PowerTop - Stromsparen mit Intel

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
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habakug
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PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von habakug » 19.07.2007 12:29:32

Hallo!

Da ich hier im Forum nur einige beiläufige Hinweise gefunden habe, stelle ich kurz das Programm PowerTop von Intel vor. Es soll dabei helfen
powertop - program to analyze power consumption on Intel-based laptops
auf Intel-basierten Laptops im Batterie-Betrieb Strom zu sparen. Ich benutze hier ein Dell Inspiron 6400 mit Core 2 T2450 CPU.
Zunächst muss man wissen, das für den Betrieb des Programms ein Kernel >=2.6.21 erforderlich ist. Ich wählte den aktuellen Kernel 2.6.21.6, der aber, um in den Genuss echten Stromsparens zu kommen, als Tickless-Kernel gebaut werden muss. Dazu habe ich die Sourcen des Kernels installiert und am bequemsten mit

Code: Alles auswählen

make xconfig
und dessen Suchfunktion folgende Optionen gesetzt:

Code: Alles auswählen

TIMER_STATS --> aktivieren
DEBUG_KERNEL --> aktivieren
NO_HZ --> aktivieren, für tickless
USB_SUSPEND --> aktivieren, spart Strom am USB
CONFIG_IRQBALANCE --> deaktivieren, ist veraltet
HPET_TIMER --> aktivieren, sonst wird alle 20ms der Prozessor vom Kernel geweckt
ACPI_BATTERY --> aktivieren, damit PowerTop überhaupt den Batterie-Status auslesen kann
Haben wir den neuen Kernel gebootet, wird der Source-Code von PowerTop übersetzt, bei mir in der aktuellen Version 1.7. Man benötigt möglicherweise noch das Paket libncursesw5-dev, um hier Erfolg zu haben.
Jetzt habe ich noch, da für das Programm root-Rechte erforderlich sind, einem normalen User das Ausführen mit visudo erlaubt.
Sofort zeigte sich nach dem Start von PowerTop der erste (unerwartete) Stromfresser, nämlich "gksu". Die root-Konsole im Gnome-Fenster verbraucht im sogenannten "nanosleep" soviel Strom wie Google-Earth, das übrigens den nano-Schlaf ebenfalls kennt. Das Programm gibt nach dem Start weiterhin laufend Tips, wie man sein System optimieren kann und was die wahren Stromfresser sind. Alles in allem eine interessante Sache, die allerdings leider auf Intel-Hardware beschränkt ist.

Have Phun!
Gruß, habakug

http://www.linuxpowertop.org/powertop.php

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uljanow
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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von uljanow » 20.07.2007 00:02:22

habakug hat geschrieben:Zunächst muss man wissen, das für den Betrieb des Programms ein Kernel >=2.6.21 erforderlich ist.
Powertop läuft auch mit 2.6.18, aber paar Tipps zur Kernelconfig passen nicht.
Haben wir den neuen Kernel gebootet, wird der Source-Code von PowerTop übersetzt, bei mir in der aktuellen Version 1.7. Man benötigt möglicherweise noch das Paket libncursesw5-dev, um hier Erfolg zu haben.
Powertop ist mittlerweile auch in Debian (testing/sid).

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TRex
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Beitrag von TRex » 20.07.2007 09:39:31

hmm...das mit TICKLESS, hat das auch irgendwelche Nachteile? Hab nur gelesen, dass das System damit langsamer werden könnte.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

tHoRax
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Beitrag von tHoRax » 18.12.2007 17:21:48

hallo habakug,
ich habe auch einen dell inspiron 6400 und nachdem ich powertop installiert und ausgeführt habe, bekam ich einen Schreck.
Hier ein Auszug aus powertop:

Code: Alles auswählen

Cn                Avg residency         P-states (frequencies)
C0 (Prozessor läuft)    ( 5,5%)
C1                0,0ms ( 0,0%)         2,00 GHz   (100,0%)
C2                1,9ms (12,8%)         1,67 GHz   ( 0,0%)
C3                2,2ms (81,7%)         1333 MHz   ( 0,0%)
                                        1000 MHz   ( 0,0%)

