Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
- berlinerbaer
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Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Hallo,
gibt es ein Programm, ähnlich wie die Freeware Bildschutz für Windows, für Linux. Es sollte die Copyright-Vermerke dezent gekachelt über das Bild verstreuen oder/und diese Vermerke in den Bilddateien unsichtbar abspeichern? Mit der Textoption in Gimp geht das zwar, ist aber absolut nicht zufriedenstellend. Ein gläserner silberner Text von etwa 75 Prozent Transparenz will mir hier nicht gelingen. Da leidet das Bild an sich drunter.
Eventuell gibt es noch andere Tricks, Bilder vor Diebstahl zu sichern? Wie macht Ihr das denn so?
Ich tue das übrigens nicht aus Schizophrenie heraus, denn inzwischen stecke ich es zwar weg, wenn ich aber auf verschiedenen Homepages und in Zeitschriften seit 1995 meine Fotos von Aquarienfischen immer wieder bei den verschiedensten Autoren finde, ohne das nur mit größten Aufwand beweisen zu können, dass die von mir sind. Meist sind das Scans von Diapositiven, die ich selbst mal ins Netz gestellt hatte oder Verlagen zur Nutzung übergeben habe. Zu meiner Zeit gab es noch keine Digitalkameras) Wenn ich aber so übersehe, wie sich jeder so in den letzten 15 Jahren frei bedient hat, dann möchte ich zumindest jetzt versuchen, bei den neueren Fotos der Sache einen Riegel vorzuschieben.
gibt es ein Programm, ähnlich wie die Freeware Bildschutz für Windows, für Linux. Es sollte die Copyright-Vermerke dezent gekachelt über das Bild verstreuen oder/und diese Vermerke in den Bilddateien unsichtbar abspeichern? Mit der Textoption in Gimp geht das zwar, ist aber absolut nicht zufriedenstellend. Ein gläserner silberner Text von etwa 75 Prozent Transparenz will mir hier nicht gelingen. Da leidet das Bild an sich drunter.
Eventuell gibt es noch andere Tricks, Bilder vor Diebstahl zu sichern? Wie macht Ihr das denn so?
Ich tue das übrigens nicht aus Schizophrenie heraus, denn inzwischen stecke ich es zwar weg, wenn ich aber auf verschiedenen Homepages und in Zeitschriften seit 1995 meine Fotos von Aquarienfischen immer wieder bei den verschiedensten Autoren finde, ohne das nur mit größten Aufwand beweisen zu können, dass die von mir sind. Meist sind das Scans von Diapositiven, die ich selbst mal ins Netz gestellt hatte oder Verlagen zur Nutzung übergeben habe. Zu meiner Zeit gab es noch keine Digitalkameras) Wenn ich aber so übersehe, wie sich jeder so in den letzten 15 Jahren frei bedient hat, dann möchte ich zumindest jetzt versuchen, bei den neueren Fotos der Sache einen Riegel vorzuschieben.
Gruß
vom Bären
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
75% ist vielleicht auch noch bisschen viel ?! Ich würde es mal so mit 25% versuchen. Und wie machst du das mit der Transparenz ? Am besten machst du die ganze Textebene transparent und vereinst die Ebenen abschließend.berlinerbaer hat geschrieben:Mit der Textoption in Gimp geht das zwar, ist aber absolut nicht zufriedenstellend. Ein gläserner silberner Text von etwa 75 Prozent Transparenz will mir hier nicht gelingen. Da leidet das Bild an sich drunter.
