Anfängerfragen

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
comes
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Beitrag von comes » 23.01.2008 13:40:06

es gibt seiten, ja
eine ist diese (df.de)
andere sind

linux-user.de
linux-magazin.de
(beide auch käuflich im presse shop erhältlich)

nein, du musst nicht neu installieren und formatieren... bei debian (und abkömmlinge) reicht ein aptitiude dist-upgrade (näheres hierzu -> debiananwenderhandbuch.de)
alle anderen distributionen verhalten sich ähnlich...

was das runterladen und installieren an geht: vorsicht!
es kann zu problemen führen, wenn du ein rpm paket unter debian installierst und es kann zu problemen führen, wenn du ein deb paket unter suse/redhat installierst.
ebenfalls ist es eine frage der abhängigkeiten.

den sichersten weg (meiner meinung nach) gehst du, wenn du den sourcecode hast, und diesen runterlädst und selbst kompilierst.
viele seiten bieten pakete für debian etch und ubuntu an... hier aufpassen, ubuntu ist nicht auf dem selben technischen stand wie debian
grüße, comes

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
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martin@debian
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Beitrag von martin@debian » 23.01.2008 13:40:54

Hallo Sandra1!
Ersteinmal "Hut ab" vor Dir , denn nach all den Entmutigungen hast Du trotzdem an Deinem Vorhaben festgehalten und Debian installiert. Weiter so.
Meiner Meinung nach ist der Anfang das Schwerste, und den hast Du getan. Probleme treten auch bei den anderen Distributionen auf (auch bei Ubuntu) und dann muss man auch schon mal auf die Konsole ausweichen und manche Sachen per Hand erledigen, weil KDE oder Gnome nicht weiter wissen.
Hilfreich ist dabei ein Buch, was sich speziell mit Debian beschäftigt, dass muss gar nicht teuer sein.
Aber jetzt zu Deiner Frage.
Wenn es Programmaktualisierungen gibt, dann kannst Du diese Problemlos über das Netz herunterladen und installieren. Das dazu benötigte Programm heisst apt. Damit Du aber (noch) nicht auf der Konsole arbeiten musst, empfehle ich Dir Synaptic. Sollte es noch nicht installiert sein, dann gehe bitte folgendermaßen vor: Konsole öffnen, su eingeben, dann Dein Rootpasswort eingeben,
dann apt-get install synaptic eingeben, fertig. Es kann sein, dass noch ein paar abhängige Pakete mitinstalliert werden, sollte apt danach fragen, dann mit Ja bestätigen.
Dann machst Du Synaptic mal auf und schaust Dich in Ruhe mal um. Weiter Fragen kannst Du dann hier im Forum klären oder per Suchfunktion finden. Dazu gibt es einiges.
Gern kannst Du auch per Email mit mir Kontakt aufnehmen.
mfg
Martin

P.S.: Apt kann noch viel mehr, aber das wäre ein guter Anfang.

Sandra1
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Beitrag von Sandra1 » 23.01.2008 13:49:15

Super! Danke für eure Antworten!

Zum Kompilieren von Sourcecodes hab ich mir schon nen Artikel durchgelesen. Mal schauen und austesten bei gelegenheit.
Die richtigen Treiber für mein W-Lan hab ich auch runtergeladen (hoffe ich ;)).

Bin echt begeistert von Linux (bis jetzt)!

Danke nochmal.

Gruss Sandra

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martin@debian
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Beitrag von martin@debian » 23.01.2008 13:55:51

Hallo!
Vorsicht beim selbst kompilieren, warum willst Du nicht langsam und einfacher Anfangen?
Wenn Du selbstkompilierte Pakete benutzt, dann musst Du auch wissen, das diese sich nicht ohne weiteres deinstallieren lassen.
Mit Apt (Synaptic) ist das gar kein Thema. Dafür gibt es doch extra die .deb Pakete. Es kommen noch andere Situationen die ungeplant Deine ganze Aufmerksamkeit und Zeit benötigen.
WLAN ist auch oft so ein Thema für sich. Was für eine WLAN-Karte nutzt Du denn?
mfg
Martin

comes
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Beitrag von comes » 23.01.2008 14:00:45

martin@debian hat geschrieben:Hallo!
Vorsicht beim selbst kompilieren, warum willst Du nicht langsam und einfacher Anfangen?
Wenn Du selbstkompilierte Pakete benutzt, dann musst Du auch wissen, das diese sich nicht ohne weiteres deinstallieren lassen.
bullshit!

