wo ist Bootparameter pci=nomsi einzugeben

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Sc011y
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wo ist Bootparameter pci=nomsi einzugeben

Beitrag von Sc011y » 18.03.2008 23:45:10

Hallo

ich habe eine Sata Festplatte, die während der Installation ohne voherige Angabe von einem Bootparameter nicht erkannt wird. Doch wo genau ist dieser Bootparamter

Code: Alles auswählen

pci=nomsi
anzugeben. Ich habe es mit F6, F7, F8 jeweils probiert, da ich mir unsicher war. Es kommt jedoch jedes Mal nach der Eingabe die Meldung, dass ein Kernelmodul nicht gefunden werden konnte oder so ähnlich. Im Bios ist alles korrekt eingestellt. (AHCI)

Vielen Dank für die Hilfe!

edit: Ich installiere übrigens von der Debian 4.0r3 CD

gnuf
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Beitrag von gnuf » 19.03.2008 00:03:12

in der "/boot/grub/menu.lst" hier die entsprechenden zeilen aus meiner menu.lst

Code: Alles auswählen

## ## End Default Options ##

title		Debian GNU/Linux, kernel 2.6.18-6-686
root		(hd0,0)
kernel		/boot/vmlinuz-2.6.18-6-686 root=/dev/hda1 ro PCI=NOMSI
initrd		/boot/initrd.img-2.6.18-6-686
savedefault

title		Debian GNU/Linux, kernel 2.6.18-6-686 (single-user mode)
root		(hd0,0)
kernel		/boot/vmlinuz-2.6.18-6-686 root=/dev/hda1 ro single
initrd		/boot/initrd.img-2.6.18-6-686
savedefault

### END DEBIAN AUTOMAGIC KERNELS LIST
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cirrussc
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Beitrag von cirrussc » 19.03.2008 00:17:37

Hi,

wenn grub gestartet ist in den Edit Modus mit "e".
Den Eintrag auswählen und die Kerneloptione(n) erweitern, wie gewünscht.
Beim nächsten boot ist dies wieder weg, es wird nicht gespeichert und ist deshalb zum probieren geeignet.
Zuletzt geändert von cirrussc am 19.03.2008 00:26:23, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß cirrussc
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rendegast
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Beitrag von rendegast » 19.03.2008 00:18:09

Ergänzung zum Post von gnuf:
Nach debian-Art werden die Zeilen kopt*, defoptions und altoptions ergänzt,
hinterher erstellt ein 'update-grub' die gültigen Startbefehle in der menu.lst:

Code: Alles auswählen

## e.g. kopt=root=/dev/hda1 ro
##      kopt_2_6_8=root=/dev/hdc1 ro
##      kopt_2_6_8_2_686=root=/dev/hdc2 ro
# kopt=root=/dev/hda5 ro vga=0x305 3 pci=nomsi

...

## additional options to use with the default boot option, but not with the
## alternatives
## e.g. defoptions=vga=791 resume=/dev/hda5
# defoptions=video=vesafb:pmipal

...

## altoption boot targets option
## multiple altoptions lines are allowed
## e.g. altoptions=(extra menu suffix) extra boot options
##      altoptions=(single-user) single
# altoptions=(noresume 5) noresume 5
# altoptions=(noresume 2) noresume 2
# altoptions=(init 5) 5
# altoptions=(init 2) 2
# altoptions=(recovery mode) noresume single
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catdog2
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Beitrag von catdog2 » 19.03.2008 00:23:07

So wie ich das sehe gehts um die installationscd.

da einfach

Code: Alles auswählen

install pci=nomsi
bzw

Code: Alles auswählen

installgui pci=nomsi
eingeben
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

gnuf
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Beitrag von gnuf » 19.03.2008 00:26:55

rendegast hat geschrieben:Ergänzung zum Post von gnuf:
Nach debian-Art werden die Zeilen kopt*, defoptions und altoptions ergänzt,
hinterher erstellt ein 'update-grub' die gültigen Startbefehle in der menu.lst
danke rendegast das wusste ich auch noch nicht, man lernt nie aus :lol:

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Sc011y
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Beitrag von Sc011y » 19.03.2008 00:35:31

hallo und danke erstmal für eure schnellen Antworten

Ja, es geht um die Installation.. Ich werd es gleich mal mit den Vorschlägen von catdog2 probieren.

Ich befürchte allerdings dass es aus einem anderen Grund nicht funktionieren wird, da ich rel. neue Hardware habe.
Die Debian Version basiert ja "noch" auf dem 2.6.18 Kernel......... Ich probiers mal..

Danke nochmal!

