Kurze Beschreibung meiner Vorgehensweise: etch-Installation via debootstrap von einem hilfsweise installierten ubuntu-System aus
Man installiert die ubuntu live-CD auf eine kleine Partition der Platte.
Netzwerk des ubuntu Systems konfigurieren. Die ubuntu Konfigurationsdialoge fand ich verwirrend.
Internetanbindung kontrollieren/einrichten.
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sudo debootstrap --arch i386 etch /[ubuntu-mountpunkt der Zielpartition] [etch-Quelle]
etch-quelle: entweder
http://[debian-Spiegel, z.b.: ftp.de.debian.org/debian]
oder, falls man eine geeignete Installations-CD hat (mit Basissystem)
file:/[ubuntu-mount-punkt der CD]/debian
Damit wird ein minimales etch unter /[ubuntu-mountpunkt der Zielpartition] erzeugt.
in dieses System wechselt man in einen ubuntu-terminal mit
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chroot /[ubuntu-mountpunkt der Zielpartition] /bin/bash
und ist dort root.
Achtung, das System ist sehr spartanisch, was man zunächst noch gar nicht im ganzen Ausmaß bemerkt, weil ubuntu noch einige gewohnte Dinge zur Verfügung stellt: Die deutsche Tastatur funktioniert, aber wenn etch später original gebootet wird, nicht mehr. Dazu später mehr.
mit nano /etc/apt/sources.list kann man die die repos prüfen und gegebenenfalls neu editieren.
Ich habe backports.org eingebunden, weil der selbstgebackene kernel der erforderlichen Version noch nicht funktionierte.
Ich habe folgende basale Dateien aus einem anderen etch-System als ubuntu-root einfach hineinkopiert und angepasst: interfaces,hosts, hostname,fstab, sources.list. Die Rechte sollten kontrolliert werden!!!
Nach der Editierung der sources.list kann man einfach mit apt-get (oder aptitude, wenn's beliebt) weiter installieren. Ich hab das nicht getan, einmal weil meine Internet Anbindung nicht so pralle Geschwindigkeiten erlaubt und zum anderen, weil ich deswegen so ziemlich alles, was ich so brauche, hier auf CDs habe und mit eigenem repo weitermachen werde.
grub von ubuntu kann weiterverwendet werden: Es muss lediglich ein neuer Eintrag in /boot/grub/menu.lst gemacht werden. (hd0,X): hd0 musste ich weiter verwenden, obwohl meine Platte sda ist, bei root= musste ich dagegen /dev/sdaX eintragen (ob dieses Gewürge Sinn macht, wag' ich zu bezweifeln- erinnert mich in gewisser Weise an die Eiertänze mit gewissen Laufwerksbuchstaben!!!).
Damit kann das neue etch dann zum ersten Mal gebootet werden.
So und nun - Überraschung!!!
Einloggen kann sich nur root - ohne Passwort
Tastatur: englisch
also sollte man als erstes nachinstallieren: locales (und konfigurieren!), console-tools, console-data, console-common
und dann die User-Verwaltung vernünftig organisieren!!!
Grüße, Günther