Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
Hallo an alle,
ich stelle diese Frage einfach mal hierein, da ich das passende Thema nicht dazu gefunden habe.
Jeden Tag werden die Log-Dateien angelegt und mein Prozessor auf fast 100% Belastung hochgejagt.
Kann man den Logdiensten nicht vermitteln, daß sie ihr Tun nacheinander verrichten, also nicht zeitgleich, und den Prozessor höchstens mit 70% Prozessorleistung zu fahren haben. Läßt sich da etwas begrenzen? Ich hätte hier gern eine Reserve und schätze es nicht, wenn der Prozessor voll ausgelastet ist. (Er ist nicht übertaktet).
ciao
katzenfan
ich stelle diese Frage einfach mal hierein, da ich das passende Thema nicht dazu gefunden habe.
Jeden Tag werden die Log-Dateien angelegt und mein Prozessor auf fast 100% Belastung hochgejagt.
Kann man den Logdiensten nicht vermitteln, daß sie ihr Tun nacheinander verrichten, also nicht zeitgleich, und den Prozessor höchstens mit 70% Prozessorleistung zu fahren haben. Läßt sich da etwas begrenzen? Ich hätte hier gern eine Reserve und schätze es nicht, wenn der Prozessor voll ausgelastet ist. (Er ist nicht übertaktet).
ciao
katzenfan
- LessWire
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Re: Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
Hallo,
mit dem Kommando "nice" könntest Du die Priorität noch weiter herabsetzen (siehe "man nice").
100% CPU-Last können aber trotzdem erreicht werden, wenn das System nichts besseres zu tun hat.
Ganz nachvollziehen kann ich Dein Problem mit den Logdiensten (=logrotate?) nicht, daß ist doch eigentlich recht schnell erledigt.
vg, L.W.
mit dem Kommando "nice" könntest Du die Priorität noch weiter herabsetzen (siehe "man nice").
100% CPU-Last können aber trotzdem erreicht werden, wenn das System nichts besseres zu tun hat.
Ganz nachvollziehen kann ich Dein Problem mit den Logdiensten (=logrotate?) nicht, daß ist doch eigentlich recht schnell erledigt.
vg, L.W.
at ~ now.
Re: Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
Hi LessWire,
ciao
katzenfan
Sicherlich ist das richtig, ist auch nur 'ne halbe Stunde, aber der Prozessor ist nicht mehr der jüngste und mit einem neuen kann ich das ganze Board auswechseln. -> Ist nicht im Budget. (H4)LessWire hat geschrieben:Ganz nachvollziehen kann ich Dein Problem mit den Logdiensten (=logrotate?) nicht, daß ist doch eigentlich recht schnell erledigt.
ciao
katzenfan
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Re: Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
Eine halbe Stunde für logrotate? Das wäre bei den üblichen Einstellungen selbst für ein betagtes 486er System schon extrem lange. Es werden ja nur Dateien umbenannt, entsprechend den Anwendungen mal mehr, mal weniger. Bist Du sicher, daß das nur Log-Dienste sind ?
VG, L.W.
VG, L.W.
at ~ now.
Re: Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
Hallo LessWire,
In meinem Log-Verzeichniss finde ich nur wenige komprimierte Dateien; dafür sind manche Logdateien um die 50MB groß und enthalten Wochen und Monate; andere Log-Dateien kommen dagegen als leere Dateien daher mit einer Größe von Null daher.
Dann habe ich mir das Verzeichnis unter "/etc/logrotate.d" angesehen, wo auch diverse Einstellungsdateien liegen, nur muß ich mich dort erstmal hineinfinden. Bei mir läuft allerdings "syslogd-ng"; vielleicht liegt es daran, daß etwas nicht richtig funktioniert. ???
ciao
katzenfan
Solange bin ich noch nicht bei Debian, eventuell ist da vieles anders. Ich habe aber feststellen müssen, (ist mir in der Vergangenheit nicht so richtig bewusst geworden), daß "logrotate" bei Lenny nicht so richtig will.LessWire hat geschrieben:Eine halbe Stunde für logrotate?
In meinem Log-Verzeichniss finde ich nur wenige komprimierte Dateien; dafür sind manche Logdateien um die 50MB groß und enthalten Wochen und Monate; andere Log-Dateien kommen dagegen als leere Dateien daher mit einer Größe von Null daher.
Dann habe ich mir das Verzeichnis unter "/etc/logrotate.d" angesehen, wo auch diverse Einstellungsdateien liegen, nur muß ich mich dort erstmal hineinfinden. Bei mir läuft allerdings "syslogd-ng"; vielleicht liegt es daran, daß etwas nicht richtig funktioniert. ???
