die OpenSSL-Schwachstelle kompromittiert zu werden, wenn du den Dienst laufen lässt. Wie lange bist du bereit, dieses Risko zu tragen bzw wie lange kannst du die Außendienstlern vertrösten, ohne dass dir irgendwann dein Chef aufs Dach steigt?

So ein Problem ist mit Stable eben ausgeschlossen - und genau deshalb gehört euf ein Produktivsystem eben Stable und nichts anderes.

PS: q.e.d. :lol:

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von holgerw » 16.05.2008 22:27:36

Hi @ DynaBlaster,
Stable bedeutet bei Debian vor allem eins: man bekommt keine Abhängigkeitsprobleme. Jedes Programm aus Stable ist definitiv kompatibel mit dem Rest der Programme bzw. Library-Versionen aus Stable.
Meine 100% Zustimmung. Es geht nicht so sehr um Fehlfunktionen in den Anwendungen als solches, sondern um eine optimale Harmonisierung der Pakete untereinander.
Ich weiss auch , dass die Sidux-Entwickler versuchen, die erwähnte Abhängigkeitsproblematik zu "entschärfen". Problematisch bleibt Sidux auf einem Produktivsystem dennoch, denn immerhin ist folgendes Szenario denkbar, aus gegebenem aktuellen Anlass nehme ich mal OpenSSL als Beispiel: Also OpenSSL arbeitet fehlerhaft und liegt sogar relativ schnell in einer aktualisierten Fassung vor, verträgt sich nun aber nicht mit OpenVPN - was nun? Du hast die Alternative zwischen OpenVPN abschalten und einem potentiellen Risiko über die OpenSSL-Schwachstelle kompromittiert zu werden, wenn du den Dienst laufen lässt.
Was die Sicherheitsproblematik einzelner Pakete unter Debian Sid angeht, ist zunächst einmal sidux.com die Anlaufstelle für Informationen - die machen ihren Job sehr gut und das ist zu vergleichen mit der damaligen Sid Sturmwacht hier, schau mal hier:
http://www.sidux.com/Article435.html

Zum anderen kann ich unter sidux, falls ein aktuelles sid Paket Schwierigkeiten macht, solange bei dem Testing Paket bleiben, bis die Schwierigkeit ausgeräumt ist. Wenn man für ein Unternehmen sidux Desktops einrichtet und administriert, sollte man soetwas aber eigentlich wissen :-)
smxi fängt aber schon einiges - das meiste - ungereimte in sid auf, und nein, es ist dadurch kein Testing, viele Pakete in sidux sind zu bestimmten Zeiten wesentlich aktueller als Testing, aber das ist eben schwankend - typisch für ein Rolling Release. Das gleiche gilt auch für das Verhältnis sid / testing.
So ein Problem ist mit Stable eben ausgeschlossen - und genau deshalb gehört euf ein Produktivsystem eben Stable und nichts anderes.
Nein, bei dieser Art von Dogma, was ein Produktivsystem ist, mache ich nicht mit: Ich benutze - auch wenn Linux, insbesondere Debian / sidux ein Hobby für mich ist, und mich systemadministrative Sachen sehr interessieren und ich gerne experimentiere - Linux auch als Produktivsystem, das reicht von Textverarbeitung, Fotoverwaltung, Musik bis hin zu Internetsachen. Was Du über ein Produktivsystem sagst, mag für Dich und bestimmte andere Nutzer Szenarien stimmen. Bitte mache draus aber kein allgemeingültiges Dogma. Ich weiß wohl ganz gut, was ich für meine Produktivität am PC einsetze, und mag nicht,wenn andere meinen, das für mich entscheiden zu müssen. :-)

Beste Grüße,
Holger

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von DynaBlaster » 16.05.2008 23:36:45

holgerw hat geschrieben:Bitte mache draus aber kein allgemeingültiges Dogma. Ich weiß wohl ganz gut, was ich für meine Produktivität am PC einsetze, und mag nicht,wenn andere meinen, das für mich entscheiden zu müssen.
Wenn das so rüberkam, tut es mir leid und lag nicht in meiner Absicht. Evtl. können wir uns annähern, wenn ich "Produktivsystem" durch "Server" ersetze - hatte ich sogar ursprünglich so im Text gemacht, dann aber in Produktivsystem geändert, weil mir "Server" nicht allgemein genug war und ich auch Desktop-Systeme einbeziehen wollte - zugegebenermassen habe ich die Desktop-Installation aber auch aus der "Admin-Perspektive" beurteilt und demnach ähnliche Ansprüche an die Wartung und Zuverlässigkeit angelegt.