Ich finde nicht das es so das ganze Bild verschandelt. Ich kenne allerdings auch deine Bilder nicht
Gruß
Strato
- berlinerbaer
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
das mit der Transparenz werde ich mal so versuchen, das war nämlich mein Problem. Ich habe die transparenten Buchstaben woanders gesucht, nämlich in den Zeichenvorgaben selbst und habe das dann durch Abschwächen versucht. Um das mit den Ebenen hinzukriegen, muss ich aber nochmal in mein Buch schauen.Stratovarius hat geschrieben:Und wie machst du das mit der Transparenz ? Am besten machst du die ganze Textebene transparent und vereinst die Ebenen abschließend.
http://www.buchspektrum.de/bestellen.as ... 36546-24-X
Der Trick mit dem Radierer zur Erreichung der Transparenz will mir aber nicht so recht gelingen, so wie er dort beschrieben ist.
Gruß
vom Bären
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Mit imagemagick lässt sich das natürlich auch machen, siehe google oder hier: http://www.selonen.org/arto/netbsd/watermarks.html
Beste Grüße, Kokopelli
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- habakug
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Hallo!
Es gibt ein Skript für Gimp [1] das gut funktioniert. Einfach im Verzeichnis "/home/user/.gimp-2.x/scripts/" ablegen und gimp starten. Jetzt das gewünschte Bild öffnen und unter "Filter" -> "Eg" -> "Copyright" aufrufen.
Gruß, habakug
[1] http://registry.gimp.org/node/109
Es gibt ein Skript für Gimp [1] das gut funktioniert. Einfach im Verzeichnis "/home/user/.gimp-2.x/scripts/" ablegen und gimp starten. Jetzt das gewünschte Bild öffnen und unter "Filter" -> "Eg" -> "Copyright" aufrufen.
Gruß, habakug
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- berlinerbaer
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Danke, einwandfrei. Das Script hatte ich mir nämlich heute morgen schon ergoogelt und auch schon gezogen. Wie das aber eben bei mir mit dem Englisch so ist, war ich mehr am Probieren und habe das Script mit Root-Rechten in die Plugin-Verzeichnisse von Gimp kopiert, was natürlich wirkungslos blieb. Mit deiner Erklärung funktioniert das jetzt und ich denke, so kann ich es auch lassen. Das funktioniert.habakug hat geschrieben:Hallo!
Es gibt ein Skript für Gimp [1] das gut funktioniert. Einfach im Verzeichnis "/home/user/.gimp-2.x/scripts/" ablegen und gimp starten. Jetzt das gewünschte Bild öffnen und unter "Filter" -> "Eg" -> "Copyright" aufrufen.
Gruß, habakug
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Dieses Wasserzeichen oder wie auch immer das genannt wird, kann man das nicht löschen? Editor aufrufen und weg damit? Naive Frage, aber auch jpegs sind nur bytes.
- berlinerbaer
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Wenn das Wasserzeichen am Rande plaziert wird, geht das noch viel einfacher
Properitäre Wasserzeichen tragen sich aber in den Metadaten irgendwie ein und sollen nicht mehr entfernbar sein. so etwas habe ich aber als Freeware noch nicht gefunden. Das Windowsprogramm "Bildschutz" läuft auch mit komplett und störfrei wine, dort ist eine Option des unsichtbaren Eintrages dabei. Das Problem, man kann mit dem Freewareprogramm nur 5 Bilder am Stück bearbeiten, danach ist ein Neustart nötig.
Properitäre Wasserzeichen tragen sich aber in den Metadaten irgendwie ein und sollen nicht mehr entfernbar sein. so etwas habe ich aber als Freeware noch nicht gefunden. Das Windowsprogramm "Bildschutz" läuft auch mit komplett und störfrei wine, dort ist eine Option des unsichtbaren Eintrages dabei. Das Problem, man kann mit dem Freewareprogramm nur 5 Bilder am Stück bearbeiten, danach ist ein Neustart nötig.
Gruß
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Moin,
das mit dem „Bilderklau” kann man auch eleganter lösen. Versuch' doch einmal von dieser Seite das Bild herunterzuladen…
das mit dem „Bilderklau” kann man auch eleganter lösen. Versuch' doch einmal von dieser Seite das Bild herunterzuladen…
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Naja, Javascript abschalten, Hintergrundbild anzeigen und speichern.