Code: Alles auswählen

make uninstall
oder

Code: Alles auswählen

rm -rf /var/lib/modules/`uname -r`/kernel-module.so
alternativ:
checkinstall...

oder der gleichen
martin@debian hat geschrieben:Mit Apt (Synaptic) ist das gar kein Thema.
bullshit!
bist du verliebt oder was soll das? apt ok, synaptic nein! apt in kombination mit synaptic noch ekliger und debian 4.0 hat apt durch aptitude ersetzt und nein, apt und aptitude sind nicht das selbe und auch nicht kompatible zu einander.
martin@debian hat geschrieben: WLAN ist auch oft so ein Thema für sich. Was für eine WLAN-Karte nutzt Du denn?
irrelevant, weil, falsches unterforum
grüße, comes

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konnman
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Beitrag von konnman » 23.01.2008 17:03:36

Hallo zusammen,

ich möchte nur kurz meinen Senf zu ubuntu geben:

Wenn ubuntu, dann um Himmels willen nicht die Version 7.10 (Gusty).

Ich persönlich finde es eine Frechheit ein solch instabiles, fehlerbehaftetes System überhaupt anzubieten !

Da hangelt man sich von Update zu Update, mal geht dies mal geht das. Mal geht dies nicht, mal geht das nicht.

Wenn man außer den Firefox oder das Mailprogramm nichts nutzt, ist es vielleicht o.k.

Aber wenn nicht mal mehr das OpenOffice Texte ausdrucken kann, wo länger wie eine
Seite sind, wird es bedenklich !!

Die Version 6.06 war noch o.k. Aber alles danach war gefrickle !!

Das ist der Grund, warum ich mich jetzt lieber ins Debian einarbeite, und was vernünftiges stabiles zum Laufen bekommen möchte!

Wer ein produktives System will, Finger weg von ubuntu !!!

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martin@debian
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Beitrag von martin@debian » 23.01.2008 17:23:37

Hallo Comes!
Geht es vielleicht ein wenig freundlicher?
Hier geht es um Tipps an jemanden, der anfängt sich mit Debian zu beschäftigen. Was spricht dagegen, sich Anfangs mit graphischen Programmen zu helfen. Und ja, ich weiss, dass apt und aptitude nicht das gleiche sind.
Man muss doch nicht gleich einen Glaubenskrieg beginnen.
Ich finde es eine Leistung, wenn der Wissende dem Unwissenden auf seiner Ebene begegnet, und nicht mit Fachwissen um sich wirft.
mfg
Martin

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a.b.
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Beitrag von a.b. » 23.01.2008 18:34:21

Aptitude ist nicht schwer zu benutzen und nach etwas Eingewöhnung, zumindest meiner Meinung, komfortabler als Synaptic. Außerdem hat es den Vorteil dass es auch dann funktioniert, wenn du dir die grafische Oberfläche mal zerschießt und du es somit auch benutzen kannst, um den Schaden zu beheben.

guennid

Beitrag von guennid » 23.01.2008 18:53:47

Ich persönlich finde es eine Frechheit ein solch instabiles, fehlerbehaftetes System überhaupt anzubieten !
Das wird wohl etwas übertrieben sein. :roll: Aber mit debian hast du eben weltbestes linux wo gibt. Und dabei solltest du bleiben, solange dir nicht irgendetwas KONKRETES erheblich auf den Senkel geht. Das Selbstkompilieren würde ich auch erst mal sein lassen - du brauchst es nicht. debian hat alles. Und wenn's denn später doch mal nötig wird, frag konkret!
Das nächste, was du in Angriff nehmen solltest, ist dein wlan. Fragen dazu postest du bitte im Netzwerkforum. Und denk dran, je mehr Info du lieferst, desto besser kann dir geholfen werden.