Ich persönlich nutze auf dem Desktop ja selbst Sid und komme gut zurecht. Und natürlich bin ich mit Sid auch "produktiv" ;-)

Es ist wie so oft in Diskussionen: einzelne Begriffe haben für die Diskussionsteilnhemer häufig unterschiedliche Bedeutungen und reden dann aneinander vorbei ...

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von berbur » 16.05.2008 23:54:23

Hallo,
hat jetzt nichts mit apt oder aptitude zu tun, aber viele Argumente beziehen sich auf das Thema Sicherheit.
Da muss man meiner Meinung nach ganz stark differenzieren.
Klar muss jemand der seine Server gewerblich benutzt ein Maxi der möglichen Sicherheits-Utils einsetzen, keine Frage.
User mit Privat-PC können (müssen nicht) das Thema Sicherheit unter Linux glaube entspannter angehen.
Ich weiß die Seite nicht mehr, glaube auf der Ubuntu-HP war das begreiflich erklärt.
Ein Linux-System wird jeden HackerLehrling der was probiert schon wegen dem enormen Aufwand zum Einbrechen fernhalten.
Denke jeder ProfiHacker kommt in JEDES System, egal wie gut abgesichert, zumindest zum Lesen was er sucht.
Als normaler User bin ich für solche Profis absolut uninteressant.
Darum beachte ich die unterschiedliche Handhabung von SicherheitsUpdates in Stable oder Unstable wenn überhaupt nur am Rande.
Zudem fördern Horrorgeschichten zum Thema Sicherheit den Verkauf teurer Software für Win-PCś.
Was wird nicht alles für Home-Banking verkauft unter dem Argument höchster Sicherheit.
Einfach bei der Bank anmelden, das vorh. System nutzen reicht aus meiner Sicht völlig, ein erfolgreicher Eingriff ist nur direkt während laufender Transaktion möglich und sicher nicht einfach.

Gruß

Bertram
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von tylerD » 17.05.2008 01:24:43

berbur hat geschrieben: Es wurde doch oft von Debianern wiederholt das beide die gleiche lib benutzen und somit gleiche Arbeit leisten.
Ich weiß das hier viele Stable-Fanatiker scheinbar Scheuklappen auf haben, und am liebsten Ein-, Umsteigern das Posten über Lenny/Sid verbieten würden.
Wer hat hier wo wem abgeraten? Hier wurden nur Erfahrungen von anderen Usern ausgetauscht. Wen siehst du hier als Stable-Fanatiker? Ich hab selbst geschrieben das ich seit mehreren Jahren auf meinem privaten Rechner ausschließlich sid installiert hab.

Das einzige Problem war, dass du mehrfach definitiv falsche Aussagen als Fakten verkaufen wollest und willst und dich mit deinem unsachlichen, weil nicht fundierten Behauptungen auch noch beschwerst es würde hier fanatisiert und mit Scheuklappen rumgelaufen.

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von berbur » 17.05.2008 03:02:01

@ tylerD
Hallo,
wie liest du denn?
Falsche Aussagen?
Dramatisch, bitte mach keinen Kriminalfilm aus diesen Unstimmigkeiten.
In meiner ersten Antwort steht bereits: es streiten sich die Geister, Sid-Experten raten zu apt.
Wo siehst du da ne falsche Aussage?
Wiederholt habe ich das, stimmt, lies bitte alles dann verstehst du warum, und bitte auch die Links verfolgen besonders zu Holger.
Einige Antworten sagen da nichts brauchbares über Sid oder Sidux aber jede Menge über die schreibenden Personen.
Bei dir habe ich auch Bedenken ob sich eine Antwort lohnt.
Wenn du in Hinweisen auf Handbuch-Seiten von Sid-Experten "Falsche Aussagen" erkennst sind meine Bedenken berechtigt.
Vielleicht langsamer lesen, es wurde auch erwähnt das viele Deb-Entwickler angeblich apt benutzen.

Gruß

Bertram
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von holgerw » 17.05.2008 07:13:49

Hi @DynaBlaster,

wenn Du Server, die nicht nur zu privaten Übungszwecken aufgesetzt werden, ausschließlich als Produktivsysteme bezeichnest, sind wir ähnlicher Ansicht, was dort nur für Systeme drauf gehören.