Sorry.
Suche für das Problem auch eine Lösung. Besser wärs noch, daß sich die geklauten Bilder irgendwie bemerkbar machen.
-Mario
Sorry.
Suche für das Problem auch eine Lösung. Besser wärs noch, daß sich die geklauten Bilder irgendwie bemerkbar machen.
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Gääähn wie langweilig. Das bisschen Javascript lässt sich sehr leicht umgehen, was mittlerweile jedes Kind weiß.crazyed hat geschrieben:Versuch' doch einmal von dieser Seite das Bild herunterzuladen…
Im Firefox bzw. Iceweasel mit Strg + I die Seiteninformationen aufrufen, auf "Medien" gehen und runterladen.
Gruß
Strato
Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Mein Firefox öffnet, nachdem man die Meldung weggeklickt hat sogar noch das Menü.
Und im schlimmsten Fall gibts about:cache.
Und im schlimmsten Fall gibts about:cache.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Ich würde dazu Steghide verwenden.berlinerbaer hat geschrieben:Hallo,
gibt es ein Programm, ähnlich wie die Freeware Bildschutz für Windows, für Linux. Es sollte die Copyright-Vermerke dezent gekachelt über das Bild verstreuen oder/und diese Vermerke in den Bilddateien unsichtbar abspeichern?
Gruß, Dunkelangst
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
@dunkelangst
ich nehmne an, dass das dein Programm ist?
Interessant hierbei, dass das Bild äußerlich nicht verändert wird, ich habe mal ein Probefoto bearbeitet, das Handling, den Text einzufügen, ist einfach, aber ich habe trotzdem eine sehr wichtige Frage:
Woran erkennt ein Verlagslektor, dass ihm eine gefälschte/geklaute Bilddatei vorgelegt wird? die einfache Methode Bild/Eigenschaften bringt nach der Bearbeitung keine Metadateien mehr - gar kein, zumindest keine sichtbaren, nicht als user und nicht als root.
Mir ist diese Methode sympathischer als das Wasserzeichen, weil sie das äußere Bild nicht verändert und man hier nicht erwarten muss, dass sich irgendein Verleger gegen das Bild entscheidet, weil es ein Wasserzeichen trägt. Das ist vorteilhaft. Aber wenn eine böse Seele das Bild als das Seine weiter gibt, woran merkt der Unbedarfte das? Und ein Verlagslektor ist unbedarft, er ist ausschließlicher Windowsklicker! Der merkt nichts, was nicht vordergründig unter Eigenschaften schon ins Auge fällt.
Die Situation ist die -
In den analogen Zeiten gab man in den Redaktionen Dias ab und bekam diese in der Regel nach dem Druck zurück. Über den Zeitraum der Wende lief dann alles anders. Mein gesamtes Dia-Archiv ist über die Wende hinweg in Redaktionen von Aquarienzeitschriften verschwunden, weil die ostdeutsche Aquarienzeitschrift quasi "über Nacht" in Berlin ausgeräumt wurde und angeblich auch alle Dias (nicht nur meine, sondern auch die anderer Autoren) dabei verschwunden sind. Ich finde meine Fotos seit 18 Jahren in allen möglichen Publikationen in der Welt verstreut, sehe aber keinen Cent dafür. Ich kann aber auch nicht beweisen, dass es meine Fotos sind, denn das Argument diese mit einem Trick im Bild, einem besonderen Stein gekennzeichnet zu haben, wird nicht als Beweis anerkannt. Wenn der Klau erstmal gelaufen ist, kann es mitunter Jahre dauern, bis man zufällig mal dahinter kommt. Die Bilder brauchen nur über osteuropäische Verlage in Publikationen eingebracht zu werden, da kommt man nur dahinter, wen man in ganz Europa ein riesiges Netz an Bekanntschaften hat, die die Fotoanlagen und Fotobecken bei einem schon mal gesehen haben und einen darauf hinweisen, dass wiedermal ungefragt und unberechtigt Fotos verwenden wurden. Meist ist es der besagte Stein, den alle wieder erkennen und ich habe dann noch Restbilder von der Session hier und kann das dann entgültig feststellen. Meist ist es auch so.
