Linux unbemerkt installieren

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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frindly
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Linux unbemerkt installieren

Beitrag von frindly » 12.01.2008 09:01:25

hallo,
kann ich debian auch so installieren, das ein windows anwender das nicht merkt? ich denke daran eine partition zu verkleinern und dann in einen kleinen bereich ein debian. anschliessend soll grub den bootlader auf eine floppy schreiben. so könnte ich von floppy booten und ohne floppy startet windows ganz normal.
richtig?

Ogion
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Beitrag von Ogion » 12.01.2008 09:28:53

Joa, klingt nachvollziehbar. Nur könnte er vlt. merken, dass er plötzlich weniger Festplattenlplatz hat...

Wo willstn das einsetzen? (Klingt für mich nach: "Die Internetrechner in der Schulbibliothek haben nur Windows drauf. Die nerven mich und ich möchte mit Linux online gehen." ;) Wenn dem so wäre, könnte natürlich auch sein, dass dir mal einer über die Schulter guckt und sich dann wundert, weil das ja irgendiw eseltsam aussieht.)

Du brauchst übrigens nicht mal ein Installationsmedium...
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Beitrag von Teddybear » 12.01.2008 11:34:41

@Ogion

Dann hätte er nur vielleicht ein Problem, wenn die Rechner per Netzwerk booten.. *g*
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Beitrag von comes » 12.01.2008 13:42:50

boot from usb... wo is das problem?

oder dsl auf den usb stick und dann aus windows in ner qemu booten.. man kann es auch umständlich machen
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Re: Linux unbemerkt installieren

Beitrag von berlinerbaer » 12.01.2008 18:48:01

frindly hat geschrieben:hallo,
kann ich debian auch so installieren, das ein windows anwender das nicht merkt? ich denke daran eine partition zu verkleinern und dann in einen kleinen bereich ein debian. anschliessend soll grub den bootlader auf eine floppy schreiben. so könnte ich von floppy booten und ohne floppy startet windows ganz normal.
richtig?
Klar geht das. Aber da Linuxfreaks in Unternehmen, in denen Windows auf den Arbeitsplatzrechznern ist, immer irgendwie als potentielle Kriminelle gesehen werden, (in dem Institut in dem ich jetzt bin, geht mir das auch wieder so) wäre es mal interessant, warum Du das machen willst. Ist es nicht Dein Rechner, ist es der Deines Arbeitgebers oder sonstwie? Dann hast Du keinerlei Recht eine solche Aktion unabgesprochen und ungenehmigt abzufahren.
Im Übrigen ist dann auch das Booten eines Linux - z.B. DamnSmall - von USB-Stick oder einer Mini-CD eine strafbare Angelegenheit, selbst wenn der verantwortliche Admin so dämlich war und alle Löcher offen gelassen hätte. . . .
Gruß
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armin
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Re: Linux unbemerkt installieren

Beitrag von armin » 12.01.2008 18:56:32

berlinerbaer hat geschrieben:Im Übrigen ist dann auch das Booten eines Linux - z.B. DamnSmall - von USB-Stick oder einer Mini-CD eine strafbare Angelegenheit, selbst wenn der verantwortliche Admin so dämlich war und alle Löcher offen gelassen hätte. . . .
Und welcher Straftat soll man sich hier schuldig machen? 8O
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Beitrag von berlinerbaer » 12.01.2008 19:00:24

in meinem Arbeitsvertrag ist das Kündigungsgrund. Wenngleich mir hier auch kein konkreter Straftatbestand einfällt, ist es zumindest eine konkrete Zuwiderhandlung gegen eine Weisung eines Arbeitgebers. Mir wurde mit den Zugangspasswörtern gleichzeitig ein Schreiben ausgeändigt, in welchem defintiv alle Versuche, den Rechner in irgendeiner zu beeinflussen oder zu außerhalb des vorgesehenen Systems zu starten (in Klammern steht da ganz konkret "externe Startmedien oder Live-CDs) oder auf gewisse Daten im Intranet zuzugreifen als Kündigungsgrund angesehen werden können.
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Beitrag von armin » 12.01.2008 19:08:57

Ok, verstehe was du meinst.
Wenn man sowas unterschreiben musste ist das natürlich etwas andere.
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Beitrag von berlinerbaer » 12.01.2008 19:15:10

ja eben.
Inwieweit das wirklich entsprechend STGB "Einbruch" wäre, weil das System ja Deinem Arbeitgeber auch gehört, und ob hier der Begriff eines Einbruches angewendet werden kann, weiß ich nicht. Zumindest aber bauen die das "Abschreckungspotential" vor Dir auf. Und wer riskiert heutzutage in der aktuellen Situation schon was?
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Beitrag von frindly » 16.01.2008 16:00:09

hallo,
vielen dank für die infos. nein usb stick würd nicht gehen, da das alte p4 board nicht usb booten kann.
aber über ne floppy. vieleicht da sman den grub auf floppy schreiben lässt...

achja, es handelt sich nicht um einen arbeitsplatzrechner sondern um einen heim pc.

