kernel update und dann schtüss kde

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sys_op
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kernel update und dann schtüss kde

Beitrag von sys_op » 01.02.2008 18:21:27

mal ganz erhrlich, heute hatte ich meinen ersten tiefpunkt zum thema debian.

5:30 aufstehen und rechner an, um meine heutigen arbeiten und termine einzuteilen und zu kontrollieren.
adept zeigt mir an, dass updates verfügbar sind, ok, also apt-get dist-upgrade und den neuen kernel 2.6.18-6-486 installiert,. alles wunderbar (wie sonst eigentlich auch immer) habe noch ein bisschen weiter gearbeitet und dann den rechner um 7:00 runter gefahren.

um 15:00 schalte ich den rechner ein, crash von kde, bleibe also in der konsole hängen. uiii, habe den nvidia treiber nicht neu installiert, meldung ist eindeutig. also neuanwerfen des nvidia installers, wie beim kernel vorher auch. startx crash von kde, nvidiaxyz.ko nicht gefunden .....
nach 2 stunden fummeln, entscheide ich mich den alten kernel wieder zu starten. natürlich crash, weil die xorg.conf wohl nach dem neuanwerfen des nvidia installwers das ganze auf den neuen kernel angepasst hat (ich suchge immernoch nach den unterschieden, finde aber keine). jetzt nach fast 3 stunden habe ich den alten kernel neu geladen, den nvidia-treiber neu installiert und mein kde wieder. es ist zwar alles da, wo es hin gehört, aber die 3 stunden hätte ich gerne anderweitig mit meinen kids verbracht.

mal ehrlich, dass muss eigentlich nicht sein. mein vertrauen in apt-get dist-upgrade ist momentan erschüttert. wenn danach (dem update) der desktop nicht mehr hoch kommt, keine meldung (ACHTUNG, sie müssen das und das nochmal anwerfen o.ä, jaja, ich sollte selber dran denken, aber um die uhrzeit :D ) ein standard desktop OHNE nvidia-modul nicht straten kann, also quasi nix mehr geht, dann WHOW.

ich arbeite momentan wieder mit dem alten kernel. für den neuen habe ich echt nicht den nipf und die zeit. mein rechner soll arbeiten und keine arbeit machen.

ach ja, ich nutze den rechner in meiner firma als arbeitsstation, also nicht für private zwecke.

das musste ich nach dem schock einfach mal los werden.....

ich schreibe das einfach mal, weil ich gerade an den thread denken muss, warum hier im debian forum z.b. suse und nicht debian für anfänger empfohlen wird. seit heute weiss ich wieder warum.
gruss sys;-)

gms
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Re: kernel update und dann schtüss kde

Beitrag von gms » 01.02.2008 18:27:56

sys_op hat geschrieben: mal ehrlich, dass muss eigentlich nicht sein. mein vertrauen in apt-get dist-upgrade ist momentan erschüttert. wenn danach (dem update) der desktop nicht mehr hoch kommt, keine meldung (ACHTUNG, sie müssen das und das nochmal anwerfen o.ä, jaja, ich sollte selber dran denken, aber um die uhrzeit :D ) ein standard desktop OHNE nvidia-modul nicht straten kann, also quasi nix mehr geht, dann WHOW.
na hör mal, woher soll apt-get wissen, was du außerhalb des Debian-Paketmanagements mit dem Nvidia-Installer aufführst ?
Es gibt auf der ganzen Welt kein Paketmanagement, welches so ein Feature beherrscht!

Gruß
gms

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Saxman
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Beitrag von Saxman » 01.02.2008 18:29:59

Na ja.. eher schuld von nvidia als von debian würd ich sagen..

Hatte das gleiche Problem.. neuer kernel, neustart, x crasht.. ach ja nvidia.. neue kernel header installiert, module assistant angeworfen.. nvidia modul neu gebaut.. neustart, und alles war wieder in butter..

Wenn du sowas vermeiden willst verzichte einfach auf nvidia und nimm den nv treiber von xorg.