Grüße, Günther

max_headroom
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Beitrag von max_headroom » 24.01.2008 08:42:32

Hallo zusammen,

bei mir hatte es einige Zeit gedauert, bis ich mich fuer eine Linux-Art (darf man das so schreiben?) entsdchieden habe. Lange Zeit werkelte ich mit den verschiedenen Windows-Versionen herum. Linux schien mir irgendiwe zu schwierig zu sein. Irgendwan installierte ich mal Suse parallel zu WinX. Inzwischen bin ich bei Debian und Etch gelandet. Hier habe ich die Anleitung gesehen, wie es ablaeuft: http://www.pcgenius.de/computer/php/deb ... nstall.php. Wirkt erst einmal etwas abschreckend. Aber meistens habe ich nur -return- druecken muessen. Es heisst ja 'Selbst ein Huhn kan Debian installieren, wenn ma nur genuegend Koerner auf die Returntaste legt'. Also hat es auch bei mir geklappt. Ich wuerde das immer wieder waehlen, obwohl ich im Moment noch nicht jede angeschlossene Hardware nutzen kann. Fazit: der Anfangswiderstand war hoeher als bei WInx. Aber inzwischen ist es leichter geworden. Es lohnt sich!

Viele Gruesse

max_headroom

Sandra1
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Beitrag von Sandra1 » 04.02.2008 03:40:02

Interessiert wahrscheinlich Niemanden. Aber egal. ;)

Nach nun etwas mehr als 2 Wochen Debian rumprobieren. Hält sich meine Begeisterung doch in Grenzen.
Am Anfang dachte ich 'Cool, auf dem Notebook schmeiss ich Windows bestimmt bald runter' (auf meinem Desktop geht es ja nicht).
Jetzt bin ich mir jedenfalls gar nicht mehr so sicher, ob ich ein "Debian-only-Notenbook" haben sollte.
Bin von einigen Sachen sogar sehr enttäuscht. Naja. Ich glaube viele meiner Probleme, die ich hatte/habe und viele der Sachen die mich an Debian/Linux stören hängen vielleicht auch mit meinem mangelnden Wissen und ner menge Bildungslücken was dieses OS betrifft zusammen. Mal sehen. Die Zukunft wird es zeigen.
Ich werd auf jeden Fall noch bei Debian bleiben und wenn es nur aus "Lernzwecken" ist. :)

Gruss Sandra

goecke
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Beitrag von goecke » 04.02.2008 10:07:12

Hi Sanda1,

es gibt gute Gründe bei Linux / Debian zu bleiben. Kommt darauf an, was man mit dem Rechner macht.

Für Textverarbeitung / e-Mail / Surfen / Fotobearbeitung / Audiobearbeitung / Videos gucken / CDs / DVDs brennen, Anschauen, hat man alles was man braucht, ohne Spyware, Aktivierung, mit einer (meist) vernünftigen
Sicherheitsverwaltung. Das alles ist, wenn du es installiert hast (hörte sich bei Dir so an) von
"Normalen" Leuten (ohne Studium oder Freak-status) zu verwenden.

Die fortgeschrittenen freuen sich über die "Macht" der Kommandozeile, Programmierwerkzeuge , die möglichkeit Fehlern meist detailiert auf den Grund zu gehen (dies ist IMHO leichter als bei Windows), dem "Mitmachen",...

Es gibt IMHO für "nur Anwender /Anfänger" ein paar Dinge zu beachten (das "nicht" ist im Einzelfall
auch mit Wine oder Virtualisierung ,... zu umgehen)

- Es kann nicht die "Grußkartendrucksoftware" vom Grabbeltisch installiert werden (=> Textverarbeitung, Malprog)
- es können nicht die top-aktuellen Windows-Spiele gespielt werden
- es wird möglicherweise nicht jede "billig" Hardware unterstützt
- es wird oft nicht die top-aktuelle Hardware sofort unterstützt

Für den Anwender ist es natürlich egal, daß für Hardware die nicht läuft meist die Hersteller keine Infos
zu Treiberprogrammieren rausrücken - es läuft nicht.

bzgl. Hardware hat der Benutzer aber den Vorteil, dass die Hardware die funktioniert in der Nächsten Version ziemlich sicher unterstütz wird, bei Windows ist das nicht immer gegeben (Win98 -> Win 2000/XP, oder Win XP-> Vista)
Hier gibt es viele Hardware die vom Hersteller nicht mehr supportet wird - Pech.

Wenn du nicht K.O Kriterien (wie oben hast) bleib dabei. Bei Problemen wird Dir sicherlich hier oder in anderen Foren
geholfen - meist fehlt einem nur das richtige Stichwort für Google um eine Lösung zu finden.