Wakeups-from-idle per second : 430,8    interval: 10,0s
Keine ACPI Stromverbrauch-Schätzung verfügbar

Häufigste Ursachen für das Aufwachen:
  42,5% (158,2)       <interrupt> : i8042
  14,3% ( 53,3)         konqueror : schedule_timeout (process_timeout)
  13,9% ( 51,8)       <interrupt> : extra timer interrupt
   7,0% ( 26,1)              Xorg : do_setitimer (it_real_fn)
   5,5% ( 20,5)           knotify : schedule_timeout (process_timeout)
   5,3% ( 19,8)       <interrupt> : ipw3945, fglrx

Was kann man da unternehmen?
Das kann doch nicht sein, dass der Proz. über 90% ausgelastet wird!
Ich traue mich gar nicht mehr, denn Lappi auf meinem Schoß zu setzen, weil der Lüfter ständig versucht zu kühlen und ich das Gefühl vermittelt bekomme, dass mein Schoß gleich brennt.

Gibt es denn da wirklich keine Abhilfe?

tHoRax
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Beitrag von tHoRax » 19.12.2007 00:27:43

was mir noch auffält ist, dass auf der rechten Seite(Lüftungsschlitz!) beim Kühlen nix rausbläst.
Am Lappi sind sowohl rechts als auch links Lüftungsschlitze; aus dem linken Schlitz blässt es raus, während aus dem rechten nix rausbläst,müsste es jetzt nicht aus beiden Schlitzen rausblasen,wenn der Lappi heiss anläuft?Bei wem läufts so ab wie bei mir?

Gruß jimmy

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catdog2
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Beitrag von catdog2 » 19.12.2007 16:14:55

Irgendwo muss er doch die Luft auch ansaugen. ;)
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

gms
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Beitrag von gms » 19.12.2007 17:33:12

jimmy lukuluku hat geschrieben:Das kann doch nicht sein, dass der Proz. über 90% ausgelastet wird!
hier wird keine Prozessorauslastung angezeigt ( die 5,5 % C0 aus deinem Beispiel könnte man eventuell als Prozessorauslastung betrachten).
Dein Prozessor befindet sich zu 81,7 % im C3-Status und zu 12,8 % im C2 Status, das sind eigentlich ganz gute Werte ( jedenfalls keine um in Panik auszubrechen :wink: . Zum Vergleich: wenn ich hauptsächlich nur surfe, dann ist mein Dell 9400er zu ca 95-97 % im C3 und zu ca 2-4 % in C0 )
jimmy lukuluku hat geschrieben: Am Lappi sind sowohl rechts als auch links Lüftungsschlitze; aus dem linken Schlitz blässt es raus, während aus dem rechten nix rausbläst,müsste es jetzt nicht aus beiden Schlitzen rausblasen,wenn der Lappi heiss anläuft?Bei wem läufts so ab wie bei mir?
die Seiten können unabhängig gesteuert werden, vielleicht ist nur ein Lüfter aufgedreht.
Mein alter Dell 8500 wurde auch extrem heiß, vorallem bei einer Kernelkompilierung konnte ich diesen auch nicht am Schoß behalten. Ist das bei dir ein Dauerzustand ?
Mein neuer Dell bleibt sogar dann cool, wenn ich ihn mit "make -j 3" ( beide Prozessorkerne werden verwendet ) auf einem C0 Status von fast 100% über längere Zeit halte.
catdog hat geschrieben: irgendwo muss er doch die Luft auch ansaugen. :wink:
unüblich daß die Luft von rechts nach links durch den ganzen Laptop transportiert wird :wink:

@jimmy lukuluku
hat dein Laptop nicht auch noch unten und/oder hinten weitere Lüftungsschlitze ?

Gruß
gms

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armin
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Beitrag von armin » 19.12.2007 18:04:50

Das Problem was ich sehe ist, dass die P-States nicht gewechselt werden und der Prozessor daher immer mit voller Last läuft. Die C States dagegen schauen schonmal gut aus.
Du solltest mal rausfinden, warum das Frequencyscaling bei dir nicht funktioniert.
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habakug
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Beitrag von habakug » 19.12.2007 19:38:37

Hallo!

