Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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berlinerbaer
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Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von berlinerbaer » 28.04.2008 13:11:28

Hallo,
ich habe mal wieder eine Frage, die den meisten doof erscheinen möge . . .

Also der Datei-Server steht im Keller, angeschalten wird der zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer Zuschaltung von Strom von hier oben vom Zimmer aus. Dann habe ich meine festen Zeit, wann ich im System arbeite und ehe eine zusätzlich arbeitende Schaltuhr im Keller, den Rechner brutal kastriert, muss ich ihn selbst herunter fahren. Das mache ich z.Z. so, ich öffne das Root-Terminal und:

Code: Alles auswählen

wohnzimmer:/home/baerli# ssh 192.168.12.133
root@192.168.12.133 password: 
Last login: Mon Apr 28 12:10:53 2008 from 192.162.25.198
Linux kellerkind 2.6.18-4-686 #1 SMP Mon Mar 26 17:17:36 UTC 2007 i686

The programs included with the Debian GNU/Linux system are free software;
the exact distribution terms for each program are described in the
individual files in /usr/share/doc/*/copyright.

Debian GNU/Linux comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY, to the extent
permitted by applicable law.
kellerkind:~# halt

Broadcast message from root@kellerkind (pts/0) (Mon Apr 28 12:56:18 2008):

The system is going down for system halt NOW!
castor:~# Connection to  192.168.12.133 closed by remote host.
Connection to  192.168.12.133 closed.
wohnzimmer:/home/baerli# 
Danach wird der Strom von hier oben aus im Keller wieder abgeschalten.

Kann man für so etwas auch ein ausführbares Script machen? So dass ich mir das mit einem Icon verlinke oder vielleicht sogar bei Herunterfahren des Wohnzimmer-Rechners das Script vorher automatisch ausgeführt wird? Und wie macht man das, wo steht das? Gibt es da eine Scriptprogrammierung, die auch alte Anfänger verstehen? Ich befürchte nämlich, wenn ich den Rechner, wenn ich ihn vergesse herunter zu fahren, mal platt zu machen.

Ach so, warum ich sowas mache und solchen Schwachsinn bastle . . .?
:mrgreen:
Ich bin zu faul drei Stockwerke rauf und runter zu steigen, besonders Nachts gehe ich ungern in den Keller, weil meine Mitbewohner sich immer so erschrecken, wenn sie mich im Schlafanzug und mit Laterne wandeln sehen. :D :D
Gruß
vom Bären

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habakug
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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von habakug » 28.04.2008 13:27:24

Hallo!

Ich finde ja am spannendsten von welchem Rechner du dich da mit deinem Kellerkind verbindest:
Last login: Mon Apr 28 12:10:53 2008 from 192.162.25.198
Diese IPs sind eigentlich vergeben:

Code: Alles auswählen

inetnum:        192.162.0.0 - 192.162.255.255
netname:        EU-ZZ-192-162
descr:          DELEGATED BLOCK
descr:          Last Resort Registry
descr:          Europe
country:        EU
Wie wohl die Netzwerkmaske dazu aussieht...

Gruß, habakug
( # = root | $ = user | !! = mod ) (Vor der PN) (Debianforum-Wiki) (NoPaste)

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hupfdule
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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von hupfdule » 28.04.2008 13:33:42

Ein Skript ist kein Ding. Das fällt sehr kurz aus:

Code: Alles auswählen

ssh 192.168.12.133 halt
Hiermit übergibst du ssh einen Befehl, den es ausführen soll. Damit ersparst du dir dann das manuelle Eintippen. Um auch auf die Passworteingabe verzichten zu können, kannst du dir einen (passwortlosen) SSH-Schlüssel generieren, mit dem du dich dann verbindest.