Schönen Gruß
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Gampa
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Re: kernel update und dann schtüss kde

Beitrag von Gampa » 01.02.2008 19:07:51

sys_op hat geschrieben:um 15:00 schalte ich den rechner ein, crash von kde, bleibe also in der konsole hängen. uiii, habe den nvidia treiber nicht neu installiert, meldung ist eindeutig. also neuanwerfen des nvidia installers, wie beim kernel vorher auch. startx crash von kde, nvidiaxyz.ko nicht gefunden ....
Ich denke da hat nur ein modprobe nvidia gefehlt. Die Fehlermeldung kenne ich nämlich. :p

Wenn man auf direct rendering nicht angewiesen ist, fährt man mit dem nv Treiber schon besser, wie saxman schon sagte. :wink:

gms
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Re: kernel update und dann schtüss kde

Beitrag von gms » 01.02.2008 19:42:31

ein "modprobe nvidia" hilft bei einem neuen Kernel nichts, wenn der neue Kernel ein anderes Modulverzeichnis verwendet wie der alte. Ein "insmod" könnte zwar helfen, ist aber auch keine empfohlene Methode.

Wer Treiber eines Fremdherstellers verwendet, der sollte eigentlich wissen, daß er diese Treiber nach der Installation eines neuen Kernel nochmals bauen sollte.

dieses Wissen war ja anscheinend auch vorhanden:
sys_op hat geschrieben:uiii, habe den nvidia treiber nicht neu installiert
Gruß
gms

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sys_op
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Beitrag von sys_op » 01.02.2008 20:03:41

nun lasst mich doch einfach ein bisschen rumheulen :roll:

ich habe nicht gesagt, dass ich meine entscheidung debian zu instllieren bereue, im gegenteil, ein gewisser kampfgeits meldet sich da immer bei mir.,
ich stelle einfach mal fest, warum manchmal auf andere distros für einsteiger verwiesen wird. dort klappt zwar das eine oder andere auch nicht, aber den kompletten desktop-overkill, also das momentan mal garnix mehr geht, hatte ich noch nie. als ich debian installiert habe, wusste ich, das mir das eine oder andere blüht und Debian mir das lernen aufzwingt, darauf war ich auch vorbereitet, zumal ich ein update des kernels schon hinter mir habe. den schock wird mir doch wohl keiner übel nehmen hoffe ich. andere, die das lesen machen es vielleicht besser.

ich habe ja gesagt, ich hätte selber drauf kommen sollen, was ich ja auch bin, allerdings funzt der neue kernel mit dem alten installer (was immer alt bedeuten mag das ding ist 1-2 monate alt) nicht . irgend eine datei fehlt dann. der installer rennt ohne jede fehlermeldung durch. der alte kernel packt's der neue nicht. dass der fehler VOR dem rechner sitzt, ist mir prinzipiell natürlich klar :D

von einem treiber von xorg höre ich übrigens zum ersten mal. bisher war mein erster weg immer direkt zu nvidia. da weiss man schon mal was, und dann......

so, schock habe ich verwunden und den neuen kernel bekomme ich schon noch ans laufen. trotzdem, sowas am wochenende, 30minuten vor dem feierabend ist einfach nur gemein.
gruss sys;-)

gms
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Beitrag von gms » 01.02.2008 20:45:07

sys_op hat geschrieben:nun lasst mich doch einfach ein bisschen rumheulen :roll:
ok
sys_op hat geschrieben: ich habe ja gesagt, ich hätte selber drauf kommen sollen, was ich ja auch bin, allerdings funzt der neue kernel mit dem alten installer (was immer alt bedeuten mag das ding ist 1-2 monate alt) nicht . irgend eine datei fehlt dann.
Der installer rennt ohne jede fehlermeldung durch. der alte kernel packt's der neue nicht. dass der fehler VOR dem rechner sitzt, ist mir prinzipiell natürlich klar :D
wenn der gleiche Nvidia Installer mit dem Debiankernel 2.6.18-5 funktioniert und mit dem Debiankernel 2.6.18-6 nicht, dann glaube ich in diesem Fall eigentlich nicht, daß der Fehler VOR dem Rechner sitzt
Im neuen Kernel könnte durchaus auch ein Patch eingespielt worden sein, der sich mit dem nVidia Treiber beißt.