Sc011y
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Beitrag von Sc011y » 19.03.2008 00:53:48

Es geht nicht.. also die Festplatte wird nicht erkannt. Ich hab vor der Installation F6 und dann

Code: Alles auswählen

install pci=nomsi
eingegeben, was auch an sich schonma funktioniert hat.

Das Problem ist wahrscheinlich, dass der AHCI Treiber im Kernel noch keine Class Code Unterstützung hat.. Mein Sata Controller wird erst ab 2.6.23 aufwärts unterstützt, in denen diese Treiber scheinbar implementiert sind.. Die CD hatte ich schon mal geladen, bevor ich das wusste........ Da werde ich mich wohl mal nach einer Debian Version mit neuerem Kernel umsehen müssen.

danke trotzdem für eure Hilfe

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 19.03.2008 08:20:33

Falls du Etch installieren wilst hilft dir das eventuell aus der Klemme

http://kmuto.jp/debian/d-i/

Hier findest du Backports des Installers für Etch mit Kernel 2.6.24
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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Beitrag von Sc011y » 19.03.2008 23:58:10

Hi,

Ich werds mal mit der Testing von Lenny versuchen. Die nutzt ja meines Wissens den 2.6.24.
Ubuntu (ist das eigentl. sehr verschriehen hier? :oops: ) in der aktuellen Version funktioniert, sodass es klappen sollte.

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Beitrag von rendegast » 20.03.2008 00:42:38

testing-lenny hat aktuell den 2.6.22 (2.6.22-6.lenny1),

Anmerkung zum testing-lenny 2.6.22:
Mein firewire funktioniert nicht mit dem dort eingeschalteten neuen firewire-Stack.
(chipsatz nforce4-4X)
Ich muss den Kernel mit den alten ieee1394-Modulen selbst kompilieren.
Zuletzt geändert von rendegast am 20.03.2008 14:35:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von KBDCALLS » 20.03.2008 07:48:35

Schon mal mit Kernel 2.6.24 versucht ?
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von rendegast » 20.03.2008 14:33:20

KBDCALLS hat geschrieben:Schon mal mit Kernel 2.6.24 versucht ?
Ist das an mich gerichtet, wegen meines Einwurfs mit dem firewire-Stack im lenny-Kernel,
oder an Sc011y, wegen seines SATA-Problems?

Wenn an mich: ich war auf der firewire-Seite http://wiki.linux1394.org/JujuMigration , dort:
At the time of this writing (01/2008), there are still multiple problems with the new FireWire kernel driver stack (alias Juju) compared to the old stack:
...
Regarding Linux 2.6.22...2.6.24, the best advice to Linux distributors (kernel packagers) as well as to regular users is: Build only the old IEEE 1394 drivers.
2.6.24:
The new firewire stack is still considered experimental. There are several bugs in isochronous reception which especially affect libdc1394. These should be fixed in kernel 2.6.25-rc1. There are also lots of issues with libraw1394's interface to the new drivers and regarding compatibility with existing applications. Also, firewire-sbp2 does not yet handle bus resets well enough
Zuletzt geändert von rendegast am 20.03.2008 15:48:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Sc011y » 20.03.2008 14:54:02

Falls du mich meinst. Habe es mit den Backports noch nicht ausprobiert. So wie ich das verstehe, braucht man dazu auch schon ein installiertes System?! Um von diesem dann ein upgrade durchzuführen..
http://www.backports.org/dokuwiki/doku. ... structions

Habe gerade nochmal geguckt. Kernel 2.6.24 soll mit der nächsten Lenny Beta kommen, stimmt.

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Beitrag von KBDCALLS » 20.03.2008 15:13:18

An beide . Ein Versuch kann ja nicht schaden. Zumal es ja nicht mehr aktuell sein muß was auf der Projektseite steht.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Re: wo ist Bootparameter pci=nomsi einzugeben

Beitrag von rendegast » 02.04.2008 00:29:33

@KBDCALLS
KBDCALLS hat geschrieben:Schon mal mit Kernel 2.6.24 versucht ?
...
Zumal es ja nicht mehr aktuell sein muß was auf der Projektseite steht.
Du hast Recht gehabt.
mit dem lenny_2.6.24-1 funktioniert der firewire-Stack (bei mir).
05:0b.0 FireWire (IEEE 1394) [0c00]: Texas Instruments TSB43AB22/A IEEE-1394a-2000 Controller (PHY/Link) [104c:8023]
am ASUS K8N4-E Deluxe
externes Device eine WD MyBook 2 HOME
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Re: wo ist Bootparameter pci=nomsi einzugeben

Beitrag von Sc011y » 02.04.2008 16:02:50

Nachdem ich gecheckt hab, dass das ein Net-Inst.-Image ist und ich meinen Rechner zum Router geschleppt hab, konnte ich Etch auch installieren. :)

Guter Vorschlag also, KBDCALLS :hail:

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