Viele Redaktionen wissen nicht einmal mehr, wo die Bilder nach 15 Jahren hergekommen sind, da steht dann als Autor lapidar "archiv" drunter.
Heutzutage gibt man digitale Files zum Druck. Die Wasserzeichen sind nicht verboten, aber sie führen dazu, dass manche Redaktionen diese ablehnen. Aus diesem Grunde ist steghide echt gut. Ich trage also eine Textdatei in das Bild ein, ohne dass das Bild darunter leidet. Sehr gut.
Aber wie kann einer, der das Passwort nicht hat, diese Textdatei lesen. Würde sich der Eintrag unter den Metafiles zeigen, er aber ohne Passwort nicht veränderbar sein und die Metadatei auch nicht löschbar sein, dann wäre das Bild für einen potentiellen Dieb wertlos.
Ich finde aber nach der unsichtbaren Texteinfügung keine Metadateien mehr, oder mache ich was falsch? Und wie gesagt, die Verlage haben kein Linux. Prinzipiell nicht, es sei denn, es sind Linux-Fachverlage - und da bin ich auch nicht mal so sicher
So wie ich das jetzt sehe, kann diese Methode nur zur Beweisführung herangezogen werden, wenn der Diebstahl bereits erfolgt ist und nachgewiesen werden soll, oder?
Gibt es eine Möglichkeit, dass der Dieb vorher erkennt, dass die Datei irgendwie kryptographiert wurde und der Diebstahl zwecklos ist, es also erst gar nicht dazu kommt?
ich nehmne an, dass das dein Programm ist?
Interessant hierbei, dass das Bild äußerlich nicht verändert wird, ich habe mal ein Probefoto bearbeitet, das Handling, den Text einzufügen, ist einfach, aber ich habe trotzdem eine sehr wichtige Frage:
Woran erkennt ein Verlagslektor, dass ihm eine gefälschte/geklaute Bilddatei vorgelegt wird? die einfache Methode Bild/Eigenschaften bringt nach der Bearbeitung keine Metadateien mehr - gar kein, zumindest keine sichtbaren, nicht als user und nicht als root.
Mir ist diese Methode sympathischer als das Wasserzeichen, weil sie das äußere Bild nicht verändert und man hier nicht erwarten muss, dass sich irgendein Verleger gegen das Bild entscheidet, weil es ein Wasserzeichen trägt. Das ist vorteilhaft. Aber wenn eine böse Seele das Bild als das Seine weiter gibt, woran merkt der Unbedarfte das? Und ein Verlagslektor ist unbedarft, er ist ausschließlicher Windowsklicker! Der merkt nichts, was nicht vordergründig unter Eigenschaften schon ins Auge fällt.
Die Situation ist die -
In den analogen Zeiten gab man in den Redaktionen Dias ab und bekam diese in der Regel nach dem Druck zurück. Über den Zeitraum der Wende lief dann alles anders. Mein gesamtes Dia-Archiv ist über die Wende hinweg in Redaktionen von Aquarienzeitschriften verschwunden, weil die ostdeutsche Aquarienzeitschrift quasi "über Nacht" in Berlin ausgeräumt wurde und angeblich auch alle Dias (nicht nur meine, sondern auch die anderer Autoren) dabei verschwunden sind. Ich finde meine Fotos seit 18 Jahren in allen möglichen Publikationen in der Welt verstreut, sehe aber keinen Cent dafür. Ich kann aber auch nicht beweisen, dass es meine Fotos sind, denn das Argument diese mit einem Trick im Bild, einem besonderen Stein gekennzeichnet zu haben, wird nicht als Beweis anerkannt. Wenn der Klau erstmal gelaufen ist, kann es mitunter Jahre dauern, bis man zufällig mal dahinter kommt. Die Bilder brauchen nur über osteuropäische Verlage in Publikationen eingebracht zu werden, da kommt man nur dahinter, wen man in ganz Europa ein riesiges Netz an Bekanntschaften hat, die die Fotoanlagen und Fotobecken bei einem schon mal gesehen haben und einen darauf hinweisen, dass wiedermal ungefragt und unberechtigt Fotos verwenden wurden. Meist ist es der besagte Stein, den alle wieder erkennen und ich habe dann noch Restbilder von der Session hier und kann das dann entgültig feststellen. Meist ist es auch so.