Gruß
Johannes

Tutti
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Beitrag von Tutti » 04.02.2008 10:13:56

Man sollte sich immer im klaren sein, dass ein Umstieg Arbeit bedeutet.
Viele nützliche Sachen, die du unter Windows mittlerweile wohl machen kannst, hast du dir auch einmal mühsam(!) angeeignet. Jedoch vergisst man diesen Fakt leicht wieder, weil es ja jetzt ganz einfach ist. Als Beispiel sei da zum Beispiel mal Sprechen und Laufen gesagt, wenn man sich mit einem Baby vergleicht (das soll jetzt nicht diskriminierend gemeint sein, falls das jemand liest der bspw. leider im Rollstuhl sitzt).
Den gleichen Prozess muss man bei einem Umstieg (Vergleich: Radfahren als neue Art der Fortbewegung) auch wieder machen, nur genau da liegt das Problem vieler:
Sind sie geduldig und hartnäckig genug das zu machen: Unter Windows ists ja viel einfacher (aber auch nur, weil man es kennt). Wollen Sie es überhaupt, denn man sollte eben nicht ein "besseres" Windows erwarten, sondern ein anderes OS mit anderen Konzepten. Ob das einem nun liegt hängt in erster Linie davon ab, was man damit machen will und wo die persönlichen Vorlieben liegen.
Nur sollte man halt die Unterschiede und Vor/Nachteile dieser beiden Betriebssystemen kennen. Zum Beispiel ist unter Linux per Konstruktion die Grundsicherheit schonmal viel höher (root account, Rechteverwaltung, etc.), man hat eine viel bessere Benutzerverwaltung. Jedoch viele kommerzielle Anwendungen, insbesondere auch Spiele, werden oftmals nicht für Linux rausgegeben. Daher ist man in den Hintern gekniffen will/muss man diese Software verwenden (okay für einige gibt es Möglichkeiten: Wine, Cedega, ...).

Für Probleme steht dir eben dieses Forum zur Verfügung. Man muss ja nicht immer das Rad neu erfinden, sondern kann den Erfinder oder andere Mitwisser nach der Konstruktion fragen ;).

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garibaldi
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Beitrag von garibaldi » 04.02.2008 12:49:49

Sandra1 hat geschrieben:Interessiert wahrscheinlich Niemanden. Aber egal. ;)
Doch, mich schon :)
Sandra1 hat geschrieben:Nach nun etwas mehr als 2 Wochen Debian rumprobieren. Hält sich meine Begeisterung doch in Grenzen.
Am Anfang dachte ich 'Cool, auf dem Notebook schmeiss ich Windows bestimmt bald runter' (auf meinem Desktop geht es ja nicht).
Da frag ich mich -- oder dich, was hat dich a) anfangs so begeistert und b) worüber bist du jetzt enttäuscht.
Sandra1 hat geschrieben:Jetzt bin ich mir jedenfalls gar nicht mehr so sicher, ob ich ein "Debian-only-Notenbook" haben sollte.

Muß ja auch nicht; man kann ja auch prima mit einem Dualboot-System fahren. Dafür ist es dann ganz praktisch, wenn man sich eine Partition so einrichtet, dass beide Systeme darauf zugreifen können. So kann man dann ganz gut die Programme der verschiedenen Systeme testen, welche dieselbe Dateiform verarbeiten, seien es nun Texte oder Multimediakrams.
Sandra1 hat geschrieben:Bin von einigen Sachen sogar sehr enttäuscht. Naja. Ich glaube viele meiner Probleme, die ich hatte/habe und viele der Sachen die mich an Debian/Linux stören hängen vielleicht auch mit meinem mangelnden Wissen und ner menge Bildungslücken was dieses OS betrifft zusammen. Mal sehen. Die Zukunft wird es zeigen.
Naja, diselbe Frage wie oben, was stört dich denn?
Sandra1 hat geschrieben:Ich werd auf jeden Fall noch bei Debian bleiben und wenn es nur aus "Lernzwecken" ist. :)
Gut, wäre ja auch etwas schade, alles gleich wieder 'runterzuschmeißen. Und der Umgang mit der bash, dem FHS, den configs etc. wird dir sicher auch für andere Unixoide Betriebssysteme was bringen.


