nach ca 5 Minuten 'verabschiedet' sich Debian.

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
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BerndEggi
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nach ca 5 Minuten 'verabschiedet' sich Debian.

Beitrag von BerndEggi » 12.03.2008 20:15:25

Hi,

bin noch nicht so fit in Debian und hab direkt eine Herausforderung. Wenn ich Abends meinen Debian Miniserver einschalte fährt er schön hoch und ich kann mich mit ssh verbinden - alles Prima soweit. Nach 4 bis 5 Minuten kann ich aber keine Komandos mehr abgeben (GNU bash). So geht kein 'ls' oder 'cat' mehr - mit 'cd' kann ich aber noch Verzeichnisse wechseln. Es gehen halt nur noch Commands die 'help' angezeigt werden. Mit putty komm ich dann auch nicht mehr drauf. Selbst ein Reset am Powerbutton funktioniert dann nicht mehr. Hab dann einen Tip bekommen - Uhrzeit. Habe ntdate installiert und er nimmt die Zeit auch an. Denk also nicht das es damit zu tuen hat zumal der Rechner neu ist. Jetzt kommt aber das aller beste: Nach einem erneuten richtig kalten start geht alles - keine Probleme mehr!?!?!?!? Die Logfiles zeigen - Nix. Da muss doch in den Logs was sein, ist aber nicht. Habe auch feste IP oder DHCP - alles egal. Habe mal ein Script gebaut welches immer ein 'ps -ef' in ein Logfile schreibt. Ich kann nicht erkennen das da was gestartet wird. fsck kanns auch nicht sein.

Hat einer eine richtig gute Idee für einen Debian Etch Neuling? sowas mach ihr bestimmt mit links ;)

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bytezero
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Beitrag von bytezero » 12.03.2008 20:37:02

Hi !

Das hört sich nach mehreren Problemen an,fangen wir mal bei den Befehlen an...

Die Befehle ,die du eingibst, werden in den Verzeichnissen gesucht,
die in der Path-Variable definiert sind.

echo $PATH

Für mich hört sich das so an,als ob die PATH-Variable geleert bzw. überschrieben wird und deswegen die Programme nicht mehr gefunden werden.
Es wäre aber auch denkbar,das du eine weitere Shell gestartest hast und die Umgebungsvariablen nicht exportiert werden.

Wenn das Problem wieder akut ist, schau nach was "echo $PATH" ausgibt.


Gruß

Byte

PS : Definiere Debian-Mini-Server

BerndEggi
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Beitrag von BerndEggi » 21.03.2008 10:02:10

ne, scheint es nicht zu sein :(
Ist vorher und nachher gleich

Vorher:

Code: Alles auswählen

dhcppc0:~# echo $PATH
/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin
dhcppc0:~# ls
laptop_mode~  laptop_mody~  laptop_modz~  swappiness~  swappinesz~
Und einfach 5 Minuten warten:

Code: Alles auswählen

dhcppc0:~# echo $PATH
/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin
dhcppc0:~# ls
-bash: /bin/ls: No such file or directory
dhcppc0:~# help
GNU bash, version 3.1.17(1)-release (arm-unknown-linux-gnu)
....usw.
???? Bahnhof!

Der Miniserver ist ein NSLU2. Warum zum teufel geht es wenn ich jetzt den Netzstecker ziehe und nochmal neu starte??? Das ist ja fast wie Windows, nicht zu verstehen was abgeht, grrr....

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Kokopelli
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Beitrag von Kokopelli » 21.03.2008 10:15:37

Habe hier auch eine nslu2 stehen und keinerlei Probleme damit.... ist allerdings auch nicht gerade der ideale Einstiegsrechner in die Linux-Welt :D .

Da die Maschine ja eine externe Platte bzw. nen USB-Stick braucht hört sich dein Problem für mich so an, als ob diese(r) nach den besagten 5 Minuten in einen Ruhezustand wechselt, nicht mehr aufwacht und das System kein Dateisystem mehr finden kann (--daher auch keine logs). Was für eine(n) Stick /Platte hängt denn am Gerät? Wie hast Du etch installiert (D-I oder tarball)? Hast Du etwas am Powermanagement gedreht?
Beste Grüße, Kokopelli
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Saxman
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Beitrag von Saxman » 21.03.2008 10:27:17

Kokopelli hat geschrieben: Da die Maschine ja eine externe Platte bzw. nen USB-Stick braucht hört sich dein Problem für mich so an, als ob diese(r) nach den besagten 5 Minuten in einen Ruhezustand wechselt, nicht mehr aufwacht und das System kein Dateisystem mehr finden kann ?
Wäre auch mein Tip gewesen.
cd ist ein in der bash eigebauter Befehl, deswegen funktioniert er auch (ist ja zumindest noch im ramcache)
/bin/ls allerdings ist kein bash befehl und muss von der Platte gelesen werden.
Mein Tip also ebenfalls Platte checken.