Viele Redaktionen wissen nicht einmal mehr, wo die Bilder nach 15 Jahren hergekommen sind, da steht dann als Autor lapidar "archiv" drunter.
Heutzutage gibt man digitale Files zum Druck. Die Wasserzeichen sind nicht verboten, aber sie führen dazu, dass manche Redaktionen diese ablehnen. Aus diesem Grunde ist steghide echt gut. Ich trage also eine Textdatei in das Bild ein, ohne dass das Bild darunter leidet. Sehr gut.
Aber wie kann einer, der das Passwort nicht hat, diese Textdatei lesen. Würde sich der Eintrag unter den Metafiles zeigen, er aber ohne Passwort nicht veränderbar sein und die Metadatei auch nicht löschbar sein, dann wäre das Bild für einen potentiellen Dieb wertlos.
Ich finde aber nach der unsichtbaren Texteinfügung keine Metadateien mehr, oder mache ich was falsch? Und wie gesagt, die Verlage haben kein Linux. Prinzipiell nicht, es sei denn, es sind Linux-Fachverlage - und da bin ich auch nicht mal so sicher
So wie ich das jetzt sehe, kann diese Methode nur zur Beweisführung herangezogen werden, wenn der Diebstahl bereits erfolgt ist und nachgewiesen werden soll, oder?
Gibt es eine Möglichkeit, dass der Dieb vorher erkennt, dass die Datei irgendwie kryptographiert wurde und der Diebstahl zwecklos ist, es also erst gar nicht dazu kommt?
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Steghide ist eigentlich für den entgegengesetzten Weg gedacht: Geheimen Text in Bildern verstecken, nicht aber, um das Bild abzusichern. Jegliche Bearbeitung wie Skalieren oder auch nur nochmalige Kompression (zB jpg) macht den Text unauffindbar. Metadaten sind ebenfalls viel zu leicht zu entfernen. Man könnte eine Datenbank mit md5-Checksummen Deiner Bilder aufbauen und den Verlag zum Vergleich bewegen, aber da sind wir wieder beim "eingebauten" Problem digitaler Bilder: Viel zu leicht manipulierbar, da hilft auch eine checksumme nicht weiter.
Beste Grüße, Kokopelli
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Schade. Also so eine Art Geheimschrift, man schickt der Schwiegermutter ein Bild zu heilen Familie und schreibt die Wahrheit versteckt hinein. Aber die Empfängerin kann es sowieso nicht lesen . . .
Dann werde ich wohl auf dem Weg der Wasserzeichen weiter experimentieren müssen.
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Steghide ist nicht illegal in Deutschland, aber der Benutzer macht sich des Terrorismus verdächtig. War das nicht so?
- berlinerbaer
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Jeder, der was verschlüsselt, ist potenziell unter Verdacht. Eine Art Demokratie, mit der wir hier drüben bereits Erfahrungen haben, die auf der anderen Seite des Wanderweges nicht, die müssen sich wohl noch dran gewöhnenbombaclaude hat geschrieben:Steghide ist nicht illegal in Deutschland, aber der Benutzer macht sich des Terrorismus verdächtig. War das nicht so?