Suche einmal ob der nvidia Treiber auch gebaut wurde:

Code: Alles auswählen

find /lib/modules/2.6.18-6-486 -name "nvidia.ko"
wenn ja, und du hast wieder einmal Zeit dich um das Problem zu kümmern, dann boote den neuen Kernel und überprüfe ob sich das Modul laden läßt

Code: Alles auswählen

modprobe nvidia
lsmod | grep nvidia
wenn von lsmod das "nvidia"-Modul nicht angezeigt wird, dann poste die Ausgabe von folgenden Kommandos:

Code: Alles auswählen

dmesg -c >/dev/null
modprobe nvidia
dmesg
sys_op hat geschrieben: ich stelle einfach mal fest, warum manchmal auf andere distros für einsteiger verwiesen wird. dort klappt zwar das eine oder andere auch nicht, aber den kompletten desktop-overkill, also das momentan mal garnix mehr geht, hatte ich noch nie. als ich debian installiert habe, wusste ich, das mir das eine oder andere blüht und Debian mir das lernen aufzwingt, darauf war ich auch vorbereitet
klingt jetzt vielleicht nach einer Schutzbehauptung, jedoch bin ich davon überzeugt, daß so ein Problem mit jeder Distribution auftreten kann.
Wenn von einer alten Kernelversion eine neue Release herausgegeben wird, dann gibt es dafür sicherlich einen trifftigen Grund. Das heißt der alte Kernel hat schwere Mängel die auch dementsprechend schnell behoben werden müssen.
Mal abgesehen, daß es ein Ding der Unmöglichkeit wäre, den neuen Kernel mit allen möglichen Treibern ( und Treiberversionen ) von Fremdherstellern zu testen, wäre das auch wegen der Dringlichkeit nicht machbar

Gruß
gms

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datoo
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Beitrag von datoo » 01.02.2008 20:55:54

da du nun Lehrgelt zahlen mustest:

immer eine gut funktionierende xorg.conf zur Hand haben. (also sichern)
und es ablehnen die Änderungen vom nvidia-Installer vor nehmen zu lassen :wink:

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MarkusF
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Re: kernel update und dann schtüss kde

Beitrag von MarkusF » 02.02.2008 09:57:05

sys_op hat geschrieben: jetzt nach fast 3 stunden habe ich den alten kernel neu geladen, den nvidia-treiber neu installiert und mein kde wieder. es ist zwar alles da, wo es hin gehört, aber die 3 stunden hätte ich gerne anderweitig mit meinen kids verbracht.
Ja, das kann ich gut verstehen. Bei mir summiert sich die 'wasted time' mittlerweile wohl auf ein halbes Leben! An das BS, dem ich das zu verdanken habe, erinnere ich mich heute nicht mehr.8) Ich glaube, der Name begann irgendwie mit 'W' (wie wasted) :cry:
ich schreibe das einfach mal, weil ich gerade an den thread denken muss, warum hier im debian forum z.b. suse und nicht debian für anfänger empfohlen wird. seit heute weiss ich wieder warum.
Ist wohl so, dass die Latte für Einsteiger bei Debian ne ganze Kante höher hängt als bei Suse/Ubuntu etc. Das ist wohl auch ein Grund für die relativ häufige Verbreitung der beiden Systeme im Vergleich zu Debian (zumindest im privaten Bereich). Debian verlangt einfach ein gewisses Maß an Auseinandersetzung, in dem Punkt bist du aber offensichtlich auch schon über den blutigen Anfängerstatus rausgewachsen, - du konntest das Problem ja selber lösen! Wenn du mal soweit bist, gibt's aber wohl kaum noch was das du mit Suse/Ubuntu besser/einfacher machen kannst als mit Debian.

Wie hier schon geschrieben wurde, lag dein "Fehler" in der Verwendung eines prop. Treibers. Ein stable mit ausschl. main-Paketen gehört wohl mit zum stabilsten was ich im IT-Bereich bisher gesehen habe. Der Rat mit der gesicherten xorg.conf ist natürlich auch nicht zu verachten...

Kopf hoch :wink:
Markus

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