Paty-17 hat geschrieben:kommt ganz darauf an wie paranoid man ist und wie sensibel die Daten sind. Ein Einbrecher könnte natürlich die Daten stehlen indem er entweder die ganze Platte mitnimmt oder von Live-Cd o.ä. bootet und z.B. alles auf nen USB-Stick schiebt
ok, das betrifft den Diebstahl des gesamten Gerätes und/oder der Platte
Paty-17 hat geschrieben:Der Hauptanteil der privaten Verschlüsselungen wird vermutlich aus Angst vor der Polizei und einer Offline-Durchsuchung vorgenommen (es könnte ja ein Dokument über Prekarisierung zu finden sein ^^).
Genau das ist die Stelle, an der ich der Meinung bin, dass Quatsch ist und die Zeitschriften offensichtlich nicht wissen, was sie schreiben. Oder sie wissen es doch und wollen in BILDZeitungsmanier Auflagen machen Für den Normaluser, der allein an seinem Gerät arbeitet, es ist in seiner Wohnung stehen hat und damit dem Onlinezugriff begegnen will, ist die Verschlüsselung Quatsch, weil der Onlinezugriff dann geschieht, wenn er daran arbeitet, und wenn er daran arbeitet hat er die Verschlüsselung selbst aufgehoben. Das Einzige, was vielleicht noch sinnvoll wäre, wäre ein Container, in dem das Homebanking steckt, aber auch das ist letztendlich Augenwischerei, denn wenn man den Bankvorgang auslöst, ist man auch am Netz und muss den betreffenden Container geöffnet haben.
Paty-17 hat geschrieben:Ich z.B. habe mein System verschlüsselt, damit nicht meine WG-Kollegen in meiner Abwesenheit in meinen privaten Dateien herumwühlen können. Ein ehemaliger Mitbewohner hat das mit der Privatsphäre net ganz so genau genommen und über BIOS-Reset, Knoppix und LAN meine halbe Platte gespiegelt. Seitdem is verschlüsselt und ich hab Gewissheit.
Das entspricht dann oben äquivalent der Situation Diebstahl und des unberechtigten direkten Zugriffs. würdest Du allein in einer Wohnung wohnen, die nur Dir gehört und wäre Dein Gerät kein Laptop, würdest Du wahrscheinlich auch nichts verschlüsseln, oder?
Mir geht es nur drum, es scheint die Presse zu sein, die mit der Begründung der Onlinedurchsuchung eine allgemeine Verschlüsslungspanik ausgelöst hat, die technisch aber letztendlich jeder Grundlage entbehrt.
Schützen Sie Ihre Daten; der Bundestrojaner kommt; Onlinedurchsuchung gesetzlich erlaubt; diese Verschlüsselung knackt auch kein Bundestrojaner - !
und anderer Schmarren, der sich auflagensteigernd und verkaufsfördernd auswirkt. Ist auf dem gleichen Niveau, wie das Schlagzeilengeqautsche der ComputerBILD - so stürzt Windows nie mehr ab, das sicherste Windows aller Zeiten - verkauft sich seit Jahren gut unter dem dummen Volk.
Ich war anfangs auch davon erfasst, alles verschlüsseln zu wollen, aber wenn ich das alles, was ich jetzt gelesen habe, werde ich meinen Rechner, an dem ich nur allein arbeite, der in meiner Wohnung auf dem Schreibtisch steht, nicht verschlüsseln, weils Quatsch ist.
Verschlüsselung ist sinnvoll, für USB-Sticks, Laptops, externe Festplatten, eventuell Computer und Festplatten in Wohngemeinschaften, immer dann wenn Dritte direkt an das Gerät rankommen - aber den Onlinezugriff kann man damit nicht stoppen. Über das Verschlüsseln eines Homebanking-Bereiches kann man noch diskutieren, aber der wird ja auch geöffnet, wenn man Homebanking betreibt, trotzdem ist er dann vielleicht sicher in der übrigen Zeit. Mehr aber nicht.