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Ja, und bei deinem Namenskürzel in Verbindung mit der Technik kriegst Du gleich mehrere Punkte auf der nach oben offenen T-Skala. Schau mal nach ob in deiner Nachbarschaft so unverdächtige Autos rumstehen.bombaclaude hat geschrieben:Steghide ist nicht illegal in Deutschland, aber der Benutzer macht sich des Terrorismus verdächtig. War das nicht so?
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Re: Wasserzeichen in Bildern und Metadateien
Da liegst du leider falsch. Ich finde das Programm sehr nützlich um geheime Botschaften zu verstecken. Das mache ich häufiger mit einigen Freunden und auch mit meinem Vater. Jede E-Mail lässt sich bekanntlich von fremden lesen - bei Bildern ist das schon schwieriger. Für diese Funktion verwende ich auch lieber GnuPG, jedoch bin ich so an mein eigenes Notebook gebunden. Nachrichten, die in steghide versteckt sind, kann man auch unter Windows auf der Kommandozeile herausziehen, sofern das Programm steghide auf einem USB-Stick mitgeführt wird (oder dort in irgendeinem Verzeichnis liegt, in das ich dann auf der Eingabeaufforderung hinwechseln kann). Ich finde halt, dass es keinen dritten etwas angeht, wann ich mich z.B. mit meiner Süßen treffe. Für diesen Zweck finde ich steghide einfach genial. Nur aus diesem Grund habe ich mir nen Wiki-Beitrag dazu geschrieben - einfach damit ich die drei Befehle nicht auswendig lernen muss.berlinerbaer hat geschrieben:@dunkelangst
ich nehmne an, dass das dein Programm ist?
Von den Entwicklern ist es allerdings als richtiges Wasserzeichen gedacht: Ein Verlag druckt einfach ein Bild ab, welches von einer Homepage kommt. Durch dieses Wasserzeichen bist du dann in der Lage, den Verlag auf Schadenersatz zu verklagen, denn dieses sieht der Verlag eben nicht; du kannst jedoch vor Gericht mehr als leicht beweisen, dass das Bild von Dir stammt.
Aus diesem Grund habe ich jetzt auch richtiges Wasserzeichen geschrieben. denn wie du schon sagst:
Die Methode hat jedoch auch einen gewaltigen Nachteil:Interessant hierbei, dass das Bild äußerlich nicht verändert wird, ich habe mal ein Probefoto bearbeitet, das Handling, den Text einzufügen, ist einfach, aber ich habe trotzdem eine sehr wichtige Frage:
Woran erkennt ein Verlagslektor, dass ihm eine gefälschte/geklaute Bilddatei vorgelegt wird? die einfache Methode Bild/Eigenschaften bringt nach der Bearbeitung keine Metadateien mehr - gar kein, zumindest keine sichtbaren, nicht als user und nicht als root.
Mir ist diese Methode sympathischer als das Wasserzeichen, weil sie das äußere Bild nicht verändert und man hier nicht erwarten muss, dass sich irgendein Verleger gegen das Bild entscheidet, weil es ein Wasserzeichen trägt. Das ist vorteilhaft. Aber wenn eine böse Seele das Bild als das Seine weiter gibt, woran merkt der Unbedarfte das? Und ein Verlagslektor ist unbedarft, er ist ausschließlicher Windowsklicker! Der merkt nichts, was nicht vordergründig unter Eigenschaften schon ins Auge fällt.
Öffnet der Verlag deine Bilder um sie digital zu manipulieren (Gimp oder Photoshop), so wird das Wasserzeichen von steghide dadurch zerstört. Ich denke du musst daher mit zwei Wasserzeichen arbeiten: Eines, welches man wirklich sieht und das zweite mit steghide... Aber sicher kannst du bei Verlagen sowieso nie sein.
Gruß, Dunkelangst