Nochwas zu deiner Frage von oben, ob man neue Programmversionen einfach einspielen kann. Für stable kann man dies mit APT nicht so einfach, da für das jeweils aktuelle stable keine neuen Versionen eingespielt werden, sondern ausschließlich Sicherheitsupgrades. Dadurch kann es aber auch sein, dass zB. eine Lücke von zB. Firefox 2 beim Firefox durch eine neue Version gefixed wird, die Debianversion Iceweasel 2 aber schon vorher durch die security updates sicherheitstechnisch auf dem Stand vom neuem Firefox ist.

Es mag zunächst abschrecken, dass keine neuen Programme/Versionen nach stable kommen, dafür hat man aber auch ein rundes System. Außerdem sollte man auch nicht unbedingt der neuesten Version hinterherjagen, sondern überprüfen, ob man die Neuen Features überhaupt braucht.

Will oder muß man eine aktuellere Version eines Programms haben oder eins, was im stable Repository nicht vorhanden ist, sehe ich vor allem zwei Möglichkeiten:
  1. Backports verwenden, sofern welche vorhanden.
  2. Selbst kompilieren, am besten nach Debian Art. So kann man die fertig kompilierten Programme mittels APT einspielen und hält es somit konsistent.
Gruß, garibaldi
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Sandra1
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Beitrag von Sandra1 » 04.02.2008 13:43:34

Naja, diselbe Frage wie oben, was stört dich denn?
Na, wenn ich das hier sage, mach ich mir ja nur Feinde. ;)

Was mich am Anfang sehr begeistert hat, war die sehr sehr einfache und schnelle (im Vergleich zu WindowsXP) Installation*.
Auch das ich nicht für jeden Sch*** rebooten muss hat mich positiv überrascht. Aussderdem hat es mich gefreut, dass alles (ausser W-LAN, aber das funktioniert ja jetzt dank Danielx :D) sofort funktioniert hat - sogar das Touchpad!

*Für das erstellen der Partitionen hab ich allerdings einen Windows Partitionsmanager benutzt, der vom Debianinstall hat mir nicht so richtig zugesagt. Der kam mir eher vor wie ein Holzhammer-Partitionstool ;) und aus Angst um mein Windows hab ich dann ein anderes Programm zum partitionieren benutzt. :oops:

Das mit einer "Shared Partition" hab ich mir auch schon mal überlegt. Müsste dann Fat32 sein oder? Gibt aber auch ein
Programm womit man sehr einfach von Windows aus auf Linux Partitionen zugreifen kann.



Gruss Sandra

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garibaldi
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Beitrag von garibaldi » 04.02.2008 13:53:23

Sandra1 hat geschrieben:
Naja, diselbe Frage wie oben, was stört dich denn?
Na, wenn ich das hier sage, mach ich mir ja nur Feinde. ;)
Och, so schnell geht das auch nicht, sich hier Feinde zu machen ;)

Trau dich ruhig oder schreib mir 'ne PN -- Ich sag's auch nicht weiter ^^
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konnman
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Beitrag von konnman » 04.02.2008 15:40:44

Sandra1 hat geschrieben: Das mit einer "Shared Partition" hab ich mir auch schon mal überlegt. Müsste dann Fat32 sein oder? Gibt aber auch ein
Programm womit man sehr einfach von Windows aus auf Linux Partitionen zugreifen kann.
Ich würde dir Vorschlagen, dass du dir eine externe USB Festplatte zulegst.
-die formatierst du mit FAT32 (was in der Regel schon passiert ist)
-kannst von beiden Betriebssystemen drauf zugreifen
-hast die Möglichkeit zur externen Datensicherung !
Auch deine nagelneue Laptop-HDD kann von heute auf Morgen den Geist aufgeben !!

Ich spreche da aus Erfahrung !!!!

Und so teuer sind die Dinger wirklich nicht !

Gruß konnman

Pipesmoker
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Beitrag von Pipesmoker » 04.02.2008 16:25:51

Wieso ratet ihr von der Debian-Installation ab? Mein erster Kontakt mit Linux bestand in Knoppix (damals noch 3.4) und das erste System auf der Platte wurde gleich nach einer Woche Knoppix-Erfahrung installiert: Debian. Meiner Meinung nach gibt es nichts Besseres, als Debian von Anfang an zu lernen. Ich kenne viele 'verwöhnte' Suse- oder Ubuntunutzer, einige wissen gar nicht, dass man Configs selbst schreiben kann bzw. kennen nichtmal den vim.
Also ich rate jedem, der sich für Debian interessiert, es auch zu installieren. Man lernt sein System völlig neu kennen.

