Hallo,
für verschiedene Dienste habe ich Etch auf einer CF-Card installiert. Eine daran hängende große externe USB-Platte beherbergt meine Sammlung Videos, Musik usw.
Um die Schreibzugriffe auf der CF-Card zu reduzieren, würde ich gerne das /var-Verzeichnis auf die USB-Platte auslagern.
Nach einigen Lesen in verschiedenen Wikis und Foren ist mir nicht ganz klar, ob das so einfach funktioniert. So wird doch bereits beim Systemstart nach /var/log geschrieben, obwohl die /etc/fstab noch gar nicht abgearbeitet wurde und damit die USB-Platte dem Systen noch nicht bekannt ist, oder?
Gibt es einen Weg, die Platte sehr früh beim Booten einzubinden, so dass auch alles tatsächlich in /var landet?
MfG aus Berlin
Frank
Zeitpunkt mount /var auf externe USB-Platte beim Booten?
hi,
grundsätzlich hast du Recht, /var sollte so früh wie möglich
beschreibbar sein. Aber auch die root-Partition wird erstmal
readonly gemountet, also können die allerersten Meldungen
sowieso nicht geschrieben werden. Dagegen hilft:
- /lib/init/rw wird auf einer Ramdisk (tmpfs) eingerichtet
- auf Wunsch wird sehr früh der bootlogd gestartet
- der Kernel hat für seine Meldungen einen Ringpuffer im RAM,
den man später mit dmesg auslesen kann
Das ist bei Debian per Default so eingerichtet, du brauchst nichts
weiter anzupassen. Es ist normal, /var auf eine eigene Partition
zu legen, das wird auch oft empfohlen. Dabei ist es egal, ob /var
auf der root-Partition liegt oder auf einer externen Platte.
Probleme gibt es nur dann, wenn die USB-Treiber nicht rechtzeitig
geladen werden, aber das wird normal in der initrd gemacht. Wenn
du einen eigenen Kernel baust, solltest du sie fest einkompilieren.
grundsätzlich hast du Recht, /var sollte so früh wie möglich
beschreibbar sein. Aber auch die root-Partition wird erstmal
readonly gemountet, also können die allerersten Meldungen
sowieso nicht geschrieben werden. Dagegen hilft:
- /lib/init/rw wird auf einer Ramdisk (tmpfs) eingerichtet
- auf Wunsch wird sehr früh der bootlogd gestartet
- der Kernel hat für seine Meldungen einen Ringpuffer im RAM,
den man später mit dmesg auslesen kann
Das ist bei Debian per Default so eingerichtet, du brauchst nichts
weiter anzupassen. Es ist normal, /var auf eine eigene Partition
zu legen, das wird auch oft empfohlen. Dabei ist es egal, ob /var
auf der root-Partition liegt oder auf einer externen Platte.
Probleme gibt es nur dann, wenn die USB-Treiber nicht rechtzeitig
geladen werden, aber das wird normal in der initrd gemacht. Wenn
du einen eigenen Kernel baust, solltest du sie fest einkompilieren.
Beware of programmers who carry screwdrivers.
Vielen Dank für die Antwort.
Mein erster Versuch war nicht sehr erfolgreich - das lag aber wohl eher an der Art der Einbindung der externen Platte. Da ich in der fstab anscheinend nur Partitionen einbinden kann, muss ich die USB-HD erst einmal verkleinern und dort eine neue Partition erstellen. Parted hat mir dabei einen Error ausgeworfen. Probiere es morgen mit Partition Magic.
Dann mehr...
Mein erster Versuch war nicht sehr erfolgreich - das lag aber wohl eher an der Art der Einbindung der externen Platte. Da ich in der fstab anscheinend nur Partitionen einbinden kann, muss ich die USB-HD erst einmal verkleinern und dort eine neue Partition erstellen. Parted hat mir dabei einen Error ausgeworfen. Probiere es morgen mit Partition Magic.
Dann mehr...