Hat jemand Erfahrungen mit XFS

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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frindly
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Hat jemand Erfahrungen mit XFS

Beitrag von frindly » 13.03.2008 08:41:52

Hallo,
ich wollte mal Fragen ob jemand Erfahrungen mit XFS hat. Bisher hab ich mir nur Gedanken gemacht zwischen Ext3 (langsam und sichere) sowie ReiserFS (schnell, nicht so sicher, Firma weg :( )
Jetzt hab ich mir die Beschreibung von XFS durchgelesen und es scheint ja ein sehr robustes, schnelles (keine Fragmentierung) und ausgereiftes System zu sein.
Das es so wenig als Installationssystem gehandelt wird verstehe ich nicht???
:? :?

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ckoepp
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Beitrag von ckoepp » 13.03.2008 09:58:37

XFS ist schlicht nicht so bekannt...ich setze es auf meinem Server seit Jahren ein. Besonders für Datenbanken eignet sich XFS.

Netter Artikel zu dem Thema: http://www.debian-administration.org/articles/388
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frindly
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Beitrag von frindly » 13.03.2008 10:03:04

aha
darf ich fragen ob irgendwelche probleme aufgetreten sind?
hat jemand erfahrung ob man das gut mit partimage sichern kann?
gibt es dafür eine transparante kompression ähnlich wie für ntfs?

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ckoepp
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Beitrag von ckoepp » 13.03.2008 10:21:03

frindly hat geschrieben:darf ich fragen ob irgendwelche probleme aufgetreten sind?
Nein, aber JFS ist anfällig für kleinere Probleme wenn der Server unerwartet neugestartet wird - nur mal so am Rande :)
frindly hat geschrieben:hat jemand erfahrung ob man das gut mit partimage sichern kann?
Kenne das Programm nicht. Wir machen Sicherungen per dd oder eben tar (wenns unabhänig vom FS sein soll).
frindly hat geschrieben:gibt es dafür eine transparante kompression ähnlich wie für ntfs?
Nein, das macht auch keinen Sinn bei XFS. Datenblatt findest du hier: http://oss.sgi.com/projects/xfs/datasheet.pdf
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LessWire
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Beitrag von LessWire » 14.03.2008 04:01:31

Habe auf einem hauptsächlich mit üblichen Desktopanwendungen benutzten Rechner XFS im Einsatz. Sehr auffällig ist eine mangelhafte Perfomance z.B. bei einem umfangreicheren distupgrade. Was da mit ext3 in 20-30 sec erledigt ist, dauert mit xfs 2-3 Minuten - ein eklatanter Unterschied!

Sicher wird XFS bei grossen Dateien/Datenbanken punkten, aber für den Normalbetrieb scheidet es für mich künftig aus.

vg, L.W.
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Beitrag von deadeye » 14.03.2008 06:01:27

Ich habe auch seit längerem XFS auf meinem Desktop und aufm Laptop im Einsatz. Bin eigentlich sehr zufrieden, einzig das Löschen von vielen Dateien dauert manchmal etwas länger, aber das ist IMO kein KO-Kriterium.

Ich kann LessWire's Probleme nicht bestätigen, aber auch nicht explizit drauf geachtet.

Auf http://everything2.com/index.pl?node_id=1479435 finden sich ein paar Tipps, um die Performance noch ein bisschen zu erhöhen.

Im Zweifel einfach mal ausprobieren.

HTH,
deadeye

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frindly
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Beitrag von frindly » 14.03.2008 07:11:08

hallo,
ja ich werd es mal probieren. es währe sicher interessant zu wissen ob es langsam ist bei dieser operation denn bisher hab ich nur gehört das es schneller sein soll als ext3 oder reiserfs. sonst würde ich nämlich letzeres nehmen....

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pagaty
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Beitrag von pagaty » 14.03.2008 07:16:48

hi,

bei xfs auf der / partition kannst du GRUB nicht verwenden.

ansonsten funzt es IMHO sehr gut.

lg
pagaty
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Kaum macht man es richtig - schon funktionierts

mv /var/log/smalltalk/* /dev/null
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Beitrag von frindly » 14.03.2008 08:07:50

grub geht nicht? war das nicht so das nur ältere versionen nicht gingen?
denn wenn dann mach ich beide partitonen mit xfs. ich hab auch mal gelesen, das es viel speicher verbrutzlt.
mit dem neuen pc hab ich jetzt auch 1gb speicher, das sollte dann ja reichen....