Gruß,
Andre
Funkamateur, Angler, Mathematiker, Linux-Fan :-)

goecke
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Beitrag von goecke » 04.02.2008 16:35:47

konnman hat geschrieben:
Sandra1 hat geschrieben: Das mit einer "Shared Partition" hab ich mir auch schon mal überlegt. Müsste dann Fat32 sein oder? Gibt aber auch ein
Programm womit man sehr einfach von Windows aus auf Linux Partitionen zugreifen kann.
Ich würde dir Vorschlagen, dass du dir eine externe USB Festplatte zulegst.
-die formatierst du mit FAT32 (was in der Regel schon passiert ist)
-kannst von beiden Betriebssystemen drauf zugreifen
-hast die Möglichkeit zur externen Datensicherung !
...
Gruß konnman
Hi,

auch bei verwendung von etch kann man von backports ntfs-3g installieren und von dort auch
auf ntfs Partitionen Lesen und schreiben.

Ich habe bisher noch von keinen Problemen bzgl. Schreibfehler oder defekten Daten gehört. Da auch externe Platten
schon mit mehr als 32GB existieren. (Microsoft Beschränkung von Fat32 => http://de.wikipedia.org/wiki/Fat32 )
und mit zunehmender größe steigen die cluster größen (Kleine Datei => "viel" platz verbraucht).

bei den Nachteilen von FAT32 würde ich eher ntfs-3g verwenden. bzgl Windows-Treiber für ext2/3 ...
kenne ich mich nicht aus, würde aber nur einnen Treiber einsetzten, der noch aktiv entwickelt wird.

Gruß
Johannes

Ogion
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Beitrag von Ogion » 04.02.2008 16:37:42

@Sandra1
Also ich denke es ärgert hier mehr Leute, wenn du nur andeutest, dass du einiges in Debian schlecht findest, als wenn du sagst "Das und das stört mich". Und im schlimmsten Fall haben wir für so einen Grund kein Verständniss, bzw sagen, dass man das leider nicht ändern kann.
Ich denke 'Feinde' machst du dir nur, wenn du ohne Grund rumprollen und Leute beleidigen würdest.

Ehrlich, Kritik ist immer sinnvoll, zumindest wenn sie ernst gemeint ist und nicht völlig grundlos...

Also bite, erklär uns was du an Debian doof/ärgerlich findest, und wir können sehen, ob wir dir da helfen können, ob das etwas ist, was nunmal einfach so ist, oder was sonst damit ist.

Ogion
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit." - Immanuel Kant
"Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch
Sicherheit." - Benjamin Franklin

Sandra1
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Beitrag von Sandra1 » 04.02.2008 20:19:47

oder schreib mir 'ne PN
Hast ne PN. ;)

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vincman
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Beitrag von vincman » 04.02.2008 21:35:41

Hi.

Auch ich würde die Dinge, die nicht sofort funktionieren, nicht so tragisch sehen.
Als ich mit Debian angefangen habe, hatte ich es als Dualboot neben Windows installiert. Hab dann einfach mal ein bisschen mit Debian rumgespielt und verschiedene Dinge ausprobiert bzw. mich von einem Problem zum nächsten gehangelt.

Hin und wieder ging dann auch mal was in die Hose, aber da hab die Debianpartition einfach platt gemacht und Debian neu installiert.
Das war zwar teilweise zeitaufwändig, aber dadurch, dass ich die Basiskonfiguration mehrmals machen musste, bekam ich mehr und mehr Routine und am Ende gings viel leichter vom der Hand.

Ausserdem ist es in Debian wie in einem Buch, manche Datails entdeckt man erst nach mehrfachem Lesen und es ist sicherlich auch eine Art, sich mit dem System vertraut zu machen.

Naja, was ich eigentlich nur sagen will ist, dass man meiner Meinung nach das System nicht mit sterilen Handschuhen anfassen sollte, sondern die Dinge einfach mal testen muss, auch wenn es mal in die Hose geht.