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Beitrag von koffein » 16.01.2008 21:40:07

weshalb, zum teufel, willst du sowas machen?????

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Beitrag von TRex » 16.01.2008 21:57:20

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frindly
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Beitrag von frindly » 17.01.2008 02:27:06

nein,
auf den pc meiner frau. aber für sie soll sich nix verändern.
und so bleibt alles beim alten. keine neuen fenster oder so....

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Beitrag von Ogion » 17.01.2008 02:33:49

Das hätteest du vlt zu Anfang sagen können, so haben wir irgendwelchen subversiven Absichten vermutet...;)

Naja, ich meine, wenn du es einfach ganz normal installierst, und im Grub die Wartezeit auf 0 setzt, dann ändert sich für sie doch nichts. Du musst dann nur den Standardeintrag auf Windows setzen, und wenn du booten willst, in Linux, dann musst du halt wissen, dass du mit den Pfeiltasten früh genug drücken musst, um den Standardboot zu booten...

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Beitrag von AndreasP » 17.01.2008 06:58:40

Oder wenn der Rechner noch eine Diskettenlaufwerk hat, Grub einfach auf die Diskette installieren und wenn du Linux nutzen willst, legst du vorm booten einfach die Diskette ein, so dass er von selbiger startet.
Andreas

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Beitrag von koffein » 17.01.2008 07:35:23

korrigiere mich....aber ich glaube du meinst folgendes:

Du willst, dass auf dem Rechner Linux installiert ist,...obwohl deine Frau sich gar nicht umstellen muss.....??

naja...da es von microsoft noch keinen desktopmanager für linux systeme gibt....und es das wohl auch in nächster, mitllerer, ferne, ganz ganz ferner, und gaaaaaaaaaanz ganz ferne zukunft wohl auch nicht geben wird kommmt man nie um eine kleine umstellung herum...

ein neues system ist nunmal ein neues system. Du kannst ja in nen Trabbi auch keinen Porsche Motor einbauen ohne, dass es der Fahrer merkt!

..vielleicht wäre linxpire für dich interessant,...diese distri versucht sich ja ans windows-outfit zu halten..hab sie aber selbst noch nie getestet

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Beitrag von comes » 17.01.2008 07:40:07

ich frag mich mehr was das für eine ehe ist, in der man seine frau belügen muss und ihr vorspielen muss, sie benutze das und das obwohl es doch was anderes ist. vielleicht solltest du, statt unbemerkt ein linux zu installieren, mal offen erkennbar mit deiner frau zur eheberatung gehen! *kopfschüttel*
grüße, comes

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Beitrag von Ogion » 17.01.2008 11:27:26

Ähm, ich glaube wir sollten erstmal klären, was er genau meint, bevor wir von 'bashing wegen Unrechtmäßigkeiten am Arbeitsrechner' zu 'bashing wegen 'seltsamer' Ehe' kommen^

Ich habe das so verstanden, dass du auf dem Rechner, auf dem deine Frau mit Windows arbeitet, zusätzlich, neben dem Windows, ein Linux installierst (für dich), es aber für deine Frau nicht anders werden sll als bisher, sie also wenn sie den Rechner anmacht, ohne zu merken, dass da irgendwas anders ist (wie z.B. der Grub) ins Windows kommt, wie bisher auch...
Habe ich das so richtig verstanden?

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Beitrag von jaywalker » 17.01.2008 12:43:18

Hallo,

das geht sogar für Dich noch konfortabel so, daß die Frau das nicht merkt. Man kann grub irgendwie so einrichten, daß nur eine kurze Textzeile als Bootprompt kommt und nach zwei Sekunden Wartezeit der Standardeintrag gebootet wird. Als Text schreibst Du irgendetwas harmloses wie "please wait" oder so, dann merkt die Frau das garantiert nicht, und Du brauchst keine Diskette oder sonstwas zu verwenden, um das Linux zu booten.