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pagaty
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Beitrag von pagaty » 14.03.2008 08:39:12

ok,

wenn das inzw. gefixt ist werde ich es beim nächsten mal auch wieder versuchen. :D

habe es das letzte mal kurz vor weihnachten versucht (etch, 2gb spreicher), da gings noch nicht.

lg
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frindly
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Beitrag von frindly » 14.03.2008 08:56:31

oh
ich glaube das sollte schon länger gefixt sein.
schau mal hier:
http://wiki.ubuntuusers.de/Dateisystem? ... stem%29%29
sollte ab grub 0.9xxx irgendwas funktionieren....

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ckoepp
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Beitrag von ckoepp » 14.03.2008 10:23:26

frindly hat geschrieben: hab ich nur gehört das es schneller sein soll als ext3 oder reiserfs. sonst würde ich nämlich letzeres nehmen....
Es gibt kein "schneller als". Das kommt eben auf dein Einsatzgebiet an. Ext3 und XFS stehen in keiner Konkurrenz, sondern haben schlicht vollkommen unterschiedlichen Prioritäten gesetzt.
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holgerw
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Beitrag von holgerw » 14.03.2008 15:34:58

Hi,

meines Wisswens nach ist XFS sehr aggressiv im RAM Verbrauch, JFS soll genügsamer sein.

Nach meinen Testphasen mit XFS - ist schon Jahre her - und mit JFS - hatte ich bis vor kurzem im Einsatz - bin ich wieder bei ext3 auf allen meinen PCs gelandet.

Falls es noch jemanden interessiert:
http://www.sidux.com/PNphpBB2-viewtopic-t-9164.html

Beste Grüße,
Holger

P.S.: @frindly: Könntest Du bitte Deine sehr lange Ubuntu URL irgendwie kürzen? So ist es wegen der wagerechten Scrollerei sehr mühsam, den Thread zu lesen.

gms
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Beitrag von gms » 14.03.2008 16:58:25

Ich setze XFS seit ca 5 Jahren, auf allen meinen Rechnern, sowohl in der Firma als auch privat, ein und hatte noch nie auch nur das geringste Problem mit diesem Filesystem. Ich habe bis jetzt noch nicht einmal das xfs_repair anwerfen müssen und das obwohl ich in der alten Wohnung laufend Stromausfälle zu beklagen hatte.
Das es zu den performantesten Dateisystemen zählt, wurde schon gesagt, bzw auch in dem Artikel, den chkoepp gepostet hat, beschrieben.
Die Probleme von LessWire kann ich nicht nachvollziehen, auch der "aggressive RAM-Verbrauch", den holgerw angesprochen hat, war nicht so aggressiv, daß ich davon etwas bemerkt hätte.
Meine Rechner waren/sind aber auch immer mit ausreichendem RAM bestückt, auf dürftig ausgestatteten Systemen würde ich wahrscheinlich bei ext3 oder gar ext2 bleiben.

Gruß
gms

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LessWire
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Beitrag von LessWire » 14.03.2008 18:03:48

@gms: XFS läuft auf AMD Athlon64-3700 mit 2GB RAM und HDPARM meint

Code: Alles auswählen

/dev/hda:
 Timing cached reads:   1062 MB in  2.00 seconds = 530.61 MB/sec
 Timing buffered disk reads:  174 MB in  3.01 seconds =  57.89 MB/sec
wo man eigentlich auch nicht meckern kann, am Chipsatz sollte es nicht liegen!?

vg, L.W.
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ckoepp
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Beitrag von ckoepp » 14.03.2008 19:06:35

hdparm hat nix mit dem FS zu tun
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LessWire
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Beitrag von LessWire » 14.03.2008 19:29:51

Hättest Du den Verlauf des Threads gelesen, wär die Antwort wohl eher nicht gekommen :-)
Nix für ungut,

L.W.
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Athlux
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Beitrag von Athlux » 14.03.2008 19:48:29

LessWire hat geschrieben:Hättest Du den Verlauf des Threads gelesen, wär die Antwort wohl eher nicht gekommen :-)
Nix für ungut,

L.W.
Ich versteh nicht welche Aussage deine hdparm Werte haben sollen?

ckoepp hat es ja schon gesagt. hdparm hat nichts mit dem FS zu tun.
Gruß Athlux

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neuss
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Beitrag von neuss » 14.03.2008 20:15:57

Hallo,
Athlux hat geschrieben:Ich versteh nicht welche Aussage deine hdparm Werte haben sollen?
LessWire hat damit ausgesagt, dass seine Geschwindigkeitsprobleme mit XFS nicht an seiner Hardwarekonfiguration liegen. Die Performance seiner Platte ist in Ordnung.