Ich habe Produktivsystem immer so aufgefasst, dass man damit, unabhängig ob Server oder Desktopsystem, produktiv arbeitet (Diplomarbeit, Fotoverwaltung, Dienste im Netz anbieten etc.) und den PC nicht nur zum Experimentieren mit dem System benutzt. Demnach ist ein Server, den man privat für sich zum Basteln oder Üben aufsetzt - und der keine Dienste im Internet anbietet - natürlich auch kein Produktivsystem.

Wenn Du Sid auf dem Desktop einsetzt, und auch mit dem PC arbeitest - und nicht nur am System - ist es bei Dir ja ähnlich wie bei mir, nur das auf meinen Rechnern hinter dem sid noch ein "ux" steht. :-)

Beste Grüße,
Holger

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von holgerw » 17.05.2008 07:38:32

Hi @Bertram,

in Deiner sidux Begeisterung - die ich ja auch habe - bist Du allerdings in einige Fettnäpfchen getreten in dieser Diskussion, das ist nicht von der Hand zu weisen, und mir mit der Runlevel Thematik auch schon hier passiert. In diesem Fall ist es doch besser, bei diesen Punkten den Fehler gleich direkt einzuräumen :-)

Achso: Den Abschnitt zu apt-get versus aptitude aus dem sidux Handbuch habe ich im Zusammenhang mit Sid (nicht mit Stable) auch schon hier gebracht, und er kam insgesamt nicht so gut hier an. Ich selber habe übrigens mal k3b durch ein Update mit laufendem Xserver so geschrottet, dass es nicht mehr startbar war. Die sidux Entwickler werde ich mal auf den kleinen Fehler hinweisen, aptitude als graphisches Programm zu bezeichnen.
Was apt-get versus aptitude angeht, und ob man größere Updates überhaupt unter laufendem Xserver machen sollte, ist mir egal, wie das hier gehandhabt wird - ich spreche allerdings in diesem Punkt, was meine Vorgehensweise betrifft, einfach mal den sidux Entwicklern* die größere Wissensbasis zu und befolge deren Rat und mache das im Runlevel 3 bzw. ohne laufenden Xserver. Und ja, es gibt hier vielleicht viele, bei denen ging das trotz laufendem X immer gut, das mag ja sein.

*Um folgendes klarzustellen: Die sidux Entwickler sind nicht irgendwelche Hansel, die sich ein wenig mit Sid beschäftigen, und das zu einer neuen Distribution "verwursten", wie hier ein User so nett geschrieben hat. Bis auf Kano sind das die Core Entwickler von Kanotix, die sich aufgrund jahrelanger Erfahrungen wohl sehr gut mit den verschiedenen Debianzweigen und deren Eigenheiten auskennen und wohl wissen, was sie empfehlen. Dabei passieren ihnen natürlich auch mal Fehler, z.B. aptitude als graphisches Programm zu bezeichnen.

Beste Grüße,
Holger

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novalix
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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von novalix » 17.05.2008 11:24:41

holgerw hat geschrieben:*Um folgendes klarzustellen: Die sidux Entwickler sind nicht irgendwelche Hansel, die sich ein wenig mit Sid beschäftigen, und das zu einer neuen Distribution "verwursten"
Oh, Blasphemie. Ist mir so rausgerutscht. Pöser, pöser novalix!
Ich nehme es zurück und ersetze "verwursten" durch "verarbeiten" (hoffentlich bekomme ich jetzt keinen Ärger mit der Metzgerinnung).
Aber jetzt mal im Ernst. Sidux ist eine eigene Distribution, die auf dem x86-Zweig von Debian unstable aufsetzt und nur massvolle Anpassungen vornimmt.
Ob jemand das {gut, schlecht, bedeutungslos, killerfeaturephatmässig} findet ist eine Frage des Einsatzzwecks und des persönlichen Geschmacks.
Ich rate niemanden davon ab, privat Sidux zu verwenden. Die Siduxentwickler scheinen zu wissen, was sie tun, und sie dürfen auch Fehler machen.
Man muss deswegen trotzdem nicht alles Glauben, was in deren Handuch steht und es vor allen Dingen nicht auf Bereiche extrapolieren, die dieses überhaupt nicht abdeckt.