Grüße
Heiner

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Beitrag von Ogion » 17.01.2008 13:10:58

Ähm, ja, wie ich oben schonmal anmerkte, kann er die Zeit auch auf 0 (ok, da bin ich mir grad nicht sicher, aber ich denke, das müsste funktionieren) oder 1 setzen.

Aber ich denke, wir sollten erstmal klären, was genau er eigentlich erreichen will...

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Beitrag von frindly » 18.01.2008 06:58:54

das mit der diskette ist ok. nen laufwerk hat sie und dann ändert sich an windows nix.
eine gute lösung :D

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Teddybear
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Beitrag von Teddybear » 18.01.2008 21:24:17

Du könntest auch dem Windows Bootloader das laden von einem Linux-System beibringen..
Dann kannst du dein Linux, aus dem Win Loader heraus auswählen.
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Beitrag von Da_Hamster » 19.01.2008 02:11:25

äähhhm... stimme zum Teil meinen Vorrednern zu (bis auf das bashing ;) )
...

Sag deiner Frau doch einfach, dass da ein Bildschirm auftaucht, wo man was auswählen kann, was aber nur eine Sekunde dauert. Aber dass es für sie gar keinen Unterschied macht, solange sie da nicht irgendwas komisches drückt. (was sie wahrscheinlich sowieso nicht macht...)

Ich finde, dass das eine faire Lösung ist :)

Eppo
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Registriert: 05.03.2007 22:32:16

Linux für Ehefrauen

Beitrag von Eppo » 21.01.2008 09:37:18

Hallo

ich meine eine bzw. mehrere Lösungen, wie das zu Starten ist, habt ihr bereits. Nachdem meine Frau mein voriges Laptop zum ausschließlichen Gebrauch übernommen hat, hab ich mein ganzes Zeug runter aber noch 5GB (von 60) für Linux drauf gelassen und die Wartezeit von Grub auf 2 sec. eingestellt.
Hab ihr gesagt, lasse es "zur Sicherheit mal , falls mal nichts mehr geht" (bei win).

Das Ehefrauen - Anti-Linux-Syndrom kenne ich, das ist hartnäckig:

1. Arbeitswelt. "Normale" Arbeitsplätze mit Computern verlangen von Ehefrauen möglicherweise M$Word, Outlook und Excel-Erfahrung, das wissen die Sachbearbeiterinnen bei der Arbeitsagentur. Und dann werden die Ehemänner gefragt warum kein Excel und Outlook auf dem Heimrechner ist, wo sie üben können. :( (Nein OpenOffice braucht sie nicht, das wird nirgendwo verlangt, kennt keiner sie hat sich umgehört).

2. Bekanntenkreis, Privatleben
Andere Ehefrauen haben z.T. auch Ehemänner die alles mögliche am Computer machen und immer alles "verstellen" und nichts so lassen "wie es am Anfang war und alles funktioniert" hat. Das wird bei Frauen allgemein beklagt.
Die Meinungsführerschaft und das höchste Ansehen bei der Nachbarschaft, im Verein und im Bekanntenkreis diverser Ehefrauen, hat der Nachbar der von "Computern keine Ahnung" hat. Aber der hat einen Kollegen "der sich auskennt" und dessen Einlassungen sind richtungsweisend, der Computer muss von Aldi sein, der hat alles Mögliche drauf installiert, da funktioniert alles, jede Menge Filme und Musik, der hat sogar Excel für die Adressen der 25 Vereinsmitglieder, "da geht alles".

Und wenn die Ehefrau sich verselbstständigt hat, dann wird sie beim ersten Problemchen bei gmx und 1&1 gesagt bekommen, firefox funktioniert bei uns nicht. Nehmen sie den InternetExplorer. Der ist aber nicht da (Papa hat das Icon entfernt) Sie muss es selbst machen. Bald funktioniert nichts mehr richtig.
Ehemann muss doch wieder ran und gucken:
Das runterladen von irgendwelchen Filmen bei 1&1 und so ein yahoo-messenger haben mit 7 oder 8 GB tausender temporärer Dateien alles zugemüllt, die Partition ist voll.
Da hätte ich ein Linux nicht unbedingt auf der Festplatte gebraucht, aber solche techn. Einzelheiten müssen/wollen das Ehefrauen auch nicht wissen. ;-)

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