Um die Lüftungsschlitze an den Seiten des Gerätes brauchst du dich eigentlich nicht zu kümmern, außer das sie freiliegen. Dasselbe gilt aber in besonderem Maße für die Unterseite. Auf der linken unteren Seite befinden sich fünf größere Schlitze die auf keinen Fall verdeckt sein dürfen. Das Gerät sollte nur auf einer flachen Unterlage, Tisch oder dergl. betrieben werden. Wie die Mädels da mit ihren poppigen Läppis auf dem Bett liegen geht das nicht ewig gut...
Ich benutze zum Scaling die cpufreq-utils. Das sieht dann so aus:
cpufrequtils 002: cpufreq-info (C) Dominik Brodowski 2004-2006
Report errors and bugs to linux@brodo.de, please.
analyzing CPU 0:
driver: acpi-cpufreq
CPUs which need to switch frequency at the same time: 0 1
hardware limits: 800 MHz - 2.00 GHz
available frequency steps: 2.00 GHz, 1.60 GHz, 1.33 GHz, 1.07 GHz, 800 MHz
available cpufreq governors: ondemand, performance
current policy: frequency should be within 800 MHz and 2.00 GHz.
The governor "ondemand" may decide which speed to use
within this range.
current CPU frequency is 800 MHz (asserted by call to hardware).
analyzing CPU 1:
driver: acpi-cpufreq
CPUs which need to switch frequency at the same time: 0 1
hardware limits: 800 MHz - 2.00 GHz
available frequency steps: 2.00 GHz, 1.60 GHz, 1.33 GHz, 1.07 GHz, 800 MHz
available cpufreq governors: ondemand, performance
current policy: frequency should be within 800 MHz and 2.00 GHz.
The governor "ondemand" may decide which speed to use
within this range.
current CPU frequency is 800 MHz (asserted by call to hardware).
Ich komme im Textmodus (mit framebuffer und "buntem" Internet) auf ca. 8 -9 Wakeups mit einer Akkulaufzeit von ca. 6 - 7 h. Läuft dagegen XFCE sind es bei etwa 70 Wakeups nur noch 4 h. Zu Gnome äußere ich mich hier nicht. Zu KDE schon gar nicht. Übrigens verkürzt auch Musikhören an der Konsole die Akkulaufzeit mit etwa 80 Wakeups.

Gruß, habakug

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armin
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Beitrag von armin » 19.12.2007 20:06:11

habakug hat geschrieben:Übrigens verkürzt auch Musikhören an der Konsole die Akkulaufzeit mit etwa 80 Wakeups.
Uhm, was erwartest du? Das liegt nicht an den Wakeups ansich, sondern einfach daran, dass die CPU arbeiten muss.
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habakug
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Beitrag von habakug » 19.12.2007 20:32:32

Hallo!

Ich meinte, wenn ich die Wahl hätte zwischen XFCE und Konsole, ich die Konsole nehmen würde incl. Musik. Also XFCE braucht zum Existieren schon soviel wie eine Konsole mit Musik. ;-)

Gruß, habakug

tHoRax
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Beitrag von tHoRax » 20.12.2007 01:10:16

Code: Alles auswählen

Ich meinte, wenn ich die Wahl hätte zwischen XFCE und Konsole, ich die Konsole nehmen würde incl. Musik. Also XFCE braucht zum Existieren schon soviel wie eine Konsole mit Musik. 
verstehe ich dich richtig?du nimmst in minimale Prozessorauslastung in Kauf(arbeiten mit Konsole) und stattdessen verzichtest du auf Gnome,Xfce oder KDE?
Das kann doch nicht sein 8O Es muss doch irgendwie gehen, dass der Lappi richtig abkühlt.Ich kann ihn nicht mal 10 min. auf dem Schoss halten,weil es mir auf dem Schoss Inseln hinterlassen hat, wo keine Behaarung mehr ist...Der Lappi ist nun mal dazu da, dass man ihn aufm Schoss legt und arbeitet.Wenn der schon über 45-50°C und mehr zustande bringt,dann kommt man sich wie in der Sauna vor.Mein alter Inspiron 8100 war da schon besser,solche Probleme wie jetzt hatte ich damit nicht.