Was soll daran unverständlich sein ?

gruss neuss
stell dir vor, es geht, und keiner kriegt es hin.

gms
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Beitrag von gms » 14.03.2008 22:04:24

LessWire hat geschrieben: wo man eigentlich auch nicht meckern kann, am Chipsatz sollte es nicht liegen!?
sicherlich nicht, wenn es dann nach der Umstellung auf ext3 performt.
Der von dir beobachtete eklatante Unterschied beim Dist-Upgrade läßt sich aber auch mit keinem Benchmark erklären. Beim Schreiben von kleineren Dateien ist zwar Ext3 möglicherweise etwas schneller, aber sicherlich nicht um diesen Faktor.
Soll jetzt aber auch nicht heißen, daß ich dir nicht glaube, ich kanns eigentlich nur nicht nachvollziehen. Es macht aber auch anscheinend was die Stabiltiät von den diversen Dateisystemen betrifft, jeder eine andere Erfahrung.

Gruß
gms

Athlux
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Beitrag von Athlux » 14.03.2008 22:32:38

neuss hat geschrieben: LessWire hat damit ausgesagt, dass seine Geschwindigkeitsprobleme mit XFS nicht an seiner Hardwarekonfiguration liegen. Die Performance seiner Platte ist in Ordnung.
Davon bin ich eigentlich ausgegangen, denn wenn es mit ext3 um den Faktor flotter läuft dann liegt es garantiert nicht an der Platte. Mir ging es eher darum warum XFS dermaßen lahmt und das kann man natürlich mit hdparm nicht testen.

Ansonsten sieht die Platten Performance eigentlich in Ordnung aus.
Gruß Athlux

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LessWire
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Beitrag von LessWire » 15.03.2008 00:25:58

gms hat geschrieben: sicherlich nicht, wenn es dann nach der Umstellung auf ext3 performt.
Der von dir beobachtete eklatante Unterschied beim Dist-Upgrade läßt sich aber auch mit keinem Benchmark erklären. Beim Schreiben von kleineren Dateien ist zwar Ext3 möglicherweise etwas schneller, aber sicherlich nicht um diesen Faktor.
Soll jetzt aber auch nicht heißen, daß ich dir nicht glaube, ich kanns eigentlich nur nicht nachvollziehen. Es macht aber auch anscheinend was die Stabiltiät von den diversen Dateisystemen betrifft, jeder eine andere Erfahrung.

Gruß
gms
Hatte auf diesem Rechner noch nie ext3, sondern ReiserFS, was letztlich unerheblich ist - der wirklich eklatante Unterschied bleibt. Die Demonstration mit hdparm habe ich lediglich eingefügt um glaubwürdig zu verdeutlichen, daß die Hardware auf den ersten Blick in Ordnung ist. :-)

Mich stört eben auch dieser nicht nachvollziehbare Effekt. Es gibt durchaus Leute, die dieselbe Erfahrung gemacht haben wie ich, dafür habe ich schon an einigen Diskussionen zu diesem Thema an anderen Orten teilgenommen.

Ich hatte bis vor kurzem XFS auch auf vergleichbar ausgestatteter Hardware unter Gentoo im Einsatz - mit ähnlich mieser Performance und das nicht nur, wenn viele kleinere Module neu zu compilieren waren, sondern auch große Brocken.
HDD-LED geht an, CPU wartet und es dauert und dauert. Es sieht so aus, als würde zuerst der Writeback-Cache bis fast zum Limit gefüllt, dann wirds eng und der Cache wird auf einen Schlag nahezu völlig geleert. Natürlich habe ich nichts an den Parametern geschraubt, alles default - andererseits sollte das irgendwie einstellbar sein, habe mich aber bislang nicht damit beschäftigt.