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GuentherP
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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von GuentherP » 28.04.2008 14:25:10

Schau die mal die Seite an, ist vieleicht etwas für dich

http://www.life-hacker.de/archiv/12-Ene ... nterfahren


Gruß
Günther

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berlinerbaer
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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von berlinerbaer » 28.04.2008 16:57:27

die IPs, Rechner- und Usernamen habe ich wahllos verändert, wollte nicht unbedingt im "Klartext" hier herum funken, man weiß ja nicht, wer neuen Allesbeobachterwollern gerade Dienst hat und ob die Schicht, die die Onlinedurchsuchungen durchziehen soll, gerade Schicht hat. Da wollte ich halt etwas verdeckter vorgehen, aber ich merke schon, das war nichts :) . . . Ihr merkt hier aber auch alles :oops:

@hupfduhle
da passiert bei mir gar nichts, ich müsste doch dazu auch root-Rechte besitzen? Kann man da gksu oder gksudo verwenden, damit er noch das Passwort erfragt? So wie es jetzt aussieht, schließt sich der Teminal einfach und unten im Keller passiert nichts.
Gruß
vom Bären

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rhHeini
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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von rhHeini » 28.04.2008 21:28:47

Will ich Dir mal einen ganz anderen Ansatz vorschlagen. Läuft bei mir daheim mit einem Fileserver im Keller (im Moment noch Sarge), einem Router (fli4l) im Arbeitszimmer und insgesamt 5 bzw. 6 Familien-PC's (alles Windows) in verschiedenen Zimmern. Alles vernetzt, läuft seit 2 Jahren störungsfrei..

Router und Server werden beim Booten der ersten Workstation über WOL gestartet. Dauert ein wenig länger als der Boot meiner WS, muss vielleicht noch eine Minute länger warten bis alle Shares da sind, ausser wenn mal ein FS-Check ansteht. Ich kann aber damit problemlos leben. Der Rest der Familie hat sich auch dran gewöhnt.

Router und Server überprüfen regelmässig ob noch ein Client im Netz unterwegs ist. Wenn nicht, fahren sie sich runter. Die Netzwerkkarten sind so eingestellt das WOL möglich ist. Der Router braucht im Betrieb ca. 30W, in Ruhe nicht mehr als 2W. Beim Server ist der Unterschied noch krasser (130W zu 3W).

Wenn Du Anleitungen sucht: das Autoshutdown-Skript für den Server hab ich hier vom Debian-Forum.

Mfg rh

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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von TRex » 28.04.2008 22:28:52

zum Script von hupfduhle ohne Gewähr:

Code: Alles auswählen

echo passwort | ssh root@192.168.0.100 halt
könnte evt gehen...oder du nimmst halt n key-login. So hab ichs ;) allerdings ist bei mir root der direkte Login verwehrt.
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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von hupfdule » 29.04.2008 08:16:54

berlinerbaer hat geschrieben: da passiert bei mir gar nichts, ich müsste doch dazu auch root-Rechte besitzen? Kann man da gksu oder gksudo verwenden, damit er noch das Passwort erfragt? So wie es jetzt aussieht, schließt sich der Teminal einfach und unten im Keller passiert nichts.
Gar nichts passiert da sicherlich nicht. Du bist doch mittlerweile schon lange genug mit Linux unterwegs, um zu wissen, wie du die Fehlermeldungen siehst. Ein Test das Skript direkt in einem Terminal auszuführen, statt gleich über ein Icon sollte auch für dich im Bereich des Möglichen liegen. Probier den Vorschlag von TRex2003. Allerdings hast du dann auch bloß das Passwort im Skript. Da macht ein SSH-Schlüssel schon mehr Sinn. Wenn du dich nicht direkt als root verbinden willst, gib deinem Benutzer auf dem Server die Möglichkeit den Befehl per sudo aufzurufen:

Code: Alles auswählen

ssh peter@192.168.12.133 sudo halt

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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von TRex » 29.04.2008 10:37:07

sudo auf nem Server find ich aber auch nicht so prickelnd..
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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von hupfdule » 29.04.2008 10:41:57

TRex2003 hat geschrieben:sudo auf nem Server find ich aber auch nicht so prickelnd..
Aus welchem Grund?

nil
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Re: Wiedermal wie gewohnt eine dämliche Frage . . .

Beitrag von nil » 29.04.2008 12:32:50

sudo auf nem Server find ich aber auch nicht so prickelnd..
Dafür ist doch gerade "sudo" da. Und besser mit einem normalen Benutzer anmelden, der nebenbei das System runterfahren darf als alles immer per "root" machen müssen.

Du könntest das alles im übrigen auch umgekehrt machen. So könnte z.B. der Server regelmäßig (CRON) versuchen den Client zu erreichen (ping, ssh, ...) und wenn der Client eine gewisse Zeit nicht erreichbar ist, dann fährt der Server sich selbst herunter.

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