Natürlich ist diese Einstellung in manchen Gebieten tödlich, aber da Debian in diesem Fall offenbar nur aus Spaß und als Hobby ausprobiert wird, kann man das meiner Meinung nach einfach entspannt angehen, schließlich ist bei dir für Engpässe ja (noch^^) Windows auf der Platte.

MfG Vinc

Tutti
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Beitrag von Tutti » 05.02.2008 10:03:00

Sandra1 hat geschrieben:
oder schreib mir 'ne PN
Hast ne PN. ;)
Das interessiert mich aber auch ...
Wenn ich anderen Leuten Linux oder speziell Debian empfehle, sag ich lieber direkt, welche Nachteile bzw Umstellungen er/sie dann haben könnte im Vergleich zu seinem bekanntem Windows. Das ist insbesondere interessant, wenn die Leute das auch dauerhaft einsetzen sollen und nicht nach 4 Wochen sagen: Keine Lust mehr :roll:.

Clio

Beitrag von Clio » 05.02.2008 14:06:22

Sandra1 hat geschrieben:
oder schreib mir 'ne PN
Hast ne PN. ;)
Das entspricht nun nicht unbedingt dem Sinn eines Forums, von dem auch Mitleser profitieren sollen.
Nachdem so viele Leute Hilfestellung geleistet haben, sollte man diese auch nicht von "tiefgreifenden Erkenntnissen" ausschließen.

Sandra1
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Beitrag von Sandra1 » 05.02.2008 15:50:08

Alles klar. Hätte nicht grade gedacht, dass es Jemanden interessiert.
Versteht mich nicht falsch. Debian macht Spass!
Und auch über die Probleme, die ich bis jetzt hatte bin ich - mehr oder weniger - Dankbar. Denn nur so lernt man auch was über das System. Wenn alles gleich funktioniert hätte, wüsste ich jetzt vielleicht genau so viel (wenig!) über Debian wie am Anfang.
Und bevor jemand schreibt "Typisch User die von Windows wechseln. Die schreckt die Console immer total ab." Ich habe kein Problem mit der Console, ich benutze die sogar mehr als ich jemals gedacht hätte.
Sagt auch nicht "Tja, hättest du dir mal ne einfachere Linuxversion ausgesucht". Ich glaube, dass hat damit nichts zu tun.

Also wie vorher schon gesagt, vieles hängt vielleicht damit zusammen, dass ich mich noch nicht sooo gut mit Debian auskenne.
Manches muss vielleicht auch so sein und lässt sich nicht anders Programmieren. Ich weiss es nicht. Also nehmt mich nicht gleich auseinander. ;)
Wahrscheinlich werde ich in einem halben Jahr denken: "Oh ne, was hab ich denn da für Sch*** geschrieben."

Nun ich kann ja nur vergleiche zu Windows (kein Vista -> weil keine Lust gehabt das zu testen) und quasi Dos ziehen.
Ich muss auch vorweg sagen, dass ich mein WindowsXP grundsätzlich sehr schlank halte und ziemlich "tune".
Aber dennoch muss ich mich sehr wundern wie langsam Debian im vergleich zu Windows bei mir ist.
Nicht nur bei GNOME sondern auch das Booten braucht geschätzt 3 mal so viel Zeit wie mein XP.

Zitat aus dem Debianforumwiki:
bequem :
RAM > 128 MB
CPU > 300 Mhz
HDD > 1 GB
Ja ne ist klar. Rolling Eyes