Nachdem die Erfahrungen (von sehr positiv bis negativ) recht gegensätzlich sind und man wohl davon ausgehen kann, daß hier auch jeder ehrlich seine Meinung äussert, kann es eigentlich nur an unserer unterschiedlichen Hardware (= dem jeweiligen Kernelmodul für die Ansteuerung) liegen

Für mich ist's jedenfalls kein Grund nun gleich xfs zu verbannen. Im Gegenteil, nach den positiven Einwänden in diesem und anderen Threads lohnt es sich offensichtlich, etwas zu experimentieren und ggf. auf anderer Hardware wieder eine Installation zu wagen. :-)

vg, L.W.
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Beitrag von gms » 15.03.2008 16:06:09

LessWire hat geschrieben: Nachdem die Erfahrungen (von sehr positiv bis negativ) recht gegensätzlich sind und man wohl davon ausgehen kann, daß hier auch jeder ehrlich seine Meinung äussert, kann es eigentlich nur an unserer unterschiedlichen Hardware (= dem jeweiligen Kernelmodul für die Ansteuerung) liegen
Ich denke, daß das eben wirklich von den unterschiedlichen Einsatzgebieten abhängt :wink: Wenn es ein Filesystem geben würde, welches universell bei allen Operationen die Nase vorne hätte, dann wäre die Auswahl ja einfach.
LessWire hat geschrieben: Hatte auf diesem Rechner noch nie ext3, sondern ReiserFS, was letztlich unerheblich ist - der wirklich eklatante Unterschied bleibt.
Jetzt hast du mich aber verwirrt, ich dachte gerade diesen "eklatanten Unterschied" hast du zwischen ext3 und xfs festgestellt, oder wie ist diese Bemerkung sonst zu verstehen: :?
LessWire hat geschrieben: Was da mit ext3 in 20-30 sec erledigt ist, dauert mit xfs 2-3 Minuten - ein eklatanter Unterschied!
LessWire hat geschrieben: Ich hatte bis vor kurzem XFS auch auf vergleichbar ausgestatteter Hardware unter Gentoo im Einsatz - mit ähnlich mieser Performance und das nicht nur, wenn viele kleinere Module neu zu compilieren waren, sondern auch große Brocken.
Die vielen eher kleinen Sourcedateien werden zuerst aus dem (eher großen) Archiv entpackt und in das Filesystem geschrieben, danach vom Compiler eingelesen und zu relativ kleine Objectdateien verarbeitet. ( Wenn du ccache einsetzt, müssen diese Dateien möglicherweise sogar zweimal geschrieben werden )
Anschließend müssen diese vielen kleinen Objectdateien vom Linker nochmals gelesen werden und erst dann entsteht möglicherweise ein größeres Modul. Die vielen kleinen Source- und Objectdateien müssen anschließend auch noch irgendwann gelöscht werden und xfs ist bekanntlich bei Löschoperationen nicht am flottesten
LessWire hat geschrieben: Im Gegenteil, nach den positiven Einwänden in diesem und anderen Threads lohnt es sich offensichtlich, etwas zu experimentieren und ggf. auf anderer Hardware wieder eine Installation zu wagen.
aber bitte nicht fürs Emergen und wenn dir an der Performance von Distupgrade soviel liegt, wahrscheinlich auch dort nicht :wink:


Gruß
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Beitrag von LessWire » 16.03.2008 05:04:59

Naja, so eng hab ich das bei oben beschriebenen und den in diesen Fällen gravierenden Performanceeinbußen nicht gesehen, aber genau genommen hätte ich reiserfs anstelle von ext3 schreiben sollen. Ursache dafür war sicher auch, daß aktuell auf dem anderen PC nun ext3 mit Debian anstelle von xfs mit Gentoo läuft. Somit gibt es identische distupgrades und obwohl die mit ext3 gefahrene Hardware etwas schwächer ist, gibt es in diesen Fällen diese deutlichen Performanceeinbußen.

Laß es uns aber jetzt nicht unnötig verkomplizieren - mit den hin und wieder auftretenden Auffälligkeiten bei dem einen oder anderen distupgrade o.ä. werde ich leben können, es sind Ausnahmen. Im üblichen Betrieb bin ich durchaus zufrieden. Zum Verhalten bei höherer Gewalt wie Stromausfällen, etc. kann ich mangels Erfahrung nichts sagen - hoffentlich bleibt es so. :-)

Mir war wichtig, mal die Erfahrung anderer zu lesen - besten Dank an Alle!

Gruß, L.W.
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Beitrag von frindly » 17.03.2008 07:04:03

gestern abend hab ich in einer zeitschrift von 2007 einen vergleich von suse und redhat server produkten gelesen. dort stand, das suse als default reiserfs hat. dann kann es ja eigentlich gar nicht so übel sein, wenn es bei einem server system als default eingestellt war.

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