Groetjes, niels
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von holgerw » 17.05.2008 11:44:10

Hi,
Oh, Blasphemie. Ist mir so rausgerutscht. Pöser, pöser novalix!
Ich nehme es zurück und ersetze "verwursten" durch "verarbeiten" (hoffentlich bekomme ich jetzt keinen Ärger mit der Metzgerinnung).
Nee, ist keine Blasphemie, Du musst da gar nichts zurücknehmen, und mit "verwursten" wolltest Du garantiert in keinster Weise sidux abwerten und ich bin einfach zu empfindlich ;-)
Aber jetzt mal im Ernst. Sidux ist eine eigene Distribution, die auf dem x86-Zweig von Debian unstable aufsetzt und nur massvolle Anpassungen vornimmt.
Zustimmung meinerseits, vielleich genauer: sidux ist 100% Debian Sid x86 / 64-bit Variante + einige eigene Skripte, die einem das Leben leichter machen.
Ob jemand das {gut, schlecht, bedeutungslos, killerfeaturephatmässig} findet ist eine Frage des Einsatzzwecks und des persönlichen Geschmacks.
Wieder Zustimmung von mir.
Ich rate niemanden davon ab, privat Sidux zu verwenden. Die Siduxentwickler scheinen zu wissen, was sie tun, und sie dürfen auch Fehler machen.
Genau.
Man muss deswegen trotzdem nicht alles Glauben, was in deren Handuch steht und es vor allen Dingen nicht auf Bereiche extrapolieren, die dieses überhaupt nicht abdeckt.
Mein Reden, siehe zum Beispiel die Sache mit den Runleveln oder "aptitude ist graphisches Programm".

Hmm, soviel Zustimmung, das ist ja langweilig ;-)

Beste Grüße und ein schönes Wochenende,
Holger

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von Twilo » 17.05.2008 13:29:31

Hallo,

ich benutze nur aptitude

damit habe ich auch Server von sarge nach etch geupdatet
mein Homesystem Debian sid aktualisiere ich auch nur mit aptitide

den Rechner von meiner Freundin, damals (K)Ubuntu 5.04 habe ich mittels aptitude auf 8.04 geupdatet
5.04 -> 5.10 -> 6.06 -> 6.10 -> 7.04 -> 7.10 und vor kurzem dann auf 8.04

was ich nicht verstehe ich, dass im Ubuntuforum immer gerade wird, man soll sein System nicht upgraden sondern neu installieren - haben die zu viel Zeit? :roll:

die Kubuntukisten von meinen geschiwstern upgrade ich per SSH auch nur per aptitude

Aptitude :-)

mfg
Twilo

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Re: Vorteile von aptitude?

Beitrag von tylerD » 17.05.2008 13:32:25

berbur hat geschrieben:@ tylerD
Hallo,
wie liest du denn?
Falsche Aussagen?
Dramatisch, bitte mach keinen Kriminalfilm aus diesen Unstimmigkeiten.
In meiner ersten Antwort steht bereits: es streiten sich die Geister, Sid-Experten raten zu apt.
Wo siehst du da ne falsche Aussage?
Ach berbur, du bist echt süß. So krass wie du Argumente u. Aussagen verdrehst ist echt wahnsinn. Woher kommt zum Beispiel wieder "Sid-Experten raten zu apt"? Wer ist jetzt schon wieder ein sid-Experte im Gegensatz zu einem Stable-Fanatiker und warum rät er zu apt? Um die Sachen über die du dich gerde beschwerst geht es doch gar nicht. Es hat sich keiner darüber aufgeregt das hier für apt oder für aptitude oder für sid/stable/sidux/sonstwas Empfehlungen ausgesprochen wurden. Das sind halt Empfehlungen.

Mit falschen Aussagen meine ich im speziellen die Sachen wo ich deinen Aussagen zitiert hab und falsch druntergeschrieben hab. So lese ich. Darauf hab ich von dir dann keine auf die Sache bezogenen Antworten bekommen. Die Frage ist wie liest du und schlussfolgerst daraus?

Was die sidux-Enwickler in ihrem Handbuch für ein Regelwerk aufstellen ist mir persönlich egal. Wenn das für ihre Distri und ihre Benuzter gut funktioniert ist das wunderschön. Es geht allein darum, dass du unsauber formulierst, nicht begründbare Schlussfolgerungen und Verallgemeinerungen ziehst und damit falsche und zum teil für unbedarfte/unerfahrene Leser/Benutzer gefährliche Aussagen triffst.

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