Schönen Gruß
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BerndEggi
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Beitrag von BerndEggi » 21.03.2008 10:39:29

ist ein USB.Stick 4GB von Corsair (ganz neu). Hab ich auch schon gechecked. Kann aber kein Fehler finden.

Was ganz seltsam ist ich habe grade eben Stecker gezogen und alles kommt hoch wie es soll. Dann habe ich einen Shutdown gemacht, paar Minuten gewartet und wieder gestartet. Da komm ich garnichtmehr rein mittels ssh und reboot am Gerät geht auch nicht. Also schaut so aus als müsste ich alles einfach ausschalten um sauber zu sein, was soll das.???

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Kokopelli
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Beitrag von Kokopelli » 21.03.2008 10:56:27

BerndEggi hat geschrieben: Hab ich auch schon gechecked.
Wie hast Du den Stick denn geprüft?
BerndEggi hat geschrieben: Was ganz seltsam ist ich habe grade eben Stecker gezogen und alles kommt hoch wie es soll. Dann habe ich einen Shutdown gemacht, paar Minuten gewartet und wieder gestartet. Da komm ich garnichtmehr rein mittels ssh und reboot am Gerät geht auch nicht. Also schaut so aus als müsste ich alles einfach ausschalten um sauber zu sein, was soll das.???
Was genau tust Du da? Stecker rein und raus-Magie oder wie nennt sich das? Schon mal drüber nachgedacht, dass evtl. auch mal ein fsck durchgeführt wird, der bei diesem Rechner gerne mal zu _langen_ bootzeiten führt? Hast Du den fix für fsck beim booten vorgenommen, damit der Rechner nicht auf eine Eingabe wartet? Welches Dateisystem verwendest Du?
Beste Grüße, Kokopelli
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BerndEggi
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Beitrag von BerndEggi » 21.03.2008 11:33:17

fsck beim boot habe ich abgeschaltet und es ist auch kein zugriff erkennbar. Mit Maggie hat es wirklich zu tuen. Ich kann mir das alles nicht mehr erklären. Das seltsamste ist das ich absolut nichts in den Logs erkennen kann. Wenn es geht sind die einträge genau die gleichen.

FS: ext3

BerndEggi
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Beitrag von BerndEggi » 21.03.2008 12:19:30

Ich habe grade nochmal auf einen anderen Linux ein FSCK des USB-Sticks gemacht - alles clean. Danach den USB-Stick in den NSLU2 und gestartet. Nach ca. 5 Minuten nach start geht erneut nix mehr.
Dann procedure as every day: Netzstecker gezogen, paar sekunden gewartet und neu gestartet. Das System bootet hoch und bleibt oben??? Mhhh...

Der Fix sollte drin sein:

Code: Alles auswählen

dhcppc0:~# grep FSCKFIX /etc/default/rcS
FSCKFIX=yes
Wie kann ich festellen ob er auf was anderes wartet? Allerdings finde ich es sehr seltsam das eine bestehende ssh verbindung keine Kommandos mehr annimmt; ich keine neue ssh aufmachen kann; das System am Powerbutton keinen reset mehr macht aber die Ready LED munter blinkt.

However: Was macht das System den beim start anders wenn einfach der Strom zuvor weg war?

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habakug
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Beitrag von habakug » 21.03.2008 13:53:18

Hallo!

Du soltest dir das hier [1] (nochmal) genau durchlesen.

Gruß, habakug

[1] http://www.cyrius.com/debian/nslu2/linux-on-flash.html

BerndEggi
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Beitrag von BerndEggi » 23.03.2008 18:41:59

Hi habakug,

Mit, oder ohne diese Solution spielt keine Rolle. Da der Speicher etwas gering ist habe ich auch den sshd gegen dropbear ersetzt. Seltsam ist das ich hier das ich zwar im gegensatz zu sshd einen Login bekommen, aber nach den berühmten 5 Minuten das PW nicht mehr funktioniert.
Es scheint mir also alles mit dem effekt zu tuen zu haben das auf einmal kein Commando mehr funktioniert. Was kann das sein???

Code: Alles auswählen

dhcppc0:/var/log# echo $PATH
/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin
dhcppc0:/var/log# ls
-bash: /bin/ls: No such file or directory
dhcppc0:/var/log# /bin/ls
-bash: /bin/ls: No such file or directory
dhcppc0:/var/log# cd -
-bash: cd: /root: No such file or directory
dhcppc0:/var/log# cd ..
dhcppc0:/var#

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