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Um die Lüftungsschlitze an den Seiten des Gerätes brauchst du dich eigentlich nicht zu kümmern, außer das sie freiliegen. Dasselbe gilt aber in besonderem Maße für die Unterseite. Auf der linken unteren Seite befinden sich fünf größere Schlitze die auf keinen Fall verdeckt sein dürfen. Das Gerät sollte nur auf einer flachen Unterlage, Tisch oder dergl. betrieben werden
Ich bin mir bewusst, dass sie frei sein müssen,Wie willst zu z.B: den Schlitz auf der Unterseite freihalten,wenn du dein Laptop aufm Tisch hast, das ist ja gerade einer der Seiten, die sehr schnell Wärme produzieren?

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ie Seiten können unabhängig gesteuert werden, vielleicht ist nur ein Lüfter aufgedreht. 
Mein alter Dell 8500 wurde auch extrem heiß, vorallem bei einer Kernelkompilierung konnte ich diesen auch nicht am Schoß behalten. Ist das bei dir ein Dauerzustand ?
Es ist ein Dauerzustand und ich finde keinen Ausweg.Wenn es jetzt im Winter so heiss anläuft, dann möchte ich nicht wissen, wie es im Sommer wird...

Ok mit powertop kann man sich die Werte ansehen,aber wie schaut es mit Abhilfe der Tools aus, mit denen man die CPU steuert?
Die Unterseite bzw. die rechte Seite des Laptops werden extrem warm bei mir, ok,dass die Unterseite aufm Schoss bzw. aufm Tisch ist und somit erwärmt wird, weiss ich, aber warum läuft der rechte Lüfter nicht, wenn es rechts heiss wird? oder ist da kein Lüfter?

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Das Problem was ich sehe ist, dass die P-States nicht gewechselt werden und der Prozessor daher immer mit voller Last läuft. Die C States dagegen schauen schonmal gut aus. 
Du solltest mal rausfinden, warum das Frequencyscaling bei dir nicht funktioniert.
Da hast su recht,aber ich weiss nicht wie und wo ich da nachschauen soll, um es hinzubiegen :?
Ich bin so langsam am verzweifeln :(

Gruß jimmy

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habakug
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Beitrag von habakug » 20.12.2007 09:51:21

Hallo!

@jimmy lukuluku
Ich hatte nicht im Sinn hier einen Inspiron-Supportthread aufzumachen. Es sollte hier um die Erhöhung der Akku-Laufzeit auf intel-basierten Notebooks mit Hilfe des Programms "Powertop" gehen. Ich schlage vor, du eröffnest einen eigenen Thread in dem du unter Angabe der nötigen Daten (Modell, Ausstattung, Kernel usw.) deine Fragen stellst.
Auch ich benutze das Laptop nicht nur unterwegs (GPS-Drive, ODB-II), sondern auch mit allen seinen multimedialen Möglichkeiten. Zu keiner Zeit entsteht der Eindruck das das Gerät überlastet sei. Ich habe allerdings auch nicht, wie du, die Ati-Grafikkarte. Du hast anscheinend Ati's "fglrx" geladen, ein Kandidat für allerlei Spezereien. Du solltest die ACPI-Meldungen durchsehen und z.B. die Bios-Version checken (bei mir: A17).

Gruß, habakug

tHoRax
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Beitrag von tHoRax » 20.12.2007 12:16:17

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Ich hatte nicht im Sinn hier einen Inspiron-Supportthread aufzumachen
Mir ging es ja darum, diese Wärme irgendwie zu drosseln bzw. abzubauen.
Aber wie du schon sagst, wäre so ein Thread wirklich hilfreich für alle, die im Besitz eines Inspirons sind, leider besitze ich nicht über genügend Wissen, worauf ich bei so nem Thread achten soll, vielleicht könnte es jemand anderer machen.Ich würde dann mitmachen,sprich Infos zu meiner HW posten.
Das Tool powertop ist sehr nützlich und hilfreich;aber dieses ständige Deaktivieren von irgendwelchen Modulen oder Progs geht mir auf die Nerven.
Geht denn das nicht einfacher, so dass man das einmal aufruft und dass dann bis Ende einer Session läuft?