Was mich bei Windows mit am meisten gestört hat, ist das "zumüllen" des Systems. Man lädt sich z.B. Anwendung X runter, braucht sie nicht mehr und deinstalliert sie deswegen wieder. Was bleibt zurück? Ein leeres Verzeichnis, tote Registry Einträge, Config Files und ungenutzte DLLs im System Dir oder übers halbe System verstreut. Sowas bringt einen dazu, jedes halbe Jahr sein Windows Formatieren zu wollen, weil man sich einfach zugemüllt fühlt. Wenn ich ein Programm deinstalliere, dann möchte ich, dass es Deinstalliert wird und damit meine ich alles. Wenn ich gewisse von dem Programm erstellte Config Dateien oder Sonstiges behalten wollen würde, würde ich die wohl vorher sichern. Deswegen mag ich auch "Portable" Apps. Ich dachte eigentlich, dass dieser Trend von Linux ist, aber da hab ich mich wohl geirrt.
Mir ist fast die Kinnlade runtergeklappt, als ich "aus Zufall" versteckte Dateien in meinen Home Ordner anzeigen lassen hab.
Da wars hin mit meinem übersichtlichen Home Ordner. Verzeichnisse mit Einstellungen von Programmen, die ich schon längst gelöscht hatte (Hallo WinXP?). Nein sogar gepurged. Wenn ich dann nach dem deinstallierten Programm suche, finde ich immer noch Spuren davon.
Wo wir grade bei Übersicht sind wenn ich bei Synaptic z.B. nach etwas suchen will, zeigt der mir 10000. Pakete an, wovon 97% aus abkürzungen mit 3 Wortbeschreibungen bestehen. Wenn ich bei dem Programm mir die installierten Pakete anzeigen lasse, sind das 800 Stück (und von Hand hab ich fast noch gar nichts installiert). Da ist für mich - als Debian Neuling - der Begriff "schlankes und übersichtliches System" schnell in weite Ferne gerückt. Wenn ich ein neues Programm installiere, muss ich immer erstmal ein "find" oder "where" machen um überhaupt zu wissen, wo das hininstalliert wurde. Die 2 Wine Versionen, die ich ausprobiert hatte, haben sich schonmal in 2 verschiedene Verzeichnisse installiert.
Was mir bei der Windows Installation fehlt, ist für mich eine "Benutzerdefinierte Installation" sprich: Installier nur die Programme, die ich will. So wird z.B. ein Druckerservice installiert, der die ganze Zeit im Hintergrund läuft obwohl man vielleicht gar keinen Drucker hat. All die Services muss man nach der Zeitaufwendigen installation wieder deaktivieren. Klasse geregelt.
Ich dachte bei Linux sei eine "Benutzerdefinierte Installation" gang und gebe? Ich hatte jedenfalls den Fehler gemacht bei der Systemauswahl auf "Laptop" zu klicken und so hatte ich keine möglichkeit irgendwas einzustellen oder auszuwählen (Ich denke mal, dass es daran lag?).
So wurde mir z.B. ein Bittorrent Tracker installiert, der beim Booten auch gleich geladen werden soll. Wie bitte? Wer benutzt denn einen Laptop als Bittorrent Tracker?
Als ich im System Menü auf Dienste klickte war ich wieder geschockt. Ein Druckerdienst und ein Bluetooth Dienst. Danke. Benutz ich beides nicht, gleich Deaktiviert.
Ich kann auch einfach nicht verstehen, das so viele Programme in den Debian Packages so Uralt sind? Warum kann man nicht einfach die Sources von den neuen Versionen zu einer .deb machen und auf die ganzen Debian Server hochladen?
Dazu kommt ein Mangel an graphischen Configtools. Es ist nicht cool alles mit der Console zu machen, es macht einen auch nicht schöner oder reicher. Manchmal denke ich Linux sollte den Untertitel haben "Warum einfach, wenn es auch schwer geht?". Bei manchen Leuten in den vielen Foren die ich in letzter zeit durchschaut habe, hab ich das Gefühl, die schauen sich das Forum lieber im Quelltext an als mit nem Browser weils einfach cooler ist. Und "Windows ist ja sooo doof, voll grell, voll klickibunti" aber wenn man sich mal die Hall of Fame anschaut, sieht man glaube ich, was ich meine.
Es wird oft von Wikis, manpages und so weiter gesprochen. Also bis auf das Gentoo Wiki, hab ich noch kein gutes Linux Wiki gefunden. Halbwissen und unübersichtlichkeit. Die meisten HowTos, die ich bis jetzt gesehen habe, waren sowas von arm an Informationen oder einfach nur Sinnlos.
Die "manpage" von dem Network Manager, der bei mir installiert war, der ohne zu fragen meine interfaces Datei umgeschrieben hat (in der manpage wurde davon übrigens kein Wort erwähnt): "To activate the device, click on the button activate". Danke. Endlich macht RTFM einen Sinn und ich kann das Wort Halbwissen aus meinem Kopf streichen.
Und was ist das? Benutzt man nun Aptitude? Apt-get? Synaptic? dpkg? Ich weiss es immer noch nicht.

So, jetzt macht mich fertig. :)

Gruss Sandra

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