Das war schon zu Zeiten von PCLinuxOS so, daß die meisten Logdienste nachts ihre Arbeit verrichten; eine halbe Stunde war es auch da, aber nicht mit der "extremen" Prozessorauslastung.Das wäre bei den üblichen Einstellungen selbst für ein betagtes 486er System schon extrem lange.
Nein, sicher bin ich mir hier nicht, nur schiebe ich dieses auf eine Inkonstistenz von Lenny, da mir auch gestern beim Update Java abgeschmiert ist und sich trotz Neuinstallation verweigert. Lenny ist halt testing.Bist Du sicher, daß das nur Log-Dienste sind ?
ciao
katzenfan
Re: Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
Ich vermute du sprichst von den cron Diensten. Die brauchen tatsächlich ihre Zeit, besonders auf einem Rechner, der nicht 24/7 läuft, kann es diesen nach dem Anschalten in die Knie zwingen. Ich hab da mehr das Problem mit einer ausgelasteten Festplatte.
Du könntest dir fcron ansehen. Das ist ein Ersatz für cron, dem man auch andere nice-Prioritäten zuweisen kann.
Du könntest dir fcron ansehen. Das ist ein Ersatz für cron, dem man auch andere nice-Prioritäten zuweisen kann.
Re: Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
Es ist aber nicht nach dem Einschalten, sondern eigentlich zur tiefsten Schlafenszeit, wenn diese Logdateien geschrieben werden. Muß aber von Lenny so angelegt worden sein, denn ich habe daran noch nichts geändert.hupfdule hat geschrieben:Ich vermute du sprichst von den cron Diensten. Die brauchen tatsächlich ihre Zeit, besonders auf einem Rechner, der nicht 24/7 läuft, kann es diesen nach dem Anschalten in die Knie zwingen. Ich hab da mehr das Problem mit einer ausgelasteten Festplatte.
Du könntest dir fcron ansehen. Das ist ein Ersatz für cron, dem man auch andere nice-Prioritäten zuweisen kann.
ciao
katzenfan
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Re: Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
An Lenny liegt das aber nicht, ich arbeite seit Jahren nur mit Sid und diesbezüglich gab's nie Probleme.
Probier doch mal, wie von hupfdule vorgeschlagen, fcron. Zitat aus dem Manual:
Viel Erfolg, L.W.
Probier doch mal, wie von hupfdule vorgeschlagen, fcron. Zitat aus dem Manual:
Liest sich gut, habe aber selbst noch keine Erfahrung mit fcron gesammelt.Fcron ist ein Steuerprogramm. Es implementiert fast alle Funktionen von
Vixies Cron. Im Gegensatz dazu ist es für fcron nicht erforderlich, dass Ihr
System 7 Tage pro Wochen 24 Stunden am Tag aktiv ist; es arbeitet auch mit
Systemen, die nicht die ganze Zeit oder regelmäßig aktiv sind.
.
Fcron besitzt auch ein nützliches System von Optionen wie: Aufträge
nacheinander starten, Aufträge bei fcron-Start aktivieren, wenn sie während
der Zeit laufen sollten, in der das System nicht aktiv war, bessere Verwaltung
des Ausgabeversands, Setzen einer »nice«-Priorität für einen Auftrag ...
Viel Erfolg, L.W.
at ~ now.
Re: Prozessorauslastung beeinflussen, wie?
"Fcron" habe ich nun drauf, aber deren Dokumentation ist leider nur Englisch und Französisch. Vielleicht müsste ich bei denen mal auf der Homepage schauen.LessWire hat geschrieben:Probier doch mal, wie von hupfdule vorgeschlagen, fcron.
Jetzt weiß ich nicht, wie "Sid" gestrickt ist, doch habe ich bei mir mal die verschiedenen "Cron"-Verzeichnisse durchgesehen; in manchen sind ausführbare Scripte von installierten Programmen abgelegt. "crontab" ist defaktisch leer und enthält eigentlich nur 3 Zeilen zu einem Programm "anacron", das ich mal deinstalliert habe.
Dann habe ich als Root Kcron gestartet und sah in der Liste oder Tabelle nicht einen Eintrag außer den schon genannten 3 Zeilen. Aber dennoch gibt es eben Log-Dateien von installierten Programmen, die aber hier via Kcron nirgendwo genannt sind. Wo stehen deren Zeiten drin? In den unter den "Cron"-Verzeichnissen aufgeführten Scripten zu diesen Programmen habe ich keine Tage, Stunden oder Wochen gefunden.
Kann es sein, daß Einträge in "crontab" und Co. nicht wirklich notwendig sind, wenn Scripte in in "cron.daily" bzw. "cron.weekly" drinstehen, da diese Scripte von einem übergeordneten Programm innerhalb dieser Zeitspanne eh aufgerufen werden? Irgendwo müssen aber doch die genauen Zeiten drinstehn? Momentan blick ich hier nicht durch.
ciao
katzenfan