P.S: Ich habe A17 und wie kann ich ACPI-Meldungen mir ansehen und wie kann ich gegen sie vorgehen?

gms
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Beitrag von gms » 27.12.2007 21:57:55

habakug hat geschrieben: Ich komme im Textmodus (mit framebuffer und "buntem" Internet) auf ca. 8 -9
Wakeups mit einer Akkulaufzeit von ca. 6 - 7 h. Läuft dagegen XFCE sind es bei
etwa 70 Wakeups nur noch 4 h. Zu Gnome äußere ich mich hier nicht. Zu KDE
schon gar nicht. Übrigens verkürzt auch Musikhören an der Konsole die
Akkulaufzeit mit etwa 80 Wakeups.
Bei mir stellt sich das etwas anders dar: Textmodus: ca 25 ( hauptsächlich wegen WLAN ), unter KDE ca 35 ( auch mit WLAN + nVidia, ohne Bluetooth und USB). Intensives Arbeiten mit der Tastatur, erzeugt ca 40 zusätzlich Wakeups, langsame Mausbewegungen 400 und schnelle Mausbewegungen 700 Wakeups.
Die Desktop-Umgebungen düften also gar nicht so viel kosten. Mausschupfer leben aber bedeutend kürzer, als Tastaturfreaks!

Nachdem das häufige Aufwachen bei Verwendung des nVidia Treibers mit der Version 100.14.19 gelöst wurde, bin ich jetzt allerdings auf ein anderes Problem gestoßen:
Auf meinem Laptop ( x86_64 ) steigen beim Arbeiten unter Batterie die "Rescheduling interrupts" auf ca 500 pro Sekunde an. Sobald ich das Netzkabel wieder einstecke ist alles wieder im Lot. Möglicherweise ist das ein Bug im 2.6.24-rc5 Kernel
edit: Nö, da spielt irgend ein Daemon verrückt hald, dbus, powersave,...

Gruß
gms

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fabske
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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von fabske » 21.10.2008 20:46:58

Wenn man powerTop aufruft macht er Vorschläge zur Verbesserung der Energieeffizienz und bietet an diese auch direkt auszuführen. Nach einen Neustart sind die Änderungen aber wieder rückgängig gemacht, gibt es eine Möglichkeit die Vorschläge gleich permanent übernehmen zu lassen?
Bevor Du einen Beitrag postest:
- Kennst Du unsere Verhaltensregeln?
- Hast Du die Suchfunktion benutzt? Deine Frage wurde vielleicht schon in einem anderen Beitrag beantwortet.
- Ist schon ein Artikel in unserem Wiki vorhanden, der Deine Frage beantwortet?

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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von TRex » 22.10.2008 00:13:29

powertop sagt ja immer an, was gemacht wird...zb Festplatte mit noatime zu mounten. Sowas kannst in die fstab eintragen...etc...
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sqtux
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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von sqtux » 22.10.2008 10:46:17

oder du traegst die da genannten befehle in die /etc/rc.local ein :)

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smurffit
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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von smurffit » 22.10.2008 11:02:24

sqtux hat geschrieben:oder du traegst die da genannten befehle in die /etc/rc.local ein :)
Ganz tolle Idee. Ich hab bei der letzten Powertop "Empfehlung" auch nur 4 Stunden gebraucht um herauszufinden, wieso mein WLan nicht mehr ging. :mrgreen:

Im übrigen scheint auch in der aktuellen Version der USB-Bug nicht behoben. Ansonsten gutes Programm. :D

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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von Danielx » 22.10.2008 12:14:48

@jimmy lukuluku:
Leider unterstützt fglrx kein Power Saving.

Wenn du zeitweise nicht die volle Grafikleistung benötigst, kannst du den Power State deiner Karte heruntersetzen, das reduziert die Temperatur deutlich.

Mögliche Power States:

Code: Alles auswählen

aticonfig --lsp
Power State setzen (hier 1):

Code: Alles auswählen

aticonfig --set-power=1
Gruß,
Daniel

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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von habakug » 22.10.2008 19:42:30

Hallo!
smurffit hat geschrieben:Ganz tolle Idee. Ich hab bei der letzten Powertop "Empfehlung" auch nur 4 Stunden gebraucht um herauszufinden, wieso mein WLan nicht mehr ging.

