Zu dpkg: Das nimmt man im Notfall, wenn man aus irgendeinem Grund gezwungen ist, dass Paketsystem zu umgehen, oder für ganz besondere Fälle, wie zB. Paketlisten aufschreiben oä
Ja, bzw eine Anmerkung: Dpkg ist natürlich das Backend, also die eigentliche Paketverwaltung. apt-get, aptitude und synaptics (und gdebi und was auch immer) sind nur Frontends dazu...
@Sandra1
Wo wir grade bei Übersicht sind wenn ich bei Synaptic z.B. nach etwas suchen will, zeigt der mir 10000. Pakete an, wovon 97% aus abkürzungen mit 3 Wortbeschreibungen bestehen. Wenn ich bei dem Programm mir die installierten Pakete anzeigen lasse, sind das 800 Stück (und von Hand hab ich fast noch gar nichts installiert). Da ist für mich - als Debian Neuling - der Begriff "schlankes und übersichtliches System" schnell in weite Ferne gerückt
Ich sehe es als Vorteil, dass es so viele Pakete gibt. Es gibt kaum etwas, das ich vermisse, und es gibt bei anderen Distris einiges was ich von Debian kenne, was es hier aber nicht gibt. (Zum Beispiel habe ich bei Arch zwar den dictd-Server gefunden, ein Wörterbuchserver, aber keine Wörterbücher dazu, die ich bei Debian in großer Menge finde.).
Außerdem sind doch die Pakete auch sortiert. Da gibt es 'Ordner' für Web, Net, X, admin...Zudem gibt es immer eine Kurzerklärung von ein paar Sätzen dazu und häufig eine URL. Und dann, zumindest in aptitude, kann man auch noch nach den Tags sortieren lassen, und das ist dann schon eine sehr schöne Einteilung und Strukturierung der Pakete in viele Kategorien.
Wenn ich ein neues Programm installiere, muss ich immer erstmal ein "find" oder "where" machen um überhaupt zu wissen, wo das hininstalliert wurde.
Ähm, aber du weißt, dass man Programme nicht aus ihrem jeweiligen Ordner starten muss? Auf der Kommandozeile sind die meisten Programme einfach so erreichbar durch eintippen und Tab-drücken...
Und wenn nicht, dann sind es meistens rogramme, die als root ausgeführt werden müssen, die liegen dann in anderen Ordnern (zum Beispiel /sbin/), welche nicht in der Pfad-Variable ($PATH) des Users sind. Und dann hat Debian (wieder im Gegensatz zu anderen Distris) noch dieses Menusystem, sodass bei KDE und Gnome immer ein Menu Debian zu finden ist, wo dann fast alle Programme aufgelistet sind...
Ich dachte bei Linux sei eine "Benutzerdefinierte Installation" gang und gebe? Ich hatte jedenfalls den Fehler gemacht bei der Systemauswahl auf "Laptop" zu klicken und so hatte ich keine möglichkeit irgendwas einzustellen oder auszuwählen (Ich denke mal, dass es daran lag?).
Naja, da ist es bei Debian so, dass im Installer keine Option ist, einzelne Pakete an oder abzuwählen (das finde ich bei dem Suseinstaller (als einziges) schon ganz gut, dass man auch mehr oder weniger einzelne Pakete dafür wählen kann). Aber man kann auch ne minimale Installatin machen und die benötigten Pakete nachinstallieren.
Als ich im System Menü auf Dienste klickte war ich wieder geschockt. Ein Druckerdienst und ein Bluetooth Dienst. Danke. Benutz ich beides nicht, gleich Deaktiviert.
Das sind aber Einstellungen der Desktopenvironments. Also von Gnome und KDE. Dass sie mitinstalliert werden liegt daran, dass man sich überlegt, dass vermutlich die meisten einen Drucker und vlt auch Bluetoothgeräte verwenden wollen.
Ich kann auch einfach nicht verstehen, das so viele Programme in den Debian Packages so Uralt sind? Warum kann man nicht einfach die Sources von den neuen Versionen zu einer .deb machen und auf die ganzen Debian Server hochladen?
Ich glaube das wurde jetzt schon beantwortet, aber das ist auch derr Unterschied von Debian zu anderen Distris. Bei Archlinux ist es beispielsweise so, dass die Maintainer so gut wie nichts an den Paketen verändern, sondern sie so übernehmen, wie sie vom Upstream (den Entwicklern eines Programms) kommen. Die werden dann nur compiliert, und mit einem Installscript versehen, und dann werden sie insRepository gepackt.
Und ich benutz grade Lenny, also Testing, das ist schon durchaus recht aktuell. Zum Teil gibt es hier auch neuere Pakete als in Arch, die ja ein rolling release haben, die also keine festen Versionen haben.
Dazu kommt ein Mangel an graphischen Configtools. Es ist nicht cool alles mit der Console zu machen, es macht einen auch nicht schöner oder reicher. Manchmal denke ich Linux sollte den Untertitel haben "Warum einfach, wenn es auch schwer geht?". Bei manchen Leuten in den vielen Foren die ich in letzter zeit durchschaut habe, hab ich das Gefühl, die schauen sich das Forum lieber im Quelltext an als mit nem Browser weils einfach cooler ist. Und "Windows ist ja sooo doof, voll grell, voll klickibunti" aber wenn man sich mal die Hall of Fame anschaut,
Naja, das ist einfach Geschmackssache. Ich finde zum Beispiel den compiz (ich hab ihn mir mal getestet) einfach unbrauchbar. Das ist zwar ganz hübsch, son Kubus, kranke Animationen, wabbelnde Fenster, etc. aber ich finde das einfach so ineffizient, dass ich das nicht benutze. (Ich meine, ich möchte eh gern meistens viel einstellen, daher benutze ich fvwm, Openbox und ähnliche).
Aber ich würde ehrlich bezweifeln, dass hier die meisten im Forum auch nur mit Lynx sind^ Ich wette die meisten benutzen Firefox/Iceweasel, bzw Opera. Dann gibt es noch ein paar kleinere, ganz bequeme: Kazehakase, Galeon, manche nehmen auch bestimmt Konqueror oder Epiphany...
Es wird oft von Wikis, manpages und so weiter gesprochen. Also bis auf das Gentoo Wiki, hab ich noch kein gutes Linux Wiki gefunden. Halbwissen und unübersichtlichkeit. Die meisten HowTos, die ich bis jetzt gesehen habe, waren sowas von arm an Informationen oder einfach nur Sinnlos.
Nunja, das stimmt. Die meisten Howtos sind nicht sehr gut, unübersichtlich oder nicht das betreffend was man sucht. Aber das ist Distributionsübergreifend (mit eineigen guten Ausnahmen) und liegt daran, dass Leute einfach ungern Anleitungen schreiben. Ich habe vor, mit der Zeit mal ein paar zu schreiben, und so gern ich in Foren auch Hilfe gebe, es muss natürlich schon was sein, wo ich mich auch gut auskenne. Was ich nicht leiden kann sind diese Howtos, von irgendwelchen Unerfahrenen, die zufällig irgendeine Sonderlösung für ihr Problem gefunden haben, und das nun in Howtos als "So macht man das" von sich geben...
So, jetzt macht mich fertig.
Naja, also darum gehts hier aber nicht. Deine Einwände/Kritiken sond ja schon berechtigt, und es bringt niemandem wirklich was, diese Dinge einfach nicht anzusprechen...
Ogion
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"Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch
Sicherheit." - Benjamin Franklin