Partition in fstab, alle User sollen Schreibzugriff haben

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
Antworten
Benutzeravatar
holgerw
Beiträge: 1489
Registriert: 13.03.2003 16:19:00
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Marburg

Partition in fstab, alle User sollen Schreibzugriff haben

Beitrag von holgerw » 18.12.2007 00:35:19

Hi,

mal eine Frage: Wenn ich eine Partition /multi erstelle, und diese mit den gewöhnlichen Optionen in die fstab eintrage, darf kein User direkt darauf schreiben, d.h. eine Datei oder einen Ordner erstellen. Erst, wenn ich als root einen Ordner darauf erstelle, z.B. /multi/musik, und diesen Ordner musik dann per chmod -R a+rwx freigebe, dürfen alle User darin Ordner und Dateien erstellen. Nun möchte ich aber, dass schon direkt im Partitionsordner /multi alle User Ordner und Dateien erstellen dürfen. Wie lauten die Mount Optionen für die fstab, damit in /multi alle User alles dürfen?

Achso, Dateisystem ist jfs, aber das sollte bei dieser Frage doch eigentlich keine Rolle spielen.

Vielen Dank.

Beste Grüße,
Holger

Benutzeravatar
beta1
Beiträge: 2565
Registriert: 01.05.2006 21:05:34
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Partition in fstab, alle User sollen Schreibzugriff habe

Beitrag von beta1 » 18.12.2007 01:19:03

Hallo
holgerw hat geschrieben: Wenn ich eine Partition /multi erstelle, und diese mit den gewöhnlichen Optionen in die fstab eintrage, darf kein User direkt darauf schreiben, d.h. eine Datei oder einen Ordner erstellen. Erst, wenn ich als root einen Ordner darauf erstelle, z.B. /multi/musik, und diesen Ordner musik dann per chmod -R a+rwx freigebe, dürfen alle User darin Ordner und Dateien erstellen.
So ist das nicht. Ich habe bei mir /data Partition während Installation erstellt. Ich benutze KDE: in Konqueror(Systemverwaltungsmodus) habe ich auf /data mit rechten Maustaste gedrückt, und Eingenschaften - Berechtigungen geändert und das wars.

Wenn ich das machen würde wie du es gerne hättest, häte ich damit angefangen:

Code: Alles auswählen

/dev/hdxy      /multi          jfs    rw,users,auto   0       0
wobei in manpages von mount habe ich jfs nicht gefunden.

Gruß beta1

Benutzeravatar
holgerw
Beiträge: 1489
Registriert: 13.03.2003 16:19:00
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Marburg

Beitrag von holgerw » 18.12.2007 01:27:29

Hi @beta1,

danke für Dein Interesse. Du hast Recht, ich habe eben mal spaßeshalber dem direkten Mountpunkt /multi als root Lese- und Schreibrechte für alle User per chmod -R a+rwx /multi gegeben. Es funktioniert, man braucht keine extra fstab Optionen, der User holger konnte danach ohne Schwierigkeiten auf /multi Ordner und Dateien erstellen. Tja, manchmal denkt man leider komplizierter, als es dann letztendlich ist :-)

Zu jfs, kennst Du das? jfs nutze ich seit einigen Monaten auf allen meinen Linux Maschinen und ich bin sehr positiv überrascht von diesem Dateisystem.

Beste Grüße,
Holger

Benutzeravatar
beta1
Beiträge: 2565
Registriert: 01.05.2006 21:05:34
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von beta1 » 18.12.2007 01:33:03

Hi
holgerw hat geschrieben: Zu jfs, kennst Du das? jfs nutze ich seit einigen Monaten auf allen meinen Linux Maschinen und ich bin sehr positiv überrascht von diesem Dateisystem.
Ich bin "bisschen" konservativ und benutze ext3. Die andere Dateisysteme haben mich bisher noch nie so richtig interessiert.

Gruß beta1

Benutzeravatar
cirrussc
Beiträge: 6582
Registriert: 26.04.2007 19:47:06
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von cirrussc » 18.12.2007 21:23:13

Hi,
holgerw hat geschrieben: jfs nutze ich seit einigen Monaten auf allen meinen Linux Maschinen und ich bin sehr positiv überrascht von diesem Dateisystem.
In wie fern? Wie gestaltet sich was besser? Performance?
Reines Interesse :)

Gruß cirrussc

Benutzeravatar
holgerw
Beiträge: 1489
Registriert: 13.03.2003 16:19:00
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Marburg

Beitrag von holgerw » 18.12.2007 22:44:11

cirrussc hat geschrieben:Hi,
holgerw hat geschrieben: jfs nutze ich seit einigen Monaten auf allen meinen Linux Maschinen und ich bin sehr positiv überrascht von diesem Dateisystem.
In wie fern? Wie gestaltet sich was besser? Performance?
Reines Interesse :)

Gruß cirrussc
Hi,

nun, was kann man anhand von ca. 3 Monaten sagen? Jfs "fühlt" sich ziemlich performant an, z.B., wenn ich per apt-get Pakete installiere, ist es keinesfalls träger als ext3, es kommt mir etwas flotter vor - natürlich beides Mal mit den Debian Standard fstab Optionen.

Der fsck entfällt völlig, auch wenn man mit tune2fs die Zeitspanne des fsck beim ext3 recht hoch einstellen kann, passiert es dann und wann einmal, das ausgerechnet dann der fsck kommt, wenn der PC mal schnell hochgefahren sein soll, dank jfs ist das Geschichte auf allen meinen drei Linux Maschinen.

Ehrlich gesagt war ich einfach mal neugierig auf dieses Dateisystem, bis jetzt habe ich es noch nicht bereut.

Beste Grüße,
Holger

Benutzeravatar
cirrussc
Beiträge: 6582
Registriert: 26.04.2007 19:47:06
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von cirrussc » 18.12.2007 23:05:59

danke für die Erläuterung

Muss ich auch mal probieren.
holgerw hat geschrieben:...passiert es dann und wann einmal, das ausgerechnet dann der fsck kommt, wenn der PC mal schnell hochgefahren sein soll, ...
Allerdings, so ist es immer!

Gruß cirrussc

Antworten