Im übrigen scheint auch in der aktuellen Version der USB-Bug nicht behoben. Ansonsten gutes Programm.
Das du 4 Stunden brauchst, um etwas über dein Wlan herauszufinden, liegt ganz subjektiv an deinen "personal skills", nicht an powertop.
powertop hat keinen "USB-Bug". Wenn du anderer Meinung bist, solltest du Quellen oder Links angeben.

Gruß, habakug
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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von smurffit » 22.10.2008 21:07:37

Also wenn mir PowerTop ein Empfehlung gibt, die mein WLan dazu bringt, nicht mehr zu verbinden finde ich nicht, dass es an mir liegt. Höchstens, weil ich die Empfehlung gutgläubig umgesetzt hab.

Das mit dem USB-Bug stimmt aber. Es wird in der aktuellen Version bei einem 2.6.26er Kernel z.B. empfohlen, USB in den autosparmodus zu versetzen, was vorherige Kernelversionen auch schon ein wenig länger können. Ich hab das in diversen Foren gelesen, nachdem einige User nicht wussten wie sie den USB-Tipp umsetzen sollten. Suchen kannst Du selber, wenn Du es mir nicht glaubst.

Nix gegen das Programm, ich finde die Idee und die Tipps gut, aber es kann einen eben auch auf die falsche Fährte schicken.

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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von habakug » 22.10.2008 21:57:42

Hallo!

Für alle, die es wirklich interessiert und die hier nicht nur herumhonken, sondern Akku sparen wollen, einige Tips von Powertop und deren Umsetzung.
"USB autosuspend" kann man so für alle USB-Geräte einschalten:

Code: Alles auswählen

for i in /sys/bus/usb/devices/*/power/autosuspend; do echo 1 > $i; done
Der Vorschlag "usbcore.autosuspend=1" als Kernelparameter beim Starten mitzugeben, hat bei mir bisher (unter Debian) nichts gebracht.
Das Wlan kann in einen Stromsparmodus mit folgenden Befehlen versetzt werden:

Code: Alles auswählen

iwpriv wlan0 set_power 5
ethtool -s wlan0 wol d
Das bezieht sich bei mir auf die Intel 3945 mini-PCI, bitte entsprechend anpassen.
Wer USB1.1 nicht benötigt, z.B. weil er nur 2.0-Geräte verwendet, kann das Modul uhci_hcd deaktivieren und ggf. blacklisten. Das Ergebnis ist ein Stromfresser weniger.

Gruß, habakug
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Danielx
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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von Danielx » 22.10.2008 23:03:22

habakug hat geschrieben:"USB autosuspend" kann man so für alle USB-Geräte einschalten:
Damit funktionieren leider Geräte, die sich dies bezüglich nicht an die Spezifikation halten leider nicht mehr.
habakug hat geschrieben:Das Wlan kann in einen Stromsparmodus mit folgenden Befehlen versetzt werden:

Code: Alles auswählen

iwpriv wlan0 set_power 5
ethtool -s wlan0 wol d
Das bezieht sich bei mir auf die Intel 3945 mini-PCI, bitte entsprechend anpassen.
Welchen Kernel benutzt du denn?
Ich verwende Lenny mit Kernel 2.6.26 (und somit das Modul iwl3945) und bei mir funktionieren beide Befehle nicht:

Code: Alles auswählen

ethtool -s wlan0 wol d
Cannot get current wake-on-lan settings: Operation not supported
  not setting wol

Code: Alles auswählen

iwpriv wlan0 set_power 5
wlan0     no private ioctls.
Verwendest du einen älteren Kernel bzw. das Modul ipw3945?

Gruß,
Daniel

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habakug
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Re: PowerTop - Stromsparen mit Intel

Beitrag von habakug » 22.10.2008 23:51:16

Hallo!
Danielx hat geschrieben:Verwendest du einen älteren Kernel bzw. das Modul ipw3945?
Ich verwende 2.6.27 und iwl3945. Versuche es so:

Code: Alles auswählen

echo 5 > /sys/bus/pci/drivers/iwl3945/*/power_level
Gruß, habakug
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